Bei [fragdenstaat.de] ist die Pünktlichkeit der S-Bahn für jede Linie, Richtung und Monat seit Anfang 2016 zu finden. Quelle sind die Pünktlichkeitsberichte der S-Bahn an die Verkehrsbehörde.

Es fällt auf: Die S3 ist demnach die pünktlichste Linie des Netzes. Mit duchschnittlich 96,54 % Pünktlichkeit im vergangenen Jahr fehlt nicht viel zur Zuverlässigkeit der U-Bahn. In einigen Monaten läuft sie so pünktlich, dass die Hochbahn kaum mithalten kann: Den Berichten der S-Bahn zufolge lag im Juni 2017 in Richtung Pinneberg (vermutlich?) die Pünktlichkeit bei sagenhaften 99,91 %.

Die schlechtesten Werte bringt die S2 mit durchschnittlich 87,92 % Pünktlichkeit 2017.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.2018 20:53 von Herbert.

Wie ist Pünktlichkeit denn da definiert?

Gute Frage. Abfahrten, die maximal 3:59 Min. zu spät waren?

Der 1. April ist doch schon lange vorbei... Fast jede S3 aus Buxte oder Stade ist morgens verspätet, die S31 hingegen meist pünktlich.

Zitat
NWT47
Der 1. April ist doch schon lange vorbei... Fast jede S3 aus Buxte oder Stade ist morgens verspätet, die S31 hingegen meist pünktlich.

Das ist korrekt, aber da nur ein Teil der Züge zum Langzug verstärkt wird, bleibt die Verspätung meist unter dem Grenzwert für verspätete Fahrten. Egal ob es 2:59 oder 3:59 Minuten sind. Es gibt ja inzwischen drei Minuten Standzeit in Neugraben, die am Wochenende auch abgestanden werden. Die Vollzüge sind dann morgens knapp unter der Verspätungsgrenze, aber entsprechend überfüllt und fahren im Blockabstand vor der folgenden S31. Danach folgt dann eine 8-Minuten-Lücke bis zur nächsten S3. Zum Glück steige ich schon in Harburg-Rathaus aus, wo man noch zu den Türen gelangt.

Richtig lustig wird es ab Dezember, wenn die halbfertige Station an den Elbbrücken den Betrieb aufnimmt. Die Haltezeit an den Elbbrücken ist schon im Fahrplan vorgesehen, wird aber bisher außerhalb der HVZ in Hammerbrook abgestanden. In der HVZ sind die Züge trotz dieses zusätzlichen Puffers nicht pünktlich, was passiert wenn der zusätzliche Halt dazu kommt kann sich jeder selbst ausmalen.

epochevi.webege.com

Zitat
BÜ Liliencronstraße


Richtig lustig wird es ab Dezember, wenn die halbfertige Station an den Elbbrücken den Betrieb aufnimmt. Die Haltezeit an den Elbbrücken ist schon im Fahrplan vorgesehen, wird aber bisher außerhalb der HVZ in Hammerbrook abgestanden.

Wird sie das? Bisher sehe ich da noch keine Haltestelle.......

Meine Wahrnehmung ist eine andere als die Statistik. Ich kann bestätigen, dass meine Bahn in Neu Wulmstorf fast nie pünktlich abfährt (einmal im Vierteljahr kam es dann doch vor). Bei der Ankunft in Neu Wulmstorf sieht es ähnlich aus, sehr häufig mindestens eine Minute verspätet.

Deshalb bin ich sicher, dass hier mit einem statischen Trick gearbeitet wird: Der Zug wird halt nicht als verspätet gezählt, wenn er weniger als X Minuten Verspätung hat. Und vielleicht wird auch ein ausgefallener Zug nicht als verspätet gezählt.

Aus Kundensicht (eine Sichtweise, die für Unternehmen interessant sein sollte) ist der Zug für mich verspätet, wenn er nicht zu veröffentlichten Ankunftszeit an meinem Zielort eintrifft. Fällt ein Zug aus, so treffe ich mit dem nächsten dort ein.

Diese Sichtweise kann auch die Statistik senken. Beispiel: Ich will den Zug um 8:19 Uhr nehmen, der hat 15 Minuten Verspätung, ich nehme den um 8:29 Uhr. Das ist für mich dann nur eine 10-minütige Verspätung.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2018 14:42 von Neu Wulmstorf.

Die Situation wird ab Dezember noch schlechter: Neben dem Halt an der neuen Haltestelle Elbbrücken sollen ja auch standardmäßig Langzüge eingesetzt werden. Die müssen stadtauswärts in Neugraben gekürzt werden, was kaum in den dafür fahrplanmäßig vorgesehen zwei Minuten geschafft wird. Es fallen dann nicht nur zwei Minuten Fahrplanreserve weg, sondern es kommt noch eine zusätzliche Verspätung wegen des Kürzens dazu.

Hallo,

Zitat
Neu Wulmstorf
Und vielleicht wird auch ein ausgefallener Zug nicht als verspätet gezählt.

Was ich logisch finde, denn wie sollte man das zählen? Es wäre allerdings ein Vermerk zu den Endwerten erforderlich.

Denn so wirkt der der Unterschied zur S1 nur sehr sehr merkwürdig.

Was die Statistik gut belegt, dass die S32 keine gute Idee ist. Die S3 behindert jetzt schon die S31, was bei der zu deren schlechteren Abschneiden führt. Wie soll das dann mit einer weiteren Linie dazwischen werden?!

Grüße
Boris

Ein weiteres Problem entsteht durch die Bahnübergänge und die suboptimalen Signalstandorte. Sowohl in Neu Wulmstorf, als auch in Fischbek fahren die Züge stadteinwärts auf halt erwarten ein und somit müssen sie bis kurz vor das nächste Signal schleichen. Die Bahnübergänge schließen nämlich erst, wenn der Zug am Vorsignal vorbei ist. Trotzdem sind die Schließzeiten schon ziemlich lang, diese kann man nicht verlängern, die Leute laufen ja jetzt schon oft bei geschlossener Schranke rüber.
Der BÜ in Fischbek ("Dritte Meile") ist der Politik eh ein Dorn im Auge, er ist schlecht einsehbar, liegt in der Nähe einer Schule und hat Halbschranken. Eine Unterführung dürfte dort aber kaum realisierbar sein. Warum nicht zumindest die Signale mal versetzt werden weiß nur die DB Netz.

epochevi.webege.com

Vielleicht könnte die S-Bahn ja, anstatt einer S32, welche den Verkehr noch mehr beeinträchtigen könnte, lieber die S31 auf Langzüge verstärken.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2018 20:40 von Flexist.

Tja, die S3 muss wohl herhalten, um nicht zu viel Strafe zahlen zu müssen. Der Spaß mit "der zukünftige Halt Elbbrücken wurde bereits in den Fahrplan eingearbeitet" ist doch nur um jetzt Pünktlichkeitswerte hochzutreiben und dann bei der Eröffnung im Dezember mit viel Presse sagen zu können, dass der Fahrplan so bleibt wie jetzt.

Währenddessen freuen sich alle seit dem letzten Fahrplanwechsel über teilweise 3min Zeitaufschlag für Stade-Hbf und 1-2min extra in Gegenrichtung...

Eine Langzug-S31 passt dann aber nicht mehr ins südliche Kehrgleis in Altona. Wenn man das wollte, müsste man zugleich den Westast von S21 und S31 tauschen und die S31 zur Elbgaustraße führen. Dann gäbe es aber wieder Probleme mit der Gleisbelegung in Eidelstedt (Stichwort AKN). Es hängt also immer ein ganzer Rattenschwanz von Problemen an solchen Ideen mit dran.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2018 07:17 von 2-Zonen-Karte.

Neue Woche, neues Glück 😉
Heute morgen ist eine Stellwerkstörung zwischen Buxtehude und Stade aufgetreten. Die S3 von/nach Stade fährt nur alle 40 Minuten und stark verspätet. Zusätzlich fahren Busse. Die Zwischenzüge nach Buxtehude und die S31 werden nur leicht in Mitleidenschaft gezogen.

epochevi.webege.com

Zitat
BÜ Liliencronstraße
Neue Woche, neues Glück 😉
Heute morgen ist eine Stellwerkstörung zwischen Buxtehude und Stade aufgetreten. Die S3 von/nach Stade fährt nur alle 40 Minuten und stark verspätet. Zusätzlich fahren Busse. Die Zwischenzüge nach Buxtehude und die S31 werden nur leicht in Mitleidenschaft gezogen.

und ein liegengebliebener Zug zwischen Horneburg und Buxtehude

Wie ich in einem anderen Beitrag schon mal bemerkt habe:

Wenn es eine Störung auf der S3 Hauptbahnhof -> Neugraben / Stade gibt,
fallen als erste Maßnahme meist die Züge der S31 aus oder werden woanders hin umgeleitet
Als nächstes werden "Langzüge abgeschafft"

Dadurch fahren in 10 min. nicht mehr 5 Einheiten sondern nur 2,
aber immer noch die gleiche Anzahl Fahrgäste

Morgens stadteinwärts bedeutet das, ab Heimfeld wird es extrem "kuschelig"
und die Abfahrt verzögert sich gefühlt pro Haltestelle um min. 1 Minute zusätzlich

Wie die S3 dann trotzdem so angeblich pünktlich sein kann entzieht sich absolut meiner Kenntnis

Und die täglichen / mehrfach täglichen Stellwerksstörungen / Signalstörungen / Zugstörungen / fremde Personen im Gleis
muß wohl auch jemand akribisch aus der Statistik herausrechnen.

In den letzten über 2 Jahren kann ich pro Monat die "pünktlichen" Züge noch mit den Fingern abzählen

Und Richtung Neugraben spielt sich ähnliches bis ca. 22:00 wochentags ab.

Es nützt auch oft gar nichts, mit dem metronom nach Harburg zu fahren,
der wird oft genug gezwungen zu trödeln / auf Überholungen / auf Zugkreuzungen zu warten
und man erreicht meist den gleichen verspäteten Zug, dem man so entkommen wollte ....

Zitat
Flexist
Vielleicht könnte die S-Bahn ja, anstatt einer S32, welche den Verkehr noch mehr beeinträchtigen könnte, lieber die S31 auf Langzüge verstärken.

Die S32 kommt doch ohnehin auf dem Westast, dann kann sie gleich bis Harburg Rathaus durchfahren statt unsinnigerweise am HBF oder Berliner Tor zu wenden. Das Problem sind nicht zu kurze Züge sondern der Abstand zwischen den Zügen. Selbst 2 Minuten Verstpätung auf der S3 sorgen schon für massive Probleme (die S31 wird selbst bei +5 der S3 nur selten vorgelassen) und in Harburg, Harburg Rathaus, Wilhelmsburg und Veddel diesen 2 Minuten wieder 5-6 volle Busse mit Fahrgästen ankommen die sich dann auch in die überfüllte S3 quetschen. Die S32 ist in der Lage diese Massen in die Innenstadt zu bringen, während die S3 beim Stärken und Schwächen Zeit verliert in Neugraben und auch eine LZ-S31 hinter der S3 her fährt.

Die S32 würde vor der S3 fahren (ist im Fahrplan schon berücksichtigt) und ist besser in der Lage die S3 zu entlasten.
Sollten also 6 Einheiten pro 10min benötigt werden, sind 3 Vollzüge effektiver als 2 Langzüge. Ich bin auch der Meinung dass die S31 in Lastrichtung jeweils eine Stunde länger ab/bis Neugraben fahren sollte. Um 9 Uhr bekommt man in Neugraben keinen Sitzplatz mehr und ca. 30min bis zum HBF stehen ist nicht wirklich fahrgastfreundlich.

Stehe gerade in Neuwiedenthal. S3 mal wieder bei +6. Und die S31 wird wieder nicht vorgelassen. Bis Hauptbahnhof sind es dann bestimmt +10

Zitat
NWT47
Stehe gerade in Neuwiedenthal. S3 mal wieder bei +6. Und die S31 wird wieder nicht vorgelassen. Bis Hauptbahnhof sind es dann bestimmt +10

Ich kann auch nicht verstehen, dass die S31 nicht vorgelassen wird. Die hängt dann ja bis Hbf halb leer hinter der überfüllten S3.

Die Ursache für die Bahnübergängsstörung gestern morgen war übrigens eine defekte Güterzuglok.

Zitat
NWT47
Stehe gerade in Neuwiedenthal. S3 mal wieder bei +6. Und die S31 wird wieder nicht vorgelassen. Bis Hauptbahnhof sind es dann bestimmt +10

Dann saßt du in derselben Bahn wie ich. Wir haben aber bis Hauptbahnhof deutlich aufgeholt auf +3, hätte dort die Aufsicht zuerst die verspätete S3 abgefertigt und erst danach die pünktliche S21, wäre man mit +2,5 am Hbf raus gekommen.

Wenn man in Neugraben die S31 vorgeschickt hätte, wäre man bei +5 festgenagelt gewesen. Zumal die S3 Langzug war und dadurch dank abflauender HVZ und gleichzeitig vor 9 Uhr noch relativ gut mit dem Fahrgastaufkommen klar kam.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.2018 13:29 von bahn42.