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SEV
geschrieben von christian schmidt 
SEV
19.10.2018 16:53
Bei der U-Bahn gibt es mal wieder Schienenersatzverkehr der etwas komisch aussieht: Gesperrt ist Ochsenzoll-Garstedt. Mit dem Bus dauert das 12 Minuten (plus 2x umsteigen), dann kann man mit der U-Bahn weiter von Garstedt nach Norderstedt Mitte fahren. Da aber auch U Ochsenzoll - U Norderstedt Mitte mit dem Bus kaum mehr als 13 Minuten sind, wuerde es nicht sinnvoller sein einfach alle U Norderstedt Mitte und U Garstedt endenden Buslinien nach Ochsenzoll durchzubinden?
Re: SEV
19.10.2018 18:41
Und wo sollen die alle Überliegen?
Re: SEV
19.10.2018 19:16
Genau da wo jetzt der SEV ueberliegt?
Re: SEV
19.10.2018 19:23
Naja, der wäre ja auch noch da, heißt zusätzlich zu den SEV Bussen noch einmal 6-8 Linienwagen, meinst nicht das daß etwas voll wird?
Re: SEV
19.10.2018 19:42
So wie ich das verstehe war gemeint die Linien von U Norderstedt Mitte und U Garstedt nach U Ochsenzoll zu verlängern anstatt einen SEV einzurichten.
Re: SEV
19.10.2018 22:37
Dürfte mit den Taktzeiten nicht hinkommen, der U1 SEV fährt ja teilweise im 5 Minutentakt.
Re: SEV
21.10.2018 13:05
Außerdem müsste die HOCHBAHN dann, statt die Zusatzbusleistungen selbst durchzuführen, die VHH dafür bezahlen, da es bis auf zwei Ausnahmen deren Linien sind. Und die VHH müssten ihre ganzen Dienst- und Umlaufpläne umstellen.

Hinzu kommt, dass der SEV mit Gelenkbussen geleistet wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.10.2018 13:07 von Wolf Tiefenseegang.
KHH
Re: SEV
21.10.2018 23:20
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Außerdem müsste die HOCHBAHN dann, statt die Zusatzbusleistungen selbst durchzuführen, die VHH dafür bezahlen, da es bis auf zwei Ausnahmen deren Linien sind. Und die VHH müssten ihre ganzen Dienst- und Umlaufpläne umstellen.

Hinzu kommt, dass der SEV mit Gelenkbussen geleistet wird.

Das ist natürlich alles viel wichtiger als das Interesse der Fahrgäste an einer schnellen und komfortablen Verbindung mit möglichst wenigen Umstiegen.
Re: SEV
22.10.2018 11:15
Zitat
STZFa
Und wo sollen die alle Überliegen?


Oh, der Hamburger Klassiker!

Wo andere Städte sich mit irgendwelchen Tram- oder U-Bahntrassen befassen, wird die Hauptstadt der Herzen, die Perle an der Elbe noch mit wahren Herausforderungen des ÖPNVs konfrontiert:

Dem BUS und seinen immortalen Randbedingungen, die jede Raketenwissenschaft wie Sachkunde in der Grundschule aussehen lassen!
Re: SEV
22.10.2018 12:58
Dieser Thread zeigt mal wieder sehr schön, dass so lästige Dinge wie Fakten oder Sachzwänge in der SBT-eigenen Welt einfach keinen Rang haben...
Schade um die guten Erläuterungen von STZFa oder Wolf Tiefenseegang, die einigen nur Anlass zu wiederholtem Gelaber oder sinnfreien Einzeilern geben.
Re: SEV
22.10.2018 23:14
Die Fahrgäste aus beispielsweise Friedrichsgabe würden sich sicher "freuen", wenn die VHH mit ihren kurzen Bussen anstelle der SEV-Busse schon ab Ochsenzoll fahren würde und sie in ihrem 194er nicht mehr reinpassen, weil der Bus voll ist mit U-Bahn-Fahrgästen, die nur bis Norderstedt Mitte fahren wollen.
Re: SEV
23.10.2018 14:28
Zitat
christian schmidt
Bei der U-Bahn gibt es mal wieder Schienenersatzverkehr der etwas komisch aussieht: Gesperrt ist Ochsenzoll-Garstedt. Mit dem Bus dauert das 12 Minuten (plus 2x umsteigen), dann kann man mit der U-Bahn weiter von Garstedt nach Norderstedt Mitte fahren. Da aber auch U Ochsenzoll - U Norderstedt Mitte mit dem Bus kaum mehr als 13 Minuten sind, wuerde es nicht sinnvoller sein einfach alle U Norderstedt Mitte und U Garstedt endenden Buslinien nach Ochsenzoll durchzubinden?

Das wäre für mich als Anwohner mehr als sinnvoll. Der SEV ist eine Zumutung zumal auch ein völliger Umweg gefahren wird, der gerade morgens sehr stauträchtig ist.
Re: SEV
23.10.2018 17:06
Zum einen würde man damit die Fahrgastmassen kaum gleichmäßig wegbekommen, zum anderen: Würden die Stadtbuslinien nicht den gleichen Umweg fahren? Gibt es möglicherweise einen Grund für den Umweg? Nicht alles ist Willkühr.

Wenn man seinen Verstand ausschaltet und alle Argumente ignoriert ist es einfach, Kritik zu üben. Ich habe z. B. gerade erklärt, dass nicht gewährleistet werden könnte, dass die Zielgruppe der entsprechenden Linien überhaupt in die Linienbusse mitkommen würde, wenn in Ochsenzoll alle U-Bahn-Fahrgäste in den Bus drängen würden. Mich wundert, dass sich niemand darüber beschwert, dass die A2 nicht einfach bis Ochsenzoll verlängert wurde.

Die Verärgerung über den SEV kann ich allerdings nachvollziehen. SEV ist fast immer eine Zumutung. Das liegt aber an der Angebotsplanung und an der Verkehrspolitik, in der nicht für ein zügiges Durchkommen der Busse gesorgt wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.10.2018 17:10 von Wolf Tiefenseegang.
Re: SEV
25.10.2018 13:59
Der Umweg muss, soweit ich das sehe, wegen der Baustelle Ochsenzoller Str./Berliner Allee gefahren werden. Die Kreiselbaustelle ist ja Einbahnstrasse. Und da sich das dort ums Center im Moment massiv staut fährt man via Marommer Str./Ulzburger Str. schon mal besser. Allerdings ist die ganze Verkehrssituation in Norderstedt momentan unterirdisch, es gibt faktisch keine Möglichkeit schnell durchzukommen. Ärgerlich sicher, aber wohl kaum die Schuld des HVV.

Übrigens gibt es ja die 278, die fährt Norderstedt-Mitte via Ochsenzoll nach Glashütte-Markt, sofern man nicht umsteigen möchte wäre das eine Alternative.
Wäre... - da am Ochsenzoll selber z.Zt. von 2 auf 1 Fahrspur verengt wird, steht auch dieser Bus an der Kreuzung Essener Str./Langenhorner Chausse im Stau.

Zur generellen Durchbindung der Linien hat Wolf Tiefenseegang bereits alles gesagt denke ich.

(Einzige Lösung in dieser Richtung wäre ein Expressbus Norderstedt-Mitte via Ulzburger Str. direkt zum Ochsenzoll. Aber mal ehrlich, für EINE gesperrte Haltestelle wird man das nicht machen. Wohl auch später nicht für die Sperrung Ochsenzoll - Norderstedt-Mitte.)

Zitat
Wolf Tiefenseegang
Wenn man seinen Verstand ausschaltet und alle Argumente ignoriert ist es einfach, Kritik zu üben.

Den Satz sollten manche hier bitte mehrere Male laut lesen.

SEV IST nie prickelnd, das ist ja gar nicht die Frage. Und der SEV ist eben nur ein Ersatz, er wird die U-Bahn nie adäquat ersetzen können. Das IST nun mal so.
Mein Kritikpunkt ist eher die tlw. mangelnde Kommunikaton, diverse Male ist die Bahn los gefahren obwohl der Bus gerade oben ankam. Das ist dann wirklich ärgerlich, zumal in der Kelleinghusenstr. im Normalfall genug Puffer ist. Aber selbst da pöbel ich hier nicht rum, sondern schreibe an den HVV.
Re: SEV
25.10.2018 15:07
Zitat
Pommes Schranke
wegen der Baustelle Ochsenzoller Str./Berliner Allee
Naja dann stellt sih doch die Frage ob man die Baustelle nicht auf einen Zeitraum legen koennte wenn nicht auch gerade SEV herrscht.
KHH
Re: SEV
25.10.2018 17:05
Zitat
christian schmidt
Naja dann stellt sih doch die Frage ob man die Baustelle nicht auf einen Zeitraum legen koennte wenn nicht auch gerade SEV herrscht.

Dafür bräuchte man ja Koordination ... also wirklich, so etwas hat man hier in Hamburg noch nie hinbekommen.

Du wohnst wohl nicht in Hamburg, sonst könntest du dich sicher noch erinnern, dass in diesem Sommer (noch keine 3 Monate her!) die S-Bahn 3 Wochen zwischen Wilhelmsburg und Harburg Rathaus gesperrt war, und gleichzeitig Baustellen auf der Straße einen SEV auf direktem Weg verhindert haben, zumindest in Richtung Harburg. Als ich in der Zeit einmal dann doch nach Harburg musste und wegen Sturms der Fernverkehr nicht fuhr (für die nicht verschiebbare Fahrt nach Bremen hatte ich mit Glück noch ein Ticket für den Flixbus ab Harburg bekommen, ab ZOB war nix mehr, höchstens noch ab Flughafen), blieb mir nur die Fahrt mit S-Bahn bis Wilhelmsburg und weiter mit Ersatzverkehr. Ich habe nicht schlecht gestaunt, wie weit der Bus von der Luftlinie nach Westen abwich und durch den Harburger Hafen fuhr. Vom Hauptbahnhof bis Harburg Bahnhof waren das locker 40 Minuten statt 15 mit der S-Bahn.

Ach ja, gleichzeitig war am Hauptbahnhof ein Bahnsteiggleis gesperrt, so dass ein Teil der Metronome in Harburg enden musste (?), jedenfalls dort geendet hat. Normalerweise wird den Fahrgästen dann geraten mit der S-Bahn zu fahren, aber die war ja gesperrt. Am Hauptbahnhof hat sich zeitweise so ein Chaos ergeben, dass der Zugang zu den Bahnsteigen gesperrt wurde ...

Hier in Hamburg plant jeder nur für sich. Strecke zwischen A und B gesperrt, gut, dann brauchen wir einen Ersatzverkehr zwischen A und B. Wenn man viel macht, gibt es einen Bus, der an allen Zwischenhaltestellen hält und einen der direkt von A nach B fährt. Ob nebenan gerade die Straße gesperrt ist, oder auf einer nahegelegenen Bahnstrecke eines anderen Betreibers auch gebaut wird, interessiert bei der Festlegung der Sperrungen nicht (nur wenn es der gleiche Betreiber ist, wird es berücksichtigt: in der ersten Ferienhälfte baute die S-Bahn auf der Bergedorfer Strecke, in der zweiten auf der Harburger Strecke, vielleicht aber auch nur, weil man nicht S21 und S31 gleichzeitig in Berliner Tor wenden kann).

Mitunter sind auch bei Ersatzverkehren die Ersatzhaltestellen in indiskutablen Entfernungen von den nicht bedienten Stationen (extremes Beispiel: Tiefstack, Ersatzhaltestelle über 1 Kilometer entfernt, aber auch an der deutlich frequentierteren Haltestelle Sierichstraße ist der Weg zur Ersatzhaltestelle in der Barmbeker Straße nicht in 5 Minuten zu Fuß zu bewältigen), die Fußwege beim Umsteigen zwischen Bahn und Ersatzverkehr sind teilweise sehr weit (5 Minuten Fußweg in Wilhelmsburg), die Ersatzhaltestellen ohne Wetterschutz (in Hamburg!) und die Ersatzbusse stehen nicht bereit bei Ankunft der aus der Bahn umsteigenden Fahrgäste. Und oft reicht der Platz in den Bussen nicht aus, mitunter nur, weil der volle Bus nicht abfährt, obwohl weitere Busse bereit stehen, die vom Aufsichtspersonal einfach nur abgerufen werden müssten aber nicht abgerufen werden, und dann später mit drei Hanseln durch die Gegend fahren und mitunter den vollen Bus an der nächsten Zwischenhaltestelle noch überholen.

Und manchmal werden die von der Bahn in den Ersatzverkehr zwangsweise umsteigenden Fahrgäste nochmal extra schikaniert, so wie es mir vor einigen Jahren beim SEV von Berliner Tor nach Horner Rennbahn passiert ist. Die U4 von der HafenCity wurde am Jungfernstieg geräumt, fuhr dann leer(!) weiter nach Berliner Tor (und dann wohl über die Strecke der U3 Richtung Mundsburg), die U2 blieb am Berliner Tor vor der Einfahrt stehen (nein, das Signal war nicht rot!), wartete die Abfahrt der in der Station zu sehenden U3 ab und fuhr erst dann in die Station ein. Wer dort in die U3 umsteigen wollte, machte eine lange Nase, und die Ersatzverkehrsbusse der U2 waren schon von aus der U3 umgestiegenen Fahrgästen voll belegt und fuhren gerade ab. Es kam zwar gleich danach wieder ein Bus, der nach weiteren 2 Minuten abfuhr, aber insgesamt haben sich die völlig unnötigen Verzögerungen locker auf 5 Minuten summiert, dazu noch die Extrazeit, die ein Ersatzverkehr ohnehin kostet.

Jetzt wird irgendjemand sagen: "Die U4 muss leer fahren, weil sie nicht in Berliner Tor wenden kannn und sonst Leute sich plötzlich in Lübecker Straße statt Burgstraße wiederfinden" oder "Die U2 musste warten, damit niemand aus der U3 versucht, in die dort endende U2 umzusteigen" oder ähnliches. Als Kunde fühlt man sich bei solchen Vorkommnissen veralbert, insbesondere dann, wenn man wegen des SEV ohnehin schon genervt ist. Der Kunde ist nicht der, der euren Betrieb stört. Ihr macht den Betrieb für eure Kunden! Ihr seid Dienstleister, verhaltet euch auch so!
Re: SEV
25.10.2018 17:16
Zitat
christian schmidt
Zitat
Pommes Schranke
wegen der Baustelle Ochsenzoller Str./Berliner Allee
Naja dann stellt sih doch die Frage ob man die Baustelle nicht auf einen Zeitraum legen koennte wenn nicht auch gerade SEV herrscht.

Die Baustelle (Bau eines Kreisels) geht größtenteils bei fließendem Verkehr voran. Ergo zieht es sich über einen längeren Zeitraum hin, wir reden mittlerweile von über 1 Jahr.
Ich glaube nicht dass man bei Einrichtung derartige Szenarien überhaupt komplett bedenken kann. Und bereits angeschobene Arbeiten mal so eben zu verschieben dürfte illusorisch sein.

Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass mal wieder so mancher mit einem simplen SEV überfordert ist.

Buslinien umleiten. Fahrpläne ändern. Bauarbeiten woanders sollen sich unterordnen. Die Welt dreht sich doch nicht um diesen popeligen Ersatzverkehr...
Bin schon gespannt was als nächstes kommt.
Re: SEV
25.10.2018 20:08
Wir hatten tatsächlich mal einen SEV, der Prämium war. Das war 2001 zwischen Mundsburg und Barmbek mit vielen Maßnahmen (extra Busspuren, u. a. Mundsburg zum Wenden rund um das Stationsgebäude im Uhrzeigersinn und einem zusätzlich Treppenabgang vom Bahnsteig in Barmbek zur Ersatzhaltestellen am Wiesendamm, zahlreiche Busüberliegeplätze in der Poppenhusenstraße. Dieser SEV hatte beim Hamburger Senat höchste Priorität, weil man für in Kürze anstehende Bürgerschaftswahlen beim Wähler Punkten wollte.

Ich erinnere mich so gut daran, welches Jahr das war, weil ich dort am 11. September war.

Wenn der politische Wille wirklich da ist wäre also einiges Möglich.
KHH
Re: SEV
25.10.2018 22:01
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Wir hatten tatsächlich mal einen SEV, der Prämium war. Das war 2001 zwischen Mundsburg und Barmbek mit vielen Maßnahmen (extra Busspuren, u. a. Mundsburg zum Wenden rund um das Stationsgebäude im Uhrzeigersinn und einem zusätzlich Treppenabgang vom Bahnsteig in Barmbek zur Ersatzhaltestellen am Wiesendamm, zahlreiche Busüberliegeplätze in der Poppenhusenstraße. Dieser SEV hatte beim Hamburger Senat höchste Priorität, weil man für in Kürze anstehende Bürgerschaftswahlen beim Wähler Punkten wollte.

Ich erinnere mich so gut daran, welches Jahr das war, weil ich dort am 11. September war.

Wenn der politische Wille wirklich da ist wäre also einiges Möglich.

Hat dem damaligen Senat aber nichts genutzt. Er ist dann abgewählt worden.
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