Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Verbindungkurve in Harburg
geschrieben von Neu Wulmstorf 
Zitat
Koschi1988
Generell verstehe ich den Sinn einer S32 nicht. Grundsätzlich fährt sie doch die gleiche Leistung, wie die S31, nur auf verkürzter Strecke.

Es gibt ja auch keine U11, die zwischen Garstedt und Volksdorf fährt, sondern die U1.

Reicht es nicht, wenn man einfach die S31 in 5 Minunten-Takt fährt und die S3 dann in 10 Minuten Takt? Dann hat man auch 3 Züge in 10 Minuten, anstatt noch eine weitere S-Bahn Linienummer einzuführen.

Ansonsten kommen wir hier, glaube ich, vom Thema ab, da es hier um die Verbindungskurve geht und nicht um die Sinnhaftigkeit von weiteren Linien.

Die S32 soll ja mal nach Osdorf fahren auf dem Ostast den Harburger Ast entlasten. Da aktuell jedoch außerhalb der HVZ 2 Züge in 10 Minuten noch ausreichend sind, wäre sie eine reine Verstärkerlinie.
Die U1 könnte man auch als U11 bezeichnen, jedoch ist das Fahrgastaufkommen auf den Außenästen so gering, dass man dies eher vernachlässigen kann als bei einem Zug nach Altona.
Zitat
Koschi1988
Interessant finde ich, dass es neben der S32 auch eine S33 geben soll, die zwischen Altona und Berliner Tor fährt.

Man darf die Linienbezeichnungen im BVWP nicht mit HVV Linien verwechseln. Es sind hier Fahrbeziehungen gemeint. Mal fährt die HVV S31 bis Berliner Tor, mal bis Harburg Rathaus, mal bis Neugraben. Dies wird hier als 3 Linien dargestellt. Im Grunde genommen ist es das, was es heute schon gibt.
Interessant auch, dass die eigentliche HVV-S32 (nach Osdorf) nicht auftaucht, und auch nicht die S21 nach Kaltenkirchen.
Zitat
oskar92
Zitat
bahn42
.......
Nunja, die S3, bald S5 und der RE5 sind ja vom Deutschland-Takt her durchgeplant.
.............
Das sind die Zeiten mit realisiertem Harburger Tunnel für den RE, .......
Ich hatte schon mal davon gehört, dass für den RE aus Richtung Stade ein Tunnel in Harburg gefordert wurde, aber das geplant sei den tatsächlich zu realisieren, hatte ich bisher noch nicht gelesen.
Ist der Tunnel tatsächlich Teil der Planung zum Deutschland-Takt?

Klares Jein dazu. Die Fahrzeiten im Fahrplanentwurf lassen keinen anderen Schluss zu als einen Tunnel mit Harburg Hp als neue Haltestelle, anders sind 2min Haltezeit in Harburg nicht realisierbar.

Die Infrastrukturmaßnahmen des Deutschlandtakts führen diese Maßnahme aktuell nicht auf.

Sie wird eher im Bundesverkehrswegeplan unter Ausbau und Engpassbeseitigung des Knoten Hamburg geführt, zum Beipsiel hier, oder auch mal Maßnahme 16 des Knoten Hamburg in einer Präsentation aus 2018, die ich lokal liegen habe.

"Durch den Bau einer unterirdischen Verbindungskurve mit neuem Bahnsteig und Personenüberführung zum Bahnhof Hamburg Harburg kann die Nahverkehrsrelation Hamburg Hbf - Stade künftig ohne zeitaufwändigen Fahrtrichtungswechsel durchgeführt werden. Gleichzeitig reduzieren sich auch hier Gleisbelegungskonflikte zwischen Personen- und Güterverkehr."


Vermutlich wird die Kurve erst zusammen mit einer ABS Stade-Cuxhaven und damit einhergehender Elektrifizierung und Erhöhung der Streckengeschwindigkeit wirklich aktuell.
Den alten BVWP-Eintrag findet man hier, außerdem gibt es eine Projektseite und eine aktuelle Präsentation.

Neuerdings enthält die Planung der Ausbaustrecke übrigens weder eine Beseitigung der Eingleisigkeit noch eine Erhöhung der Bahnsteige, entgegen alter BWVP Planungen.
Der Tunnel Harburg ist eine der Maßnahmen, die bei der Bahn im Rahmen des Knotens Hamburg konkret in der Planung sind.
Gibt es nicht auch eine Planung für eine weitere Elbquerung? Könnten die Cuxhavener Züge nicht dann die nehmen?
Zitat
Herbert
Der Tunnel Harburg ist eine der Maßnahmen, die bei der Bahn im Rahmen des Knotens Hamburg konkret in der Planung sind.

Zitat
christian schmidt
Gibt es nicht auch eine Planung für eine weitere Elbquerung?
Aber was heißt das bei der DB?
Steht davon (schon) irgendwas im Bundesverkehrswegeplan?

[/quote]Könnten die Cuxhavener Züge nicht dann die nehmen?[/quote]
Hier ein Artikel der MoPo zu einem Vorschlag von Metin Hakverdi.
Nein, die Züge wohl eher nicht, denn dort wird ein S-Bahntunnel vorgeschlagen, aber Fahrgastströme Richtung Altona könnten sich auf die S-Bahnverlagern.

Sehr subjektiv, sehr grob geschätzt bräuchte es m.E. mindestens 25 Milliarden € in den nächsten 25 Jahren an Investitionen in den ÖPNV allein im Großraum Hamburg.
Zitat

Gibt es nicht auch eine Planung für eine weitere Elbquerung? Könnten die Cuxhavener Züge nicht dann die nehmen?

Zur Elbquerung wird die Machbarkeit untersucht. Das ist dieses Projekt

[ausschreibungen-deutschland.de]

Zitat


Die Machbarkeitsstudie umfasst insgesamt vier Arbeitspakete (AP), wobei die AP 2 und 3 auf AP 1 aufbauen und nur dann aktiviert werden, wenn AP 1 zu einem positiven Ergebnis kommt. Das AP 4 ist ebenfalls optional und baut auf die AP 1 bis 3 auf.

Die Studie sieht folgende vier AP vor:

AP 1: Erarbeitung eines verkehrlichen und betrieblichen Konzepts zur Westquerung der Elbe unter Berücksichtigung der Planungen zum Deutschlandtakt

AP 2: (optional) Entwicklung eines Infrastrukturportfolios

AP 3: (optional) Nutzen-Kosten-Bewertung des ermittelten Infrastrukturportfolios

AP 4: (optional) Aktualisierung des Zielfahrplans Deutschlandtakt



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.07.2022 19:48 von Herbert.
Zitat
oskar92
Zitat
Herbert
Der Tunnel Harburg ist eine der Maßnahmen, die bei der Bahn im Rahmen des Knotens Hamburg konkret in der Planung sind.

Zitat
christian schmidt
Gibt es nicht auch eine Planung für eine weitere Elbquerung?
Aber was heißt das bei der DB?
Steht davon (schon) irgendwas im Bundesverkehrswegeplan?
Könnten die Cuxhavener Züge nicht dann die nehmen?[/quote]
Hier ein Artikel der MoPo zu einem Vorschlag von Metin Hakverdi.
Nein, die Züge wohl eher nicht, denn dort wird ein S-Bahntunnel vorgeschlagen, aber Fahrgastströme Richtung Altona könnten sich auf die S-Bahnverlagern.

Sehr subjektiv, sehr grob geschätzt bräuchte es m.E. mindestens 25 Milliarden € in den nächsten 25 Jahren an Investitionen in den ÖPNV allein im Großraum Hamburg.[/quote]

Es handelt sich hier um die Meinung eines! Politikers - hieraus abzuleiten, dass im Fall der Fälle nur ein S-Bahn-Tunnel gebaut wird ist schon sehr spekulativ.

Auch wenn die Idee einer Bahnelbquerung grundsätzlich interessant ist, fürchte ich, dass die Kosten-Nutzen-Analyse negativ ausfällt, da
1. der Anteil der ÖPNV-Nutzer aus dem Südelberaum, welcher durch den Elbtunnel Richtung Altona fahren wird, sich in Grenzen halten dürfte
2. die zusätzlich angelachten S-Bahnstationen auf den ersten Blick nicht sehr viel Fahrgast-Potential erwarten lassen.

Sinn könnte dies meiner Meinung nach nur als echter Bahntunnel ergeben, der
- vom Nahverkehr (S-Bahn)
- Regionalverkehr (RE, RB)
- Güterverkehr und
- teilweise Fernverkehr (unter Umfahrung des Hauptbahnhofes, vor allen Dingen bei Verspätungen)
genutzt werden kann und somit neben einer Entlastung der Strecke über die Elbbrücken eine Alternative zu dieser ist (Stabilisierung der Betriebsablaufes).
Zitat
Moskauer
Auch wenn die Idee einer Bahnelbquerung grundsätzlich interessant ist, fürchte ich, dass die Kosten-Nutzen-Analyse negativ ausfällt, da
1. der Anteil der ÖPNV-Nutzer aus dem Südelberaum, welcher durch den Elbtunnel Richtung Altona fahren wird, sich in Grenzen halten dürfte
2. die zusätzlich angelachten S-Bahnstationen auf den ersten Blick nicht sehr viel Fahrgast-Potential erwarten lassen.

So ist es.

Zitat
Moskauer
Sinn könnte dies meiner Meinung nach nur als echter Bahntunnel ergeben, der

Ja, das wäre sinnvoll.

Zitat
Moskauer
- vom Nahverkehr (S-Bahn)

Wenig sinnvoll, da störanfällig und nicht ins Netz passend.

Zitat
Moskauer
- Regionalverkehr (RE, RB)
- Güterverkehr und
- teilweise Fernverkehr

Genau das.

Zitat
Moskauer
(unter Umfahrung des Hauptbahnhofes, vor allen Dingen bei Verspätungen)

Warum sollen welche Züge am wichtigsten Halt vorbeifahren?

Zitat
Moskauer
genutzt werden kann und somit neben einer Entlastung der Strecke über die Elbbrücken eine Alternative zu dieser ist (Stabilisierung der Betriebsablaufes).

Stimmt schon, aber trotzdem zum HBF, nur halt andersrum.

Das Wichtigste ist jedoch, dass, sobald die Fehmarn-Belt-Querung fertig ist die Fernzüge aus Richtung Lübeck Richtung Harburg, die Hauptrolle spielen werden.
Nach Altona/Diebsteich wird kaum noch ein Fernzug fahren. Damit die Züge der Relation Lübeck - Harburg nicht im HBF Kopfmachen müssen, sollten sie dann via Verbindungsbahn, Elbtunnel, Cuxhavener Bahn nach Harburg fahren, auch wenn es sogar etwas länger dauert, aber halt besserer Betriebsablauf.
den Beitrag



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.07.2022 11:05 von Computerfreak.
Zitat
Computerfreak
Nach Altona/Diebsteich wird kaum noch ein Fernzug fahren.
Na ja, Kiel, Jütland und Sylt wird es ja weiterhin geben ...
Durch die FBQ wird auf der Strecke nach Elmshorn ja nur Kopenhagen wegfallen, was ja erst kürzlich überhaupt dazu gekommen ist.
Güterverkehr ist eine andere Geschichte.
Zitat
Computerfreak

Warum sollen welche Züge am wichtigsten Halt vorbeifahren?

.

Ich meinte damit, dass Fernzüge aus dem Nord-/Nordwesten Schleswig-Holsteins (Kiel, Sylt) bei massiven Verspätungen oder Störungen des Betriebsablaufes die Verbindungsbahn/Hbf auslassen und über den Elbtunnel direkt nach Harburg und weiter nach Süden fahren.
Das könnten sie auch über Güterumgehungsbahn, Rothenburgsort und die Verbindungskurve am Oberhafen Richtung Harburg. Dafür braucht es kein Milliardenprojekt einer neuen Elbquerung als Bahntunnel. In einer idealen Welt, in der Geld zuhauf im Dagobert Duck‘schen Geldspeicher liegt, wäre das sicher alles toll. Leider sieht die reale Finanzlage anders aus.
Zitat
Arne
Das könnten sie auch über Güterumgehungsbahn, Rothenburgsort und die Verbindungskurve am Oberhafen Richtung Harburg. Dafür braucht es kein Milliardenprojekt einer neuen Elbquerung als Bahntunnel. In einer idealen Welt, in der Geld zuhauf im Dagobert Duck‘schen Geldspeicher liegt, wäre das sicher alles toll. Leider sieht die reale Finanzlage anders aus.

Das ist ein ja auch nur ein Punkt - und nicht der Wichtigste. Obwohl es in den vergangenen Jahren - aus meiner Erinnerung - häufiger mal vorkam, das die Strecke nach Harburg unterbrochen war (u.a. wegen Böschungsbränden an der Strecke). Da hilft die Güterumgehungsbahn dann nicht wirklich, zumal deren Kapazität durch die weitestgehende Eingleisigkeit der Strecke auch begrenzt ist.

Ich bin einerseits auch skeptisch hinsichtlich der Kosten-Nutzen-Analyse. Andererseits stellt sich mir die Frage, ob man wirklich alles über den Hauptbahnhof laufen lassen muss, nur weil die meisten Passagiere dorthin wollen. In anderen Ländern (mir fällt hier spontan Japan ein) werden Hochgeschwindigkeitsstrecken so geplant, dass sie die Innenstädte vermeiden und an der Peripherie mit guter Anbindung an den ÖPNV halten. Dadurch erhöht sich die Durchschnittsgeschwindigkeit oftmals deutlich und Störungen/Verspätungen durch andere Züge verringern sich.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen