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HVV-Garantie / durchschnittliche Benutzungshäufigkeiten einer Tageskarte
geschrieben von Sören 
Zitat
Ingo Lange
Zitat
Daniel H
... denn ich wüsste gerne mal, was der HVV dann sagen würde

Wenn es illegal sein sollte, ist es Betrug. Wenn es legal sein sollte, ist es asozial.

Für all die Störungen, Bauarbeiten, Ausfälle und Probleme die man im HVV die letzten 12 Monate S-Bahnseitig mitmachen durfte, fühl ich mich durch eine effektive Nutzung der HVV-Garantie durchaus entschädigt. Des weiteren kann das ja jeder machen und was ich mir vom HVV zurückzahlen lasse, sind ganz lediglich die Kosten welche die HVV Tickets mehr kosten als in anderen vergleichbaren Metropolen.
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Daniel H
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Ingo Lange
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Daniel H
... denn ich wüsste gerne mal, was der HVV dann sagen würde

Wenn es illegal sein sollte, ist es Betrug. Wenn es legal sein sollte, ist es asozial.

Für all die Störungen, Bauarbeiten, Ausfälle und Probleme die man im HVV die letzten 12 Monate S-Bahnseitig mitmachen durfte, fühl ich mich durch eine effektive Nutzung der HVV-Garantie durchaus entschädigt. Des weiteren kann das ja jeder machen und was ich mir vom HVV zurückzahlen lasse, sind ganz lediglich die Kosten welche die HVV Tickets mehr kosten als in anderen vergleichbaren Metropolen.

Das ist aber eine höchst zweifelhafte Rechtsauffassung.

Streng genommen begehst du einen Betrug, da du eine Entschädigung für eine Nicht-Leistung in Anspruch nimmst, bei welcher du nie Absicht hattest, diese Leistung zu nutzen. In der Praxis gilt dann (hier: leider) Nullo actore nullus iudex (Wo kein Kläger, da kein Richter); der HVV kann ja schließlich eine Fahrt(absicht) nicht nachweisen.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Daniel H
Schade dass das so nicht viel mehr Leute machen, denn ich wüsste gerne mal, was der HVV dann sagen würde
Der würde sagen: Die Garantie wird wieder abgeschafft.
Ersatzweise kastriert man die Kundeninformation.
So blöd ist der HVV nun auch wieder nicht.

Der hat das längst mit eingepreist.

Darum gibt es ja für Zeitkarten nur 1 € und maximal 20 € im Monat.

Den Aufwand für diese €-Rückholaktion ist (auch unter Nutzung der digitalen Verfahren) so hoch, dass es sich (für die überwiegende Mehrheit) nicht lohnt. Flaschen sammeln ist da deutlich besser bezahlt.
Gerade erst war in den News dass die Monatskarte im HVV am teuersten ist.
Ist sicherlich nicht legal. Und im übrigen ist so ein Betrug auch relativ eindeutig nachweisbar wenn sich da mal die Arbeit machen würde, genug Kamaras sind ja sicher da um nachzuweisen dass zumindest bei einigen der Anträge Nicht-Mitfahrt vorliegen muss. Klar, wenn man das nur unregelmäßig macht, kann es gut sein dass nichts passiert, da dem HVV der Prüfaufwand zu hich ist. Aber Wochen und Monate? Hört sich nach nicht viel Geld bei doch ziemlichen Risiko und ziemlicher Kleinarnbeit (die ganzen Anträge) an...
Zitat
christian schmidt
Und im übrigen ist so ein Betrug auch relativ eindeutig nachweisbar wenn sich da mal die Arbeit machen würde, genug Kamaras sind ja sicher da um nachzuweisen dass zumindest bei einigen der Anträge Nicht-Mitfahrt vorliegen muss
.

Genau dafür dient der Datenschutz, um solchen Missbrauch der Viedeoüberwachung zu vermeiden.
Zum Strafrechtlichen: § 263 StGB.

"Wer in der Absicht, sich [...] einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Anekdote zur Garantie: Im Frühjahr war die HVV-IT wochenlang kaputt. Aus den S-Bahn-Servicestellen konnte man nicht auf die HVV-Garantie zugreifen. Das gab's schon früher tageweise. Die S-Bahn schickte die Leute mit ihren Garantiezetteln nach 10 Minuten der S-Bahn-Schlange zur nächsten Schlange in eine Hochbahn-Servicestelle. Dieses Jahr fanden einige Kunden das offenbar nicht mehr ganz so lustig und stiegen dem Service aufs Dach. Kam nicht so gut an, dass die S-Bahn eine miese Performance hinlegte, auf die Garantie verwies, die Garantie maximalkompliziert war und man den Fahrgästen, die sich durch den formalen Prozess gebissen hatten, erzählen musste, dass eine Auszahlung nicht möglich war.

Es kam schließlich die pragmatische Lösung, das Geld auszuzahlen und die Zettel anschließend zur Registrierung zur Hochbahn zu bringen, wo sie manuell eingescannt wurden. Kein Witz. Deshalb steht nun dick und fett in den "Bescheiden", dass die Kunden die Zettel ausdrucken sollen, obwohl der Service nur den Barcode einscannen müsste.

Quelle: zweimal unabhängig voneinander Hörensagen.



6 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.06.2019 08:24 von Herbert.
Zitat
Herbert
Anekdote: Im Frühjahr war die HVV-IT wochenlang kaputt. Aus den S-Bahn-Servicestellen konnte man nicht auf die HVV-Garantie zugreifen. Das gab's schon früher tageweise. Man schickte die Leute nach 10 Minuten in der S-Bahn-Schlange zur nächsten Schlange in eine Hochbahn-Servicestelle. Im Mai gab's schließlich die pragmatische Lösung, das Geld auszuzahlen und die Zettel anschließend zur Registrierung zur Hochbahn zu bringen, wo sie manuell eingescannt wurden. Kein Witz. Deshalb steht nun dick und fett in den "Bescheiden", dass die Kunden die Zettel ausdrucken sollen, obwohl der Service nur den Barcode einscannen müsste.

Herrlich. Klingt wie nach Passierschein A38. Für mich ein Grund erst recht das durch zu ziehen!
Zitat
Daniel H
Dank der HVV-App kann man Bus und Bahnfahrten im ganzen HVV in Echtzeit verfolgen und Verspätungen ermitteln.
...
Seit einem Jahr beantrage ich jeden Tag mehrere Garantien für Fahrten, die ich nie benutzt habe sondern nur über die App verfolgt hab; aber die Nicht-Mitfahrt kann mir ja niemand nachweisen. Und der HVV bestätigt mir jedes mal jede einzelne Garantie. Dann sammel ich die Dinger einfach 3 Monate (Hab eine Abo Karte & ein Garantieantrag ist 3 Monate gültig), geh mit dem Stapel ins Kundenzentrum (ich bin sowieso oft in der City) und lass mir alle 3 Monate die blauen Geldscheine geben.
Um zum Punkt zu kommen, ich empfehle jedem der eine Zeitkarte hat, gerne unterwegs ist und etwas dazuverdienen will, den oben beschriebenen Weg. Schade dass das so nicht viel mehr Leute machen, denn ich wüsste gerne mal, was der HVV dann sagen würde

Das ist Betrug und asozial!
Es ist doch nicht so, dass es sich hier um Unternehmen handelt, die sich Gewinne ohne Ende in die Bücher schaufeln, sondern durch den Bürger und seine Steuern teilsubventionierte ÖPNV-Unternehmen.
Zitat
Computerfreak

Genau dafür dient der Datenschutz, um solchen Missbrauch der Viedeoüberwachung zu vermeiden.

Sicher? Sobald ein begründeter Angangsverdacht da ist, dürfte doch Zugriff erlaubt sein?
Aber nicht bei Bagatelldelikten.
OK. Ein paar mal falsch beantragen ist sicher ein Bagatelldelikt. Aber hundertfach?
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