Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 17.12.2019 20:20 |
Zitat
rocco83
Die Gegend rum um den Siemersplatz/Lokstedter Steindamm ist durch die Linie 5 angebunden. Es wird Gärtnerstraße sicherlich eine eine gute Umsteiggelegenheit von der M5 auf die U5 geben.
Und was mich auch noch freut... das Abzweigungsthema ist glücklicherweise vom Tisch. Es stand ja kurzzeitig im Raum einen Ast über Lohkoppelweg nach Stellingen zu führen und einen am Siemersplatz enden zu lassen.
Was ich mich nur, seit dem die Planung zusammen mit der S32 steht, frage ist, warum man die U5 bei den Arenen quasi im Nirgendwo enden lässt und nicht das letzte Stück bis Lurup an die S32 durchzieht!?
So schafft man nicht nur eine schon heute durch die 22 bestehende wichtige West-Verbindung von Eppendorf über Stellingen nach Lurup (und weiter mit der S32 nach Osdorf und Bahrenfeld), sondern bietet der Gegend um Osdorf und Lurup gleichzeitig eine Alternativanbindung an die Innenstadt.
Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 17.12.2019 23:27 |
Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 19.12.2019 19:53 |
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Zitat
rocco83
Die Gegend rum um den Siemersplatz/Lokstedter Steindamm ist durch die Linie 5 angebunden. Es wird Gärtnerstraße sicherlich eine eine gute Umsteiggelegenheit von der M5 auf die U5 geben.
Und was mich auch noch freut... das Abzweigungsthema ist glücklicherweise vom Tisch. Es stand ja kurzzeitig im Raum einen Ast über Lohkoppelweg nach Stellingen zu führen und einen am Siemersplatz enden zu lassen.
Was ich mich nur, seit dem die Planung zusammen mit der S32 steht, frage ist, warum man die U5 bei den Arenen quasi im Nirgendwo enden lässt und nicht das letzte Stück bis Lurup an die S32 durchzieht!?
So schafft man nicht nur eine schon heute durch die 22 bestehende wichtige West-Verbindung von Eppendorf über Stellingen nach Lurup (und weiter mit der S32 nach Osdorf und Bahrenfeld), sondern bietet der Gegend um Osdorf und Lurup gleichzeitig eine Alternativanbindung an die Innenstadt.
Da könnte man jetzt genauso argumentieren wie du es mit der Linie 5 im Bereich Siemersplatz gemacht hast. Die Gegend um den Farnhornweg und der südlichen Elbgaustraße ist durch die Linie 22 angebunden. Es wird Arenen oder Stellingen sicher eine gute Umsteigegelegenheit von der M22 auf die U5 geben.
Wird Gärtnerstraße jetzt überhaupt noch eine U-Bahnstation gebaut, wo die Strecke jetzt zum UKE verschwenkt wird?
Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 19.12.2019 23:01 |
Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 18.06.2020 20:13 |
Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 22.06.2020 12:37 |
Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 22.06.2020 19:48 |
Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 22.06.2020 22:19 |
Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 23.06.2020 07:34 |
Zitat
NWT47
Wenn man sich die Gegend zwischen den Haltestellen mal genauer anschaut, dann wird schnel klar, dass die großen Abstände hier nicht so schlimm sind. ... Die Rechnung mit dem 1000m Marsch geht auch nicht auf. Selbst bei 1,63km Abstand sind es im worst case ca. 700m wenn man die Bahnsteiglänge mit einrechnet.
Und wie Pommes Schranke schon schrieb - viele Haltestellen bedeuten geringe Durchschnittsgeschwindigkeit und das bedeutet längere Fahrzeit. Die ist u.a. für mich ein Grund das Auto zu nehmen. Was bringt mir eine Bahn wenn ich mit dem Auto trotz Stau schneller bin, weil die U-Bahn an jedem Briefkasten hält?
Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 23.06.2020 11:25 |
Zitat
Pommes Schranke
Tja, was soll man sagen. Diese Haltestellenabstände... Wahrscheinlich sind deswegen die Bahnen in Hamburg so gähnend leer, weil die Leute sich die Gewaltmärsche nicht antun wollen.
Am besten alle 350 Meter eine Haltestelle. Dann dauert die Fahrt vom Rand in die City zwar 95 Minuten, aber hey, was soll's.
Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 23.06.2020 11:56 |
Zitat
NVB
Zitat
NWT47
Wenn man sich die Gegend zwischen den Haltestellen mal genauer anschaut, dann wird schnel klar, dass die großen Abstände hier nicht so schlimm sind. ... Die Rechnung mit dem 1000m Marsch geht auch nicht auf. Selbst bei 1,63km Abstand sind es im worst case ca. 700m wenn man die Bahnsteiglänge mit einrechnet.
Und wie Pommes Schranke schon schrieb - viele Haltestellen bedeuten geringe Durchschnittsgeschwindigkeit und das bedeutet längere Fahrzeit. Die ist u.a. für mich ein Grund das Auto zu nehmen. Was bringt mir eine Bahn wenn ich mit dem Auto trotz Stau schneller bin, weil die U-Bahn an jedem Briefkasten hält?
Auweia!
Mit Deinen Rechenkünsten ist es leider nicht weit her. Die wenigsten Leute wohnen direkt über den Gleisen. Und nur die hast Du in Deiner Milchmädchen-Rechnung mit drin. Der Verkehrswissenschaftler rechnet anders und bei dem von Bukowski richtigerweise erwähnten 600-Meter-Einzugsradius geht es nicht nur um die Berührung der Kreise mit dann 1.200 Meter Stationsabstand, sondern um die gepflegte Überlappung, damit der genau zwischen zwei Stationen mit 600 Meter Abstand zur Linie Wohnende nicht höchst unattraktiv 1.200 Meter laufen muss.
Nämlich erst einmal 600 Meter zur U-Bahnlinie und dann noch 600 Meter von dort zur nächsten Station. Wenn gerade keine Häuser im Weg stehen, ginge es vielleicht auch diagonal etwas kürzer, doch so rechnet man in der Regel nicht. Für einen tragfähigen Nutzen-Kosten-Faktor sollten die Fußwege tatsächlich die 600 Meter nicht überschreiten, was dann auf einen Stationsabstand von 850 Metern hinausläuft. Gerechnet wird das als gleichschenkliges Dreieck mit 600 Metern bei der Hypothenuse und demzufolge (nach dem Gelehrten Pythagoras) je Kathete knapp 425 Meter.
Und was Bukowski auch schon andeutete: Beim Nutzen-Kosten-Faktor gehen die Verbesserungen gegenüber dem Ist-Zustand ein und die (relativ) wenigen Einwohner im Umkreis einer U-Bahn-Station bringen kaum Punkte, weil es Schnurz ist, ob die Leute, die ohnehin den Bus benutzen (müssen), in diesem drei oder zehn Stationen fahren.
Alles klar?
Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 23.06.2020 13:46 |
Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 23.06.2020 13:47 |
Zitat
NWT47
Ähnlich große Abstände gibt es in anderen Bereichen des Netzes auch und sieh an - es funktioniert!
Zitat
NWT47
Und das Busse als Zubringer zur Schnellbahn ein funktionierendes Mittel sind, ist ebenfalls überall im Netz zu beobachten.
Zitat
NWT47
Alles klar?
Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 24.06.2020 11:02 |
Zitat
NVB
Zitat
NWT47
Wenn man sich die Gegend zwischen den Haltestellen mal genauer anschaut, dann wird schnel klar, dass die großen Abstände hier nicht so schlimm sind. ... Die Rechnung mit dem 1000m Marsch geht auch nicht auf. Selbst bei 1,63km Abstand sind es im worst case ca. 700m wenn man die Bahnsteiglänge mit einrechnet.
Und wie Pommes Schranke schon schrieb - viele Haltestellen bedeuten geringe Durchschnittsgeschwindigkeit und das bedeutet längere Fahrzeit. Die ist u.a. für mich ein Grund das Auto zu nehmen. Was bringt mir eine Bahn wenn ich mit dem Auto trotz Stau schneller bin, weil die U-Bahn an jedem Briefkasten hält?
Auweia!
Mit Deinen Rechenkünsten ist es leider nicht weit her. Die wenigsten Leute wohnen direkt über den Gleisen. Und nur die hast Du in Deiner Milchmädchen-Rechnung mit drin. Der Verkehrswissenschaftler rechnet anders und bei dem von Bukowski richtigerweise erwähnten 600-Meter-Einzugsradius geht es nicht nur um die Berührung der Kreise mit dann 1.200 Meter Stationsabstand, sondern um die gepflegte Überlappung, damit der genau zwischen zwei Stationen mit 600 Meter Abstand zur Linie Wohnende nicht höchst unattraktiv 1.200 Meter laufen muss.
Nämlich erst einmal 600 Meter zur U-Bahnlinie und dann noch 600 Meter von dort zur nächsten Station. Wenn gerade keine Häuser im Weg stehen, ginge es vielleicht auch diagonal etwas kürzer, doch so rechnet man in der Regel nicht. Für einen tragfähigen Nutzen-Kosten-Faktor sollten die Fußwege tatsächlich die 600 Meter nicht überschreiten, was dann auf einen Stationsabstand von 850 Metern hinausläuft. Gerechnet wird das als gleichschenkliges Dreieck mit 600 Metern bei der Hypothenuse und demzufolge (nach dem Gelehrten Pythagoras) je Kathete knapp 425 Meter.
Und was Bukowski auch schon andeutete: Beim Nutzen-Kosten-Faktor gehen die Verbesserungen gegenüber dem Ist-Zustand ein und die (relativ) wenigen Einwohner im Umkreis einer U-Bahn-Station bringen kaum Punkte, weil es Schnurz ist, ob die Leute, die ohnehin den Bus benutzen (müssen), in diesem drei oder zehn Stationen fahren.
Alles klar?
Arbeitsweise der Hochbahn? 24.06.2020 15:01 |
Zitat
Kasimir Herzog
... Hier werden für Bushaltestellen 480 m realer Fußweg (400 m + Umwegfaktor 1,2), für Schnellbahnhaltestellen im Zentrum ebenfalls 480 m realer Fußweg (400 m + Umwegfaktor 1,2), im verdichteten Stadtgebiet 720 m realer Fußweg (600 m + Umwegfaktor 1,2) und in der Peripherie 1.200 m (1.000 m + Umwegfaktor 1,2) empfohlen.
So sieht es in der verkehrswissenschaftlichen Realität aus. Muss man nicht mögen, aber der Rest ist Einbildung (ist auch ne Bildung).
Re: Arbeitsweise der Hochbahn? 24.06.2020 16:30 |
Zitat
NVB
Dann mal zur Einbildung: [...]
"Wir bei der HOCHBAHN haben heute ..."
Gut gebrüllt Löwe, doch da bleiben wohl eher Fragen über Fragen.
Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 24.06.2020 17:10 |
Zitat
Kasimir Herzog
2. [...] Und dabei orientieren wir uns nicht an Phantasiezahlen, sondern den Empfehlungen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) - unser zugegebenermaßen nicht sehr lauter, aber lauter werdender Lobbyverband. Hier werden für Bushaltestellen 480 m realer Fußweg (400 m + Umwegfaktor 1,2), für Schnellbahnhaltestellen im Zentrum ebenfalls 480 m realer Fußweg (400 m + Umwegfaktor 1,2), im verdichteten Stadtgebiet 720 m realer Fußweg (600 m + Umwegfaktor 1,2) und in der Peripherie 1.200 m (1.000 m + Umwegfaktor 1,2) empfohlen.
Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 24.06.2020 18:44 |
Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 24.06.2020 20:57 |
Zitat
bukowski
Nur ohne PR-Verarsche oder methodische Inkompetetz wäre mal was...
Re: U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte) 24.06.2020 23:33 |
Zitat
BÜ Liliencronstraße
... Mit zwei Haltestellen hingegen würde man die 720 m ziemlich genau einhalten, interessant wäre die Auswirkung auf den KNF bei so einer deutlich verbesserten Erschließung. Wurde dieser eigentlich für alle Varianten berechnet, oder nur für die finale Version?