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U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte)
geschrieben von Forummaster Hamburg 
Soweit mir bekannt gibt es in Nürnberg keine Sicherheitsleute mehr. Es ist ein spezielles System angebracht welches Gegenstände auf den Gleisen identifiziert.
Zitat
BR491
Im Hamburg Journal wurde eben für die morgige Sendung u.A. die Entscheidung über die Streckenführung der U5 durch die Innenstadt angekündigt.

Ja, morgen ist es soweit. Sollte eigentlich schon letzte Woche verkündet werden, aber Corona ging vor.
Wir haben am Hauptbahnhof gerungen, mit übermächtigen Umständen gekämpft und alles gegeben.. die jetzige verkehrliche Lösung ist immer noch sehr gut (wir haben sie wirklich auf Herz und Nieren geprüft) und von hier bauen sich die weiteren Entscheidungen am Jungfernstieg, Stephansplatz und auch St. Georg logisch auf.
Damit stehen Trassenverlauf, Haltestellenlagen und Bauverfahren der gesamten U5 Mitte fest. 19 km Trasse und 18 Haltestellen. Baubeginn der U5 Ost dann hoffentlich in 2021.
Jetzt muss nur noch Corona besiegt werden...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2020 00:22 von Kasimir Herzog.
@ Forummaster Hamburg:

Ich schlage vor, dass ab hier ein neuer Thread "U5-Planungen III (ab Vorstellung U5 Mitte)" aufgemacht wird, damit dieser Thread nicht zu lang wird.
Zitat
Kasimir Herzog
Jetzt muss nur noch Corona besiegt werden...


Bei der U5 sind es eher die Wirtschaftsfolgen, die besiegt werden müssten.

Doch selbst in normalen Zeiten ist und bleibt der U5-Bau unwirtschaftlich und der Nutzen steht in keinem gesunden Verhältnis zu den horrenden Kosten. Hamburg als Flächenstadt braucht ein Verkehrsmittel, was Busse, also flächenerschließende Verkehrsmittel wirtschaftlicher ersetzen kann und das ist nun mal nicht die U-Bahn, jedenfalls nicht in dieser Tiefe und nicht mit diesen großen Stationsabständen.
Zitat

Wir haben am Hauptbahnhof gerungen, mit übermächtigen Umständen gekämpft und alles gegeben.. die jetzige verkehrliche Lösung ist immer noch sehr gut (wir haben sie wirklich auf Herz und Nieren geprüft) und von hier bauen sich die weiteren Entscheidungen am Jungfernstieg, Stephansplatz und auch St. Georg logisch auf.

Jep. Wobei die "große" Lösung natürlich verkehrlich noch viel charmanter gewesen wäre. Wenn's aber am Hauptbahnhof technisch nicht realisierbar ist (und dann noch die DB dabei...), geht's halt nicht.
hier der erste Artikel von ndr.de

[www.ndr.de]
Zitat
Kirk
hier der erste Artikel von ndr.de

[www.ndr.de]

Das Abendblatt berichtet auch:

[www.abendblatt.de]

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Also ich bin echt über die Entscheidung mit Jungfernstieg und Stephansplatz überrascht.
Insgesamt eine gute Lösung würde ich sagen. Nicht das 110%ige was sich hier erträumt wurde, aber trotzdem nur wenig Abstriche.

Hauptpunkte der Planung:

- Barcastraße erschließt St. Georg/Lange Reihe
- Bahnsteiggleicher Umstieg am HBF Nord mit Aktivierung der Bestandsröhren
- Haltestelle am Jungfernstieg "mitten unter der Binnenalster" zur besseren Erreichbarkeit und zur Entzerrung der Verkehrsströme, Entlastung HBF
- Am Jungfernstieg extrem lange, tiefe unterirdische Haltestelle, deren Bauwerke wohl vom Ballindamm bis unter das Hotel Vier Jahreszeiten reichen sollen, mit Ausgängen an beiden Enden
- Haltestelle Stepahnsplatz zwischen U1 und Bf. Dammtor, fast nördlich ausgerichtet zwischen Casino und Bahnhofsgebäude. Dadurch Halbierung der Kosten, ein Kompromiss bei den Umsteigewegen und weniger Eingriffe in Planten un Blomen



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2020 12:39 von bahn42.
Zitat
Wilhelmsburg36
Also ich bin echt über die Entscheidung mit Jungfernstieg und Stephansplatz überrascht.
Ich nicht - direkt von Hauptbahnhof zum Stephansplatz wäre eine Schnapsidee gewesen

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat
histor
Zitat
Wilhelmsburg36
Also ich bin echt über die Entscheidung mit Jungfernstieg und Stephansplatz überrascht.
Ich nicht - direkt von Hauptbahnhof zum Stephansplatz wäre eine Schnapsidee gewesen

Ein bahnsteiggleicher Umstieg am Stephansplatz hätte gegenüber einem zusätzlichen Halt am Jungfernstieg deutliche Vorteile gebracht. Schade, dass hier, letztlich aufgrund ein paar wildgewordener Phytophiler, wieder eine semioptimale Umsteigesituation geschaffen wird.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Die Entscheidung ist nicht am Stephansplatz gefallen. Wir sind sehr froh den bahnsteiggleichen Umstieg am Hbf gerettet zu haben, wenn auch mit heutigen, engen Bahnsteigen. Daraus wird aber direkt eine eigene U5-Haltestelle am Jungfernstieg notwendig, um den Hbf zu entlasten. Und wegen der eigenen Haltestelle am Jungfernstieg ist der Nutzen des bahnsteiggleichen Umstiegs am Stephansplatz einfach nicht mehr so viel größer als bei einer einzelnen Haltestelle.. auch wegen der deutlich geringeren Eingriffe und größerer Rechtssicherheit im späteren Planfeststellungsverfahren ist hier die kleine Lösung gewählt worden.

Die Machbarkeit am Hauptbahnhof war der Knackpunkt. Die 60 Jahre alten Röhren im Hinblick auf Standfestigkeit, Dichtigkeit und Leistungsfähigkeit für die erwarteten Verkehrsströme hinzukriegen, war ein zäher Kampf, hat sich aber gelohnt. Ansonsten hätte es eine deutlich schlechtere Netzwirkung gegeben.
Siehe auch:
[www.schneller-durch-hamburg.de]
[www.schneller-durch-hamburg.de]

Ich denke, mit dem vorgestellten Planungsergebnis kann man mehr als leben.
  • Gute Situation am Hbf durch Nutzung der Bestandsröhren - diese sind zwar tiefliegend, aber immer noch besser als z.B. noch weiter nördlich einen weiteren Bahnhofsteil hinzuzubasteln.
  • Dann - für mich überraschend - doch Jungfernstieg. Erklärt sich auf der Nutzung Hbf Nord und ermöglicht den Verzicht, Stephansplatz als Korrespondenzhalt auszubauen.
  • Stephansplatz ist die kleine Kröte. Ein Korrespondenzhalt hätte die Umsteigesituation U1-U5 sowie U1-Bf. Dammtor verbessert. Aber dafür einfacher im Bauablauf und die Freunde von Planten un Blomen können sich nicht geklagen.

Weiß jemand, warum St. Georg nun etwas nördlicher geplant ist (Bahnhofsmitte etwas nördlich der Lohmühlenstraße)?
Ich meine, die Vorzugsvariante war bisher mit südlichem Ende an der Smilinskystraße.
Video der Pressekonferenz

- sollte U5 Stephansplatz nicht besser U5 Dammtor heißen?
- man kann dann trocken von den 4 Jahreszeiten zur Petrikirche kommen



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2020 14:57 von christian schmidt.
Moin,

Zitat
Der Hanseat
Ein bahnsteiggleicher Umstieg am Stephansplatz hätte gegenüber einem zusätzlichen Halt am Jungfernstieg deutliche Vorteile gebracht.

Wenn ich´s richtig verstanden habe wäre ohne den "Bypass Jungfernstieg" die Nutzung der Außenröhren Hauptbahnhof-Nord nicht möglich geworden.
Ob die Leute sich dann tatsächlich aus 26 Metern Tiefe am Jungfernstieg hochkämpfen werden - nur zum Umsteigen?

Zitat
Der Hanseat
Schade, dass hier, letztlich aufgrund ein paar wildgewordener Phytophiler, wieder eine semioptimale Umsteigesituation geschaffen wird.

Bahninfo bildet: Der Begriff "phytophile Arten" war mir bislang noch nicht untergekommen.
Es waren in Nürnberg zu keinem Zeitpunkt Fahrzeugbegleiter zur Bobachtung des Bahnsteigbereichs erforderlich. Der Verkehr der Linien U2/U3 erfolgt komplett autonom, wobei die Gleisüberwachung u.a. über ein radarbasiertes System erfolgt. Zur Fahrgastinfo waren anfangs Zugbegleiter dabei. Jetzt betreut ein Servicemitarbeiter mehrere Stationen und kann im Störungsfall den Zug manuell bewegen.

Es wurden in N m.E. keine Bahnsteigtüren gewählt, da die Strecke bis heute sowohl von automatischen als auch herkömmlichen Zügen parallel bedient werden kann. Das ist weltweit einmalig. Derzeit ist dieser Mischbetrieb im Regelfahrplan nicht mehr der Fall und es kommt aktuell nur ein Zugtyp zum Einsatz, in Kürze soll aber bedarfsweise der neue Zugtyp G1 im Spitzenverkehr wieder manuell gesteuert auf der U2/U3 zum Einsatz kommen. Somit wird das Thema "verschiedene Türabstände", die sich mit Bahnsteigtüren wohl eher schlecht vertragen, wieder aktuell.
Wenn ich jetzt einen Wunsch an alle Verkehrsplaner und Entscheider frei hätte:

U5 Stephansplatz/Dammtor so planen und anlegen, dass die S-Bahn im Ferlemanntunnel als Turmbahnhof unterirdisch kreuzen kann, sodass die S-Bahn-Haltestelle parallel zur heutigen Fernbahn vom Gustav-Mahler-Park nach Nordwesten unter den Dag-Hammerskjöld Platz verläuft. Wie das mit den Tiefenlagen genau passt wird noch spannend, weil ja bereits die U5 die U1 unter der Esplanade kreuzt, aber dort entweder die U5 so hoch wie möglich und S-Bahn drunter, oder sogar die U5 absichtlich tiefer, sodass man die S-Bahn dort drüber und dann am Nordende des Dag-Hammerskjöld Platz wiederum unter der U1 durch fahren kann.

Das wäre um Welten besser, als die S-Bahn auf -30m irgendwo unter dem Theodor-Heuss-Platz oder sogar der Moorweide zu verbuddeln und die nötige Kreuzung von S-Bahn und U5 nützt den Fahrgästen direkt, anstatt auf freier Strecke zu liegen.
Bekommt denn die Jungfernstieg-Haltestelle direkte(re) Verbindungen zu den Bestandshalten? Oder muss ich erst einmal ganz hoch, um dann an den Vier Jahreszeiten oder an der Europapassage wieder runter zu müssen?
Zitat
PAD
Bekommt denn die Jungfernstieg-Haltestelle direkte(re) Verbindungen zu den Bestandshalten? Oder muss ich erst einmal ganz hoch, um dann an den Vier Jahreszeiten oder an der Europapassage wieder runter zu müssen?

Das ist hier ab Minute 4:55 gut erklärt:

- Ausgang Ballindamm
- Dort auch Übergang zur -1 Verteilerebene, die von der S-Bahn und U2/U4 Richtung Alstertor führt
- Übergang zur Verteilerebene die direkt über U2/U4 liegt
- Parallel zur 4-Fach Rolltreppe ein weiterer Aufgang von ebenjener Verteilerebene hoch zur Verteilerebene unterm Anleger mit Übergang zu U1 und Bussen
Bei 17:14 ist eine Grafik mit allen Zugängen und Verbingungsgängen zur U5 Haltestelle Jungfernstieg

Zum Ferlemanntunnel sagt Senator Tjarks (ab 23:35) "Der Ferlemanntunnel ist ja ein Vorschlag den der Bund gemacht hat. Und wir werden jetzt ja gemeinsam mit dem Bund in eine Studie zur Umsetzung desselben einsteigen, und damit erstmal sozusagen eine gemeinsame Planungsgrundlage legen. Und deshalb werden wir uns das sehr genau ankucken. Wir haben aber umgekehrt auch entschieden, weil die Projekte in einem sehr unterschiedlichen Stadium sind dass wir mit der U5 auch vorrangehen müssen. Wir können sozusage nicht auf andere Projekte warten. Ziel ist es das wir dieses Projekt [U5] auch mit Hochdruck fertigstellen, aber werden alle Überlegungen die es bis dahin gibt natürlich versuchen in das Projekt der U5 auch mit einfließen zu lassen"

Ich denke lauwarmer hätte man das kaum ausdrücken können. Wenn man bedenkt wie flexibel man bei der Planung der U5 war, würde ich mich überhauptnicht wundern wenn der Ferlemanntunnel auch bald ziemlich anders aussieht...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2020 17:45 von christian schmidt.
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