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U5-Planungen II (ab Machbarkeit U5 Mitte)
geschrieben von Forummaster Hamburg 
Interessantes Dokument des Verkehrsausschusses.

Beispielsweise sei es eine Überlegung wert, obgleich es, wie sie betonten, noch keine entsprechende Planung gebe, ob, wenn man mit den Bauarbeiten unter der Grindelallee sei, nicht statt der Busspuren, auf denen die Linie 5 unterwegs sei, auch eine U-Bahn an der Stelle fahren könne.

Heißt das - oberirdische Linienführung?

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Moin Horst,

ich vermute, damit ist eine Linienführung entlang der M5 = ex Tramlinie 2 gemeint. Ebenerdig könnte das eigentlich nur als separierte Kleinbahn funktionieren und das halte ich wegen der vielen Kreuzungen und Unterbrechungen der Stromschiene für nicht (mehr) genehmigungsfähig.

Aber warum nicht ein kurzes Stück unter der Hoheluftbrücke zum besseren Umsteigen ebenerdig und dann weiter als Hochbahn bis mindestens Niendorf? Wäre immerhin eine preisgünstigere Variante als die U5 ...

Viele Grüße
Dieter
Zitat
Sonnabend
Moin,

Zitat
Mike
Eine Querverbindung durch Lückenschluss zwischen Alsterdorf und Siemersplatz wäre mit 1-2 km wirklich kurz. Mich wurmt ein wenig, dass so etwas mit der U5 nicht gleich mitgeplant wird...
Man wird sich, im Gegenteil, diese Möglichkeit verbauen, so dass ähnlich wie an der Johnsallee die Möglichkeit später jahrzehntelang diskutiert werden kann, aber wegen geschaffener Tatsachen wird man diese Abzweigungen nie mehr hinzufügen können.

Na, das ist wohl etwas komplizierter.
Der Senat hält die Tangentialverbindungen (zumindest locker für die nächsten 10 - 15 Jahre) für nicht so dringlich, wie die Strecken in / aus d. Innenstadt. Die Tangentialverbindungen sollen durch das das xpressBus-System getragen werden. - kann man gut finden oder auch nicht, ist aber eine politische Überlegung und eine politische Entscheidung.
Es nützt es ja nichts, jetzt Baurecht zu schaffen, wenn man nicht in absehbarer Zeit auch mit dem Bauen anfängt.

Und, dass man "diese Abzweigungen nie mehr hinzufügen können" könne, sehe ich auch nicht - bestes Beispiel ist doch aktuell die U4-Verlängerung auf die Horner Geest.

Vor 10-15 Jahren wird die U5 ja ohnehin nicht fertig gebaut sein. Halte die Überlegung eines Lückenschlusses zwischen Siemersplatz und Alsterdorf ebenfalls für sehr reizvoll. Insbesondere bei einer zukünftigen Verlängerung der U5 über die bislang geplanten Endpunkte hinaus (Anschluss nach „Lurup“ zur S32 bzw. nach „Farmsen“ zur U1) gäbe es eine ideale, nördliche Querverbindung unter Umgehung der Innenstadt.
Zitat
Moskauer
Vor 10-15 Jahren wird die U5 ja ohnehin nicht fertig gebaut sein. Halte die Überlegung eines Lückenschlusses zwischen Siemersplatz und Alsterdorf ebenfalls für sehr reizvoll. Insbesondere bei einer zukünftigen Verlängerung der U5 über die bislang geplanten Endpunkte hinaus (Anschluss nach „Lurup“ zur S32 bzw. nach „Farmsen“ zur U1) gäbe es eine ideale, nördliche Querverbindung unter Umgehung der Innenstadt.


Ich kann nicht begreifen, warum solche, sich geradezu aufdrängenden (guten) Ideen nicht einmal ansatzweise als wünschenswerte, ja als dringende Ziele in Hamburg durchsetzen.
Zitat
Moskauer
Zitat
Sonnabend
Moin,

Zitat
Mike
Eine Querverbindung durch Lückenschluss zwischen Alsterdorf und Siemersplatz wäre mit 1-2 km wirklich kurz. Mich wurmt ein wenig, dass so etwas mit der U5 nicht gleich mitgeplant wird...
Man wird sich, im Gegenteil, diese Möglichkeit verbauen, so dass ähnlich wie an der Johnsallee die Möglichkeit später jahrzehntelang diskutiert werden kann, aber wegen geschaffener Tatsachen wird man diese Abzweigungen nie mehr hinzufügen können.

Na, das ist wohl etwas komplizierter.
Der Senat hält die Tangentialverbindungen (zumindest locker für die nächsten 10 - 15 Jahre) für nicht so dringlich, wie die Strecken in / aus d. Innenstadt. Die Tangentialverbindungen sollen durch das das xpressBus-System getragen werden. - kann man gut finden oder auch nicht, ist aber eine politische Überlegung und eine politische Entscheidung.
Es nützt es ja nichts, jetzt Baurecht zu schaffen, wenn man nicht in absehbarer Zeit auch mit dem Bauen anfängt.

Und, dass man "diese Abzweigungen nie mehr hinzufügen können" könne, sehe ich auch nicht - bestes Beispiel ist doch aktuell die U4-Verlängerung auf die Horner Geest.

Vor 10-15 Jahren wird die U5 ja ohnehin nicht fertig gebaut sein. Halte die Überlegung eines Lückenschlusses zwischen Siemersplatz und Alsterdorf ebenfalls für sehr reizvoll. Insbesondere bei einer zukünftigen Verlängerung der U5 über die bislang geplanten Endpunkte hinaus (Anschluss nach „Lurup“ zur S32 bzw. nach „Farmsen“ zur U1) gäbe es eine ideale, nördliche Querverbindung unter Umgehung der Innenstadt.


Wo seht ihr denn da favorisiert die Streckenführung von Alsterdorf zum Siemersplatz?
Ich kann auch absolut den Unmut über diese (nicht geplante) Führung verstehen!

Aber gleichzeitig kann ich auch verstehen, dass man (zugegeben nach dem Bau bzw nach Eröffnung der U5) auf dieser Verbindung eine Busroute erstellt. Die Fahrgastströme beobachtet und dann ggf eine U-Bahn Linie baut/einrichtet.

Aber klar da sprechen wir von Jahrzehnten
Zitat
Djensi
Wo seht ihr denn da favorisiert die Streckenführung von Alsterdorf zum Siemersplatz?

Unter der Erde - um es mal plakativ zu formulieren ;)

Denn man hätte ja alle Freiheiten, zum Beispiel zwischen Alsterdorf und Lattenkamp auszufädeln und abzutauchen und dann vor Siemersplatz irgendwo einzufädeln, wo die Kurve der U5 es erlaubt. Idealerweise mit einer Zwischenhaltestelle auf halbem Weg, etwa in der Gegend des Lokstedter Wegs oder im Nedderfeld.


Zitat
Moskauer
Insbesondere bei einer zukünftigen Verlängerung der U5 über die bislang geplanten Endpunkte hinaus (Anschluss nach „Lurup“ zur S32 bzw. nach „Farmsen“ zur U1) gäbe es eine ideale, nördliche Querverbindung unter Umgehung der Innenstadt.

Genau, die rechtwinklige Kurve am Siemersplatz fordert es geradezu heraus. Und konsequenterweise könnte man gleich vorsehen, die von Süden kommende U5 bei Bedarf später einmal über den Siemersplatz hinaus nach Norden verlängern zu können, egal ob Richtung Schnelsen oder Groß Borstel und Flughafen. Siemersplatz wäre dann ein Kreuzungsbahnhof mit bahnsteiggleichem Umstieg.

Es wäre schade, wenn man erst zwanzig Jahre nach der Eröffnung auf solche Ideen kommt und dann merkt, dass die Möglichkeit verbaut ist und der Aufwand dadurch zu groß wäre.

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metrobits.org
Zitat
flor!an
Ich kann auch absolut den Unmut über diese (nicht geplante) Führung verstehen!

Aber gleichzeitig kann ich auch verstehen, dass man (zugegeben nach dem Bau bzw nach Eröffnung der U5) auf dieser Verbindung eine Busroute erstellt. Die Fahrgastströme beobachtet und dann ggf eine U-Bahn Linie baut/einrichtet.

Aber klar da sprechen wir von Jahrzehnten

Aber es wäre doch praxisuntauglich, wenn man auf solch eine Tangentiallinie angewiesen wäre und man dann aus der U5 in den Bus umsteigt und dann vom Bus wieder in die U5 umsteigen muss. Weil man sich dadurch den Umweg über den Hauptbahnhof und sicherlich 15-20 Minuten Fahrzeit sparen kann. Daher sollte man diesen Lückenschluss gleich mitplanen und sich dann Gedanken machen, wo dann eine U6 mit diesem Lückenschluss ihren Start- und Endpunkt haben könnte. Die U6 könnte sich Streckenabschnitte mit der U5 teilen und dann irgendwo in ein neu anzuschließendes Gebiet abzweigen.

mfg fox

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"Ich bringe unseren Busfahrern noch sportlicheres Fahren bei"
Reza "Racer" F., Gruppenleiter Betriebsrennsport
Wieso wird eigetlich eine U-Bahn (!) im Zug der Güterumgehungsbahn hier so favorisiert? Und nicht eine Tangente durch dichter besiedeltes Gebiet etwa (Osdorf) - Ottensen - Holstenstraße - Hallerstraße - Dehnhaide - Fr.-Ebert-Damm - (Rahlstedt)

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2021 20:42 von histor.
Zitat
histor
Wieso wird eigetlich eine U-Bahn (!) im Zug der Güterumgehungsbahn hier so favorisiert? Und nicht eine Tangente durch dichter besiedeltes Gebiet etwa (Osdorf) - Ottensen - Holstenstraße - Hallerstraße - Dehnhaide - Fr.-Ebert-Damm - (Rahlstedt)


Moin Horst,

Deine Überlegungen sind sicherlich richtig. Das Ding heißt ja nicht umsonst "Güterumgehungsbahn" (GUB), das heißt, eine Bahn, welche die Besiedelungsräume weitgehend umfahren sollte. Ist heute mit der wachsenden Stadt nicht mehr ganz so, doch so prickelnd sind die Einzugsgebiete der GUB nun auch nicht (geworden).

Der frühere Baudirektor hat immer gesagt, Hamburg braucht dringend mehr ÖPNV in Ost-West-Richtung, weg vom Zentrum. Doch auf ihn wollte wohl keiner hören. Und er hatte hatte auch die Alsterquerung von der Hallerstraße im Programm, zwar nicht nach Dehnhaide, sondern über Barmbek zum Alten Teichweg und weiter auf der U1. Nach Rahlstedt wäre es natürlich noch viel besser.

Viele Grüße
Dieter
Zitat
histor
Wieso wird eigetlich eine U-Bahn (!) im Zug der Güterumgehungsbahn hier so favorisiert? Und nicht eine Tangente durch dichter besiedeltes Gebiet etwa (Osdorf) - Ottensen - Holstenstraße - Hallerstraße - Dehnhaide - Fr.-Ebert-Damm - (Rahlstedt)

Die Strecke, die du meinst, wäre wahrscheinlich sinnvoller als die ganze U5, aber das Thema ist ja nun erstmal durch. Wenn man die U5 so als gegeben hinnimmt, wie sie jetzt geplant ist, drängt sich die kleine Ergänzung Alsterdorf-Siemersplatz geradezu auf (wenn die noch ein Stück GUB bis Nedderfeld mitnimmt, sind es nur noch 700 m bis zur U5).

______

metrobits.org
Zitat
Mike
Die Strecke, die du meinst, wäre wahrscheinlich sinnvoller als die ganze U5, aber das Thema ist ja nun erstmal durch. Wenn man die U5 so als gegeben hinnimmt, wie sie jetzt geplant ist, drängt sich die kleine Ergänzung Alsterdorf-Siemersplatz geradezu auf.


Ich denke nicht, dass das Thema durch ist. Die Finanzlage Hamburgs ist verdammt schlecht und sie wird noch schlechter werden. Und ohne Geld wird das mit dem Bauen schwierig bis unmöglich, zumal sich der Bund aufgrund des schlechten Nutzen-Kosten-Faktors ohnehin nicht an der U5 beteiligen wird.

Fortan sind genau solche intelligenten und zugleich preiswerteren Lösungen angesagt. Schließlich hat Hamburg derzeit fast 36 Milliarden Schulden. Die belasten zwar wegen der Null- oder sogar Minuszinsen momentan nicht den Haushalt, doch zurückgezahlt werden müssen sie trotzdem und wenn irgendwann die Zinsen wieder steigen, bekommt Hamburg ein richtiges Problem.
Zitat
NVB
Schließlich hat Hamburg derzeit fast 36 Milliarden Schulden. Die belasten zwar wegen der Null- oder sogar Minuszinsen momentan nicht den Haushalt, doch zurückgezahlt werden müssen sie trotzdem und wenn irgendwann die Zinsen wieder steigen, bekommt Hamburg ein richtiges Problem.

Wenn die Zinsen wieder steigen. Sollte man einmal alle Verträge unterzeichnet haben und den Spaten in den Boden rammen wäre wohl eine "Rolle Rückwärts" auch nicht gerade günstig. Da die U5 in der Bürgerschaft nicht unbeliebt ist, würde man wohl sogar bei einem Wachtwechsel weiter buddeln. Den Bramfeldern wäre es zu wünschen.
Zitat
Kirk
Zitat
NVB
Schließlich hat Hamburg derzeit fast 36 Milliarden Schulden. Die belasten zwar wegen der Null- oder sogar Minuszinsen momentan nicht den Haushalt, doch zurückgezahlt werden müssen sie trotzdem und wenn irgendwann die Zinsen wieder steigen, bekommt Hamburg ein richtiges Problem.

Wenn die Zinsen wieder steigen. Sollte man einmal alle Verträge unterzeichnet haben und den Spaten in den Boden rammen wäre wohl eine "Rolle Rückwärts" auch nicht gerade günstig. Da die U5 in der Bürgerschaft nicht unbeliebt ist, würde man wohl sogar bei einem Wachtwechsel weiter buddeln. Den Bramfeldern wäre es zu wünschen.

Der erste Abschnitt wird, koste es was es wolle, gebaut werden. Aber es wird wahrscheinlich auf viele Jahre bei dem Stummel bleiben. Vielleicht sollte die Linie in U55 umbenannt werden :D
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Der erste Abschnitt wird, koste es was es wolle, gebaut werden. Aber es wird wahrscheinlich auf viele Jahre bei dem Stummel bleiben. Vielleicht sollte die Linie in U55 umbenannt werden :D


Nee, dann lieber U11 Norderstedt–Ohlstedt und U12 Bramfeld–Großhansdorf oder die U1 wie bisher und U11 Bramfeld–Farmsen. Alles andere halte ich für wenig sinnvoll.
Die Idee ist ja eigentlich garnicht so doof. Erstmal den Stummel nach Bramfeld bauen und dann als U11 zwischen Bramfeld und , z.B. , Wandsbek Markt fahren. Dann wird der ganze Rest gebaut. Wenn das dann fertig ist, sperrt man den Stummel wieder und rüstet auf selbst fahrende Bahnen und startet mit den Testfahrten.
Ich halte die Idee auch für sinnvoll, nur kann New York Ring dann nicht bedient werden.
Für New-York-Ring hätten wir dann noch die U12 im Angebot, die dann bis Ohlsdorf fährt, um dort die bisherigen Verstärker zu ersetzen, die ja dann nach Bramfeld fahren. An der Sengelmannstraße ist bahnsteiggleicher Übergang zwischen U11 und U12 :-).

Mit der U12 hätten wir dann ggf. wieder einen Weltrekord: Die weltweit modernste und gleichzeitig schnellste (da kürzeste Strecke) U-Bahn der Welt!
Es ist nicht auszuschließen, dass sich die FHH über Green Bonds das nötige Geld besorgt, um den geplanten Ausbau trotz leerer öffentlichen Kassen durchzuziehen.
Der Erstaufschlag der Hochbahn gestern muss nicht der letzte gewesen sein.
Paris baut auf diese Weise bereits bis zu 200 Km neue U-Bahnstrecken.

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[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg
Zitat
NVB
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Der erste Abschnitt wird, koste es was es wolle, gebaut werden. Aber es wird wahrscheinlich auf viele Jahre bei dem Stummel bleiben. Vielleicht sollte die Linie in U55 umbenannt werden :D


Nee, dann lieber U11 Norderstedt–Ohlstedt und U12 Bramfeld–Großhansdorf oder die U1 wie bisher und U11 Bramfeld–Farmsen. Alles andere halte ich für wenig sinnvoll.

Leider gibt es keine Weichenverbindungen, die solche Durchbindungen erlauben würden. Und dann stellt sich auch die Frage, wie der Wechsel zwischen autonomem und manuellem Betrieb erfolgen soll.
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