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Angebotsoffensive III
geschrieben von christian schmidt 
Wir bekommen in den nächsten Jahren 18 zusätzliche Xpressbuslinien (also insgesamt 24), 26 zusätzliche Metrobuslinien (also insgesamt 51?), und alle Metrobuslinien werden im 5-Minuten-Takt fahren (bisher 3-6, je nachdem wie man zählt)

Presseerklärung

Nahverkehr Hamburg

https://www.nahverkehrhamburg.de/so-will-hamburgs-buergermeister-mit-dem-hvv-die-verkehrswende-schaffen-13497/]taz Hamburg[/url]
Kann man die Präsentation dazu online einsehen?
Re: Angebotsoffensive III
12.12.2019 13:59
wäre die S-Bahn verlässlicher als jetzt, wäre das ja schon eine Offensive. Der S-Bahn-Chef soll mal lieber nicht so mit seinem "Vorwärts immer, Rückwärts nimmer-gerede" kommen, für uns Fahrgäste klingt das doch inzwischen wie blanker hohn.
Hadag: Taktausweitungen bei den Linien 62, 72 und 64.

Aber auf der 73 passiert nichts?!
Keine Umverteilung des Straßenraums?!

Großes Kino
Aber typisch Autopartei sPD
Jetzt auch bei der Welt und im Hochbahnblog.

Wobei in der Welt auch steht dass "Die Vorstellung der Bewegung „Fridays for Future“, „morgen alle Straßen dicht zu machen“, geht laut Tschentscher „wirtschaftlich nicht“." Das ist aber eine völlig falsche Wiedergabe der verkehrspolitischen Forderungen von fff in Hamburg, also ein böses Strohmannargument...
Zitat
christian schmidt
Jetzt auch bei der Welt und im Hochbahnblog.

Wobei in der Welt auch steht dass "Die Vorstellung der Bewegung „Fridays for Future“, „morgen alle Straßen dicht zu machen“, geht laut Tschentscher „wirtschaftlich nicht“." Das ist aber eine völlig falsche Wiedergabe der verkehrspolitischen Forderungen von fff in Hamburg, also ein böses Strohmannargument...

Das die Welt gerne die Reflexe ihrer Leser bedient und dafür auch mal die Wahrheit verbiegt ist nichts neues... Wenn man da die Kommentarspalte liest, kann einem manchmal schlecht werden vor soviel Ignoranz und Dummheit. Aber das ist ja heutzutage en vogue...
Zitat
NeuHarburger
Kann man die Präsentation dazu online einsehen?

Ich habe die als PDF, weiss aber nicht wie sowas hier eingebaut werden kann...
Re: Angebotsoffensive III
10.01.2020 11:35
Zitat
zurückbleiben-bitte
Hadag: Taktausweitungen bei den Linien 62, 72 und 64.

Aber auf der 73 passiert nichts?!
Mal sehen, wieviel davon wirklich passiert und wieviel nur Wahlkampfversprechen ist. Die Problematik auf den Fähren ist nicht neu, sondern besteht schon seit weit vor der jetzigen Bürgerschaft. Trotzdem hat der Senat nichts gemacht.
In der MOPO wird gesagt, dass man dafür erstmal Fähren anfertigen lassen will, anstatt welche zu beschaffen, und das (wie beim voll ausgebauten Expressbus Netz) "bis 3030" anvisiert ist. Die neuen Fähren sind noch nicht einmal bestellt.

Wenn das der Zeitplan ist, werden machen Leute aus Verzweiflung anfangen, über die Elbe zu schwimmen.

Und ja, dass die Wilhelmsburger Fähre weiterhin ignoriert wird, und auch keine Fähre zum Harburger Binnenhafen angedacht ist, ist ein weiterer Fehler.
Zitat
r2rho
"bis 3030"
Typo von Dir oder von der Mopo?
Die PDF der Präsentation steht bei "Frag den Staat".
[fragdenstaat.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.01.2020 11:58 von Herbert.
SPD-Verkehrsexpertin: Hamburg hält auch nach Corona an HVV-Ausbauprojekten fest

Zumindest sollen die geplanten Bauarbeiten zum Ausbau der Schnellbahnlinien weiter laufen wie geplant.

Schade finde ich, dass die SPD sich bei der Gelegenheit nicht zu den "kurzfristigen" Angebotsoffensive geäußert hat. Beispielsweise, ob auch weiterhin geplant ist ab Dezember 2019 einen 5 Minuten Takt in Ganz Hamburg, auch am Sonntag anzubieten.

Auch zu den bereits geplanten Angebotsoffensiven im Busbereich wurde leider nichts gesagt. Ich kann mir vorstellen, dass zumindest die X22 nicht mehr nach den Sommerferien starten wird, sondern vielleicht erst im Dezember.

[www.nahverkehrhamburg.de]
Re: Angebotsoffensive III
26.03.2020 08:06
Zitat
Andreas1
SPD-Verkehrsexpertin: Hamburg hält auch nach Corona an HVV-Ausbauprojekten fest

wäre traurig wenn nicht. Es wird auch eine Zeit NACH Corona geben.
Was soll denn sonst mit den neuen Busfahrern passieren, die gerade wegen der geplanten zusätzlichen Leistung ausgebildet wurden und werden?

Könnte mir höchstens vorstellen, dass die Auslieferung neue Busse ins Stocken gerät.
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Was soll denn sonst mit den neuen Busfahrern passieren, die gerade wegen der geplanten zusätzlichen Leistung ausgebildet wurden und werden?

Könnte mir höchstens vorstellen, dass die Auslieferung neue Busse ins Stocken gerät.

Ich dachte, dass alle Dieselbusse bereits im letzten Jahr angeschafft wurden und in 2020 kommen nur noch wenige Elektrobusse dazukommen?
Zitat
Andreas1
Ich dachte, dass alle Dieselbusse bereits im letzten Jahr angeschafft wurden und in 2020 kommen nur noch wenige Elektrobusse dazukommen?

Das ist leider etwas zweideutig. In den Medien wird gerne das Wort "beschaffen" kommuniziert. Das klingt so, als würde auch tatsächlich geliefert werden. Doch in Wirklichkeit steht das Wort "beschaffen" nur für bestellen. Ich habe das daran erkannt, dass S-Bahn-Geschäftsführer Arnecke in einem Interview einmal gesagt hat, dass 2017 12 zusätzliche 490 "beschafft" worden sind. Diese 12 zusätzlichen 490 sind natürlich nicht 2017, sondern erst später geliefert worden. Demzufolge steht das Wort "beschaffen" auch im Busbereich nur für bestellen. Wenn die HOCHBAHN in den Medien davon spricht, dass ab 2020 nur noch Elektrobusse beschafft werden, dann heißt das nicht, dass ab 2020 nur noch Elektrobusse geliefert werden, sondern dass ab 2020 nur noch Elektrobusse bestellt werden. Das heißt, dass alle in 2019 noch bestellten Dieselbusse auch 2020 noch zur Auslieferung kommen werden und die erste große Elektrobus-Bestellung erst 2020 getätigt wird und möglicherweise erst 2021 zur Auslieferung kommen wird.
Zitat
Andreas1
SPD-Verkehrsexpertin: Hamburg hält auch nach Corona an HVV-Ausbauprojekten fest

Zumindest sollen die geplanten Bauarbeiten zum Ausbau der Schnellbahnlinien weiter laufen wie geplant.

Schade finde ich, dass die SPD sich bei der Gelegenheit nicht zu den "kurzfristigen" Angebotsoffensive geäußert hat. Beispielsweise, ob auch weiterhin geplant ist ab Dezember 2019 einen 5 Minuten Takt in Ganz Hamburg, auch am Sonntag anzubieten.

Auch zu den bereits geplanten Angebotsoffensiven im Busbereich wurde leider nichts gesagt. Ich kann mir vorstellen, dass zumindest die X22 nicht mehr nach den Sommerferien starten wird, sondern vielleicht erst im Dezember.

[www.nahverkehrhamburg.de]

Es ist vielleicht noch nicht jedem klar, aber Deutschland wird die schwerste Rezession seit den 1930er-Jahren erleben. Die Arbeitslosigkeit wird hoch schnellen wie schon lange nicht mehr, die öffentlichen Haushalte extrem defizitär.

Da wird eher über Streichungen und Abbau diskutiert als über Ausbau. Alles was uns bisher zum Greifen nahe erschien zerrinnt nun wie Sand.

Die Angebotsoffensive hat den Grundansatz, dass erst das Angebot ausgebaut wird und dann die Nachfrage nachzieht. Geld ausgeben für etwas, was dann vielleicht erst später benötigt wird, gehört eher zu den Streichkandidaten. Vielleicht kommt es einige Jahre später, wie auch der Deutschlandtakt und der Hamburgtakt.

Durch die hohe Arbeitslosigkeit und geringe Konsumfreude wird aber auch der Verkehr zurückgehen.

Ich persönlich gehe davon aus, dass die großen und weit geplanten Bauprojekte realisiert werden. Dazu gehört der erste Abschnitt U5, dazu gehört die S4, aber auch die Autobahn A26 bis zur A7 und der Ersatz der Köhlbrandbrücke. Die weiteren Bauprojekte werden vermutlich zeitlich gestreckt.

Aber zunächst müssen wir die akute Krise überstehen, dann kommt der Kassensturz. Und dann kann die Koalition ernsthaft verhandeln.
Zitat

SPD-Verkehrsexpertin: Hamburg hält auch nach Corona an HVV-Ausbauprojekten fest

Ich glaube, das ist substanzloses "Experten"-Gerede, mit dem auch die wirtschaftliche Dramatik der Situation heruntergespielt werden soll. Nach Corona haben wir voraussichtlich ganz andere Sorgen und vielleicht für längere Zeit gar nicht die Möglichkeit, irgend etwas zu bauen.
NVB
Re: Angebotsoffensive III
27.03.2020 04:34
Zitat
Achterbahn
Zitat

SPD-Verkehrsexpertin: Hamburg hält auch nach Corona an HVV-Ausbauprojekten fest

Ich glaube, das ist substanzloses "Experten"-Gerede, mit dem auch die wirtschaftliche Dramatik der Situation heruntergespielt werden soll. Nach Corona haben wir voraussichtlich ganz andere Sorgen und vielleicht für längere Zeit gar nicht die Möglichkeit, irgend etwas zu bauen.


Mit "substanzlos" stimme ich Dir vollständig zu, doch den Ausdruck "Experte" würde ich durch "Politiker" ersetzen, denn nur in den seltensten Fällen haben diese eine Ahnung von dem, was sie beschließen.

In meinen Augen ist die U5 sowas von tot, toter geht's gar nicht. Als Hans-Ulrich Klose die vergleichsweise spottbillige U-Bahn Altona–Lurup beerdigte, war eine Finanzkrise Schuld, die gegenüber dem, was uns heute durch Corona blüht, eher ein laues Lüftchen war. Und im Gegensatz zur U5 war die Luruper "Insel-U-Bahn" nie umstritten.
Re: Angebotsoffensive III
27.03.2020 08:06
Zitat
NVB
In meinen Augen ist die U5 sowas von tot, toter geht's gar nicht. Als Hans-Ulrich Klose die vergleichsweise spottbillige U-Bahn Altona–Lurup beerdigte, war eine Finanzkrise Schuld, die gegenüber dem, was uns heute durch Corona blüht, eher ein laues Lüftchen war. Und im Gegensatz zur U5 war die Luruper "Insel-U-Bahn" nie umstritten.

Die Beerdigung müsste man aber geschickt geheim halten. Darum gehe ich davon aus dass man zähneknirschend das Ding bis in die City Nord baut, aber ab dann "Weitsichtig in die Zukunftsplanung aufnimmt". Also erstmal auf einen Weiterbau verzichtet. Im Umkehrschluss stelle ich aber auch fest dass durch die "Telearbeit" schon eine andere Zahl von Menschen morgens auf den Beinen ist. Sollte man wirklich 2025 mit dem Laptop vom eigenen Balkon ein ganzes Unternehmen lenken können, werden wahrscheinlich eh viele Projekte langfristig in Frage gestellt.
Zitat
NVB
Zitat
Achterbahn
Zitat

SPD-Verkehrsexpertin: Hamburg hält auch nach Corona an HVV-Ausbauprojekten fest

Ich glaube, das ist substanzloses "Experten"-Gerede, mit dem auch die wirtschaftliche Dramatik der Situation heruntergespielt werden soll. Nach Corona haben wir voraussichtlich ganz andere Sorgen und vielleicht für längere Zeit gar nicht die Möglichkeit, irgend etwas zu bauen.


Mit "substanzlos" stimme ich Dir vollständig zu, doch den Ausdruck "Experte" würde ich durch "Politiker" ersetzen, denn nur in den seltensten Fällen haben diese eine Ahnung von dem, was sie beschließen.

Zuerst wollte ich tatsächlich "Politiker-Gerede" schreiben, aber dann habe ich die zitierte (SPD-)"Expertin" aufgegriffen, was letztlich auf das gleiche hinausläuft.

Die meisten haben noch nicht begriffen, daß wir erst am Beginn einer großen wirtschaftlichen Krise stehen. Wir können froh sein, wenn sich nicht 1923 oder 1929 wiederholen, wie manche (wirklichen) Experten meinen. Solches Gerede wie das von der SPD-Frau dient dazu, die wahren Verhältnisse zu verschleiern solange es geht. Kann sein, daß ihr selber das gar nicht bewußt ist.

Jedenfalls werden wir auch im Verkehrswesen eher mit Einsparungen zu rechnen haben, als mit irgendwelchen großartigen Ausbauarbeiten.
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