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Neuer S-Bahn-Tunnel unter dem Hbf
geschrieben von Der Hanseat 
Zitat
STZFa
Träumen darf man auch in der Politik, besonders vor Wahlen.

ist ja noch nicht mal eine Idee aus Hamburg. Staatssektretär aus Berlin. Mit Googlemaps und Finger ist alles möglich ;-). Ich finde es immer etwas traurig Menschen irgendwas zu erzählen was man vielleicht in 50 Jahren bauen könnte...(Stichwort Hoffungsmacherei) . Wäre es nicht ratsamer mal mehr im jetzt zu handeln? Was wurde aus den Ausbauplänen vom Hauptbahnhof mit Überbau der Steintorbrücke? Die Deutsche Bahn erinnert mich an ein Kleinkind was immer das Spielzeug haben will, was noch im Kasten liegt. Am ende liegt das ganze Zimmer voll Spielzeug und nichts wird mehr genutzt. Man rechne sich mal die verzögerung beim Bau der neuen Haltestelle Elbbrücken um in eine Verzögerung bei einem möglichen Tunnelbau...das wären noch mehr Jahre :-S
[www.nahverkehrhamburg.de]

Nahverkehr Hamburg behauptet, dass die gesamte Verbindungsbahn für die S-Bahn unterirdisch verlaufen soll, damit die Verbindungsbahn für den Regional- und Fernverkehr viergleisig werden kann.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
In dem Artikel wird Martin Bill (GRÜNE) wie folgt zitiert: "Ich begrüße die Idee einer zusätzlichen Stammstrecke"
Das ist doch sachlich falsch, oder? Wenn ich die vorliegenden Informationen richtig deute, dann geht es im Wesentlichen nur um eine Verlegung der Verbindungsbahn unter die Erde. Dadurch werden Gleise für den Regional- und Fernverkehr frei, aber keine neue Stammstrecke geschaffen. Richtig?
Die Ideen kursierten ja schon länger. Interessant ist, dass der Hamburger Schnellbahnbau an mindestens drei Stellen auf ein neues Großprojekt stößt, das Jahre hinter den U5-/S32-Planungen hängt: am Hauptbahnhof, am Dammtor, an der Holstenstraße. Bei der S32 dürfte besonders deutlich sein, dass man die S-Bahn Ausfädelung aus der Verbindungsbahn nicht beginnen kann, wenn die Verbindungsbahn eventuell in 20 Jahren keine S-Bahn mehr hat. Am Hauptbahnhof mit voraussichtlich sehr enger Situation braucht die Hochbahn den Platz, durch den auch eine S-Bahn verlaufen könnte, hat aber bei ihren Variantenuntersuchungen in den letzten fünf Jahren einen S-Bahn Ausbau nicht berücksichtigt. Am Dammtor plant die Hochbahn eine unterirdische Ausfädelung genau in dem Bereich, durch den auch ein S-Bahn Tunnel verlaufen könne.
@MisterX.
Ganz genau, daran sieht man sehr schön dass die Politiker "einfach mal so" was von sich geben, in der Hoffnung, bis zu den Wahlen gute Presse zu bekommen.
Hohoho, bekommt Porto89 dann freifahrt?

Aber mal etwas ernsthafter, dass es mit dem Hbf so nicht weiter gehen kann weiß jeder, und dass die sinnvollste (Groß-)Lösung zwei weitere Gleise sind haben auch hier schon viele geschrieben. Und es ist ja auch nicht anders als die 2. Stammstrecke in München.

Die Planung der genauen Streckenführung wird sicher interessant. Ich denke eine zusätzliche Haltestelle wäre gut damit die Fahrzeiten der beiden Strecken gleich wären.

Und auch die Ausfädelung westlich von Holstenstraße - muss die Luruper Strecke jetzt warten bis der neue Tunnel kommt?
Wie kann man sich denn den Tunnel vorstellen? Vor dem Hauptbahnhof gehts in den Tunnel und hinter dem Hauptbahnhof teilt sich dann die Strecke in Richtung Jungfernstieg und Dammtor? Mit unterirdischem Ausfädelungsbauwerk? Dafür müsste man dann ja die Tunnelmünder der City-S-Bahn auch mit umbauen. Sind die heutigen Tunnelbahnsteige unter dem Hachmannplatz denn Fernzug tauglich?
Nein, also der wurf scheint mir mit den heutigen machbarkeiten wirklich nicht in einer möglich humanen Zeit zu realisieren. Gerade weil die Bahn sich bei sowas auch nie wirklich mit ruhm bekläckert hat. Über Jahre (gar Jahrzehnte) eine fette "Wunde" in der Stadt mit Einschränkungen für alle. Nee, da muss es auch einfachere Wege geben ohne den zitrige "Dr Bahn" mit Skalpell den Patienten "Hauptbahnhof" zu überlassen.
Zitat
Herbert
Die Ideen kursierten ja schon länger. Interessant ist, dass der Hamburger Schnellbahnbau an mindestens drei Stellen auf ein neues Großprojekt stößt, das Jahre hinter den U5-/S32-Planungen hängt: am Hauptbahnhof, am Dammtor, an der Holstenstraße. Bei der S32 dürfte besonders deutlich sein, dass man die S-Bahn Ausfädelung aus der Verbindungsbahn nicht beginnen kann, wenn die Verbindungsbahn eventuell in 20 Jahren keine S-Bahn mehr hat. Am Hauptbahnhof mit voraussichtlich sehr enger Situation braucht die Hochbahn den Platz, durch den auch eine S-Bahn verlaufen könnte, hat aber bei ihren Variantenuntersuchungen in den letzten fünf Jahren einen S-Bahn Ausbau nicht berücksichtigt. Am Dammtor plant die Hochbahn eine unterirdische Ausfädelung genau in dem Bereich, durch den auch ein S-Bahn Tunnel verlaufen könne.

Das wirft die U5/S32-Planungen um Jahre zurück: Der Platz der U5 wird jetzt auch für eine neue S-Bahnstrecke benötigt, die S32 kann nicht mehr aus der Verbindungsbahn ausgefädelt werden. Möglicher Weise kommt es jetzt ins Gespräch, den Luruper Ast wieder als U-Bahn zu realisieren und den Grindel-Ast nunmehr als S-Bahn zu realisieren. Jungfernstieg wird wohl aufwändig umgebaut werden müssen.
Tja, das bedeutet wohl das sich die Hamburger Verkehrspolitik auch in den nächsten Jahren durch Kontinuität auszeichnen wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2019 14:51 von STZFa.
Zumindest bei der U5 dürfte sich dieser ominöse Tunnel nach den Planungen für die U5 richten, schließlich ist man bei dem Tunnel noch nicht einmal in der Machbarkeitsuntersuchung.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Nach jahrzehntelangem "Klein-klein" und "von der Hand in den Mund" steht man jetzt planerisch an der Wand. Auch wenn die neue U5 der planerische Befreiungsschlag sein sollte - mit der Rumkurverei zwischen Hauptbahnhof und Dammtor und nördlich von Hoheluft ist auch das wieder die typische Billigvariante, mit einer Strecke "alles" anzuschließen. Man muss für eine befriedigende Lösung schon ein paar € in die Hand nehmen.

Was spricht denn gegen eine unterirdische S-Bahn Hauptbahnhof - Dammtor - Universität - Schlump - Schulterblatt - Holstenstraße? Damit wäre auch das "Sternschanzen-Problem" der U2 gelöst. Daneben bietet sich in der Grindelallee südlich des Grindelhofes eine bahnsteiggleiche Verknüpfung von U- und S-Bahn an (a la Kellinghusenstraße).

Bei Holstenstraße müsste man wohl stärker in die Bausubstanz eingreifen - auch um dort auszufädeln in eine ganz tiefe Gleislage, um unter der Elbe durchzukommen und Harburg von Westen zu erreichen. Diese Idee ist ja nun nicht neu, aber immer noch gut. [[i]Nebenbei: Ein neuer "Westbahnhof" wäre eher dort angebracht als in der Wüste bei "Diebsteich"[/i]]

In meinen Augen ist die bessere Lösung für die U5 Ost immer noch die Verknüpfung mit der U4 Süd zur Hafencity (mit eigenen Gleisen zwischen Hauptbahnhof-Nord und Jungfernstieg) und die Verlängerung der Linie nach mindestens Wilhelmsburg. So hätte man eine vernünftige Nord-Süd-Linie. Mag sie dann U4 oder U5 heißen.

Der Horner Geest Ast der U2 kann auf der anderen Seite einen Gegenast bekommen ab Emilienstraße oder Christuskirche über "Diebsteich" in Richtung Westen.

Dann bleibt die Grindelstrecke. Zuviel für einen Bus - aber genug für eine U-Bahn? Knackpunkt für eine U-Bahn bleibt die Umsteigesituation Hoheluftbrücke. Wenn man die Tiefenlage unter dem Isebekkanal dabei als tolerabel ansieht, dann gern als U-Bahn. Ob sie nach dem UKE dann wirklich diesen unglaublichen Bogen nach Westen machen soll - das ist doch sehr die Frage. Wer hätte gedacht, dass Hagenbeck mal ein U-Bahn Kreuz werden soll? Ein Ende am Nedderfeld (dicht am Südrand Groß Borstels) wäre sinnvoller. Und das Südende? Nach "Universität" (Übergang zur S-Bahn) über Stephansplatz (bahnsteiggleich zur U1 wohl zu aufwendig) und Gänsemarkt etwa unter Poststraße zum Rathausmarkt - vielleicht auch den Schildvortrieb weiter bis zum unerschlossenem Gebiet bei der Katharinenkirche. Es muss nicht immer eine Durchmesserlinie sein - Radiallinien sind nicht verboten.

Das sollte man aber nicht alles einzeln planen, sondern in einem zukunftsfähigen Gesamtzusammenhang.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Holstenstraße wäre natürlich ein besserer Ort für einen neuen Fernbahnhof als Diebsteich. Aber selbst wenn die S-Bahn im Tunnel verschwindet ist da doch nicht genug Platz für 3 Bahnsteige?
Tja - dann müsste man Platz schaffen ....

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Fassen wir mal zusammen, es kommt dann also jetzt :
S4 nach Ahrensburg
S32 Vom HBF unterirdisch bis nach Schenefeld
U4 zum Grasbrook
U4 Horner Geest
U5 quer durch alle Stadtteile
S21 nach Schnelsen und weiter bis Kaltenkirchen
RB von Nettelnburg nach Geesthacht
dazu NEUE 18 Expressbuslinien und 29 Metrobuslinien.

Und dabei hat der Wahlkampf noch gar nicht richtig angefangen....

Was davon ansatzweise realistisch ist, sollten zumindest diejenigen einschätzen können, die hier regelmäßig schreiben.
Zitat
AJL
dazu NEUE 18 Expressbuslinien und 29 Metrobuslinien.

Der Bus durfte nicht fehlen.

Nirgends ist die Impementierung von Busverkehren so sehr mit raketentechnikähnliche Ausmaße und zukunfts- bis utopieweisende Visionen verknüpft wie in der selbsternannten schönsten Stadt wo gibt!
"Hamburg, du bist so bescheiden und gleichzeitig so groß."

Die wichtigste Frage, die gar nicht thematisiert wurde bei der Eröffnung S-Bahn-Elbbrücken:
Werden diese Busse auch über Ausleihbuchregale und ausreichende Überliegerplätze verfügen?!



Die Aufzählung zeigt leider schmerzhaft, was in dieser Stadt über ein halbes Jahrhundert lang bzgl. ÖPNV versäumt bzw. sogar vorsätzlich falsch gemacht wurde.
Wo soll plötzlich das ganze Geld dafür eigentlich herkommen; nur weil Olafs schwarze Null infrage gestellt wird?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.2019 14:47 von bukowski.
Meiner Meinung nach ist das Projekt "Verbindungsbahn unterirdisch" einfach zu groß. Das ist Zeit verplempern mit Politikergerede und wird in diesem Jahrhundert nicht realisiert.

Wenn es vor allem darum geht, den Hauptbahnhof zu entlasten, ist eine halbwegs realistische - wenn auch keine optimale - Lösung, mehr Züge in Harburg und Altona (nicht Diebsteich!) enden zu lassen. Zwischen Harburg, Hauptbahnhof und Altona müßte eine Schnellverbindung eingerichtet werden.
Zitat
Achterbahn
Meiner Meinung nach ist das Projekt "Verbindungsbahn unterirdisch" einfach zu groß. .....

Lieber einmal eine zusammenfassende große Planung als immer nur von der Hand in den Mund. War der Umbau der Bahnanlagen in Berlin mit dem neuen Hauptbahnhof auch "zu groß"?

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat
histor
Zitat
Achterbahn
Meiner Meinung nach ist das Projekt "Verbindungsbahn unterirdisch" einfach zu groß. .....

Lieber einmal eine zusammenfassende große Planung als immer nur von der Hand in den Mund. War der Umbau der Bahnanlagen in Berlin mit dem neuen Hauptbahnhof auch "zu groß"?

Das ist schon richtig, aber es wird nicht kommen.
Zitat
histor
Zitat
Achterbahn
Meiner Meinung nach ist das Projekt "Verbindungsbahn unterirdisch" einfach zu groß. .....

Lieber einmal eine zusammenfassende große Planung als immer nur von der Hand in den Mund. War der Umbau der Bahnanlagen in Berlin mit dem neuen Hauptbahnhof auch "zu groß"?

Oder die 2. Stammstrecke in M?
Zitat
histor
Nach jahrzehntelangem "Klein-klein" und "von der Hand in den Mund" steht man jetzt planerisch an der Wand. Auch wenn die neue U5 der planerische Befreiungsschlag sein sollte - mit der Rumkurverei zwischen Hauptbahnhof und Dammtor und nördlich von Hoheluft ist auch das wieder die typische Billigvariante, mit einer Strecke "alles" anzuschließen. Man muss für eine befriedigende Lösung schon ein paar € in die Hand nehmen.
...
Das sollte man aber nicht alles einzeln planen, sondern in einem zukunftsfähigen Gesamtzusammenhang.


Du hast völlig Recht, nur mit der "typischen Billigvariante" gehe ich angesicht der schon 1,8 Milliarden Euro für schlappe 5 Kilometer nicht mit. Wurde jemals irgendwo auch nur annähernd so teuer gebaut und das mit mehr als einem fragwürdigen verkehrlichen Nutzen?


"Zukunftsfähiger" Gesamtzusammenhang ist in Hamburg leider ein Fremdwort. Da soll mit einer absolut sinnlosen Verlegung des Bahnhofs Altona in die Einöde von Diebsteich – mit zudem massivem Bahnhofs-Kapazitätsabbau – ein durchaus sinnvoller und in mehrfacher Hinsicht entwicklungsfähiger S-Bahn-Knoten "verbaut" werden. Und die Konsequenz? Man muss dafür von der Holstenstraße unterirdisch nach Bahrenfeld. Das heißt, aus einer Höhe von fünf bis sechs Metern auf mindestens 20 Meter unter Gelände fahren, also einen Höhenunterschied von gut 25 Metern innerhalb einer Distanz von 500 bis 600 Metern überwinden müssen. Mit den im Eisenbahnbetrieb notwendigen horizontalen Ausrundungen wären das rund 90 Promille Steigung. Wenn ich richtig informiert bin, mehr als das Doppelte der Flughafen-S-Bahn hinter Ohlsdorf.

Histors "zukunftsfähiger Gesamtzusammenhang" – auf den die Hamburger Fahrgäste seit Kriegsende warten – sähe für mich dann so aus:

1.
Planung einer zweiten Elbquerung mit Fertigstellung vor dem absehbaren Abgang der Elbbrücken. Am besten viergleisig mit der S-Bahn nach Neugraben und einer Eisenbahnstrecke nach Bremerhaven und Harburg. Da man in Altona eine entsprechende Tiefe zur Unterquerung der Elbe braucht, wäre zu überlegen, aus dieser jetzt aufgetauchten S-Bahn-Tunnelidee einen Fernbahntunnel zu kreieren, in dem auch gelegentlich 2-System-S-Bahnen fahren könnten.

2.
Ein 4- oder gar 6-gleisiger S-Bahn-Knoten Diebsteich könnte dann die Drehscheibe nach Pinneberg, Kaltenkirchen, Rübenkamp über die Güterumgehungsbahn, Neugraben unter der Elbe und Schenefeld sein. Vor allen Dingen würde dieser westliche S-Bahn-Knoten endlich das notwendige Gleichgewicht zum bislang Ost-lastigen S-Bahn-Netz schaffen.

3.
Wenn man dann noch unbedingt die U5 bauen möchte, mit zum Beispiel schätzungsweise sechsjähriger Totalsperrung der Langen Reihe und dem Untergang des dortigen Geschäftslebens, wäre die von Histor vorgeschlagene Verknüpfung mit der U4 samt Weiterführung bis Wilhelmsburg die weitaus bessere Variante, zumal die Straßenbahn auf der Grindelachse nicht nur um Potenzen billiger, sondern unvergleich besser wäre, dazu mit einem Abzweig durch die Martinistraße bis nach Epppendorf.
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