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Keine U4 bis Wilhelmsburg in den nächsten 20 Jahren
geschrieben von Christian Linow 
Fassen wir nochmal zusammen. Es kommen in den nächsten Jahren:

Kleiner Grasbrook
+5.000 Einwohner
+16.000 Arbeitsplätze
komplett neu

Wilhelmsburg
+15.000 Einwohner in 5.600 Wohnungen
=> damit 30% Anstieg auf 75.000.

Harburg Binnenhafen
Hier entsteht gerade die "HafenCity des Südens"
=> Verdopplung auf 5.000 Einwohner und 10.000 Arbeitsplätze in den nächsten 10 Jahren

Neugraben-Fischbek
+10.000 neue Einwohner (Vogelkamp, Fischbeker Heidbrook, Fischbeker Rethen)
Zusätzlich sollen die 4 Flüchtlingsunterkünfte (2.000 Flüchtlinge) später zu Wohnungen umgebaut werden.
=> 33% Anstieg von 29.000 Einw auf >40.000

In Harburg wird überall nachverdichtet, wo noch freie Flächen sind. Und bestimmt habe ich was vergessen.

D.h. in einigen Jahren wird sich die heutige Situation in Wilhelmsburg / Veddel auf Harburg verschieben, und die Situation zw Harburg und Veddel wird untragbar sein, selbst mit S32 und Langzügen, die das Problem mildern, aber nicht lösen würden.

Das alles ohne U4 mitzuplanen, geschweige denn gleich auf freiem Feld zu bauen, bevor man alles mit Wohnungen dicht macht, ist fahrlässig.
Auch ein Metronom-Halt in Neugraben inkl Taktverdichtung muss berücksichtigt werden.

Oder aber man baut die zweite Elbquerung für die Bahn im Westen...
Der Metronom fährt schon lange nicht mehr die re5 Strecke...
Es ist jetzt schon eine Katastrophe und es wird nicht besser werden.
Das wir die u4 fahrend bis Wilhelmsburg oder gar Harburg sehen werden, wage ich zu bezweifeln, selbst wenn olympia gekommen wäre, wäre auf dem kleinen Grasbrook Schluss gewesen. Wir sollen die öffis nutzen, die eh schon ab vielen Stellen überlastet sind... Teufelskreis...
Zitat
Herbert
Etwas weiter südlich, aber die Untersuchung ist in dem Stadium natürlich nicht auf 10 Meter genau.

Sagen wir so: Es kann in diesem Bereich verortet werden. Vogelhüttendeich wäre die nächste Bus-Haltestelle.
Zitat

Fassen wir nochmal zusammen. Es kommen in den nächsten Jahren:

Die S3 würde keine Rolle spielen am Grasbrook und in Teilen Wilhelmsburgs, weil die Gegenden nur mit Umstieg oder sehr langem Fußweg zur S3 kämen, während die U4 fußläufig erschließt.

Zitat

selbst mit S32 und Langzügen, die das Problem mildern, aber nicht lösen würden.

Das Platzangebot der Harburger S-Bahn würde um 75 % steigen. 2 Langzüge + 1 Vollzug je 10 Minuten.
Zitat
r2rho
Fassen wir nochmal zusammen. Es kommen in den nächsten Jahren:
Kleine Ergänzung: hinter Fischbek (bis Stade) wird auch fleißig gebaut und somit neue Kundschaft für die S3 erzeugt. Ebenso wird der Norden der Veddel bebaut. Was ich etwas schade finde: bei der U4 durch die Hafencity hat der damalige OD immer gerne (und nachvollziehbarerweise) argumentiert, dass es sinnvoll ist, erst die Infrastruktur bzw. das Angebot zu haben bevor Leute dort hinziehen und sich mit ihren Mobilitätsbedürfnissen "einrichten". Ebenso erhöhte es den Wert der Flächen. Bei Wilhelmsburg scheint man aber der Meinung zu sein, dass es derzeit nicht wirtschaftlich ist und man deshalb erstmal abwartet bis die Einwohnerzahlen weiter steigen -- wodurch sich eine U4-Verlängerung und ihre Inbetriebnahme entsprechend weit hinter den Beginn des Hochbaus verschiebt. Da hoffe ich jedenfalls, dass die Politik etwas mehr Fahrt aufnimmt. Angesichts des gestrigen Fahrplanwechsels, der fürs Reiherstiegviertel eine Verschlechterung durch Wegfall einer Verbindung in die Stadt bedeutet, habe ich aber meine Zweifel. Ist halt weiterhin der Süden und der wird entsprechend behandelt.
Zitat

Angesichts des gestrigen Fahrplanwechsels, der fürs Reiherstiegviertel eine Verschlechterung durch Wegfall einer Verbindung in die Stadt bedeutet, habe ich aber meine Zweifel. Ist halt weiterhin der Süden und der wird entsprechend behandelt.

Die Machbarkeitsuntersuchung läuft wie gesagt bereits.
Zitat
Herbert
Die Machbarkeitsuntersuchung läuft wie gesagt bereits.
Ich weiß. Ist aber ziemlich spät, weshalb ich hoffe, dass mit Hochdruck -- je nach Ausgang, versteht sich -- geplant wird und nicht das Thema wieder einige Jahre einschläft.
Zitat
Herbert
Das Platzangebot der Harburger S-Bahn würde um 75 % steigen. 2 Langzüge + 1 Vollzug je 10 Minuten.

Vom Senat wird immer wieder als Ausrede für das nicht-bauen der U4 Süd behauptet, dass die Kapazitätssteigerung auf der S3x ausreichend sei. Dagegen richtete sich meine Aussage. Dass mit S3x + U4 Süd (oder auch westl Elbquerung) genügen Kapazitäten vorhanden wären, habe ich ja gesagt.
P.S. eher rund 60% Steigerung, nicht 75%

Zitat
Herbert
Die S3 würde keine Rolle spielen am Grasbrook und in Teilen Wilhelmsburgs, weil die Gegenden nur mit Umstieg oder sehr langem Fußweg zur S3 kämen, während die U4 fußläufig erschließt.

Die Neubaugebiete entstehen rund um die ehemalige B75, sind also näher an der S-Bahn als das heutige Wilhelmsburg. Sie würden sich auf S3x / U4 aufteilen, je nachdem wie die U4 Stationen plaziert werden und was besser erreichbar ist.

Zitat
kalle_v
Kleine Ergänzung: hinter Fischbek (bis Stade) wird auch fleißig gebaut und somit neue Kundschaft für die S3 erzeugt. Ebenso wird der Norden der Veddel bebaut.

Völlig richtig. Allerdings habe ich dazu keine Zahlen. Es wären gerne welche willkommen, wenn jemand sie hat.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.2021 14:02 von r2rho.
Und bei der S3/U4 Aufnahme käme ja hinzu, dass die S3 einen ganzen Bezirk (Harburg) schultert und die Menschen aus dem Umland (Neu Wulmstorf - Stade). Aber im Süden dürfen es halt immer die Billigsten Lösungen sein. Es nervt einfach nur noch, dass der Stellenwert so offensichtlich ist, den gerade Harburg spielt...
Zitat
r2rho
Vom Senat wird immer wieder als Ausrede für das nicht-bauen der U4 Süd behauptet, dass die Kapazitätssteigerung auf der S3x ausreichend sei.

Wo sagt der Senat denn dass die U4-Süd nicht gebaut wird? Die nächste Verlängerung wird doch schon geplant?

Und was die Kapazitätsteigerungen bei der S-Bahn angeht, da ist wirklich noch so einiges an Platz nach oben. Da müssten im Zweifelsfall noch weitere können Züge gekauft werden, aber 18 Langzüge pro Stunde sollten doch locker auch mir der jetzigen Signaltechnik möglich sein. (Und mit voller Automatisierung, Linienreinheit und Ausbau der meistgenutzten Haltestellen sicher auch 32-36 pro Innenstadtstrecke - würde zwar viel kosten, aber sicher weniger als die U4 ganz bis Harburg zu verlängern und würde meiner Meinung nach viel mehr Entlastung schaffen da die U4 auf jeden Fall mehrere Minuten langsamer als die S3 sein wird und deshalb fast alle Fahrgäste von südlich der Süderelbe deshalb auf der S3 bleiben werden)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.2021 17:16 von christian schmidt.
auf jeden Fall mehrere Minuten langsamer als die S3 sein wird und deshalb fast alle Fahrgäste von südlich der Süderelbe deshalb auf der S3 bleiben werden)
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Nur dann, wenn die U4 nur bis zu einem Knotenpunkt mit der S-Bahn gebaut wird, sobald die U4 , vielleicht mit 2 Ästen, das Harburger Stadtgebiet anbindet werden sich viele FG eher dafür entschieden ihren Sitzplatz zu behalten und nicht über diverse Treppen zur S-Bahn zu laufen nur um vielleicht 5 Minuten früher in der City zu sein.
Zitat

Da müssten im Zweifelsfall noch weitere können Züge gekauft werden, aber 18 Langzüge pro Stunde sollten doch locker auch mir der jetzigen Signaltechnik möglich sein

Da gibt es einige Restriktionen. Je nach Netzgestaltung und Nachfrage laufen die Vorstellungen der S-Bahn auf 1 Linie mit Vollzügen (die Langläufer aus Stade) und 1-2 Linien mit Langzügen (Neugraben - Elbgaustraße und später Lurup) hinaus. Jede alle 10 Minuten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.2021 03:01 von Herbert.
Zitat
STZFa
auf jeden Fall mehrere Minuten langsamer als die S3 sein wird und deshalb fast alle Fahrgäste von südlich der Süderelbe deshalb auf der S3 bleiben werden)

das setzt aber eine pünktliche S-Bahn voraus. Wenn eines Tages auch noch die S4 mit mischt, wird es nicht besser.
Zitat
Herbert
Zitat

Da müssten im Zweifelsfall noch weitere können Züge gekauft werden, aber 18 Langzüge pro Stunde sollten doch locker auch mir der jetzigen Signaltechnik möglich sein

Da gibt es einige Restriktionen. Je nach Netzgestaltung und Nachfrage laufen die Vorstellungen der S-Bahn auf 1 Linie mit Vollzügen (die Langläufer aus Stade) und 1-2 Linien mit Langzügen (Neugraben - Elbgaustraße und später Lurup) hinaus. Jede alle 10 Minuten.

Die Züge aus Stade nicht mehr zu verlängern wäre absurd. Selbst wenn zwei Längzüge davor und danach führen, ändert das nichts daran, dass bereits in Neugraben keine Sitzplätze mehr verfügbar sind. Es dürfte also ab Neugraben kaum noch jemand einsteigen und es müssten die meisten auf den folgenden Zug warten.
Zitat
christian schmidt
Zitat
r2rho
Vom Senat wird immer wieder als Ausrede für das nicht-bauen der U4 Süd behauptet, dass die Kapazitätssteigerung auf der S3x ausreichend sei.

Wo sagt der Senat denn dass die U4-Süd nicht gebaut wird? Die nächste Verlängerung wird doch schon geplant?

Und was die Kapazitätsteigerungen bei der S-Bahn angeht, da ist wirklich noch so einiges an Platz nach oben. Da müssten im Zweifelsfall noch weitere können Züge gekauft werden, aber 18 Langzüge pro Stunde sollten doch locker auch mir der jetzigen Signaltechnik möglich sein. (Und mit voller Automatisierung, Linienreinheit und Ausbau der meistgenutzten Haltestellen sicher auch 32-36 pro Innenstadtstrecke - würde zwar viel kosten, aber sicher weniger als die U4 ganz bis Harburg zu verlängern und würde meiner Meinung nach viel mehr Entlastung schaffen da die U4 auf jeden Fall mehrere Minuten langsamer als die S3 sein wird und deshalb fast alle Fahrgäste von südlich der Süderelbe deshalb auf der S3 bleiben werden)

Auch mit ETCS sind nur 24 Züge auf beiden Stammstrecken geplant. Kurzzeitig ginge mehr, aber nicht mehr zuverlässig. Ohne beidseitige Bahnsteige zumindest am Hauptbahnhof und Jungfernstieg ist kein dichterer Takt robust möglich.
Vielleicht wäre es noch denkbar, wenn am Hauptbahnhof der zusätzliche Bahnsteig gebaut wird, aber Gleis 3/4 bei der S-Bahn bleiben, sodass es 6 S-Bahn-Gleise gibt. Dann können die Züge besser "vorsortiert" werden weil jeder Ast ein eigenes Gleis hat.
Zitat

Die Züge aus Stade nicht mehr zu verlängern wäre absurd.

Die S-Bahn will auf Stärken/Schwächen/Flügeln... zur Betriebsstabilisierung ganz verzichten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.2021 22:13 von Herbert.
Zitat
Herbert
Zitat

Die Züge aus Stade nicht mehr zu verlängern wäre absurd.

Die S-Bahn will auf Stärken/Schwächen/Flügeln... zur Betriebsstabilisierung ganz verzichten.

Es wäre sinnvoller, die Kehranlage in Neugraben umzubauen, sodass zügig gestärkt und geschwächt werden kann.
Man hat Züge mit automatischen Kupplungen und es gibt eine lange Tradition des Stärkens/Schwächens in Hamburg (Blankenese, Ohlsdorf, Bergedorf). Jetzt darauf zu verzichten scheint nicht sinnvoll. Die Betriebsstabilität würde deutlich mehr von funktionierenden Fahrzeugen und genug Personal auf den Stationen profitieren.
Dabei wird in Blankenese gar nicht mehr und in Bergedorf nur noch vereinzelt gestärkt bzw geschwächt.

Mfg

Sascha Behn
Die S-Bahn wird so schnell nicht um Flügeln und Stärken/Schwächen herum kommen.
Wegen des geplanten Hamburg-Taktes muss nach Poppenbüttel und später auch Flughafen alle 5 Minuten gefahren werden. Das geht am einfachsten mit Flügeln. Alternativ könnte natürlich ein Ast an die U-Bahn abgetreten werden oder müsste eine zweite Strecke südlich von Ohlsdorf als S-Bahn eingeführt werden, z.B. via Güterumgehungsbahn.

Das Verstärken/Schwächen kann auf der S3 nur abgeschafft werden, wenn auch bis Stade Langzüge fahren können.

Zitat
Herbert
Je nach Netzgestaltung und Nachfrage laufen die Vorstellungen der S-Bahn auf 1 Linie mit Vollzügen (die Langläufer aus Stade) und 1-2 Linien mit Langzügen (Neugraben - Elbgaustraße und später Lurup) hinaus. Jede alle 10 Minuten.

Abgesehen davon, dass die Züge mit dem größten Fahrgastpotenzial die kürzesten sein sollen, was widersinnig wäre, ist die S3 ja auch deshalb die nachfragestärkste Linie, weil sie City-S-Bahn bedient.
Die Fahrgäste von Neugraben bis Veddel und Hammerbrook werden mit dem Ziel zu den Stationen der City-S-Bahn werden sich um jeden Preis in die S3 quetschen. Die anderen Linien, vor allem die S32, die an allen Stadtzentren vorbeifährt, fahren dann fast leer, auch wenn es Langzüge sind. Würde man eine Verbindungsbahnlinie nach Stade schicken, können die Fahrgäste von dort die City-S-Bahn nicht umsteigefrei erreichen. Und eine zweite Linie von Harburg durch den Tunnel geht nicht, weil alle Trassen besetzt (S1, S2, S3, S4). Hier muss die S-Bahn mal umdenken und die Betriebsstabilität mit den jetzigen Maßnahmen hinbekommen. Das ging bis 1985 auch. Dann kam die Kaputtsparpolitik...
Zitat

Abgesehen davon, dass die Züge mit dem größten Fahrgastpotenzial die kürzesten sein sollen, was widersinnig wäre, ist die S3 ja auch deshalb die nachfragestärkste Linie, weil sie City-S-Bahn bedient.

Die S-Bahn soll ein neues Linienkonzept für 2030 entwickeln. Vollzug-Äste, Zweisystem-Äste und so weiter sollen in Linien zusammengefasst werden. Stade fährt mit Vollzügen über Dammtor zu einem anderen Zweisystemast. Stärken/Schwächen in Neugraben entfallen, es gibt Pufferzeit zur Betriebsstabilisierung. In Neugraben wird eine Langzuglinie über Jungfernstieg leer eingesetzt.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2021 09:36 von Herbert.
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