Re: Bürgerschaftswahl 2020 17.02.2020 21:15 |
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Pommes Schranke
Zu einigen Beiträgen fällt mir -zumindest teilweise- nichts weiter mehr ein als ein Träume wer träumen mag…
Re: Bürgerschaftswahl 2020 17.02.2020 21:29 |
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Pommes Schranke
Zu einigen Beiträgen fällt mir -zumindest teilweise- nichts weiter mehr ein als ein Träume wer träumen mag…
Re: Bürgerschaftswahl 2020 18.02.2020 11:13 |
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Jules
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Pommes Schranke
Zu einigen Beiträgen fällt mir -zumindest teilweise- nichts weiter mehr ein als ein Träume wer träumen mag…
Es geht doch erst mal darum, festzustellen, dass auch auf dem Land ein auskömmlicher ÖPNV möglich ist. Vielen Dank für das Beispiel aus dem Münsterland.
Es sind eben keine Träumereien. Vielmehr ist es ganz unbedingt notwendig, die Sache bis zu Ende zu denken.
Zum Beispiel wird immer wieder gerne die Behauptung in den Raum gestellt, wer auf dem Land wohne, der sei quasi zwangsweise auf ein Auto angewiesen. Dann nicken viele in der Runde.
Ebenso findet die Behauptung sehr schnell Zustimmung, in der Stadt könne man ja auch sehr gut ohne Auto zurechtkommen. So was ist mittlerweile aussprechbar, ohne sofort auf scharfe Proteste zu stoßen. Und selbst eingefleischte autofahrende Stadtbewohner geben sich an der Stelle mitunter ein bisschen zerknirscht.
Tatsächlich wäre es eine Träumerei zu glauben, dass durch den freiwilligen Verzicht vieler Städter auf das Auto sich etwas verbessern würde. In dem Maße, in dem Städter auf ihr Auto verzichten, würden die freien Flächen, leeren Straßen und unbelegten Parkplätze von Leuten zugefahren, die für sich in Anspruch nehmen, auf das Auto angewiesen zu sein, weil sie ja im ländlichen Raum wohnen.
Vermutlich würden auch Menschen von der Stadt auf's Land ziehen, weil man ja jetzt bequem und ohne Stau mit dem Auto in die Stadt fahren kann. Wenn nicht ganz klar ist, dass auch auf dem Land der ÖPNV eine auskömmliche Mobilitätslösung darstellt, dann würde es nichts nützen, wenn alle Städter auf den ÖPNV umsteigen. Denn so lange Pendler aus dem ländlichen Raum mit ihrem Auto in die Stadt rein wollen, wäre es schwer, die frei werdenden Verkehrsflächen vom Autoverkehr zu entwidmen. Vielmehr würden die Pendler vom Land ihre Ansprüche anmelden. Und vor allemdie städtischen Gewerbetreibenden würden sich querstellen mit dem Argument, sie seien auf die Kunden aus dem Umland angewiesen und die könnten eben nur mit dem Auto in die Stadt fahren.
Leider sind im Bürgerschaftswahlkampf selbst die Grünen in diese Falle getappt und reden ziemlich "blumig" von der autoarmen Innenstadt. Das ist entweder Wahlkampftaktik oder blanker Unfug. Denn natürlich ist eine autofreie Stadt und ein autofreies Umland möglich und nötig!
Man kann natürlich auch die Hände in den Schoß legen, die Verkehrsprobleme und Ressourcenausbeutung klein reden und den Menschen in Stadt und Land weiterhin die vielen negativen Begleiterscheinungen des Autoverkehrs zumuten. Oder gleich die Notwendigkeit einer Verkehrswende als "Klimahysterie" beschimpfen. Aber wie lange wird das gut gehen? Und gewinnen nicht alle Menschen eine große Freiheit zurück, wenn sie nicht mehr vom Verkehrsmittel Auto geknechtet werden?
Re: Bürgerschaftswahl 2020 18.02.2020 13:52 |
Re: Bürgerschaftswahl 2020 18.02.2020 14:52 |
Re: Bürgerschaftswahl 2020 18.02.2020 18:40 |
Re: Bürgerschaftswahl 2020 18.02.2020 19:58 |
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histor
Technokraten träumen. Der private Autoverkehr wird flächendeckend verboten. Das nur mal theoretisch angenommen...
Re: Bürgerschaftswahl 2020 18.02.2020 20:20 |
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masi1157
Also was soll dann das Beispiel von Bauer Harms usw.?
Gruß, Matthias
Re: Bürgerschaftswahl 2020 18.02.2020 23:17 |
Zitat
histor
(...)
Die Wahrheit ist jedenfalls, dass auch auf dem Lande nicht jeder Weg mit dem Auto zurück gelegt wird, sondern man benutzt schon jetzt vielfach das Fahrrad. Aber die Wahl sollte man schon haben.
(...)
Da man langsamer fährt sind mehr Leute auf der Straße unterwegs - viel Platz wird nicht gespart.
(...)
Re: Bürgerschaftswahl 2020 19.02.2020 00:34 |
Re: Bürgerschaftswahl 2020 19.02.2020 10:18 |
Re: Bürgerschaftswahl 2020 19.02.2020 11:13 |
Re: Bürgerschaftswahl 2020 19.02.2020 11:21 |
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histor
Das hat jetzt alles nicht mehr viel mit der Bürgerschaftswahl zu tun (oder nur im weitesten Sinne). Die Wahl zwischen Bus/Bahn und Auto ist in großen Städten eine Alternative - auf dem platten Land hast du eher die Wahl zwischen Fahrrad und Auto. Dies gilt aber nur für die gepäcklose Ortsveränderung.
Re: Bürgerschaftswahl 2020 19.02.2020 11:24 |
Zitat
histor
Wenn Du die Freiheit der privaten Ortsveränderung in der heutigen Form erhalten willst, musst du mehr tun als den privaten Kfz-Verkehr verbieten. Und das nicht nur mit dem Focus auf die Großstädte.
Re: Bürgerschaftswahl 2020 19.02.2020 13:30 |
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Nemo
Zitat
histor
Das hat jetzt alles nicht mehr viel mit der Bürgerschaftswahl zu tun (oder nur im weitesten Sinne). Die Wahl zwischen Bus/Bahn und Auto ist in großen Städten eine Alternative - auf dem platten Land hast du eher die Wahl zwischen Fahrrad und Auto. Dies gilt aber nur für die gepäcklose Ortsveränderung.
Ist ja gut, dass Hamburg eine größere Stadt ist! Von daher sind Diskussionen über flächendeckende Rufbusangebote und deren Finanzierung hier unnötig, da nicht für Hamburg als Lösung geeignet.
Re: Bürgerschaftswahl 2020 21.02.2020 10:06 |
Re: Bürgerschaftswahl 2020 21.02.2020 10:20 |
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histor
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masi1157
Also was soll dann das Beispiel von Bauer Harms usw.?
Gruß, Matthias
Weil ein Großteil des Kraftfahrzeug-Verkehrs eben nicht der "private" Verkehr ist. Hat nicht "Jules" seine Vision dargestellt, in 3 bis 4 Jahren auf den privaten Kfz-Verkehr zu verzichten?
Re: Bürgerschaftswahl 2020 21.02.2020 11:35 |
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Jules
Ist das die Ursache dafür, dass jetzt doch wieder die SPD die Nase vorn hat?
Re: Bürgerschaftswahl 2020 21.02.2020 12:21 |
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Der Hanseat
Meine Güte, könnt ihr euch nicht vorstellen, dass das Thema Verkehr allein kein wahlentscheidendes Thema ist?
Re: Bürgerschaftswahl 2020 21.02.2020 12:38 |
Das ist weder naheliegend noch sinnvoll. Bei 80 - 100 fahre ich im 5. Gang, aber untertourig bei 60 km/h? Und um eine Benachteiligung von was? ÖPNV - ist das nicht irgendwie Linien-Busverkehr?Zitat
Jules
Ein Linien-Bus darf auf Landstraßen maximal 60 km/h schnell fahren (wenn darin Fahrgäste auf Stehplätzen mitfahren). Ist es daher nicht naheliegend, das Tempo auf allen Landstraßen auf 60 km/h zu begrenzen, um eine Benachteiligung des ÖPNV gegenüber dem Linien-Busverkehr auszuschließen?