Re: Bürgerschaftswahl 2020 25.02.2020 22:45 |
Zitat
Jules
Wie breit ist eigentlich die U-Bahn in Hamburg?
Re: Bürgerschaftswahl 2020 26.02.2020 12:19 |
Zitat
Jules
Ganz sicher führt ein gutes Schnellbahn-Angebot dazu, dass es benutzt wird. Aber führt es auch dazu, dass es Menschen veranlasst, das Auto stehen zu lassen? Und wenn tatsächlich einige ihr Auto stehen lassen, dann werden die so frei werdenden Lücken gefüllt mit anderen Autos, die von anderen Leuten gefahren werden.Zitat
Djensi
Die U-Bahn als Schein-Alternative zum MIV zu betrachten ist völliger Quatsch! Es ist doch gerade die Erfahrung, die Hamburg im Bereich des Schnellbahnbaus gemacht hat, dass eine attraktive Schnellbahnverbindung die Leute in die Bahn zieht.
Ich fahre schon seit rund 30 Jahren so etwa einmal im Jahr nach Hamburg, habe aber bislang stets das Gefühl gehabt, dass der Autoverkehr noch mehr zugenommen hat im Vergleich zum letzten Mal.
Re: Bürgerschaftswahl 2020 26.02.2020 15:34 |
Zitat
Djensi
Häh?
Also wenn man sich auch nur ein wenig mit den Hamburger Verhältnissen auskennt, dann wird man feststellen, dass seit geraumer Zeit im Verkehrsraum den Fahrrädern und den Bussen im Straßenraum Priorität beigemessen wird. Alle gängigen Umbaumassnahmen im Straßenraum sind auf eine optimierte Verkehrsführungen im Sinne der Busse und Fahrräder ausgelegt. Das wird sehr konsequent verfolgt und führt bei einigen Autofahrern zu Protesten. Insofern kann absolut nicht von einem Wildwuchs für den Autoverkehr gesprochen werden.
Die U-Bahn als Schein-Alternative zum MIV zu betrachten ist völliger Quatsch! Es ist doch gerade die Erfahrung die Hamburg im Bereich des Schnellbahnbaus gemacht hat, dass eine attraktive Schnellbahnverbindung die Leute in die Bahn zieht.
Re: Bürgerschaftswahl 2020 26.02.2020 16:05 |
Zitat
zurückbleiben-bitte
Ehe die spd sich da umstellt nimmt sie die cdu in die Senatsbarkasse.
Re: Bürgerschaftswahl 2020 26.02.2020 19:24 |
Re: Bürgerschaftswahl 2020 26.02.2020 20:12 |
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christian schmidt
Also ich glaube nicht dass Frau Fegebank Verkehrsenatorin wird, das ist nicht ihr Metier - nicht unwahrscheinlich dass die Grünen einen Stadtentwicklungs- und Verkehrssenator bekommen, aber das würde sicher Tjarks oder Bill.
Zitat
christian schmidt
Bei der Stadtbahn denke ich das du wohl recht hat, da dürfen die Grünen dann 4 Jahre Studien durchführen, aber erst wird U- und S-Bahn gebaut.
Zitat
christian schmidt
Und etwas OT, aber meiner Meinung nach würde es natürlich für SPD+CDU reichen: Grüne+Linke+AFD+FDP haben zusammen nur genauso viel Sitze wie die SPD alleine. Aber trotzdem ist rot-schwarz sehr unwahrscheinlich, da die SPD genau weiss dass sie dann in 5 Jahren stark verlieren werden und die Grünen stark gewinnen.
Re: Bürgerschaftswahl 2020 27.02.2020 06:52 |
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
Jules
Wie breit ist eigentlich die U-Bahn in Hamburg?
2,60 Meter. Das entspricht ganz knapp dem Berliner Großprofil / Londoner Kleinprofil von 2,65 Metern.
Re: Bürgerschaftswahl 2020 27.02.2020 09:20 |
Zitat
NVB
DT5 = 2,61 Meter, dito bombiert.
Re: Bürgerschaftswahl 2020 27.02.2020 10:35 |
Re: Bürgerschaftswahl 2020 27.02.2020 14:03 |
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ahoberg
nein sind sie nicht, man koennte Stadtbahnen auch durch eine Unterleitung betreiben wie Bordeaux. Dort faehrt die Strassenbahn uebrigens auch oft auf wirklich eigenen Trassen und auf Kosten der Autofahrer. Die alberne Vorstellung, dass ein Oberleitungstraeger unbedingt den Umfang des Fahrzeuges vergroessern muss liesse sich technisch loesen.
Re: Bürgerschaftswahl 2020 27.02.2020 15:00 |
Re: Bürgerschaftswahl 2020 27.02.2020 16:30 |
Zitat
ahoberg
nein sind sie nicht, man koennte Stadtbahnen auch durch eine Unterleitung betreiben wie Bordeaux. Dort faehrt die Strassenbahn uebrigens auch oft auf wirklich eigenen Trassen und auf Kosten der Autofahrer. Die alberne Vorstellung, dass ein Oberleitungstraeger unbedingt den Umfang des Fahrzeuges vergroessern muss liesse sich technisch loesen.
Re: Bürgerschaftswahl 2020 27.02.2020 21:18 |
Re: Bürgerschaftswahl 2020 28.02.2020 00:05 |
Zitat
christian schmidt
ich bin kein Freund der U5 aber wenn die SDP in Koalitionsverhandlungen fordert dass zuerst die U4 verlängert und die U5 gebaut wird vor irgendwelchen Stadtbahnplänen, dann kann das verkehrsplanerisch und stadtbaulich begründet werden. Wenn die SPD die U2-Ost ins Spiel bringt dann wissen alle Beteiligten dass das nicht ernst zu nehmen ist, da es keinerlei Vorplanungen gibt und sie auch nicht im Wahlprogram der SPD steht.
(OT: Und die Grünen wüssten dann dass die SPD die Koalitionsverhandlungen nicht ernst nimmt. Genau so lief es doch 1993.)
doppelt, bitte löschen, danke! 28.02.2020 05:33 |
Re: Bürgerschaftswahl 2020 28.02.2020 05:35 |
Zitat
Jan Gnoth
Zur Zeit ist die U2-Ost nicht im Wahlprogramm der SPD, aber es hat vor einigen Jahren neben der U4 und U5 auch dafür einige Gedankenspiele gegeben. Wenn jetzt wie auf nahverkehrhamburg.de berichtet wird, dass Peter Tschentscher darum gebeten haben soll, dass die Ergebnisse der Machbarkeitsstudien für eine Reaktivierung für die Bergedorf-Geesthachter-Eisenbahn erst nach der Wahl veröffentlicht werden, dann spricht das schon einige Bände dafür, dass die SPD unter allen Umständen eine Stadtbahn im Hamburger Osten verhindern möchte. Dazu könnte die SPD dann sehr wohl die U2-Ost aus dem Hut hervor zaubern.
Re: Bürgerschaftswahl 2020 28.02.2020 11:30 |
Zitat
NVB
Als Tschentscher vor etlichen Monaten auf einer ZEIT-Veranstaltung mit der Körber-Stiftung auf einen Zwischenruf aus dem Publikum allen Ernstes behauptet hatte, dass Frankreich mittlerweile alle Straßenbahnen abgeschafft hätte, provozierte er damit – neben ziemlich viel Gelächter aus dem Publikum – Katharina Fegebank, die aufgebracht meinte, zum Stadtbahn-Thema hätte sie auch "eine Meinung", doch die Koalitionsreason würde ihr verbieten, sich entsprechend zu äußern.
Zitat
NVB
Ich denke, dass die Koalition mit den Grünen für die SPD extrem "teuer" wird und dass gerade eine Stadtbahn in Schleswig-Holstein, die niemanden in Hamburg wirklich weh tun würde, ein leichter und wirkungsvoller Schritt sein wird, die Denkverbote in der SPD aufzubrechen. Und spätestens, wenn man im Stadtbahn-Blockade-Flügel der SPD realisiert, dass für die viel zu teure U5 das Geld ausgeht, gelangt man zwangsläufig und automatisch zum mit Abstand umweltfreundlichsten und effektivsten Stadtverkehrsmittel.
Re: Bürgerschaftswahl 2020 29.02.2020 16:23 |
Das hängt auch stark davon ab, was die Grünen fordern. Wollen sie gut die Hälfte der Senatorenposten und wichtige Behörden übernehmen (Wirtschaft und Verkehr, Stadtentwicklung und Wohnen, Finanzen und Bezirke), dürfte Tschentscher in den eigenen Reihen sicherlich Mehrheiten finden. Und die geschwächte CDU, die sich unbedingt als Regierungspartei wieder profilieren möchte, wird sich wohl günstig anbieten. Das wissen sicherlich auch die Grünen und werden daher nicht übermütig. Damit sind sie ja schon in Mitte und Eimsbüttel gescheitert, da es ihnen primär um Spitzenposten und nicht um grüne Politik und Inhalte ging. Zumal sich die Roten und Schwarzen in Bereichen wie Inneres, Wirtschaft, Bildung, Finanzen, Hafen, Verkehr etc. nicht fremder sind als zu den Grünen.Zitat
Jan Gnoth
Zitat
zurückbleiben-bitte
Ehe die spd sich da umstellt nimmt sie die cdu in die Senatsbarkasse.
Das glaube ich nicht, denn das ist nicht mehrheitsfähig bzw. Peter Tschentscher wird da nicht genügend Stimmen bekommen.
Absolut richtig. Darüber hinaus wird der Schlüssel stärker Umweltkriterien berücksichtigen, wodurch insb. ÖSPV- und SPNV-Projekte leichter gefördert werden können. Dass die U5 nicht finanzierbar sei, hört man nur aus politischen Kreisen, die glauben, wenn sie gegen eine U-Bahn wettern, wird eine Straßenbahn wahrscheinlicher. Bloß hat das nur sehr wenig miteinander zu tun und finanziell wäre beides möglich, aber nun ja. Verkehrsplanerische Argumente für eine Tram in Hamburg fehlen ja weiterhin.Zitat
Jan Gnoth
Für die U5 geht das Geld nicht aus. Im Gegenteil: Wenn der Bund wie geplant in den 2020er Jahren den Bundesanteil aus dem GVFG von 50 auf 75% aufstockt, wird die U5 für Hamburg noch billiger.
Re: Bürgerschaftswahl 2020 29.02.2020 17:05 |
Re: Bürgerschaftswahl 2020 29.02.2020 20:12 |
Das wird (in Bezug auf Groß- bzw. Millionenstädte) oft behauptet, aber ist erstens falsch* und zweitens kein Bedarf, um eins einzuführen. Verkehrsplanung geht nicht so herum, dass man etwas haben möchte und danach erst schaut, welche "Argumente" einem dazu einfallen können. Das ist das selbe Muster wie jener, die man dafür kritisiert, dass sie ein System ablehnen und anschließend Gründe aus dem Hut zaubern.Zitat
ahoberg
Und ausser New York haben alle Staedte der Welt ein Stradtbahnsystem.