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Bürgerschaftswahl 2020
geschrieben von Der Hanseat 
Jetzt ist der Koalitionsvertrag fertig.

Verkehr ab Seite 96:

- In der Einleitung: Ziel für Modal Split 2030: 30 Prozent Öffis (von jetzt 22), 20% Fuß, 30% Rad, 20% Auto

- Erstes Thema: Der Hamburg-Takt - wobei "Den klassischen ÖPNV-Angeboten kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu"

- Jede Menge Projekte: Ausbau Hbf, Bf Diebsteich, Prüfung Personenverkehr auf GUB, S4 Bad Oldesloe - Elmshorn, S32 Harburg - Lurup, S21 nach Kaltenkirchen, S2 ganztags, Planung U4 Kl. Grasbrook, Baubeginn 1. Teil der U5 2021, Baubeginn U Fuhlsbüttler Straße vor 2025, Strecke nach Geesthacht wenn SH das will...

- "Massiven Ausbau des Busangebots", aber nichts konkretes (außer Ende der Schnellbusse und mehr Sonderborde)

- Zum Fern-und Regionalverkehr begrüßt man den Tunnel Hbf-Diensteich, wobei "Die Machbarkeitsuntersuchung wollen wir schnell beginnen und dabei auch begutachten, ob ein S-Bahn- oder ein Fernbahntunnel sachgerechter ist" - sehr gut!

- Fähren: Taktverdichtung 62, 64, 72, neue Boote werden Plug-In-Hybrid

- P+R: soll scheinbar ins Umland?

- Tarif: soll "übersichtlich, verständlich und sozial ausgewogen sein". "Jobstarter"-Ticket für Azubis usw, nicht teurer als Semesterticket. Schüler fahren spätestens ab 2025 umsonst. HVV-Card und HVV-App werden "weiterentwickelt"

Ganz am Ende dann der meiner Meinung nach wichtigste Knüller: Es wird eine Verkehrsbehörde geben (genauer "Verkehr und Mobilitätswende", und einschließlich Grundsatzangelegenheiten Straßenverkehr aus der Innenbehörde, was ganz wichtig ist). Und sie bekommt sogar einen grünen Senator...

PS Und es gibt sogar ein Hintertürchen zur Straßenbahn: "Dort, wo die Kapazität der Metro- und Expressbuslinien auch nach Umsetzung des HamburgTakts nicht mehr ausreicht, soll geprüft werden, welches Verkehrsmittel stattdessen zum Einsatz kommen kann, um ggf. eine erweiterte Kapazität anbieten und größere Passagiermengen komfortabel befördern zu können"
- Fernbahnhof Diebsteich: Der Bahnhof Diebsteich soll zu einem S-Bahn-Knotenpunkt entwickelt werden.

- Güterumgehungsbahn: Im Rahmen des Dialogforums soll in Abstimmung mit den Partnern überprüft werden, ob eine Nutzung der Güterumgehungsbahn für die Personenbeförderung ... sinnvoll und möglich ist ... Ferner wollen die Koalitionspartner in jedem Fall die Möglichkeit eines zweigleisigen Ausbaus der Strecke erhalten und Vorkehrungen treffen, dass die entsprechenden Flächen dafür freigehalten werden.

- S-Bahn: Um die wachsende Zahl an Fahrgästen aufzunehmen, sollen auf möglichst vielen Linien bis 2030 Langzüge zum Einsatz kommen. Die Koalitionspartner werden darauf hinwirken, dass die S-Bahn hierfür innerhalb der Legislaturperiode entsprechende Vorsorge trifft.


Anmerkungen:

- Mit dem Bau von Ottensen geht die Langzugfähigkeit bis Othmarschen verloren.
- Der Betrieb der S11 wird nur ausgeweitet und soll nicht wie die S2 eine vollwertige Linie werden. Also weiterhin nur 10-Minuten-Takt im inneren Stadtbereich. Wobei die U-Bahn bis 21 Uhr im 5-Minuten-Takt verkehren soll. Das ergibt kein stimmiges Gesamtangebot.
- Statt eines unattraktiven S-Bahn Pendelverkehrs Wedel – Blankenese wäre der 2-gleisige Ausbau besser gewesen.
Zitat
Neu Wulmstorf
- Mit dem Bau von Ottensen geht die Langzugfähigkeit bis Othmarschen verloren.

Und Ottensen ist nicht auf Langzüge änderbar?

Zitat
Neu Wulmstorf
- Statt eines unattraktiven S-Bahn Pendelverkehrs Wedel – Blankenese wäre der 2-gleisige Ausbau besser gewesen.

Problem dürfte hier die Ausfahrt Blankenese sein. Sülldorf - Wedel dürfte wohl machbar sein und sollte auch verfolgt werden, aber Blankenese - Sülldorf dürfte wohl ein Nadelöhr bleiben. Hierfür muss noch eine andere Lösung gesucht werden, z.B. X-Bus von Iserbrook in Richtung Innenstadt.
@Jan Gnoth - ich dachte immer das Problem ist die Kombination von Blankense und Sülldorf? D.h. wenn in Sülldorf die Zweigleisgkeit mehrere Hundert Meter nach Iserbrook verlängert wird (wo Platz ist, genau wie Sülldorf - Rissen), sollte das doch gehen???
Zitat
christian schmidt
ich dachte immer das Problem ist die Kombination von Blankense und Sülldorf? D.h. wenn in Sülldorf die Zweigleisgkeit mehrere Hundert Meter nach Iserbrook verlängert wird (wo Platz ist, genau wie Sülldorf - Rissen), sollte das doch gehen???

Das Problem ist, die Strecke kommt von Othmarschen 2-gleisig in Blankenese an und geht dann 1-gleisig von Blankenese nach Sülldorf raus. Es hat schon vor dem 2. Weltkrieg Machbarkeitsstudien gegeben, wie die Strecke Blankenese - Wedel 2-gleisig ausgebaut werden könnte:
1.) Tunnel durch den Krähenberg -> sehr aufwändig.
2.) Umfahrung von Blankenese nach Sülldorf -> Blankenese wird abgehängt.
Von daher sehe ich den 2-gleisigen Ausbau Sülldorf - Wedel als machbar, nicht jedoch Blankenese - Sülldorf.
Zitat
christian schmidt
Jetzt ist der Koalitionsvertrag fertig.

Verkehr ab Seite 96:

...

Kein einziger neuer Bus-Überliegerplatz wird erwähnt - WTF?!?

Leute, wacht auf: Die wollen uns alle verschaukeln im Senat!
Die denken tatsächlich, Hamburg sei nur eine Siedlung am Hafen* und wir würden uns mit ohnehin seit Jahrzehnten eingeleiteten Planungen und Konjunktiven zufrieden geben!

Nein!
Wir wollen alle viel mehr Überliegerplätze, größer gestaltete BR-Nummern an den S-Bahnen und endlich wieder das M vor den Liniennummern derjenigen Busse, um die Hamburg ganz Europa beneidet!


*) ABER: Seit heute ist die Elbvertiefung gerichtsfest freigegeben!
[www.mopo.de]

Preise, neue Linien, Stadtbahn So will Hamburg den HVV umkrempeln und erneuern
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
Neu Wulmstorf
- Mit dem Bau von Ottensen geht die Langzugfähigkeit bis Othmarschen verloren.

Und Ottensen ist nicht auf Langzüge änderbar?

Gemäß Deutsche Bahn wird der Bahnsteig 140 m lang. Über eine Verlängerungsmöglichkeit finde ich keine Information. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, ich hoffe dass der Platz zwischen den beiden Gleisen lang genug ist.

Zitat
Jan Gnoth
Zitat
Neu Wulmstorf
- Statt eines unattraktiven S-Bahn Pendelverkehrs Wedel – Blankenese wäre der 2-gleisige Ausbau besser gewesen.

Problem dürfte hier die Ausfahrt Blankenese sein. Sülldorf - Wedel dürfte wohl machbar sein und sollte auch verfolgt werden, aber Blankenese - Sülldorf dürfte wohl ein Nadelöhr bleiben. Hierfür muss noch eine andere Lösung gesucht werden, z.B. X-Bus von Iserbrook in Richtung Innenstadt.

Wie christian schmidt schreibt, wird eine Verlängerung der Zweigleisigkeit von Sülldorf bis kurz vor Iserbrook viel Nutzen bringen. Der stadteinwärts fahrende Zug kann einem verspätetem Zug aus Hamburg entgegenfahren, so dass eine eingeschleppte Verspätung vermutlich um zwei Minuten reduziert werden kann. Es muss ja nicht gleicht die nicht realisierbare Goldlösung sein. Der Ausbau sollte nicht viel teurer sein sollte als eine größere Optimierung einer Straßenkreuzung.
Sieht alles sehr vernünftig aus. Wollen wir mal schauen, ob eine grüne Verkehrsbehörde den Modal Shift Richtung 30/30/20 % für den Umweltverbund hinbekommt. Bin gespannt.



Zitat
bukowski
Zitat
christian schmidt
Jetzt ist der Koalitionsvertrag fertig.

Verkehr ab Seite 96:

...

Kein einziger neuer Bus-Überliegerplatz wird erwähnt - WTF?!?

Leute, wacht auf: Die wollen uns alle verschaukeln im Senat!
Die denken tatsächlich, Hamburg sei nur eine Siedlung am Hafen* und wir würden uns mit ohnehin seit Jahrzehnten eingeleiteten Planungen und Konjunktiven zufrieden geben!

Nein!
Wir wollen alle viel mehr Überliegerplätze, größer gestaltete BR-Nummern an den S-Bahnen und endlich wieder das M vor den Liniennummern derjenigen Busse, um die Hamburg ganz Europa beneidet!


*) ABER: Seit heute ist die Elbvertiefung gerichtsfest freigegeben!

Ich weiß, es ist immer ein Fehler auf Deine monologischen Ergüsse voller grundsätzlicher Unzufriedenheit einzugehen.. ja stimmt, dann lass ich es auch. Wenn man zu lange in den Abgrund schaut, schaut er irgendwann zurück.
Zitat
Neu Wulmstorf
Gemäß Deutsche Bahn wird der Bahnsteig 140 m lang. Über eine Verlängerungsmöglichkeit finde ich keine Information. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, ich hoffe dass der Platz zwischen den beiden Gleisen lang genug ist.

Die Haltestelle Ottensen wurde vor diesem Koalitionsvertrag geplant. Es muss natürlich jetzt geprüft werden, inwieweit das ganze jetzt noch umgeplant werden kann.

Zitat
Neu Wulmstorf
Wie christian schmidt schreibt, wird eine Verlängerung der Zweigleisigkeit von Sülldorf bis kurz vor Iserbrook viel Nutzen bringen. Der stadteinwärts fahrende Zug kann einem verspätetem Zug aus Hamburg entgegenfahren, so dass eine eingeschleppte Verspätung vermutlich um zwei Minuten reduziert werden kann. Es muss ja nicht gleicht die nicht realisierbare Goldlösung sein. Der Ausbau sollte nicht viel teurer sein sollte als eine größere Optimierung einer Straßenkreuzung.

Mit einem Blick auf Google Earth ist der alte Haltepunkt Iserbrook noch deutlich zu erkennen. Eine Weiche kurz dem alten Haltepunkt Iserbrook dürfte wohl möglich sein und dann dürfte auch der 2-gleisige Ausbau Iserbrook - Wedel möglich sein, so dass nur noch die Kurve Hasenhöhe 1-gleisig bleibt.
Die Stationen Othmarschen und Bahrenfeld sind derzeit auch nur vollzugtauglich wie die gesamte S1 jenseits von Altona - Hasselbrook, aber wird auch Ottensen nur für Vollzüge geplant.

Die vergleiche der Taktung U-Bahn vs. S-Bahn sind schwierig, da durch Überlagerung der Linien auch in Tagesrandlagen zwei bzw. drei Züge in zehn Minuten im Innenstadtbereich Elbgaustraße / Altona - Harburg Rathaus / Berliner Tor verkehren
Zitat
Jan Gnoth
Mit einem Blick auf Google Earth ist der alte Haltepunkt Iserbrook noch deutlich zu erkennen. Eine Weiche kurz dem alten Haltepunkt Iserbrook dürfte wohl möglich sein und dann dürfte auch der 2-gleisige Ausbau Iserbrook - Wedel möglich sein, so dass nur noch die Kurve Hasenhöhe 1-gleisig bleibt.

Da steht eine Kita auf der alten Strecke (und von der Kita geht es Richtung Iserbrook ja schon ziemlich aufwärts, sprich es würde um einiges teurer für wenig Nutzen). Auch Ölweiche-Wedel wird wohl nie zweigleisig...
Wenn ich die Satellitenbilder in GE richtig interpretiere, würde ein zweigleisiger Ausbau zwischen Blankenese und Sülldorf an den Platzverhältnissen scheitern. Allerdings könnte der Platz an der Hst Iserbrook ausreichen, zumindest jene auf zwei Gleise auszubauen. Müsste natürlich die Zuwegung angepasst werden, aber das wären vmtl relativ geringe Kosten.

Paddy
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Die vergleiche der Taktung U-Bahn vs. S-Bahn sind schwierig, da durch Überlagerung der Linien auch in Tagesrandlagen zwei bzw. drei Züge in zehn Minuten im Innenstadtbereich Elbgaustraße / Altona - Harburg Rathaus / Berliner Tor verkehren

Solange die S11 nicht den gesamten Tag wenigstens im inneren Stadtbereich verkehrt, wird es mittags nur alle zehn Minuten eine Fahrt von Altona zur Holstenstraße oder von Landwehr zum Berliner Tor geben. Und das ist in Unbalance zu einem 5-Minuten-Takt um 21 Uhr nach Volksdorf.

Aber ich will nicht nörgeln, das Gesamtpaket ist schon vielversprechend.
Zitat
Kasimir Herzog
...

Der Abgrund geht schon vor meiner Haustür los, wo der Senat seine Kompetenz an den Tag legt.

Während in diesem Thread über entscheidende Dinge wie ein- oder zweigleisigkeit im wahrscheinlich höchstbelasteten S-Bahnabschnitt mit bereits vorhandenen 10-min-Takt heftigst und expertenesk diskutiert wird, die Bahnsteiglänge eines seit 10, 20, 30 Jahre (ja wieviele eigentlich?) besprochenen Fata-Morgana-Haltepunktes die Interessierten umtreibt, wird bspw auf einen Artikel in der MOPO verwiesen, der den Koalitionvertrag nur mit Konjunktiven und "wird geprüft" beschreiben kann.

Zitat
Kasimir Herzog
Modal Shift Richtung 30/30/20 %

Zahlen habe schon bei Momo immer gut gewirkt. Also einfach nur Zahlen.
Sie werden wie nochmal genau erreicht?

2020-2030 ist ein vergelichbarer Zeitraum wie 2011-2020, wo das europaweit einzigartige BBP von oberster Stelle sehr groß angekündigt und umgesetzt wurde, um Hamburg ins verkehrliche 21. Jahrhundert zu katapultieren.
Was konstatieren wir?


Aber während ihr hier über diese -sicherlich wichtigen*, aber im Endeffekt- kleinkarierten Symptome diskutiert, passiert tatsächlich Nichts.


*) ich finde es zB zum Heulen, dass es keine vernünftig skalierten Umgebungspläne gibt.
Aber wie auch, wenn die paar Bahnhaltestellen gefühlte bis echte 2km² erschließen sollen.
Zitat
bukowski
der den Koalitionvertrag nur mit Konjunktiven und "wird geprüft" beschreiben kann.

Wenn man bei der Umsetzung auf andere angewiesen ist (hallo DB) oder wenn die Planungen einfach noch nicht weit genug sind um zu wissen ob ein Projekt wirklich machbar und finanzierbar ist, was soll dann in dem Koalitionsvertrag anderes stehen?

Du hast ja recht dass die Umsetzung des letzten Koalitionsvertrags (der ziemlich ähnlich aussah) ziemlich uninteressiert / mutlos angegangen wurde, und deshalb in vielen Bereichen nicht so viel passierte (oder sogar noch weitere Probleme fabriziert wurden).

Ich bin vielleicht ein unverbesserlicher Optimist, aber ich denke der Koalitionsvertrag gibt einem mutigen Verkehrssenator schon die Möglichkeit viel mehr zur Verkehrswende zu tun. (Wobei allerdings auch dann in den nächsten 4 Jahren wohl nur begrenzt Ergebnisse zu sehen werden, große Projekte länger dauern und kleine nur eine große Wirkung haben wenn viele davon umgesetzt wurden was auch etwas änger dauert...)
Zitat
bukowski
Zitat
christian schmidt
Jetzt ist der Koalitionsvertrag fertig.

Verkehr ab Seite 96:

...

Kein einziger neuer Bus-Überliegerplatz wird erwähnt - WTF?!?

Leute, wacht auf: Die wollen uns alle verschaukeln im Senat!
Die denken tatsächlich, Hamburg sei nur eine Siedlung am Hafen* und wir würden uns mit ohnehin seit Jahrzehnten eingeleiteten Planungen und Konjunktiven zufrieden geben!

Nein!
Wir wollen alle viel mehr Überliegerplätze, größer gestaltete BR-Nummern an den S-Bahnen und endlich wieder das M vor den Liniennummern derjenigen Busse, um die Hamburg ganz Europa beneidet!


*) ABER: Seit heute ist die Elbvertiefung gerichtsfest freigegeben!

Moin,
irgendwie kann ich Dir gerade nicht so ganz folgen (auch die Ergänzung zu Deinem dann weiter unten stehenden Beitrag).

Was erwartest Du denn? Eine Schnellbahnhaltestelle an jeder Ecke? Einen Vertrag, der gespickt ist mit Versprechungen, die dann ohnehin nicht eingehalten werden, weil die Mittel dazu nicht zur Verfügung stehen oder Akzeptanz zur Durchführung nicht besteht?

Mir sind solche Pläne oder Verträge allemal lieber, als die vielen Wolkenkuckucksheime und Versprechen für das nächste Jahrzehnt(e), wie es in den 70er und 80er
üblich gewesen ist.

Beste Grüße
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Die Stationen Othmarschen und Bahrenfeld sind derzeit auch nur vollzugtauglich wie die gesamte S1 jenseits von Altona - Hasselbrook, aber wird auch Ottensen nur für Vollzüge geplant.

Der Auftrag für die Planung von Ottensen ist älter als der neue Koalitionsvertrag. Folglich ist es richtig, dass Flughafen und Ottensen nur auf Vollzüge ausgelegt worden sind / werden.

Zitat
PrettyP
Wenn ich die Satellitenbilder in GE richtig interpretiere, würde ein zweigleisiger Ausbau zwischen Blankenese und Sülldorf an den Platzverhältnissen scheitern. Allerdings könnte der Platz an der Hst Iserbrook ausreichen, zumindest jene auf zwei Gleise auszubauen. Müsste natürlich die Zuwegung angepasst werden, aber das wären vmtl relativ geringe Kosten.

Ich interpretiere die Satellitenbilder auf Google Earth so, dass ein 2-gleisiger Ausbau Iserbrook - Wedel möglich ist und lediglich die Kurve im Bereich Hasenhöhe etwas eng ist.
Ziel in Hamburg muss es sein, die 38% Erschließungsquote von städtischen Bahnen auf das Maß anderer Städte in Deutschland (60 - 70% der Wohnbevölkerung) zu bringen.
Das ist nicht jede Ecke, aber deutlich mehr Ecken als heute und -das ist das wichtigste- die gleichen vor 40 Jahren.
Seitdem gibt es keine generalsstabsmäßige Umsetzung eines wirklich auf Pro-ÖPNV ausgerichteten Plans.

Ziel in Hamburg muss es sein, dass die immer wieder angekündigte Radverkehrsoffensive wirklich umgesetzt wird.
Wenn man sich 2020 gebaute Straßen (zB Hafencity oder geplante Harkortstraße in Altona) ansieht, sieht man davon nichts.
Wenn man sich Bestandsstraßen wie die Stresemannstraße ansieht, sieht man davon nichts.

Ziel in Hamburg muss es sein, sich nicht in effektheischenden Dingen wie Switchh, Handy-check-in-out, Wasserstoff-Brennzellen-Hybrid-Busse, Doppelgelenkbusse, selbstfahrenden Kleinstbusse oder ähnliches zu verlieren.
Wenn man sich das alles anschaut, ist das reine PR und nichts substantielles oder nachhaltiges und vor allem nichts was Hamburgs ÖPNV spezifisch betrifft.
Dazu zähle ich auch die Mehrheit der Busbeschleunigungsmaßnahmen.
Stattdessen lässt die Betreuung der zeitgenössischen Themen absolut zu wünschen übrig, wie Stationsumbauten, Neuplanungen, Tarifstruktur, Fahrgastinformation (teilweise gebessert).

Und wenn es um das Finanzielle geht: Gerade jetzt sehen wir, was in einem Haushalt möglich ist, wenn man Prioritäten setzt.
Und wir reden hier wie gesagt von Investitionen, die vor 20, 30 Jahren schon in die Hand genommen werden hätten müssen, so dass man nicht alles auf einmal ausgeben muss.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2020 13:22 von bukowski.
Zitat
Jan Gnoth
Ich interpretiere die Satellitenbilder auf Google Earth so, dass ein 2-gleisiger Ausbau Iserbrook - Wedel möglich ist und lediglich die Kurve im Bereich Hasenhöhe etwas eng ist.

Was Satellitenbilder nicht zeigen ist die Höhenlage - die Strecke liegt zwischen Strohredder und der Kita auf einem Damm. Der Damm ist nur breit genug für ein Gleis, genau wie die Brücken über die Hasenhöhe und die Sülldorfer Landstraße, zwei Gleise sind also auf diesem Abschnitt ziemlich illusorisch. In Blankenese reicht die Strecke zwischen Bahnsteigende und Abzweig nach Wedel nicht für eine Unterführung. Zwei Gleise zwischen Bargfredestraße und Strohredder wären total sinnlos, ganz abgesehen dass da schon 2-3 Häuser direkt an der Bahn stehen. Ergo, zwischen S Blankenese und der Kita wird es eingleisig bleiben bis ein 5-Minuten-Takt benötigt wird.

Ein stabiler 10-Minuten-Takt den ganzen Tag über kann sicher gefahren wenn (a) zwischen der Kita und Rissen zweigleisg ausgebaut wird oder (b) zwischen Blankenese und Wedel ein Shuttle gefahren wird.
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