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Bahnhof Diebsteich kann gebaut werden
geschrieben von NVB 
Soweit ich es verstanden habe, soll der S-Bahn Bahnsteig an der gleichen Stelle bleiben auf Grund der Abzweigung direkt hinter Diebsteich.
Es wird neu einen Ausgang in der Mitte des Bahnsteiges geben.

Nachzulesen alles in den offziellen Unterlagen zum Projekt: [bahnprojekt-hamburg-altona.de]
Diebsteich wird dank der klagesüchtigen Senioren teurer, aber wohl nicht für Hamburg: [www.ndr.de]

Naja, sinnvoll ja weiterhin. Ganz im Vergleich zu einer Nostalgiebahn. In Karlsruhe sieht man ja, was das System, das die Nachteile aller Welten vereint, leistet. Wird wohl Wochen andauern, aber nun gut, etwas Offtopic.
Zitat
kalle_v
Diebsteich wird dank der klagesüchtigen Senioren teurer, aber wohl nicht für Hamburg: [www.ndr.de]
Und das ist nur die erste Kostensteigerung, der Bau hat noch gar nicht begonnen. Die Kosten der ursprünglichen Planung waren auf Basis 2013. Klar, dass sich da was ändert...
Nimmt man S-Ottensen als Beispiel und extrapoliert, wird's eine Milliarde.
Für einen Bahnhof, der nicht leistungsfähiger ist, sondern Kapazitäten und Betriebsflexibilität gegenüber heute abbaut, und für die Fahrgäste viel schlechter angebunden ist.

Was soll genau im Juli am Bau beginnen? Es heisst ja in den Gerüchten (der Inhalt der Gespräche zw VCD und Senat ist nicht öffentlich), der ganze Südkopf soll umgebaut werden. Es ist aber kein Planungsänderungsantrag beim EBA eingegangen. Planungsänderungen im Umfang von 106 Mio können sicherlich nicht vom bestehenden Planfeststellungsbeschluss abgedeckt werden.
Zitat
kalle_v
Diebsteich wird dank der klagesüchtigen Senioren teurer, aber wohl nicht für Hamburg: [www.ndr.de]

Naja, sinnvoll ja weiterhin. Ganz im Vergleich zu einer Nostalgiebahn.

Die S-Bahn soll auch weiterhin in Diebsteich halten.
Zitat
r2rho
Für einen Bahnhof, der nicht leistungsfähiger ist, sondern Kapazitäten und Betriebsflexibilität gegenüber heute abbaut, und für die Fahrgäste viel schlechter angebunden ist.
Für Anreisende mit der S-Bahn aus Richtung Pinneberg liegt Diebsteich sogar besser, für die aus Blankenese/Wedel ein bisschen schlechter, für alle anderen ist es eigentlich kein Unterschied, bloß die Wege zwischen S- und Fernbahn werden kürzer sein. Und Busse kann man ja auch dorthin führen, wenn der Bahnhof einmal steht. Dass da heute kiener fährt, bedeutet ja nun gar nichts. Ich freue mich jedenfalls auf den neuen Bahnhof.


Gruß, Matthias
Zitat
masi1157
Zitat
r2rho
Für einen Bahnhof, der nicht leistungsfähiger ist, sondern Kapazitäten und Betriebsflexibilität gegenüber heute abbaut, und für die Fahrgäste viel schlechter angebunden ist.
Für Anreisende mit der S-Bahn aus Richtung Pinneberg liegt Diebsteich sogar besser, für die aus Blankenese/Wedel ein bisschen schlechter, für alle anderen ist es eigentlich kein Unterschied, bloß die Wege zwischen S- und Fernbahn werden kürzer sein. Und Busse kann man ja auch dorthin führen, wenn der Bahnhof einmal steht. Dass da heute kiener fährt, bedeutet ja nun gar nichts. Ich freue mich jedenfalls auf den neuen Bahnhof.


Gruß, Matthias

Ich mich auch. Und der (heutige) Berliner Hauptbahnhof lag ja auch mal im Niemandsland wird heute von allen positiv aufgenommen. Und man sollte das Ganze in der Gesamtheit mit dem großen städtebaulichen Entwicklungspotential sehen. Auf jeden Fall ein spannendes und richtiges Projekt!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.06.2021 22:39 von Moskauer.
Zitat
masi1157
Busse kann man ja auch dorthin führen, wenn der Bahnhof einmal steht. Dass da heute kiener fährt, bedeutet ja nun gar nichts. Ich freue mich jedenfalls auf den neuen Bahnhof.

In der integrierten Verkehrsplanung führt man nicht Busse hin, “wenn der Bahnhof einmal steht”, sondern plant sie im Voraus im Rahmen eines schlüssigen Verkehrskonzepts. Genau das wird hier aber nicht gemacht.
Hast du dir das im Rahmenplan Diebsteich geplante Straßennetz angeschaut? Dort kann man keine Busse vernünftig hinführen. Die 4 als Nachgedanke geplanten Buslinien (nur Stadtbusse, keine Metrobusse) verlaufen im Zick-Zack Kurs mit Umwegen durch Nebenstraßen, teilweise nicht mal gelenkbus-tauglich, durchgehende Ost-West Verbindungen nicht möglich. Die beste Hoffnung für Diebsteich sind Flugtaxis, nur so kommt man mit vernünftiger "Linienführung" dorthin.

Zitat
Moskauer
Ich mich auch. Und der (heutige) Berliner Hauptbahnhof lag ja auch mal im Niemandsland wird heute von allen positiv aufgenommen. Und man sollte das Ganze in der Gesamtheit mit dem großen städtebaulichen Entwicklungspotential sehen. Auf jeden Fall ein spannendes und richtiges Projekt!

Der Friedhof Diebsteich wird also doch bebaut? Ist das jetzt bestätigt?
P.S.Der Berliner Hbf liegt immer noch städtebaulich im Niemandsland. Niemand, der nicht zum Hbf will, geht dorthin. Ein Paar Büros und Hotels machen kein neues Stadtquartier aus, geschweige denn eins mit Zentralitätscharakter.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.06.2021 23:15 von r2rho.
Auch am Diebsteich werden sich das Umfeld und die Busanbindung entwickeln. Außerdem reden wir hier ja nicht vom Berliner Hauptbahnhof, noch nicht mal überhaupt von einem Hauptbahnhof, sondern von einem weiteren größeren Bahnhof in Hamburg, der den Anachronismus Bf. Altona ersetzen soll.

Wie wir alle habe ich Altona nie ohne dieses Monstrum eines Bahnhofs(-geländes) erlebt. Ich freue mich auch auf ein nicht mehr im Zentrum zerschnittenes Altona.

Und ja, ich habe jahrelang in Altona gewohnt und jetzt an der S-Bahn Rtg. Pinneberg. Den Bf. Altona nutze ich seit Jahren oft und manchmal auch gern. Aber schön ist das Umsteigen von Fern- zu S-Bahn da nicht. Er ist nur einfach da. Aber am Diebsteich ist es noch besser (für mich).


Gruß, Matthias



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.2021 08:49 von masi1157.
Zitat
r2rho

In der integrierten Verkehrsplanung führt man nicht Busse hin, “wenn der Bahnhof einmal steht”, sondern plant sie im Voraus im Rahmen eines schlüssigen Verkehrskonzepts. Genau das wird hier aber nicht gemacht.
Bis der Fernbahnhof Diebsteich in Betrieb ist, wird es ja noch dauern. Da ist das heutige Angebot einfach keine Referenz. Zudem liegt der Bahnhof nicht weit vom alten Fernbahnhof Altona entfernt. Wir haben es ja nicht mit Gare Lorraine TGV zu tun. An sich sind sowohl die Neue Mitte Altona, als auch Diebsteich mit seinen Hochbauprojekten durchaus gelungene Beispiele für eine integrierte Stadt- und Verkehrsplanung.
Zitat
masi1157
Auch am Diebsteich werden sich das Umfeld und die Busanbindung entwickeln.
Zitat
kalle_v
Da ist das heutige Angebot einfach keine Referenz.

Über die Entwicklung vom Diebsteich braucht man nicht zu spekulieren. Wie sich die Busanbindung und das Umfeld verändern werden, ist bekannt. Ich rede auch nicht vom heutigen Angebot, sondern vom geplanten, also 4 Stadtbuslinien (113, 180, 183, 286).
Siehe unter anderen hier [www.hamburg.de]
So sehr man sich eine bessere Busanbindung wünschen mag - die Einschränkungen im Straßennetz lassen dies nicht zu.

Zitat
masi1157
Wie wir alle habe ich Altona nie ohne dieses Monstrum eines Bahnhofs(-geländes) erlebt. Ich freue mich auch auf ein nicht mehr im Zentrum zerschnittenes Altona.

Die heutigen Abstellanlagen sind überdimensioniert und könnten durchaus verschlankt werden. Auch das hässliche Bahnhofsgebäude kann durch ein neues ersetzt werden, gerne mit Architekturwettbewerb und bla bla.

Zitat
kalle_v
An sich sind sowohl die Neue Mitte Altona, als auch Diebsteich mit seinen Hochbauprojekten durchaus gelungene Beispiele für eine integrierte Stadt- und Verkehrsplanung.

Die Neue Mitte wird mangels durchgehender Straßenverbindungen nur randseitig per Bus bedient, auf der für den heutigen sowie kommenden Verkehrsbedarf (Holstenquartier kommt ja noch oben drauf) viel zu schmal ausgelegten Harkortstr, die nicht einmal durchgehende Fahrradstreifen hat. Eine gelungene Verkehrsplanung finde ich das nicht...
Zitat
r2rho
Die Neue Mitte wird mangels durchgehender Straßenverbindungen nur randseitig per Bus bedient, auf der für den heutigen sowie kommenden Verkehrsbedarf (Holstenquartier kommt ja noch oben drauf) viel zu schmal ausgelegten Harkortstr, die nicht einmal durchgehende Fahrradstreifen hat. Eine gelungene Verkehrsplanung finde ich das nicht...
Ich sprach aber von der Integration der Stadt- und Verkehrsplanung und nicht von jeder kleinteiligen Straßenplanung und den Befindlichkeiten einzelner Bürger, die mit Abwägung und Verhältnismäßigkeit nichts anzufangen wissen, sondern nur ihre Partikularinteressen an jeder Stelle durchgesetzt haben wollen.

Die Integration ist neben der Neuen Mitte Altona und der Optimierung des Bahnverkehrs zugleich die Entwicklung des Areals rundum Diebsteich. Das mag für den Laien banal klingen, aber planerisch ist das ausgesprochen komplex, solche Vorhaben fachlich und prozessual zu trennen und sie zugleich untereinander abzustimmen. Die Sache ist etwas größer als ein kurz unterbrochener Radweg oder der Glaube, man könne nicht zu Fuß zu einer S-Bahnstation gehen.

Wie dem auch sei. Baubeginn: [www.ndr.de]

Schade um die Verzögerung und Verteuerung durch die 2-Senioren-Initiative Prellbock und der zeitweiligen Schützenhilfe der fachfremden VCD-Lobbyisten. Aber am Ende haben solche Nimbys noch kein Projekt zum Scheitern gebracht.
Bin gespannt ob die Bahn hier das Jahr 2027 halten kann.
Moin,


@kalle_v: starker Beitrag!


Zitat
kalle_v

...
Wie dem auch sei. Baubeginn: [www.ndr.de]

Schade um die Verzögerung und Verteuerung durch die 2-Senioren-Initiative Prellbock und der zeitweiligen Schützenhilfe der fachfremden VCD-Lobbyisten. Aber am Ende haben solche Nimbys noch kein Projekt zum Scheitern gebracht.


Irgendwann begreift auch der / die / das letzte (Letzte?), dass ein Prellblock eben immer das Ende einer - wie lang auch immer sein mögenden - Sackgasse ist.
Zitat
kalle_v
... Schade um die Verzögerung und Verteuerung durch die 2-Senioren-Initiative Prellbock und der zeitweiligen Schützenhilfe der fachfremden VCD-Lobbyisten. Aber am Ende haben solche Nimbys noch kein Projekt zum Scheitern gebracht.


Bei "fachfremd" fällt mir zuerst die DB-Plüschetage ein. Es gehört schon eine Menge Unkenntnis dazu, an die erforderliche Leistungsfähigkeit des Bahnhofs Diebsteich zu glauben. Die Hälfte mehr Züge mit nur drei Vierteln der Altonaer Bahnsteige bewältigen zu wollen, grenzt schon an Zauberei. Doch dass bei der DB sämtlicher Zauber vorbei ist, sieht man schon an der immer wiederkehrenden Unpünktlichkeit.

Und auf den vermeintlichen Vorteil eines Durchgangsbahnhofs kann man nur dann bauen, wenn die Züge auch wirklich mit nur kurzem Halt durchfahren können. Das gilt aber nur für ein Drittel der Züge und für den Rest ist Diebsteich Endstation, trotz Durchgangsbahnhof.

Aber Kalle, was will man von Dir anderes erwarten, wenn Du nur mit Beleidigungen operieren kannst, zuletzt gegen Karlsruhe. Es gibt wohl kaum ein erfolgreicheres ÖPNV-System auf diesem Planeten. Aber weil das ein Straßenbahnsystem ist, hast Du wahrscheinlich wieder Schnappatmung bekommen ...
Sein wir doch mal ehrlich. Theoretisch wird nicht jedes Gleis in Altona (Fernbahn) benötigt.

Entsprechend macht die Verlegung nach Diebsteich betrieblich Sinn.

Aber meine persönliche Meinung ist, man hätte das Bahngelände am bestehenden Bahnhof sanieren müssen und die Gleisanlage verkleinern müssen.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Sascha Behn
Sein wir doch mal ehrlich. Theoretisch wird nicht jedes Gleis in Altona (Fernbahn) benötigt.

Entsprechend macht die Verlegung nach Diebsteich betrieblich Sinn.

Aber meine persönliche Meinung ist, man hätte das Bahngelände am bestehenden Bahnhof sanieren müssen und die Gleisanlage verkleinern müssen.


Endlich mal ein vernünftiger Diskussionsansatz ...

Da man Züge zwischendrin nicht in ein Parkhaus fahren kann, müssen Gleise entgegen der Meinung von Mehdorn und anderen Spitzenkräften der Deutschen Bahn für die maximalen Anforderungen ausgelegt sein. Und es gibt tatsächlich einzelne Spitzenstunden in der Woche, wo selbst in Altona alle Bahnsteiggleise belegt sind. Aber wir können hier sicherlich eine fruchtbare Diskussion darüber führen, ob man betrieblich solche Spitzen mit Gewalt abschneidet oder sich zwangsläufig partielle Überkapazitäten leistet.

Und darüber, dass man unabhängig von der Anzahl der Bahnsteiggleise in Altona die Gleisanlagen "aufräumen" könnte, um Platz zu einsparen bzw. freizugeben, sind wir uns einig.
In Altona müssen ausnahmslos alle Züge "rückwärts" wieder raus. Wird das in Diebsteich auch so sein? Ich wüsste nicht warum. Ich habe den Eindruck, die Hälfte der Gleise in Altona wird für ankommende Züge benutzt, die dann nach einer ziemlichen Weile rückwärts aufs Abstellgleis gefahren werden. Die andere Hälfte der Gleise wird für abfahrende Züge benutzt, die ebenfalls eine Weile vorher schon bereitgestellt werden. Mein "Standardzug" in letzter Zeit steht fast 15' am Bahnsteig und wird dort erst vorbereitet, bevor er dann endlich losfährt. Die durchgehenden Züge werden längst fast alle ohne Halt an Altona vorbeigeführt. Am Diebsteich muss, kann und wird das anders organisiert werden, aber ich sehe nicht, wofür dort dann genauso viele Gleise nötig wären.


Gruß, Matthias



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.2021 21:51 von masi1157.
Zitat
Sascha Behn
Sein wir doch mal ehrlich. Theoretisch wird nicht jedes Gleis in Altona (Fernbahn) benötigt.

Entsprechend macht die Verlegung nach Diebsteich betrieblich Sinn.

Aber meine persönliche Meinung ist, man hätte das Bahngelände am bestehenden Bahnhof sanieren müssen und die Gleisanlage verkleinern müssen.

11 Züge auf 10 Gleisen. Einfach z.B. an einem Freitag Nachmittag vorbeischauen, sobald sich der Verkehr auf vor-Corona Situation erholt hat. Oder auf die nächste Störung auf der Verbindungsbahn warten. Da zeigt sich wunderbar die Pufferwirkung dieser vielen Bahnsteiggleise.

Was in Altona überdimensioniert ist, sind die Abstellanlagen aus der Dampflokzeit. Und hier hätte man vieles realisieren können, wenn man -alle- Gleisanlagen (also auch die der S-Bahn, die in der Planung nicht angefasst werden) neu geordnet und bei der S-Bahn teilweise tiefgelegt hätte. Ein Gedankenexperiment dazu: [twitter.com]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.2021 22:38 von r2rho.
Zitat
kalle_v
... Schade um die Verzögerung und Verteuerung durch die 2-Senioren-Initiative Prellbock ...


Das scheinen aber doch deutlich mehr als zwei Rentner zu sein ...

... Und Recht haben sie wohl auch: [www.youtube.com]
Naja der Vorstand scheint wirklich schon etwas betakter, aber damit haben sie ja nicht weniger rechte auf sich aufmerksam zu machen als die Jugend von Friday for Futre.
Die übergroße knallig gestreifte Scherz-Krawatte ist sogar richtiger Eyecatcher :-D.
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