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Erschließung, Zugänge, Umsteigebeziehungen
geschrieben von bukowski 
Klasse, danke!
Tolles Foto!

Man sieht die "neue" Brücke im Hintergrund.
Zitat
Djensi
Moin,
mir stößt diese vllt. als Polemik oder auch in Absicht gesetzte Begrifflichkeit "Geiz-ist-geil-Mentalität" auf.
Überlege doch mal auch nur ganz kurz, was war denn da, Anfang der 80er Jahre in Billwerder Moorfleet?

Eigentlich nichts außer ein paar Kleingrärten. Auch bei der Erstellung der neuen Brücke, waren Projekte wie Bauhaus oder Ikea überhaupt nicht in der Planung!

Das war quasi ein Landbahnhof!

Nun das stimmt nicht so ganz und wäre auch irrelevant.

Das Gewerbegebiet Billbrook und das Wohngebiet Moorfleet gab es schon vorher. Was definitv besser war, war der Mittelbahnsteig. Auch die Unterführung war eher mittig angelegt. Die alte Brücke des Unteren Landwegs (mit so Bögen aus Stahl) führte neben der Straße noch ein Bahngleis (Richtung Vier- und Marschlande). Hätte es diese Brücke nicht gegeben wäre diese Station richtig dimensioniert. Da es aber diese Brücke gab, hätte sich bei jeglichem Umbau alles daran orientieren müssen.

Schließlich war das ganze ja Erwartungsgebiet und es ist nicht sinnvoll, die Infrastruktur an der Istnutzung zu orientieren, sondern am Potential bzw. an der Sollnutzung. Auch ohne IKEA und BAUHAUS hätte das Sinn ergeben. Als Busanbindung hätte sich schon damals gelohnt, die Busse aus den Vier- und Marschlanden (Linien 120, 122, 123, 124 und 125) über den Unteren Landweg und das Gewerbegebiet Billbrook (Moorfleeter Straße) nach U-Billstedt zu verschwenken, anstatt sie kurz vor der Innenstadt am ZOB (ver)enden zu lassen. Den Teil durch Rothenburgsort hätte eine Linie 119 übernehmen können. In Tiefstack ist die Umsteigesituation ohnehin noch viel schlechter. Aber dazu ein andermal.
In Billwerder Moorfleet hätten Fahrgäste eine viel frühere Schnellbahnanbindung gehabt, die Station mehr Fahrgäste, das Gewerbebiet Billbrook eine Anbindung an die S-Bahn und es gebe eben eine Querverbindung von den Vier- und Marschlanden nach Billstedt.


Dass das nicht spätestens mit dem Ausbau der Strecke HH-Berlin gemacht worden ist, ist eben diese (auch von Bukowski) hier immer wieder kritisierte (Hamburger? - Ich, meine das ist anderswo teils noch schlimmmer) Kurzzsichtigkeit, weil immer nur (oft zu spät) reagiert wird. Die Senate haben es versäumt, den Schnellbahnverkehr und deren Nutzung proaktiv zu fördern.

Zitat
Djensi
Von daher war ein Umbau unter möglichst geringem Mittelaufwand eine ganz logische Konsequenz und keine Geiz-ist-geil-Mentalität.

Was ja im Prinzip dasselbe ist. (möglichst geringem Mittelaufwand = Geiz-ist-geil-Mentalität)

Die entscheidenden Fehler waren zum einen die Seitenbahnsteige, weil sie auch Auswirkungen auf durchfahrende Fahrgäste haben (Es sei denn, die Züge halten nicht) und das war ja der Aufhänger hier in diesem Thread, zum anderen die rein östlich der Brücke angeordnete Lage der Bahnsteige.
Was die Busse aus den Vier- und Marschlanden angeht ist es doch so dass da so einige Fahrgäste gerne bis in die Innenstadt durchfahren, und nicht in die S-Bahn umsteigen wollen, und ich bin mir nicht sicher wie das bei einer Führung über Billwerder-Moorfleet gehen soll. Da da jetzt ja 3-4 Busse/Stunde fahren könnte vielleicht einer zur Probe für ein Jahr über Billwerder-Moorfleet nach Billstedt fahren?

Ansonsten find ich die Situation in BM gar nicht so schlecht. Die Bushaltestellen sind nun wirklich direkt am Ausgang, da gibt es einen Zebrastreifen, und so doll befahren ist der Untere Landweg doch auch nicht? Jedenfalls meiner Meinung zur Zeit nach nicht genug um einen zweiten Ausgang auf der anderen Straßenseite zu rechtfertigen. Was etwas dumm ist, ist der 100m Umweg für Leute die von stadtauswärtigen Bahnsteig in Richtung südlicher Unterer Landweg wollen (man geht erst 50m nach Norden, dann eine 180-Grad-Wende) und der fehlende Ausgang zu den Kleingärten und IKEA. Aber da wäre doch eine Verlängerung der bestehenden Brücke bis Feldhofe die best (und billigste) Lösung?
Moin,

es gab schon damals eine Busverbindung, die den Bereich Andreas-Meyer-Straße über Billbrook mit Billstedt verbunden hat und ich meine die ging auch Billwerder-Moorfleet entlang, ich weiß nur nicht mehr den konkreten Linienverlauf.
Die Produktionsstätten in Billbrook hatten absolut ruckläufige Beschäftigungszahlen. Schon damals wurde nicht mit der Neu-Niederlassung von beschäftigungsintensiven Industrien gerechnet, warum sollte man also mit Fahrgastpotential rechnen?
Und eigentlich hat man bis heute recht behalten, bis auf das besucherintensive IKEA ist ein ganz erheblicher Teil Lager und Logistik vorbehalten.
Echtes produzierendes Gewerbe ist an zwei Händen abzuzählen und zudem hochtechnisiert.
Die meisten Beschäftigten kamen historisch bedingt aus Hamm, Horn, Billstedt und Rothenburgsort, so war auch der Busverkehr auf diese Relation ausgelegt und
es wurde bedingt durch die Haltestellen vor der Tür (auch in Rothenburgsort) eine weitgehend umsteigefrei Verbindung zur Verfügung gestellt.
Das ist im übrigen noch heute für die "Vierländer" Buslinien attraktiv, ich komme direkt und ohne Umsteigen nach Hamburch...
Die 460 heute 330 fuhr mit einer Strichfahrt zum S Bahnhof Billwerder-Moorfleet.

Wobei diese an der Haltestelle Moorfleet (Linie 460) endetet.

Mit dem Abriss/Neubau der Brücke am Unteren Landweg fuhr die 330 eine kleine Schleife über Bredowstraße/Moorfleeter Straße. Diese Unterlinie ist seit Mitte der 1990er Jahren Geschichte.

Seit einigen Jahren fährt die 432 in ähnlicher Form das Gebiet ab.

Mfg

Sascha Behn
Als der 330 Schleife fuhr war die Bushaltestelle mehrere hundert Meter vom Bahnhof weg. Ich war da mal, konnte sie nicht finden und habe promt den Bus verpasst und durfte laufen...
Hmm,

ich glaube es gab eine Haltstelle, die quasi auf der Höhe der heutigen Bushaltestelle gelegen hat, man musste da einen Treppenweg den Straßendamm hoch und noch
eine weitere, die war Richtung Sendemast, da ist man parallel zum unteren Landweg die kleine Straße entlang. Ich weiß aber nicht mehr welche Buslinie an welcher Hasltestelle gehalten hat. War in den 80er Jahren.
Zitat
christian schmidt
Was die Busse aus den Vier- und Marschlanden angeht ist es doch so dass da so einige Fahrgäste gerne bis in die Innenstadt durchfahren, und nicht in die S-Bahn umsteigen wollen...

Das ist wohl nicht nur auf dieser Verbindung so, dass die Fahrgäste lieber im Bus sitzen bleiben, auch, wenn sie mit einem Umstieg in die Schnellbahn ihr Fahrziel schneller erreichen würden. Womit wir wieder beim Thema sind, dass die Situation an vielen Umsteigehaltestellen abschreckend ist.

Gibt es auch positive Beispiele? Ich schmeiße mal Norderstedt Mitte in den Raum. Alle Bahsteigkanten werden genutzt, der Bahnhof liegt nicht gefühlt 500 Meter unter dem Busbahnhof und es gibt immerhin eine Treppe zur anderen Straßenseite der Rathausstraße. Welche Haltestelle im HVV toppt das eurer Meinung nach noch?

Super ist auch die neue Haltestelle Trabrennbahn Bahrenfeld, die zu einem kleinen ZOB ausgebaut wurde, bei dem zwischen allen Bussen umgestiegen werden kann, ohne dass eine Fahrbahn überquert werden muss.

In Pinneberg hat sich mit dem neuen Busbahnhof der Weg zwischen RB bzw S-Bahn zu den Bussen leider verlängert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.08.2020 21:05 von Wolf Tiefenseegang.
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Gibt es auch positive Beispiele?

Iserbrook, Thesdorf, Krupunder, Stellingen, Landwehr, Wellingsbüttel, Veddel, Neuwiedenthal - alle nur eine Treppe und keine Fahrbahnüberquerungen?
Billstedt, Burgstraße, Wandsbek-Markt, Barmbek?
Bei Veddel und Wandsbek Markt müssen wir leider Punkte abziehen.

Grund dafür ist in Veddel die Entfernung zur Hst. der Linie 256 und in Wandsbek-Markt, dass die Linien X32 und X35 nicht über die Busanlage fahren, was zu unbequemen Umsteigesituationen zwischen diesen Linien und den übrigen Buslinien führt. Für die Zwischenebene, die zwischen U-Bahnsteig und Busbahnhof durchquert werden muss und für die Trinkerszene auf der Busanlage gibt es ebenfalls Punktabzüge.

Reinbek kann man auch mit reinnehmen. Leider ist auch hier überall (wie auch an der von mir ansonsten gelobten Hst. Norderstedt Mitte) ein Höhenunterschied mit Treppen u. ä. beim Umstieg zwischen Bus und Bahn zu überwinden. Kennt jemand eine Hst. im HVV, wo man zwischen Bus und Bahn niveaugleich und ohne Fahrbahnüberquerungen in allen Relationen umsteigen kann?

Ich fang mal an:

Burgwedel (wenn auch in einer Richtung etwas umständlich)
Ulzburg-Süd



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.2020 14:25 von Wolf Tiefenseegang.
Zitat
Djensi
[...] Barmbek?

In Barmbek ist das Umsteigen in U/S-Bahn aus dort endenden Busfahrten immer so eine Sache; je nachdem, ob sie weit vorne oder weit hinten auf der Nordseite halten, kann man einen Anschluß kriegen oder auch nicht. Die jahrelange Hertie-Baustelle mit dazugehörigen Einengungen der Krüsi/Pestalozzistraße hatte das Prblem noch verschärft, da in der Rush Hour manchmal ein Rückstau auftrat - das sollte sich inzwischen aber gegeben haben (ich selbst bin dort seit Ostern pandemiebedingt nicht mehr umgestiegen).
Für Barmbek habe ich noch einen weiteren Kritikpunkt. Bei Umstieg zwischen bestimmten Buslinien muss (Zaun-)könig Kunde durch die Bahnhofshalle laufen.

Ich mochte den alten Busbahnhof in Barmbek lieber, auch, wenn dort ankommende Busse auch häufig weit hinten halten mussten.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.2020 14:29 von Wolf Tiefenseegang.
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Bei Veddel und Wandsbek Markt müssen wir leider Punkte abziehen.

Stimmt

Zitat
Wolf Tiefenseegang
Reinbek kann man auch mit reinnehmen. Leider ist auch hier überall (wie auch an der von mir ansonsten gelobten Hst. Norderstedt Mitte) ein Höhenunterschied mit Treppen u. ä. beim Umstieg zwischen Bus und Bahn zu überwinden.

In Reinbek sind es in Gegensatz zu Norderstedt zwei Treppen (runter in den Tunnel und dann wieder rauf). Eine Treppe geht halt nur wenn der Bahnsteig in einfacher Tief- oder Hochlage ist

Zitat
Wolf Tiefenseegang
Kennt jemand eine Hst. im HVV, wo man zwischen Bus und Bahn niveaugleich und ohne Fahrbahnüberquerungen in allen Relationen umsteigen kann?

Ich fang mal an:

Burgwedel (wenn auch in einer Richtung etwas umständlich)
Ulzburg-Süd

Burgwedel hat Fahrbahnüberquerungen (Buss fahren von Businsel), auch ist es dort von einem der beiden Bahnsteige ziemlich weit zum Bu.

In Ulzburg-Süd hängt die Umsteigesituation von den Schranken ab. Es gab bei der VHH Quickborn mal die Anweisung dort auf keinen Fall abzufahren wenn die Schranken unten sind, keine Ahnung ob dass noch gilt.

Generell geht "niveaugleich und ohne Fahrbahnüberquerungen in allen Relationen" ja nur bei nur einer Bahnsteigkante oder Gleisüberquerung - und beides geht bei einer U- und (städtischen) S-Bahn eigentlich nicht - deshalb finde ich eine Treppe und ohne Fahrbahnüberquerung ok...
Zitat

In Ulzburg-Süd hängt die Umsteigesituation von den Schranken ab. Es gab bei der VHH Quickborn mal die Anweisung dort auf keinen Fall abzufahren wenn die Schranken unten sind, keine Ahnung ob dass noch gilt.

Ulzburg Süd gibt es keine Schranken.
Betr. Umsteigebeziehungen.
Gibt es das, das irgendwo im HVV die Busse warten, wenn U- oder S-Bahnen verspätet an der Station ankommen?
Gibt es überheit eine Kommunikation zwischen den Betriebsleitungen?
An mehreren HH-Bahnhöfen stehen, auch abseits der Bahnsteige, elektronische Anzeigen der nächsten Abfahrten.
Derartige Anzeigen könnten an Abfahrtstellen der Busse installiert, als Hinweis an die Fahrer dienen, erst nach angemessener Umsteigezeit abzufahren.
z.B. S3 / Bus 13 Veddel nach 23:30 Uhr.
Die S-Bahnen aus der Innenstadt kommen auf :35, :55, :15 an, die Busse fahren ab auf :20, 40, :00.
Geschätzt 90% der (pro Bus mehr als 50) Fahrgäste, die um diese Zeit in Veddel in die Busse steigen, sind Umsteiger aus diesen Bahnen.
Immer wieder (zuletzt Mi. 12.08.2020 um 23:40 Uhr) passiert es, das die Fahrgäste, die Veddel aus der S-Bahn aussteigen, vom Bahnsteig aus den leeren Bus abfahren sehen und dann 20 Min. dumm dazustehen.
Auf der Bus-Strecke gibt es dann nur noch sehr wenige Zusteiger, die von einer etwas verspäteten Abfahrt der Busse "negativ" betroffen wären.
Hauptbahnhof, Treppen von den Bahnsteigen zur Steintorbrücke.
Seit wann wird darüber diskutiert und gefordert das die DB doch bitte endlich mal dort (zumindest provisorische) Treppen errichtet?
Die Kommunikation Verkehrsmittel-übergreifend sehe ich aufgrund meiner Erfahrungen als mies an. Selbst von U-Bahn zu U-Bahn sieht es bisweilen finster aus. Es kommt oft genug vor, dass die U1 in Wandsbek-Gartenstadt nicht auf eine (leicht) verspätete U3 wartet. In den Abendstunden muss man dann fast 20 Minuten warten, wenn man nach Ohlstedt oder Großhansdorf möchte. Dabei kann jeder halbwegs logisch denkende U1-Bahn-Triebfahrzeugführer an dem nahezu leeren Bahnsteig erkennen, dass die U3 noch nicht da ist.

...

Zu meiner Schülerzeit gab es auf der linken Seite der U-Bahnbrücke eine weiß leuchtende Lichtzeichenanlage, die dem von Wandsbek-Gartenstadt nach Poppenbüttel fahrenden 65er Bus-Fahrer signalisierte, noch auf die Fahrgäste von der gerade angekommenden U-Bahn zu warten.
Zitat
oskar92
Betr. Umsteigebeziehungen.
Gibt es das, das irgendwo im HVV die Busse warten, wenn U- oder S-Bahnen verspätet an der Station ankommen?
Gibt es überheit eine Kommunikation zwischen den Betriebsleitungen?
An mehreren HH-Bahnhöfen stehen, auch abseits der Bahnsteige, elektronische Anzeigen der nächsten Abfahrten.
Derartige Anzeigen könnten an Abfahrtstellen der Busse installiert, als Hinweis an die Fahrer dienen, erst nach angemessener Umsteigezeit abzufahren.
z.B. S3 / Bus 13 Veddel nach 23:30 Uhr.
Die S-Bahnen aus der Innenstadt kommen auf :35, :55, :15 an, die Busse fahren ab auf :20, 40, :00.
Geschätzt 90% der (pro Bus mehr als 50) Fahrgäste, die um diese Zeit in Veddel in die Busse steigen, sind Umsteiger aus diesen Bahnen.
Immer wieder (zuletzt Mi. 12.08.2020 um 23:40 Uhr) passiert es, das die Fahrgäste, die Veddel aus der S-Bahn aussteigen, vom Bahnsteig aus den leeren Bus abfahren sehen und dann 20 Min. dumm dazustehen.
Auf der Bus-Strecke gibt es dann nur noch sehr wenige Zusteiger, die von einer etwas verspäteten Abfahrt der Busse "negativ" betroffen wären.

Ich bin der Meinung, dass zumindest auf der Wechselstrom S3 auf die Bahn gewartet wird, da einige Busse hier teilweise nur wenige Male am Tag fahren und ein verpasster Anschluss deshalb wirklich fatal sein kann.
Zitat
NVB
dem von Wandsbek-Gartenstadt nach Poppenbüttel fahrenden 65er Bus
165, oder?
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