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Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV
geschrieben von STZFa 
Danke euch, hatte hier schon Kollegen die besten VHH Routen erklärt, das kann ich nun noch rechtzeitig wieder kassieren ;-).
Danke für die Klarstellung, Roman!

Auch, wenn bei der Hochbahn nicht ganz so viel verbessert muss und dort die Rekrutierung neuer Mitarbeiter noch nicht ganz so schwierig ist wie bei anderen ÖPNV-Unternehmen ist müssen dort trotzdem einige Dinge wie vollständig bezahlte Rüstzeit und Abschaffung Ungerechtigkeiten zwischen Alt- und Neukollegen durchgesetzt werden.

In Bielefeld und in vielen anderen Städten gab es doch in der letzten Woche ebenfalls Warnstreiks.

Eine Vereinheitlichung ist wichtig, damit Beschäftigte nicht durch Fremdvergabe von Leistungen gegeneinander ausgespielt werden können.

Und wenn der Beruf nicht attraktiver wird, fallen bald immer öfter Fahrten wegen Personalmangel aus.

Übrigens ist Verdi keine Sparten- oder Splittergewerk wie Cockpit oder Marburger Bund. Im Gegenteil, Verdi entstand durch den Zusammenschluss von Einzelgewerkschaften. Man kann davon ausgehen, dass Verdi alle Berufsgruppen im Unternehmen im Blick hat.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.10.2020 12:19 von Wolf Tiefenseegang.
Interssante Artikel zum Streik in der taz (die ja im allgemeninen eher Arbeitnehmer-freundlich ist)

Es muss leider sein von 29. September

Verdi muss verzichten! von gestern
Der einzige kritische Gedanke der mir jetzt gerade kommt: Hoffentlich wird der SEV zwischen Wilhelmsburg und Berliner Tor/Hammerbrook mit allen Mitteln aufrecht erhalten, sonst wird es da morgen die größte Coronaparty seit Monaten geben.
Zitat
HOCHBAHN-Fan
Der einzige kritische Gedanke der mir jetzt gerade kommt: Hoffentlich wird der SEV zwischen Wilhelmsburg und Berliner Tor/Hammerbrook mit allen Mitteln aufrecht erhalten, sonst wird es da morgen die größte Coronaparty seit Monaten geben.

Soll laut HVVStörungen auf Twitter stattfinden. Woher die das aber wissen ,ist aber nicht zu erkennen.
Zitat
Kirk
...
Soll laut HVVStörungen auf Twitter stattfinden. Woher die das aber wissen ,ist aber nicht zu erkennen.

Moin,

das ist gerade im
Hochbahn-Blog bestätigt worden:
"Update: Der Ersatzverkehr für die S3/S31 zwischen Hammerbrook und Wilhelmsburg soll planmäßig fahren."
Zitat
Der Hanseat

Ja, ergänzend der Hinweis, dass die VHH nur im Zeitraum von 3 bis 15 Uhr bestreikt wird. Allerdings wird es durch die Nachfolgen im nachmittäglichen Berufsverkehr noch zu erheblichen Verspätungen kommen.

Als nachmittäglichen Berufsverkehr wird man das wohl kaum bezeichnen können. Die Leute, die morgens mit dem Auto oder Fahrrad zur Arbeit gefahren sind, werden wohl kaum mit dem Bus nach Hause fahren.
Zitat
KHH
Zitat
Der Hanseat

Ja, ergänzend der Hinweis, dass die VHH nur im Zeitraum von 3 bis 15 Uhr bestreikt wird. Allerdings wird es durch die Nachfolgen im nachmittäglichen Berufsverkehr noch zu erheblichen Verspätungen kommen.

Als nachmittäglichen Berufsverkehr wird man das wohl kaum bezeichnen können. Die Leute, die morgens mit dem Auto oder Fahrrad zur Arbeit gefahren sind, werden wohl kaum mit dem Bus nach Hause fahren.

Dennoch werden die Busse, die dann fahren, im nachmittäglichen Berufsverkehr feststecken.
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Übrigens ist Verdi keine Sparten- oder Splittergewerk wie Cockpit oder Marburger Bund. Im Gegenteil, Verdi entstand durch den Zusammenschluss von Einzelgewerkschaften. Man kann davon ausgehen, dass Verdi alle Berufsgruppen im Unternehmen im Blick hat.

Die Erfahrung zeigt, dass eben nicht alle Berufsgruppen im Blick sind - oder vielleicht im Blick, aber dennoch leer ausgehen. Das hat auch nichts damit zu tun, ob verdi nun eine kleine oder eine große Gewerkschaft ist. Je grösser das Paket, das verhandelt wird, um so eher geraten Randbereiche aus dem Blick oder werden einem Kompromiss geopfert. Wie gesagt - das sind keine Annahmen, sondern Realität (frag gerne mal Angestellte aus den von mir aufgeführten Berufsgruppen).

Tobias
Zitat
Kirk
Übrigens: Anfang des Jahres sich die Hände blutig klatschen aber nun den Leuten ihre Rechte und Ansprüche absprechen, empfinge ich aber auch als schäbig.

Bitte nicht vergessen, dass die Arbeitgeber trotz wegbrechender Fahrgasteinnahmen mit hohem finanziellen Aufwand den ÖPNV fast ohne Einschränkungen aufrecht erhielten und damit kaum Arbeitnehmer in den Verkehrsbetrieben in Kurzarbeit mussten.
Zitat
Neu Wulmstorf
Zitat
Kirk
Übrigens: Anfang des Jahres sich die Hände blutig klatschen aber nun den Leuten ihre Rechte und Ansprüche absprechen, empfinge ich aber auch als schäbig.

Bitte nicht vergessen, dass die Arbeitgeber trotz wegbrechender Fahrgasteinnahmen mit hohem finanziellen Aufwand den ÖPNV fast ohne Einschränkungen aufrecht erhielten und damit kaum Arbeitnehmer in den Verkehrsbetrieben in Kurzarbeit mussten.

Echt, der Vorstand ist Bus gefahren?
WER hat den Verkehr aufrecht gehalten???



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.10.2020 23:26 von STZFa.
Zitat
McPom

(frag gerne mal Angestellte aus den von mir aufgeführten Berufsgruppen).

Es ist mir neu, das Verdi die von dir aufgeführten Berufsgruppen vertritt. Ich habe in unserem Unternehmen noch nicht gehört, dass sich Reinigungskräfte, Werkstattpersonal, Disponenten, Diensteinteiler und was es alles gibt nicht ordentlich vertreten fühlen.

Allerdings wäre ich tatsächlich für eine Einheitsgewerkschaft, die alle Berufsgruppen im Blick hat. Dass die von dir erwähnten Berufsgruppen wie auch Verkäufer und Pflegepersonal und viele andere bessere Arbeitsbedingungen und teilweise auch höhere Vergütungen benötigen ist von mir unbestritten.

Was den Busbereich angeht: Es geht den meisten gar nicht um mehr Geld, sondern um die Belastung. Z. B. werden die Takte immer dichter, die Pausen immer kürzer. Man hetzt oft nur noch hin und her und bei geringsten Verspätungen fehlt oft der Puffer, sodass dann die Folgefahrten ebenfalls verspätet sind. Die Fahrzeuge werden immer länger, der Fahrer befördert also immer mehr Personen, der IV-Verkehr und die zweite-Reihe-Parker sind immer mehr geworden ebenso wie die Baustellen und in anbetracht dieser Tatsachen halte ich die Forderung, die tägliche Arbeitszeit auf 9 Stunden zu begrenzen für angemessen. Dies dient nicht zuletzt der Sicherheit aller. Als ich bei der Hochbahn anfing war spätestens nach 8,5 Stunden Feierabend. Heute sind es bis zu 10 Stunden, in anderen Unternehmen noch mehr.

Dennoch tut es mir für jeden Leid, der morgen gern mit uns gefahren wäre oder fahren muss.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.10.2020 00:14 von Wolf Tiefenseegang.
Zitat
Der Hanseat
Zitat
flor!an
Weiß jemand ob die Hochbahnfahrten für/am Donnerstag als "entfällt" dargestellt werden?

Nein, werden sie nicht.

Korrektur, alle VHH- und Hochbahnlinien wurden für heute komplett entfernt.

Es werden also lange Fußwege oder Fahrten erst ab morgen vorgeschlagen.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
VHH Linie 374 Bargteheide - Poppenbüttel fährt 4.35, 5.35 6.35 richtung Poppenbüttel
Zitat
cito2
VHH Linie 374 Bargteheide - Poppenbüttel fährt 4.35, 5.35 6.35 richtung Poppenbüttel

ABG, Autokraft und Dahmetal streiken ja auch nicht.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Der Hanseat
Zitat
Der Hanseat
Zitat
flor!an
Weiß jemand ob die Hochbahnfahrten für/am Donnerstag als "entfällt" dargestellt werden?

Nein, werden sie nicht.

Korrektur, alle VHH- und Hochbahnlinien wurden für heute komplett entfernt.

Es werden also lange Fußwege oder Fahrten erst ab morgen vorgeschlagen.

Moin,

das war tatsächlich schon gestern am späten Nachmittag hinterlegt.
Kann jemand berichten, ob die RB´s außergewöhnlich voll waren?
Radfahrer waren reichlich unterwegs, wobei ich keinen Vergleich habe, ob es mehr als sonst waren ;-)
Heute Morgen gähnende Leere in den Bussen in Neu Wulmstorf. Klar, welcher Fahrgast rechnet auch damit, dass die Busse noch fahren wenn in den Zeitungen ein Streik der Busse und U-Bahnen angekündigt wird. Wer weiß schon, dass Linien unterschiedliche Betreiber haben, ist doch alles HVV. Und das ist gut so, dass Fahrgäste das nicht wissen müssen.
Zitat
Neu Wulmstorf
Wer weiß schon, dass Linien unterschiedliche Betreiber haben, ist doch alles HVV. Und das ist gut so, dass Fahrgäste das nicht wissen müssen.
Ist wohl ein Klassiker da man früher ja nicht HOCHBAHN sagte sondern immer von der HHA sprach. Das klingt für viele irgendwie gleich.
Zitat
STZFa
Zitat
Neu Wulmstorf
Zitat
Kirk
Übrigens: Anfang des Jahres sich die Hände blutig klatschen aber nun den Leuten ihre Rechte und Ansprüche absprechen, empfinge ich aber auch als schäbig.

Bitte nicht vergessen, dass die Arbeitgeber trotz wegbrechender Fahrgasteinnahmen mit hohem finanziellen Aufwand den ÖPNV fast ohne Einschränkungen aufrecht erhielten und damit kaum Arbeitnehmer in den Verkehrsbetrieben in Kurzarbeit mussten.

Echt, der Vorstand ist Bus gefahren?
WER hat den Verkehr aufrecht gehalten???

Ich will die Leistungen und das mulmige Gefühl der Fahrer gerade in der Anfangszeit der Pandemie nicht kleinreden. Und ich bin dafür, dass anständige Arbeit auch anständig bezahlt wird.

Deutschland ist bisher relativ gut durch die Pandemie gekommen. Auch weil wir eine verlässliche Solidarität in unserem Land haben. Daher halte ich den jetzigen Zeitpunkt um Partikularinteressen durchzusetzen für sehr ungünstig.

Ich wollte mit meiner Statement oben daran erinnern, dass die Arbeitgeber den ÖPNV unter großem Mitteleinsatz aufrecht erhalten haben, also auch monitäre Solidarität in Richtung der Beschäftigten floss.

30% weniger Fahrgäste hätte in einem normalen Betrieb zu 30% Kurzarbeit geführt.

Die Arbeitgeber sind am Ende nicht der Vorstand im subventionierten ÖPNV, sondern die Gebietskörperschaften, also z.B. Hamburg und seine Steuerzahler.
Die Servicestellen Hauptbahnhof Süd und Jungfernstieg sind geschlossen, ebenso das Kundenzentrum aufgrund des Umbaus. Die anderen Hochbahn-Servicestellen (Billstedt, Barmbek, Berliner Tor und Wandsbek Markt) sind geöffnet.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
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