Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 28.11.2020 19:38 |
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janf
ich bin mir ziemlich sicher, hätte es die Einschnitte in den 90ern nicht gegeben, gäbe es heute keinen Busbetrieb unter Hochbahn-Flagge sondern wir hätten Frankfurter Verhältnisse.
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 28.11.2020 19:40 |
Zitat
janf
Zitat
Kay Ganz
Moin janf,
da man aus Deinen Ausführungen schließen
könnte, das Du vom Fach bist frage ich mich
als Ex-Zugfahrer der Hochbahn (ca. 30 Jahre)
was Du beruflich machst ?
Gruß Kay
Ich werde nach Hochbahn-TV bezahlt, darf Bus fahren, tue es aber zugegebenermaßen nicht täglich. Hier vertrete ich aber (ungefragt) ausschließlich meine private Meinung.
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 28.11.2020 21:29 |
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Wolf Tiefenseegang
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janf
ich bin mir ziemlich sicher, hätte es die Einschnitte in den 90ern nicht gegeben, gäbe es heute keinen Busbetrieb unter Hochbahn-Flagge sondern wir hätten Frankfurter Verhältnisse.
Guter Thema. Frankfurt ist gerade dabei, nach und nach immer mehr Linienbündel wieder selbst zu unternehmen. Warum wohl?
Und mit Unternehmen wie Umbrella wird man wohl kaum auch kaum die Verkehrswende mit emissionsfreien Bussen schaffen.
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 29.11.2020 03:47 |
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 29.11.2020 12:03 |
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Genug Busfahrerbewerbungen? Wovon sprichst du?
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 29.11.2020 12:51 |
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Der Hanseat
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Lanci
Der Ortsverkehr Neu Wulmstorf soll zum größten Teil sichergestellt sein, diese Fahrten werden meistens durch die SBG geleistet, (auf anderen Linien könnte es trotzdem vereinzeln Auftragsfahrten für die Hochbahn von Globetrotter Reisen geführt werden, Sie sind ebenfalls nicht von Warnstreiks durch Verdi Morgen betroffen), und dort fahren trotz Warnstreiks durch die SBG und sie gehört wie die ABG und die ORD zu den OVN und diese werden morgens leider nicht bestreikt werden, obwohl die SBG eine Hochbahn-Töchter sei ist Sie als einziges von Warnstreiks durch Verdi leider nicht betroffen, weil die SBG und die JASPER zu den OVN mit gehören und nicht wie die Hochbahn zu den staatlichen Verkehrsbetriebe gehören und darunter gehört auch Globetrotter Reisen zu den OVN die morgen nicht bestreikt werden! Gruss LanciZitat
Der Hanseat
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Kirk
bei der HOCHBAHN sicher nichts. Der 8700er Richtung Ratzeburg ,von Wandsbek aus, fährt. Ich meine beim letzten Mal auch dass der 374 zwischen Poppenbüttel und Bargteheide vereinzelnd fuhr.Zitat
micha774
Welche Buslinien dürften morgen dennoch (ausgedünnt) fahren? Ich bin nicht so bewandert was Privatunternehmen bei HVV/Hochbahn angeht. Danke.
Sämtliche ORD- und ABG-Linien werden fahren.
Jasper und SBG und die Mitarbeiter der entsprechenden Betriebshöfe werden morgen zum größten Teil auch streiken.
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 29.11.2020 12:56 |
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Neu Wulmstorf
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Lanci
Der Ortsverkehr Neu Wulmstorf soll zum größten Teil sichergestellt sein, diese Fahrten werden meistens durch die SBG geleistet ...
Der Ortsverkehr in Neu Wulmstorf wird von der KVG gefahren und die streikt morgen nicht.
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 29.11.2020 13:06 |
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Boris Roland
Hallo,
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Der Hanseat
Jasper und SBG
Die werden mit absoluter Sicherheit nicht streiken.
Zum 1.1. wurden Fahrer und alles Drum und Dran in die HHA integriert, beide Unternehmen im April gelöscht. ;-)
Grüße
Boris
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 29.11.2020 15:15 |
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Lanci
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Neu Wulmstorf
Der Ortsverkehr in Neu Wulmstorf wird von der KVG gefahren und die streikt morgen nicht.
Leider nicht und ausgerechnet steht in der Konzession immer noch Hochbahn drin und nicht die KVG;
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 29.11.2020 15:20 |
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 29.11.2020 15:21 |
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Boris Roland
Hallo,
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Lanci
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Neu Wulmstorf
Der Ortsverkehr in Neu Wulmstorf wird von der KVG gefahren und die streikt morgen nicht.
Leider nicht und ausgerechnet steht in der Konzession immer noch Hochbahn drin und nicht die KVG;
Seit der Direktvergabe vor fast genau einem Jahr, fährt die Hochbahn in Neu Wulmstorf nur noch den Nachtbus 641. Alle anderen Linien gehören zur KVG.
Grüße
Boris
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 29.11.2020 19:08 |
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 01.12.2020 16:08 |
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Verdi-Pressestelle
ÖPNV-Tarifkonflikt
ver.di bietet Schlichtung kommende Woche an
01.12.2020
Am ersten Adventssamstag streikten die Beschäftigten der Hochbahn und der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein. Bisher gibt es keinerlei Bewegung auf Seiten der Arbeitgeber.
Um zu einer schnellen Lösung zu kommen, bietet ver.di der Hochbahn nun eine Schlichtung Anfang der kommenden Woche an. ver.di hat um Rückmeldung bis Mittwochabend gebeten.
„Wir wünschen uns keine weitere Eskalation, denn das würde v.a. die Fahrgäste und den Einzelhandel treffen. Deshalb bieten wir eine zügige Schlichtung Anfang der kommenden Woche an, um die Kuh vom Eis zu bekommen“ sagt Natale Fontana, Landesfachbereichsleiter Verkehr bei ver.di Hamburg. Seit die Hochbahn am 18.11. das Scheitern der Verhandlungen erklärt und den Verhandlungstisch verlassen hatte, stünden in der Belegschaft die Zeichen auf Streik. „Der Tarifkommission ist dieses Angebot nicht leichtgefallen. Die Hochbahn hat jetzt die Chance, echten Einigungswillen zu zeigen. Wenn die Hochbahn dazu nicht bereit sein sollte, bleibt uns jedoch nur, weitere Warnstreiks durchzuführen“, so Fontana weiter. Diese könnten dann auch über die Adventssamstage hinausgehen.
„Die Stimmung kocht in der Belegschaft, seit 4 Monaten verhandeln wir ohne nennenswerte Angebote seitens des Arbeitgebers“ so Gabriel Riesner, ver.di-Gewerkschaftssekretär bei der Hochbahn. „Unsere Mitglieder erwarten eine Einigung vor Weihnachten, besonders zur Entlastung. Wenn die Hochbahn lediglich die Erhöhung aus dem öffentlichen Dienst anbietet, ist das lachhaft, solange die Einkommenslücke zwischen einem Busfahrer und einem Müllwerker je nach Beschäftigungszeit bis zu 400 Euro beträgt. Die Beschäftigten im Nahverkehr haben Nachholbedarf, die Stadt spart seit Jahren bei ihren Einkommen und durch Arbeitsverdichtung aufgrund der dünnen Personaldecke Millionen.“
Die Hochbahn hatte in den letzten Verhandlungen beharrlich daran festgehalten, nur die im öffentlichen Dienst vereinbarte Entgelterhöhung zu übernehmen.
Hintergrund:
Der Manteltarifvertrag zu Arbeitsbedingungen ist bereits zum 31.12.2019 gekündigt worden. Zunächst verzögerten sich Verhandlungen Corona-bedingt, dann gab es keine Bewegung in den Verhandlungen. Zum 31.08.2020 lief auch der Entgelttarifvertrag aus. Nach drei Verhandlungsrunden und mehreren Warnstreiks verließ die Hochbahn den Verhandlungstisch und schlug eine Schlichtung vor.
In der bundesweiten Aufwertungstarifrunde im ÖPNV gibt es inzwischen Abschlüsse in 13 Bundesländern. In Hamburg hat ver.di Forderungen zur Entlastung der Beschäftigten erhoben, z.B. Entlastungstage für Schichtarbeit, die Erfassung von Überstunden ab der 1. Minute bei Fahrzeugverspätungen, eine Begrenzung der täglichen Höchstarbeitszeit auf neun Stunden und die Erfassung der Vor- und Nachbereitungsarbeiten, sog. Rüstzeiten, als Arbeitszeit. Inzwischen ist auch der Entgelttarifvertrag ausgelaufen.
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HOCHBAHN-Pressestelle
PRESSEINFORMATION
HOCHBAHN begrüßt Schlichtungsbereitschaft
Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) begrüßt die Bereitschaft der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, in ein Schlichtungsverfahren einzutreten, um gemeinsam an einer für alle Seiten tragfähigen Lösung zu arbeiten.
Claudia Güsken, HOCHBAHN-Vorständin für Personal und Betrieb: „Nachdem wir in vier Verhandlungsrunden nicht weitergekommen sind, ist es ein gutes Signal, dass ver.di bereit ist, mit uns in ein Schlichtungsverfahren einzutreten. Voraussetzung für eine erfolgreiche Schlichtung ist, dass sich auch die Gewerkschaft bewegt. Die aktuellen Forderungen sind für die HOCHBAHN schlicht nicht zu stemmen.“
In den vergangenen Verhandlungsrunden hatte die HOCHBAHN nicht nur eine Anhebung der Tarifentgelte (um 1,5 Prozent ab 1. April 2021 und um weitere 1,8 Prozent ab 1. April 2022), sondern auch verschiedene Maßnahmen zur Entlastung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer insbesondere in der Fahrerschaft angeboten. Hierzu zählen zusätzliche Urlaubstage für Nachtarbeit, eine Anrechnung von Überstunden ab der ersten Minute Fahrtverspätung und eine Anhebung der Nacht-, Sonn- und Feiertagszulagen.
Claudia Güsken: „Die Vertreter von ver.di müssen aber akzeptieren, dass ihr Forderungskatalog mit Personalkostensteigerungen von bis zu 30 Prozent keinen Bezug zur Realität hat, die durch Fahrgastausfälle und Verluste für unser Unternehmen von mehr als 100 Millionen Euro gekennzeichnet ist. Unsere Erwartung an die Schlichtung ist, dass wir jetzt sehr konkret die einzelnen Forderungen betrachten werden und schlussendlich zu einem Paket kommen, das auch mit Blick auf die wirtschaftliche Situation des Unternehmens und die öffentliche Hand verantwortbar ist.“
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 09.12.2020 13:42 |
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 09.12.2020 17:52 |
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Kirk
man hat sich wohl (wenigstens bei der Hochbahn) geeinigt.
[www.ndr.de]
Vor allem mehr freie Tage springen für die rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochbahn heraus, unter anderem gehören Silvester und Heiligabend dazu.
wie darf man das verstehen? Fährt zukünftig kein Bus und Bahn mehr oder galt der Tag bis jetzt als normaler Arbeitstag ?
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 09.12.2020 20:20 |
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 09.12.2020 20:51 |
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 09.12.2020 21:44 |
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Wolf Tiefenseegang
Ich verstehe darunter, dass Kollegen, die Heiligabend und/oder Silvester arbeiten einen Anspruch darauf haben, dafür einen bzw. zwei andere Tage frei zu bekommen, sodass also im Endeffekt jeder Kollege zwei Tage im Jahr mehr frei hat.
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 10.12.2020 17:03 |
Re: Bundesweiter Warnstreik im ÖPNV 10.12.2020 18:16 |
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FoxMcLoud
Wenn man sich mal den Tarifabschluss so anschaut komme ich im Nachgang irgendwie nur noch zum Kopfschütteln über die Streiks bei der Hochbahn... Wenn ich mir mal meinen TV-L als Landesangestellter ansehe stand nach jeder Tarifrunde mindestens eine 2 vor dem Komma. Und das ganze ohne wirkliche Arbeitskampfmaßnahmen...
mfg fox