Zitat
Kirk
Im umkehrschluss ist der 5er auf seiner Spur zwischen Hoheluftbrücke und Dammtor sicher nicht viel langsamer als eine tiefe U-Bahn.

Naja, dass sind jetzt 8 zwischen Hoheluftbrücke und Stephansplatz. Ich denke die U-Bahn dürfte entweder 4 oder 5 benötigen. Hoheluftbrücke - Hbf dürfte sich halbieren

Zitat
christian schmidt

Zitat
Kirk
Im umkehrschluss ist der 5er auf seiner Spur zwischen Hoheluftbrücke und Dammtor sicher nicht viel langsamer als eine tiefe U-Bahn.

Naja, dass sind jetzt 8 zwischen Hoheluftbrücke und Stephansplatz. Ich denke die U-Bahn dürfte entweder 4 oder 5 benötigen. Hoheluftbrücke - Hbf dürfte sich halbieren

Da magst du sicher recht haben. Ich zähle aber auch gerne den Weg zur Bahn. Die U2 in der City schreckt mich immer etwas ab. Gerade am Jungfernstieg und Hauptbahnhof Nord hört man ja schon fast Pinguine vom Südpol....naja, fast ;-). Aber die zu- und abfahrt via Treppen sind schon äußerst zeitraubend.

Kirk - du denkst aber scheinbar nur an Leute die nur einen Abschnitt der U5 benutzen - insbesondere bei Umsteigern von anderen Schnellbahnlinien am Stephansplatz und Hbf werden die Fußwege ja eher kürzer...

Stimmt, ich bezog mich da auf die Postings vorher. Am Ende bin ich ja auch pro U5. Nur sollte man natürlich nicht sagen stadtbahn ODER U Bahn. Sondern UND :-).
Ich störe mich etwas an dem automatischen Betrieb. Ich hätte mir für den "Bramfeld-Stummel" erstmal ein klassischen Betrieb gewünscht, aber das ist wieder anderes Thema.

Was haltet ihr denn von der Idee, wenn man in Harburg eine Straßenbahn einführen würde?
Hier gibt es außer der S3/31 keinerlei Schienen-Schnellverkehr.
Da ich mich in Harburg nicht explizit auskenne, kann ich keine genauen Linienverläufe vorschlagen, aber was haltet ihr von der Grundidee?
Gruß GT8N

Oder ein O-Bus-Verkehr? :-)

Mal ernsthafter, Harburg hat so einige Linien bei denen ich denke dass eine Straßenbahn überhaupt nicht überdimensioniert wäre. Aber gibt es außer der Winsener Straße noch andere Korridore wo der Busverkehr an seine Grenzen stößt? Und bei der Winsener Straße ist es halt so dass sich die Verkehre in Langenbek und Sinstorf etwas aufspalten, man müsste also entweder mehrere Äste bauen oder umsteigen. Also sicher machbar, gäbe es schon eine Straßenbahn würde sie sicher weiter ausgebaut, aber nicht ganz ideal.

Oder sollte Harburg eine weitere S-Bahn bekommen? Von Rathaus über Eißendorfer Straße, Göhlbachtal, EKZ Marmdorf, Langenbek und Sinstorf zum Bf Hittfeld würde doch sicher stark genutzt?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2021 22:57 von christian schmidt.

Zitat
CityBahn GT8N
Was haltet ihr denn von der Idee, wenn man in Harburg eine Straßenbahn einführen würde?
Hier gibt es außer der S3/31 keinerlei Schienen-Schnellverkehr.
Da ich mich in Harburg nicht explizit auskenne, kann ich keine genauen Linienverläufe vorschlagen, aber was haltet ihr von der Grundidee?
Gruß GT8N

Das wäre einer der gut geeigneten Standorte für eine Straßenbahn in Hamburg und könnte das überlastete Harburger Busnetz auf den wichtigsten Achsen deutlich entlasten.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat

Ich denke, bevor Harburg eine Tram bekommt wird die U4 bis Harburg verlängert.
Wird also erst 2060 was, wenn überhaupt.
LG

Zitat
STZFa
Ich denke, bevor Harburg eine Tram bekommt wird die U4 bis Harburg verlängert. Wird also erst 2060 was, wenn überhaupt.
LG

Spätestens wenn Kassensturz gemacht wird, sind solche Denkereien sowas von am Ende.

Die "Wilde 13" Hauptbahnhof–Kirchdorf Süd war eine (sehr gute) Idee der Hochbahn bzw. ihres leider ausgeschiedenen Chefs. In jedem Fall höchst straßenbahnwürdig und etliche noch vorhandene frühere Streckenabschnitte würden den Bau beschleunigen und finanziell enorm erleichtern.

Zitat
NVB

Spätestens wenn Kassensturz gemacht wird, sind solche Denkereien sowas von am Ende.

Hat man ja bei der U5 gesehen, wie auch immer, die Politiker in HH wollen, zur Zeit keine Tram.
Solange bei den Entscheidungsträgern diesbezüglich kein Umdenken einsetzt, sehe ich mehr als schwarz für eine Tram in HH, selbst am Stadtrand, das könnte ja zu einem Umdenken bei den Wählern führen.
LG

Zitat
STZFa
Hat man ja bei der U5 gesehen, wie auch immer, die Politiker in HH wollen, zur Zeit keine Tram.
Solange bei den Entscheidungsträgern diesbezüglich kein Umdenken einsetzt, sehe ich mehr als schwarz für eine Tram in HH, selbst am Stadtrand, das könnte ja zu einem Umdenken bei den Wählern führen.
LG

Naja, die grünen Wähler wählen die Partei ja weiterhin, auch wenn sie wissen, dass die Tram in jedem Wahlkampf nur Folklore ist und als erstes in den Verhandlungen eingestampft wird. Und die SPD-Wähler scheinen damit auch nicht unzufrieden zu sein. Die Hamburger Linken werden in den nächsten Jahrzehnten wohl nicht mitregieren, die Hamburger CDU nimmt keiner ernst und die Anti-U5-Partei AfD wird das Bürgertum auch nicht wollen. Und ob die FDP die "Erlösung" in Form einer Tram ins Rennen wirft, würde ich auch eher anzweifeln. Alle paar Jahre gibt's ja repräsentative Umfragen und da ist der Zuspruch für eine Tram seit gut 30 Jahren rückläufig; wahrscheinlich aus demographischen Gründen, da die Personen mit schönen Kindheitserinnerungen und Hang zur Nostalgie weniger werden und die folgenden Generationen wiederum erlebt haben, wie viel Zeit in Planung und Politik investiert wurde, um am Ende Jahrzehnte des teuren Stillstands zu erleben.

Zitat
NVB

Zitat
STZFa
Ich denke, bevor Harburg eine Tram bekommt wird die U4 bis Harburg verlängert. Wird also erst 2060 was, wenn überhaupt.
LG

Spätestens wenn Kassensturz gemacht wird, sind solche Denkereien sowas von am Ende.

Die "Wilde 13" Hauptbahnhof–Kirchdorf Süd war eine (sehr gute) Idee der Hochbahn bzw. ihres leider ausgeschiedenen Chefs. In jedem Fall höchst straßenbahnwürdig und etliche noch vorhandene frühere Streckenabschnitte würden den Bau beschleunigen und finanziell enorm erleichtern.

Ich denke wenn die U4 bis Vogelhüttendeich verlängert wird, wird sich schnell zeigen dass auch genug Potenzial für eine Verlängerung nach Kirchdorf da ist - aber ich würde denken nicht weiter

Zitat
kalle_v

Zitat
STZFa
Hat man ja bei der U5 gesehen, wie auch immer, die Politiker in HH wollen, zur Zeit keine Tram.
Solange bei den Entscheidungsträgern diesbezüglich kein Umdenken einsetzt, sehe ich mehr als schwarz für eine Tram in HH, selbst am Stadtrand, das könnte ja zu einem Umdenken bei den Wählern führen.
LG

Naja, die grünen Wähler wählen die Partei ja weiterhin, auch wenn sie wissen, dass die Tram in jedem Wahlkampf nur Folklore ist und als erstes in den Verhandlungen eingestampft wird. Und die SPD-Wähler scheinen damit auch nicht unzufrieden zu sein. Die Hamburger Linken werden in den nächsten Jahrzehnten wohl nicht mitregieren, die Hamburger CDU nimmt keiner ernst und die Anti-U5-Partei AfD wird das Bürgertum auch nicht wollen. Und ob die FDP die "Erlösung" in Form einer Tram ins Rennen wirft, würde ich auch eher anzweifeln. Alle paar Jahre gibt's ja repräsentative Umfragen und da ist der Zuspruch für eine Tram seit gut 30 Jahren rückläufig; wahrscheinlich aus demographischen Gründen, da die Personen mit schönen Kindheitserinnerungen und Hang zur Nostalgie weniger werden und die folgenden Generationen wiederum erlebt haben, wie viel Zeit in Planung und Politik investiert wurde, um am Ende Jahrzehnte des teuren Stillstands zu erleben.

Dass die Zustimmung sinkt ist Quatsch. Es ziehen viele Menschen nach Hamburg, und jeder der schon mal in einer anderen deutschen Großstadt gewohnt hat, kennt die Vorteile einer Stadtbahn.

wo gibt es denn diese Umfragen?

Zitat
BÜ Liliencronstraße
Dass die Zustimmung sinkt ist Quatsch. Es ziehen viele Menschen nach Hamburg, und jeder der schon mal in einer anderen deutschen Großstadt gewohnt hat, kennt die Vorteile einer Stadtbahn.

also wer aus Köln oder dem Ruhrgebiet kommt, ist doch froh über eine echte U-Bahn (wenn man die denn vorher überhaupt mal genutzt hat). Gerade das Stadtbahnsystem Ruhr ist ein ziemlich schlechtes Beispiel.

Zitat
BÜ Liliencronstraße

Dass die Zustimmung sinkt ist Quatsch. Es ziehen viele Menschen nach Hamburg, und jeder der schon mal in einer anderen deutschen Großstadt gewohnt hat, kennt die Vorteile einer Stadtbahn.

Stimmt, ich erinnere mich gut an die warmen Sommernächte in Rostock, wo man durch eine Straßenbahn in der Kurve aus dem Bett geworfen wird. Das bieten unterirdische Bahnen leider nicht. :-)

1997: "56 Prozent sind für die Wiedereinführung einer modernen Straßenbahn."
[www.abendblatt.de]

2010: "Dass die Straßenbahn mehrheitlich abgelehnt wird, dürfte besonders die GAL ärgern, die sich dieses Projekt auf die Fahnen geschrieben hat."
[www.abendblatt.de]

2014: "42,9 Prozent befürworten den Bau einer Stadtbahn, 57,1 Prozent lehnen hingegen diese Form der Straßenbahn ab. "
[www.abendblatt.de]

2015 im Direktvergleich mit der U-Bahn: "Die meisten Hamburger wollen keine Stadtbahn aber dafür mehr U-Bahn. Laut einer repräsentativen NDR-Wahlumfrage sind nur 21 Prozent der Befragten für eine Stadtbahn aber 71 Prozent für den Bau neuer U-Bahnstrecken. Überraschend: Selbst bei den Grünen-Wählern sind die U-Bahn-Befürworter deutlich in der Mehrzahl."
[www.nahverkehrhamburg.de]

2020: [de.statista.com]

Interessant in letzterem Falle, dass es nicht einmal mehr bei den Grünen eine Mehrheit pro Stadtbahn gibt. Aber klar, ist alles Quatsch und wir belassen es bei "aber die anderen ...".

Ich würde auf die Umfragen nicht so viel geben. Ich denke in einer Stadt wie Hamburg, in der es keine Straßenbahn/Stadtbahn gibt wo sich die Leute selbst einen Eindruck verschaffen können, hängt die Zustimmung auch stark davon ab wie viel dafür geworben wird.

1997 war es groß in der Diskussion, und auch viele Politiker der SPD waren dafür (und selbst Voschi nicht offiziel dagegen). 1999 war es offizielle Senatspolitik (und von beiden Parteien getragen), die Zustimmung war noch größer (steht im 2010 Artikel). 2010 war es schon viel mehr ein GAL-Projekt, Teile der CDU und SPD waren schon offen dagegen (bei der SPD auch weil man ja in der Opposition war und dementsprechend erstmal skeptisch bei allem was der CDU-GAL-Senat plante). 2014 war die SPD auch schon voll offiziell dagegen. 2020 werben ja selbst die Grünen nicht mehr offensiv für eine Stadt-/Straßenbahn.

Aber hätten wir erstmal eine wären natürlich alle dafür - ich kenne keine Großstadt mit Stadt-/Straßenbahn die plant diese einzustellen...

@kalle

danke für die Links.

Zitat
christian schmidt

1997 war es groß in der Diskussion, und auch viele Politiker der SPD waren dafür (und selbst Voschi nicht offiziel dagegen).

ich glaube "Voschi" war sogar ganz offiziell dafür.. Auf youtube gab es einen Wahlwerbespot von der SPD von 1991, wo er meinte man bräuchte eine moderne Stadtbahn (ich hoffe ich gebe das so richtig wieder, leider ist der Clip weg). Meinte er nicht auch auf einer Veranstaltung zu einem ehemaligen Hamburger Straßenbahnfahrer "die erste Bahn fahren wir zusammen". Durch den Verlust der Absoluten Mehrheit 93, musste man dann ja mit der Stattpartei koalieren. Da war es dann vorbei mit den Straßenbahn-Plänen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2021 11:21 von Kirk.

Die ganze (Pseudo-)Diskussion ist doch irgendwie krank. Ein 100-Kilometer-Streckennetz Straßenbahn verbraucht mit allem Drum und Dran von Haltestellen bis Betriebshof maximal einen Quadratkilometer Fläche. Kostet inklusive der dadurch auch entstehenden Stadtverschönerung zwischen 10 und 20 Mio Euro pro Kilometer, also insgesamt zwischen einer und zwei Milliarden Euro. Dafür gibt es gerade mal – wenn überhaupt – das erste Teilstück der U5, was kaum jemandem etwas nützt.

Zum Vergleich des Straßenbahn-Flächenverbrauchs mit den in den Straßen abgestellten Autos:
Pro Auto werden elf m2 Platz benötigt, bei insgesamt 804.196 gemeldeten Wagen sind das 8,84 km2 – 5,5-mal so viel wie die 1,6 km2 große Außenalster. Nur eine geringe Anzahl der Fahrzeuge würden nämlich in privaten Tiefgaragen oder auf privatem Boden geparkt werden.Diese Zahlen veröffentlichte jetzt der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und setzt sich weiter für eine autoarme Innenstadt ein.
(https://www.mopo.de/hamburg/gigantische-flaeche-so-viel--parkplatz--verbrauchen-hamburgs-autos-wirklich-38215408/)

Zur Leistungsfähigkeit der Straßenbahn ein Zitat der Hochbahnstudie aus dem Jahre 2010, wobei Straßenbahnen ohne Signaltechnik locker einen 1 bis 2 Minuten-Takt erreichen und damit mehr Fahrgäste als jede Hamburger U-Bahn befördern können:

Zitat
Kirk
... ich glaube "Voschi" war sogar ganz offiziell dafür.. Auf youtube gab es einen Wahlwerbespot von der SPD von 1991, wo er meinte, man bräuchte eine moderne Stadtbahn (ich hoffe ich gebe das so richtig wieder, leider ist der Clip weg). ...

Richtig, ist noch da, bitte sehr: [www.youtube.com]

Zitat
NVB

Zitat
Kirk
... ich glaube "Voschi" war sogar ganz offiziell dafür.. Auf youtube gab es einen Wahlwerbespot von der SPD von 1991, wo er meinte, man bräuchte eine moderne Stadtbahn (ich hoffe ich gebe das so richtig wieder, leider ist der Clip weg). ...

Richtig, ist noch da, bitte sehr: [www.youtube.com]

danke :), da hab ich wohl immer mit den falschen Begriffen gesucht.