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Neuer Fernbahnhof Berliner Tor
geschrieben von Jan Gnoth 
Zitat
Sonnabend
Der Abgeordnete Buschhüter hat auf seine schriftliche kleine Anfrage zum Thema Berliner Tor am 19.1.21 folgende Antworten erhalten.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang die (wohl schon ziemlich weit entwickelte) Idee, die Fernbahnsteige zu reaktivieren bzw. wiederzuerrichten um den Regionalverkehr aus Richtung Lübeck bzw. Berlin schon vor dem Hauptbahnhof "abzuziehen" - aber das sollten wir in einem eigenen Thread weiterdiskutieren.

Diesem Vorschlag komme ich nach und eröffne hiermit diesen Thread.

Zitat
Boombastic
In der Tat interessant. Hätte eher gedacht, dass der Lübecker RE nach Eröffnung der S4 zusätzlich in Hasselbrook hält, um einen besseren Anschluss Richtung Barmbek/Flughafen zu ermöglichen.

Berliner Tor bietet natürlich größere Entlastungsmöglichkeiten für den Hbf und könnte ähnlich wie Köln-Deutz funktionieren.

Hätte ich die Wahl, würde ich aber Hasselbrook bevorzugen, da die Reisezeitersparnis in Richtung Barmbek/Flughafen nochmals größer ist, in Richtung Jungfernstieg / Altona aber auch ein "entspannteres" Umsteigen als am Hbf möglich ist.

Das sehe ich ähnlich wie Boombastic. Berliner Tor wird im Zuge der festen Fehmarnbelt-Querung zum Fernbahnhof ausgebaut, an dem auch RE- und ICE-Züge nach Lübeck/Kopenhagen und Büchen/Rostock/Berlin halten. Neuer Name könnte dann "Ostbahnhof" mit den Zusätzen "Lübecker-" und "Berliner Ebene" sein. Aber auch Hasselbrook als Anschluss zum Flughafen finde ich für einen RE/ICE-Halt interessant.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2021 18:24 von Jan Gnoth.
Ich finde diesen Vorschlag sehr gut und er sollte umgesetzt werden. Entscheidend ist nicht nur der Umstieg zum Flughafen, auch viele andere Orte sind vom Berliner Tor gut zu erreichen.
Mal wieder eine neue Sau, die durchs dorf geführt wird.
Ein typischer Schnellschuss, der keine Probleme löst aber viel neue schafft.

1. Die Bahnsteige lägen in einer Kurve.
2. Reginallinien und erst recht ICE-Linien sind keine "Straßenbahnen, die an jeder Milchkanne halten.
3. Alternativhalte zum HBF verwirren nur, weil die Fahrgästze keinen verlässlichen Bahnhof haben, wo "ihr" Zug hält. Muss also für jede Verbindung neu gesucht werden.
4. Berliner Tor hat nur wenig Direkterschließung.
5. Hersscht dort Platzmangel bzw. könnte nur um einen Preis geschaffen werden, mit dem auch der HBF komfortabel umgebaut werden könnte.
6. Richtung Büchen fahren die Züge ja nicht immer via Berliner Tor.
7. Schon jetzt bekommt man keinen barrierefreien Zugang zu den S-Bahnsteigen hin. Somit kann man den Umstieg vergessen.
Zitat
Computerfreak
Mal wieder eine neue Sau, die durchs dorf geführt wird.
Ein typischer Schnellschuss, der keine Probleme löst aber viel neue schafft.

2. Regionallinien und erst recht ICE-Linien sind keine "Straßenbahnen, die an jeder Milchkanne halten.
4. Berliner Tor hat nur wenig Direkterschließung.

Es geht in diesem Fall nicht darum, dass RE- und ICE-Linien an jeder Milchkanne halten sollen und Berliner Tor nur wenig Direkterschließung hat, sondern dass der Regional- und Fernverkehr in Richtung Lübeck und Büchen aus dem Hauptbahnhof rausgenommen wird, um diesen zu entlasten. So können Fahrgäste von und nach Büchen und Lübeck bereits in Berliner Tor in S1/S21 und U2/U3/U4 umsteigen.
Moin,

Zitat
Jan Gnoth
...Es geht in diesem Fall..darum, ... dass der Regional- und Fernverkehr in Richtung Lübeck und Büchen aus dem Hauptbahnhof rausgenommen wird, um diesen zu entlasten. So können Fahrgäste von und nach Büchen und Lübeck bereits in Berliner Tor in S1/S21 und U2/U3/U4 umsteigen.

Ich würde es gerne etwas anders akzentuieren und sagen, dass damit Fahrgästen von den Pendlerachsen Lübeck und Büchen ein Angebot gemacht werden kann, den Hauptbahnhof zu meiden (und damit den Hauptbahnhof zu entlasten).
Die Züge selber wird man bis Hauptbahnhof weiterführen müssen - schon für die Fahrgäste die den weiteren Nahverkehr ab dort nutzen wollen (denn sonst hätte man am Berliner Tor "unakzeptable" Umsteigermassen die, wenn*s "schlecht läuft" am Hauptbahnhof erneut umsteigen müssten).
- doppelt -



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.2021 15:30 von Sonnabend.
- extradoppelt - da hat wohl die Maustaste geklemmt...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.2021 15:32 von Sonnabend.
Ich verstehe nicht ganz für wen die Haltestelle gebaut werden soll. Also für welche Relationen?
Sowohl aus Richtung Berlin, als auch aus Lübeck macht doch nur ein Umstieg in die U3 Richtung Barmbek Sinn. Für alle anderen Relationen ist es doch ein "zurück fahren". Für eine Weiterfahrt in Richtung City/Westen wäre ein Umstieg doch unattraktiv, da weiter Weg zum Umsteigen auf die Schnellbahnen und kein Zeitgewinn in der Fahrzeit.

Dann lieber eine S-Bahn von der Wandsbeker Chaussee über die Güterumgehungsbahn nach Tiefstack (oder direkt Bergedorf) um schneller aus dem Süden zum Airport (oder überhaupt in den Nordosten der Stadt) zu kommen.

PS wenn ein ICE nicht Mal in Bergedorf hält, dann doch sicher nicht am Berliner Tor
Zitat
Sonnabend
Ich würde es gerne etwas anders akzentuieren und sagen, dass damit Fahrgästen von den Pendlerachsen Lübeck und Büchen ein Angebot gemacht werden kann, den Hauptbahnhof zu meiden (und damit den Hauptbahnhof zu entlasten).
Die Züge selber wird man bis Hauptbahnhof weiterführen müssen - schon für die Fahrgäste die den weiteren Nahverkehr ab dort nutzen wollen (denn sonst hätte man am Berliner Tor "unakzeptable" Umsteigermassen die, wenn*s "schlecht läuft" am Hauptbahnhof erneut umsteigen müssten).

Richtig. Genau darauf will ich hinaus: Den Pendlern von Lübeck und Büchen soll ein Angebot gemacht werden, bereits in Berliner Tor zu S1/S21 und U2/U3/U4 umzusteigen und dadurch den Hauptbahnhof zu meiden und dadurch zu entlasten. Die Züge selber werden natürlich weiter bis Hauptbahnhof fahren müssen, um die Fahrgäste zu anderen Nah- und Fernverkehrszügen bringen zu können.

Zitat
flor!an
Ich verstehe nicht ganz für wen die Haltestelle gebaut werden soll. Also für welche Relationen?
Sowohl aus Richtung Berlin, als auch aus Lübeck macht doch nur ein Umstieg in die U3 Richtung Barmbek Sinn.

Die Haltestelle soll für diejenigen gebaut werden, die am Hauptbahnhof in S1/S21 und U2/U3/U4 umsteigen. Diese Fahrgäste sollen künftig bereits am Berliner Tor abgefangen werden. Das heißt, wenn du von Lübeck oder Büchen kommst und am Hauptbahnhof von RE1/RE8 auf S1/S21 oder U2/U3/U4 umsteigst, sollst du dieses bereits in Berliner Tor tun, damit der Hauptbahnhof von dir entlastet ist.
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
Sonnabend
Ich würde es gerne etwas anders akzentuieren und sagen, dass damit Fahrgästen von den Pendlerachsen Lübeck und Büchen ein Angebot gemacht werden kann, den Hauptbahnhof zu meiden (und damit den Hauptbahnhof zu entlasten).
Die Züge selber wird man bis Hauptbahnhof weiterführen müssen - schon für die Fahrgäste die den weiteren Nahverkehr ab dort nutzen wollen (denn sonst hätte man am Berliner Tor "unakzeptable" Umsteigermassen die, wenn*s "schlecht läuft" am Hauptbahnhof erneut umsteigen müssten).

Richtig. Genau darauf will ich hinaus: Den Pendlern von Lübeck und Büchen soll ein Angebot gemacht werden, bereits in Berliner Tor zu S1/S21 und U2/U3/U4 umzusteigen und dadurch den Hauptbahnhof zu meiden und dadurch zu entlasten. Die Züge selber werden natürlich weiter bis Hauptbahnhof fahren müssen, um die Fahrgäste zu anderen Nah- und Fernverkehrszügen bringen zu können.

Zitat
flor!an
Ich verstehe nicht ganz für wen die Haltestelle gebaut werden soll. Also für welche Relationen?
Sowohl aus Richtung Berlin, als auch aus Lübeck macht doch nur ein Umstieg in die U3 Richtung Barmbek Sinn.

Die Haltestelle soll für diejenigen gebaut werden, die am Hauptbahnhof in S1/S21 und U2/U3/U4 umsteigen. Diese Fahrgäste sollen künftig bereits am Berliner Tor abgefangen werden. Das heißt, wenn du von Lübeck oder Büchen kommst und am Hauptbahnhof von RE1/RE8 auf S1/S21 oder U2/U3/U4 umsteigst, sollst du dieses bereits in Berliner Tor tun, damit der Hauptbahnhof von dir entlastet ist.

Für mich ist nur nicht ganz klar, aus welchem Grund Fahrgäste dies tun sollten, wenn kein (nennenswerter) Zeitvorteil dabei entsteht. Zumal die Haltestelle „Berliner Tor“ alles andere als attraktiv ist.
Der Vorteil ist, dem Trubel des Hauptbahnhofs zu entgehen. Das mache ich heute auch schon, wenn ich mal von der Ostsee mit dem Zug samt Fahrrad unterwegs bin. Da ich wenig Lust darauf habe mit Fahrrad auf dem Hauptbahnhof auszusteigen, mache ich mir sogar den Aufwand in Oldesloe in die RB umzusteigen, um in Hasselbrook aussteigen zu können.
Ich finde ich vieeel zu dicht am Hbf. Es ist ja wirklich nur 1 Station. Da wird man nicht viele gewinnen. Auf Höhe Hasselbrook (mit den umstiegen dort) macht es durchaus Sinn und könnte auch den Zug etwas leeren.
Oder an den Elbbrücken (dort ist aber leider kein Platz)
Berliner Tor, Richtung Lübeck wäre nach heutigen Stand auch kein Platz.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Moskauer
Für mich ist nur nicht ganz klar, aus welchem Grund Fahrgäste dies tun sollten, wenn kein (nennenswerter) Zeitvorteil dabei entsteht. Zumal die Haltestelle „Berliner Tor“ alles andere als attraktiv ist.
Wenn ich aus Richtung Lübeck oder Büchen käme und ostwärts weiter reisen wollte (U nach Hamm/Horn/Billstedt, S nach Ohlsdorf/Poppenbüttel bzw. Bergedorf) würde ich selbstverständlich am Berliner Tor umsteigen. Wenn ich mit der U2/4 westwärts weiter müsste, natürlich auch. Bei der U3 wäre es unentschieden. Bei der S-Bahn westwärts Richtung Blankenese oder Elbgaustraße würde ich es von der Tageszeit abhängig machen. In der HVZ vermutlich auch lieber am Berliner Tor, ansonsten vielleicht am Hbf, wenn die Chance besteht, eine Bahn 10' früher zu kriegen.


Gruß, Matthias
Zitat

Berliner Tor wird im Zuge der festen Fehmarnbelt-Querung zum Fernbahnhof ausgebaut, an dem auch RE- und ICE-Züge nach Lübeck/Kopenhagen und Büchen/Rostock/Berlin halten. Neuer Name könnte dann "Ostbahnhof" mit den Zusätzen "Lübecker-" und "Berliner Ebene" sein. Aber auch Hasselbrook als Anschluss zum Flughafen finde ich für einen RE/ICE-Halt interessant.

Quatsch mit Soße.

Berliner Tor ist im Gespräch als Regionalbahnhof an der Lübecker Strecke, und zwar als Alternative zu Hasselbrook. Der D-Taktfahrplan würde bei einer Linie einen weiteren Halt erlauben.
Zitat
Moskauer
Für mich ist nur nicht ganz klar, aus welchem Grund Fahrgäste dies tun sollten, wenn kein (nennenswerter) Zeitvorteil dabei entsteht. Zumal die Haltestelle „Berliner Tor“ alles andere als attraktiv ist.

Zitat
Nordmensch
Der Vorteil ist, dem Trubel des Hauptbahnhofs zu entgehen.

Zitat
flor!an
Ich finde ich vieeel zu dicht am Hbf. Es ist ja wirklich nur 1 Station.

Richtig. Wie Nordmensch und ich schon schrieben, sollen Fahrgäste von den RE-Zügen aus Lübeck und Büchen bereits in Berliner Tor auf S1/S21 und U2/U3/U4 umgelenkt werden, damit dieses nicht mehr am Hauptbahnhof geschieht. Das heißt, wer von Lübeck/Büchen nach Altona oder Flughafen will, soll bereits in Berliner Tor anstelle von Hauptbahnhof in die S1 umsteigen. Dadurch ist der Hauptbahnhof schon um eine Umsteige-Relation entzerrt. Mehr nicht.

Zitat
Herbert
Quatsch mit Soße.

Unsinn. Das war ein fiktives Beispiel, was aber durchaus etwas hätte, wenn Hauptbahnhof durch die von mir genannten Umsteige-Relationen entzerrt werden könnte.

Zitat
Herbert
Berliner Tor ist im Gespräch als Regionalbahnhof an der Lübecker Strecke, und zwar als Alternative zu Hasselbrook. Der D-Taktfahrplan würde bei einer Linie einen weiteren Halt erlauben.

Danke für diese Information, das sagt einiges aus.
Moin,

werden eigentlich im Zuge der jetzigen Umbauten die Platzkapazitäten vergrößert, also Auf-/Abgänge verbreitert?
Das wäre , soweit man plant die jetzigen Anlagen zu nutzen, unbedingt notwendig.
In den Zeiten zwischen den Lockdowns war das Gedränge schon zur Mittagszeit und nicht nur in der HVZ enorm.
Soweit ich weiß werden noch nicht mal zwei Fahrtreppen (eine hoch; eine runter) für den Ausgang in Richtung Bürgerweide gebaut. Geschweigeden außen überhaupt eine (sondern vermutlich eine Rampe; was ja auch erstmal ok ist).

Eigentlich schade, dass der Knoten und diese wichtige Umsteigehaltestelle nicht alá Ostkreuz in Berlin aufgewertet wird.

Primär geht es bei den aktuellen Umbau ja auch um die Erneuerung der Brücken. "Für den Fußgänger/Umsteiger" werden ja gar keine Umbauten vorgenommen (es sei denn aus Platzgründen werden sie verändert)
Zum Thema gibt's jetzt auch hier einen Artikel: [www.nahverkehrhamburg.de]

Leider hinter der paywall. Kann jemand sagen ob da mehr steht als wir hier schon wissen?
Moin,

Zitat
flor!an
Zum Thema gibt's jetzt auch hier einen Artikel: [www.nahverkehrhamburg.de]

Leider hinter der paywall. Kann jemand sagen ob da mehr steht als wir hier schon wissen?

Nö, das nun nicht - und weshalb sollte jemand Geld für frei zugängliche Ideen ausgeben?
Das Original gibt*s direkt beim "Baumschützer".
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