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Standards zum Schienenersatzverkehr
geschrieben von Neu Wulmstorf 
Zitat
christian schmidt
Was soll diese ganze Diskussion über die X21? Das ist eine Baustellenlinie die bald wieder weg ist, und das norddeutsche Gebäck hat doch schon erklärt wie es zu der Nummer kam - die X21 hat mit Xpressbussen nun wirklich ungefähr so viel zu tun wie der Bahnhof Michendorf mit ICEs...

Und was soll jetzt dein Beitrag?

Und soweit ich weiß bleibt diese Baustellenlinie bis 2024 bestehen. Von „bald wieder weg“ kann also keine Rede sein. Vielleicht sagt deine Glaskugel ja mehr als meine, sodass du schon sehen kannst, dass die Linie auf jeden Fall wieder verschwindet. Ich halte es nicht für gänzlich ausgeschlossen, dass die Linie am Ende doch beibehalten wird. Die X86 war oft sehr voll und die Elbchaussee ist stauanfällig. Es ist doch denkbar, dass die Fahrgäste es als angenehmer empfinden, mit dem Bus nur bis Klein Flottbek fahren zu müssen statt nach Altona. Der HVV würde auch profitieren, weil aufgrund der kürzeren Strecke weniger Fahrzeuge benötigt würden. Außerdem ist die Linie X21 für Fahrgäste, die in Klein Flottbek einsteigen, zuverlässiger als der Metrobus 21, der aufgrund seines langen und stauanfälligen Linienweges störanfällig ist. Der jetzige Linienweg der Linie 195 über Frohmestraße war anfangs auch nur eine Baustellenumleitung, die sich dann überraschenderweise großer Beliebtheit erfreute und deshalb zum dauerhaften Linienweg wurde.

Und diese Diskussion hast nun du angezettelt.

Ja, es wurde erklärt, wie diese Liniennummer zustande kam und dieses Beispiel zeigt, was für Kinkerlitzchen dazu führen können, dass man beim HVV von der Norm abweicht. Das war das eigentliche Thema, es ging um Standards.
Meines Wissens besteht Airbus auf die Anbindung von Altona, entsprechend wird die X86 nach den Bauarbeiten wieder zurück kehren.

Mfg

Sascha Behn
Da es hier gerade den Thread zum SEV gibt - ich bin vorgestern von Blankenese nach Rahlstedt gefahren und sollte laut HVV-App am Hasselbrook von der S1 in den RB81-SEV umsteigen.

Für diesen Bus gab es keinerlei Schilder an den Bushaltestellen am Hasselbrook. Nur andere Fahrgäste, die hier wohl schon vorher mal eingestiegen waren, konnten mir sagen, an welcher Haltestelle der Bus fahren sollte. Zumindest ein kleines provisorisches Schild am Haltestellenmast wie in Rahlstedt, Tonndorf und Wandsbek sollte doch wohl drin sein, zumal wir in den nächsten Jahren wegen der S4-Bauarbeiten sicherlich noch öfter mit SEV auf dieser Strecke zu tun haben werden.

Übrigens: wer auch am Hasselbrook in Richtung Ahrensburg einsteigen will: Es ist die Haltestelle der Linie 116 in Richtung "Am Hohen Hause".

Der Teil-SEV auf der RB81 ist ohnehin ein Kapitel für sich - zumindest in der HVZ werden einige Busse hier planmäßig von den noch verkehrenden Zügen überholt. Wenn es sich dann um einen der Nonstop-Busse Hauptbahnhof - Ahrensburg handelt, der unterwegs von einer der noch verkehrenden RB81-Züge überholt wird, kann man sich diesen Bus auch schenken. Da fährt der Fahrer dann aus verständlichem Grund nur heiße Luft spazieren.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.2021 15:00 von Der Rahlstedter.
Heute wieder mlal ein Beispiel wie es nicht sein soll. RB81 fällt jede zweite Fahrt aus und wird durch einen Bus ersetzt. (Die Info dazu wäre auch ganz hilfreich gewesen.) Abfahrt der Bahn in Rahlstedt Minute 0, SEV-Bus auf Minute 58.

Ich verlange ja keine innovativen Ideen wie den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Aber wenigstens sollte man auch die Kundensicht berücksichtigen.

Hier könnte einfach alle 10, 15, 20 oder alle 30 Minuten ein Bus fahren. Aber so wie es jetzt ist heißt SEV immer Umstieg aufs Auto.
Zitat
Neu Wulmstorf
Aber so wie es jetzt ist heißt SEV immer Umstieg aufs Auto.

Für Dich vielleicht, aber ganz bestimmt nicht "immer", denn, stell Dir vor, es gibt Leute, die gar kein Auto haben (wollen) oder die trotz SEV im Auto immer noch keine Alternative sehen.


Gruß, Matthias
Zitat
Neu Wulmstorf
Heute wieder mlal ein Beispiel wie es nicht sein soll. RB81 fällt jede zweite Fahrt aus und wird durch einen Bus ersetzt. (Die Info dazu wäre auch ganz hilfreich gewesen.) Abfahrt der Bahn in Rahlstedt Minute 0, SEV-Bus auf Minute 58.

Ich verlange ja keine innovativen Ideen wie den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Aber wenigstens sollte man auch die Kundensicht berücksichtigen.

Hier könnte einfach alle 10, 15, 20 oder alle 30 Minuten ein Bus fahren. Aber so wie es jetzt ist heißt SEV immer Umstieg aufs Auto.

Das ein Bus eine längere Fahrzeit hat als ne Bahn sollte bekannt sein.

Bei den ganzen SEV's der RB81 werden die Züge 1:1 durch ein Bus ersetzt.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
masi1157
Zitat
Neu Wulmstorf
Aber so wie es jetzt ist heißt SEV immer Umstieg aufs Auto.
Für Dich vielleicht, aber ganz bestimmt nicht "immer", denn, stell Dir vor, es gibt Leute, die gar kein Auto haben (wollen) oder die trotz SEV im Auto immer noch keine Alternative sehen.
Gruß, Matthias

Ich bezog mich natürlich Leute, die die Möglichkeit haben. Welcher Autofahrer lässt sich denn auf so ein ÖPNV-Angebot ein?

Zitat
Sascha Behn
Das ein Bus eine längere Fahrzeit hat als ne Bahn sollte bekannt sein.

Bei den ganzen SEV's der RB81 werden die Züge 1:1 durch ein Bus ersetzt.

Und genau deshalb rege ich an, Standards für den SEV zu definieren, damit nicht nur ein abschreckendes Minimalangebot gefahren wird. Dass ein Bus eine längere Fahrzeit als eine Bahn hat, sollte eigentlich auch dem HVV bekannt sein.

Wer eine Verkehrswende will, sollte sich nicht mit diesem Status Quo zufrieden geben.
Zitat
Neu Wulmstorf
Zitat
Sascha Behn
Das ein Bus eine längere Fahrzeit hat als ne Bahn sollte bekannt sein.

Bei den ganzen SEV's der RB81 werden die Züge 1:1 durch ein Bus ersetzt.

Und genau deshalb rege ich an, Standards für den SEV zu definieren, damit nicht nur ein abschreckendes Minimalangebot gefahren wird. Dass ein Bus eine längere Fahrzeit als eine Bahn hat, sollte eigentlich auch dem HVV bekannt sein.

Wer eine Verkehrswende will, sollte sich nicht mit diesem Status Quo zufrieden geben.

Mit solchen Nebensächlichkeiten beschäftigt man sich nicht. Viel wichtiger sind doch switch, Moia, HEAT etc. welche die Verkehrswende bringen werden.
Der SEV fährt gleichzeitig mit dem Zug ab oder 1,5 km vom Bahnhof entfernt? Wen interessierts, dafür gibt es jetzt ein hippes neues Design.
Für den SEV sind die Bahnunternehmen zuständig und nicht der HVV.

Der HVV wird nur durch das Bahnunternehmen unterrichtet dann finden Bauarbeiten statt, schickt die geänderten Fahrpläne zum HVV und andere Stellen, damit die Pläne in den Medien (HVV App, Webseite, DB Navigator, DB RIS uvw) sichtbar sind.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Sascha Behn
Für den SEV sind die Bahnunternehmen zuständig und nicht der HVV.
...

Der HVV bestellt und bezahlt den Bahnverkehr. Das könnte auch Vorbild für den SEV sein. Man muss nur wollen.
Dennoch ist der SEV S-Bahn und der SEV Regionalverkehr unterschiedlich.

Das manchmal der SEV mit noch verkehrenden Zügen überschneidet bleibt nicht aus. Die Maße der Fahrgäste heute hat aber auch lieber länger auf die verkehrenden Züge gewartet, als auf den SEV Bus auszuweichen.

Aber ein dichter SEV Takt beim Regionalverkehr tut nicht zwingend notwendig. Vielleicht über mal über einzelne Verstärker nachdenken.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Sascha Behn
...
Das manchmal der SEV mit noch verkehrenden Zügen überschneidet bleibt nicht aus.
In diesem untypischen Fall ist der Bus kaum länger unterwegs als die Bahn, ab Tonndorf sogar nur eine Minute, eine Überschneidung ist hier sehr einfach vermeidbar.

Zitat
Sascha Behn
Aber ein dichter SEV Takt beim Regionalverkehr tut nicht zwingend notwendig. Vielleicht über mal über einzelne Verstärker nachdenken.

Die Frage ist wofür notwendig.

Schaue ich in fragdenstaat.de, Folie 5, so finde ich
Zitat
Hamburg-TaktFolienDezember29019final.pdf
Mit dem Hamburg-Takt wird der ÖPNV
  • in ganz Hamburg jederzeit gut verfügbar,
  • auf ein neues Service-Niveau gehoben,
  • attraktiver als der PKW,
  • zum wichtigsten Verkehrsträger in der Metropolregion
Wenn das die Vorgabe ist, sollte ein SEV nicht unnötig stark hinter dem Normalangebot zurückfallen, insofern halte ich einen deutlich besseren SEV sogar für zwingend notwendig.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.10.2021 11:49 von Neu Wulmstorf.
Aber ein SEV ist ein Ersatzangebot zum eigentlichen Angebot per Bahn, entsprechend sind andere Ansprüche und unter liegen nicht dem Hamburg Takt.

Mfg

Sascha Behn
Ich habe letztens in Düsseldorf einen gut Organisieren Schienenersatzverkehr erlebt.
Die Fusswege zur Haltestelle waren mit Fussabdrücken gekennzeichnet.

Die Busfahrer haben als die Fahgäste eingestiegen sind eine Durchsage gemacht: Herzlich willkommen im Schienenersatzverkehr der Linie S8/S11/S28 auf der Fahrt nach Neuss über .......
Wenn sie direkt nach Neuss wollen ,Fahren vom Bussteig 4 Schnellbusse.
Während cder Fahrt sagten die Fahrer dann alle Haltestellen an.
Die Fahgastinformation in den Fahrzeugen war also Sehr gut..
Der Schienenersatz war an sich auch gut
Ich war letzten in Berlin und dort sagten die Busfahrer auch alle Haltestellen an und sogar cdie Umsteigemöglichkeiten zu anderen Schienenersatz

Funktioniert das in Hamburg auch so gut
Zitat
marc224
Funktioniert das in Hamburg auch so gut

In Hamburg ist der SEV meist sehr gut ausgeschildert mit Aufstellern auf dem Weg oder Bannern über den Eingängen von z.b. U-Bahnstationen.
Auch die Busse sind gut ausgeschildert und haben sein ein paar Jahren "invertierte" Anzeigen (statt oranger Schrift auf schwarzem Hintergrund; schwarze Schrift auf orangen Hintergrund) und hebt sich so stark von 'normalen' Buslinien ab. In den Bussen laufen (wie auch sonst in HH) automatische Ansagen mit den Haltestellen. Finde ich persönlich besser, da klarer Klang, immer gleiche Lautstärke und kein genuschel oder wanna-be lustige Ansagen oder Aussprachen von Halten, als 'manuelle' Ansagen. Stichwort Barrierefreiheit.

Umstiege zu anderen SEV hab ich bisher noch nicht erlebt, daher weiß ich nicht ob diese angesagt oder auf den neuen Anzeigen in Bussen angezeigt werden die sonst übliche Umstiege darstellen.

Bei großen Sperrungen stehen meist auch Auskunftspersonen mit auffälligen Warnwesten auf den Bahnsteigen oder an den Ausgängen um Fragen zu beantworten oder Hilfestellung zu leisten.
Zitat
flor!an

In den Bussen laufen (wie auch sonst in HH) automatische Ansagen mit den Haltestellen. Finde ich persönlich besser, da klarer Klang, immer gleiche Lautstärke und kein genuschel oder wanna-be lustige Ansagen oder Aussprachen von Halten, als 'manuelle' Ansagen. Stichwort Barrierefreiheit.

Automatisierte Ansagen haben aber auch Nachteile, und zwar beim ungeplanten SEV oder sonstigen Störungen. In solchen Fällen müssen manuelle Ansagen gemacht werden, und wenn die Fahrer sonst keinerlei Ansagen mehr machen sind die dann noch schlechter. (Und gerade in solchen Fällen sind die Ansagen ja noch viel wichtiger!)

Man kann zwar mittlerweile auch Systeme kaufen kann bei denen von der Zentrale aus gezielt Ansagen in einzelnen Wagen gemacht werden können, die die ich gesehen habe sind sehr teuer und funktionieren in der Praxis noch nicht so recht
Beim Schienenersatzverkehr für die Strassenbahnen und U- Bahnen städtischen Verkehrsbetrieben ( KVB, Rheinbahn usw) wird auch automatisch die Haltestellen angesagt.

Beim Schienenersatzverkehr für die DB ( zum Beispiel S-Bahn Ersatzverkehr mit Bussen) müssen die Busfahrer die Haltestellen ansagen
Zitat
Sascha Behn
Aber ein SEV ist ein Ersatzangebot zum eigentlichen Angebot per Bahn, entsprechend sind andere Ansprüche und unter liegen nicht dem Hamburg Takt.

Wenn die Bahn im Hamburg-Takt planmäßig fährt, dann muss es auch der SEV, sofern keine zwingenden technischen Gründe entgegenstehen.

Der Besteller (hier HVV) hat schon einen Einfluss auf den SEV, allerdings wohl nur im Rahme des Verkehrsvertrages mit dem jeweiligen Bahn-Verkehrsunternehmen.
Zitat
christian schmidt
Zitat
flor!an

In den Bussen laufen (wie auch sonst in HH) automatische Ansagen mit den Haltestellen. Finde ich persönlich besser, da klarer Klang, immer gleiche Lautstärke und kein genuschel oder wanna-be lustige Ansagen oder Aussprachen von Halten, als 'manuelle' Ansagen. Stichwort Barrierefreiheit.

Automatisierte Ansagen haben aber auch Nachteile, und zwar beim ungeplanten SEV oder sonstigen Störungen. In solchen Fällen müssen manuelle Ansagen gemacht werden, und wenn die Fahrer sonst keinerlei Ansagen mehr machen sind die dann noch schlechter. (Und gerade in solchen Fällen sind die Ansagen ja noch viel wichtiger!)

Man kann zwar mittlerweile auch Systeme kaufen kann bei denen von der Zentrale aus gezielt Ansagen in einzelnen Wagen gemacht werden können, die die ich gesehen habe sind sehr teuer und funktionieren in der Praxis noch nicht so recht

Man kann auch "von einem Computer" die Meldungen vorlesen lassen. So wie es auch bei den Haltestellen und Umsteigerelationen in den Hochbahn Bussen passiert.
Ich meine mich zu erinnern, dass gelegentlich auch auf Sperrungen (im U-Bahn Netz) mit diesen automatischen Hinweisen hingewiesen wurde.

Alexa, Siri, Google Home und co zeigen auch eindrucksvoll, wie wenig sich Ansagen "von Computern" zu "echten Menschen" unterscheiden. Und das ganze in immer gleicher Klangqualität, Lautstärke und Betonung.
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