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U1 Verlängerung
geschrieben von flor!an 
Am 18.09.2021 04:00 von mir.
Moin,

Zitat
Sonnabend
...
das ist ja schon ziemlich weit fortgeschritten, wenn sich der Bund und das Land (im Landesnahverkehrsplan) schon zu einer 75%igen Förderung der Gesamtkosten bereit erklärt haben.

Das wirkt professionell umgesetzt...

ich hab` zwischenzeitlich noch etwas recherchiert - habe leider keine belastbaren Quellen. Dennoch:

Kann es sein, dass

- Quickborner Straße die erste/letzte Station auf Norderstedter Stadtgebiet ist,
- die Stadt/Gemeinde Norderstedt für die Durchführung und Infrastruktur (auch) des SPNV in ihrem Gebiet zuständig ist,
- zeitliche Vorgaben zur Barrierefreiheit der Fahrzeuge und/oder Infrastruktur "drängen"

und es deshalb für Norderstedt einfach attraktiver ist "für das selbe Geld" das U-Bahn-System zu erweitern? (Soll der Kreis doch sehen, wie er den Rest bis zur Kreisgrenze barrierefrei bekommt...)

Ich finde diesen Ansatz ziemlich "rund".
Re: U1 Verlängerung
22.10.2021 17:29
Der letzte Halt auf Norderstedter Stadtgebiet ist Meeschensee, aber Meschensee und Haslohfurt haben nur geringes Fahrgastpotenzial und dort besteht auch noch Güterverkehr ins Norderstedter Industriegebiet. Eine Verlängerung dorthin dürfte also deutlich teurer werden und ich weiß nicht, in wie weit Güterzüge mit der Stromschiene zurecht kommen würden.
- Quickborner Straße die erste/letzte Station auf Norderstedter Stadtgebiet ist

Nein, das ist Meeschensee

- die Stadt/Gemeinde Norderstedt für die Durchführung und Infrastruktur (auch) des SPNV in ihrem Gebiet zuständig ist,

Die Stadt ist für die ANB zuständig. Zuständig für die Infrastruktur ist der Besitzer (Eisenbahninfrastrukturunternehmen). Das ist bei der ganzen Strecke (Norderstedt Mitte bis Ulzburg Süd) die städtische Verkehrsgesellschaft Norderstedt

- zeitliche Vorgaben zur Barrierefreiheit der Fahrzeuge und/oder Infrastruktur "drängen"

1) Die Infrastruktur ist doch barrierefrei? Norderstedt Mitte hat einen Aufzug und alle anderen Rampen?
2) Wenn ich das richtig verstehe gelten Fahrzeuge als barrierefrei wenn sie keine internen Stufen haben und die Gänge breit genug sind. Und das sind die AKN-Fahrzeuge doch?
3) Gibt es irgendwelche gesetzlichen Vorgaben zum Zusammenspiel von Bahnsteig und Zug? Das wäre mir neu...


PS Wo ist dieser Meeschensee eigentlich? Und die Haslohfurth? Alsterquelle und Kampmoor(-weg) waren wenigstens lokalisierbar...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.10.2021 17:49 von christian schmidt.
Zitat
christian schmidt
- Quickborner Straße die erste/letzte Station auf Norderstedter Stadtgebiet ist

Nein, das ist Meeschensee

- die Stadt/Gemeinde Norderstedt für die Durchführung und Infrastruktur (auch) des SPNV in ihrem Gebiet zuständig ist,

Die Stadt ist für die ANB zuständig. Zuständig für die Infrastruktur ist der Besitzer (Eisenbahninfrastrukturunternehmen). Das ist bei der ganzen Strecke (Norderstedt Mitte bis Ulzburg Süd) die städtische Verkehrsgesellschaft Norderstedt

- zeitliche Vorgaben zur Barrierefreiheit der Fahrzeuge und/oder Infrastruktur "drängen"

1) Die Infrastruktur ist doch barrierefrei? Norderstedt Mitte hat einen Aufzug und alle anderen Rampen?
2) Wenn ich das richtig verstehe gelten Fahrzeuge als barrierefrei wenn sie keine internen Stufen haben und die Gänge breit genug sind. Und das sind die AKN-Fahrzeuge doch?
3) Gibt es irgendwelche gesetzlichen Vorgaben zum Zusammenspiel von Bahnsteig und Zug? Das wäre mir neu...


PS Wo ist dieser Meeschensee eigentlich? Und die Haslohfurth? Alsterquelle und Kampmoor(-weg) waren wenigstens lokalisierbar...

Moin,

bin da nun nicht so häufig unterwegs. Sind Einstieg und Bahnsteig auf einer Höhe und somit "rolligerecht" ?

Grüße
Zitat
Djensi
...
bin da nun nicht so häufig unterwegs. Sind Einstieg und Bahnsteig auf einer Höhe und somit "rolligerecht" ?
Grüße
Nein.
Der Fußboden im Fahrzeug ist so hoch, daß keine inneren Stufen erforderlich sind.
Von außen nach innen aber schon.
AKN verlängert Bahnsteige an der A2 25.03.2022:
[www.ndr.de]

Dann ist wohl eine U1 Verlängerung bis Quickborner Straße vom Tisch.


Oder wenn man fertig ist kommt der Umbau U1.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.2022 13:12 von Dieter Meyer.
Hallo,

Zitat
Dieter Meyer
Dann ist wohl eine U1 Verlängerung bis Quickborner Straße vom Tisch.

Die Verlängerung der U1 kam letztes Jahr neu auf, da dürfte die Planung für eine Verlängerung der Bahnsteige schon lange abgeschlossen gewesen sein. Das wird ja nicht eben auf Zuruf gemacht.

Was Norderstedt wie mit der U1 vorhat, steht noch ganz am Anfang einer Klärung. Wenn das denn mal beschlossen ist, wird man überhaupt erst sehen, was alles gebaut werden muss.

Grüße
Boris
Re: U1 Verlängerung
29.03.2022 14:39
Mal davon abgesehen mal schauen wie das ganze halt weitergeht - A2/U1 - es bleibt wie immer spannend aber erstmal werden ja endlich die Gleismängel in Ulzburg Süd am Freitag ausgebessert und die Langsamfahrstelle verschwindet dann hoffentlich
Die Strecke nach Eidelstedt wird ab Januar knapp drei Jahre wegen der S-Bahn-Arbeiten an unterschiedlichen Stellen unterbrochen sein. In der Zeit kann man sich eigentlich nicht leisten, noch zusätzlich die A2 zu sperren. Deswegen die Bauarbeiten vielleicht auch jetzt schon, damit man dort drei Jahre Ruhe hat und ggf. auch schon flexibel mit LINT fahren kann.

An die U-Bahn glaube ich nicht.
Re: U1 Verlängerung
30.03.2022 19:01
Sollte die Sperrung tatsächlich zwischen Eidelstedt und Ulzburg Süd eingerichtet werden, kann ich mir auch vorstellen, dass man eine Direktverbindung zwischen Kaltenkirchen/Bad Bramstedt/Neumünster und Norderstedt Mitte einrichtet. Entweder die A2 wechselt ab Ulzburg Süd die Liniennummer auf A1 oder die Liniennummer wird in diesen Zuge direkt mit geändert, was jedoch zu Mehrkosten für die neuen Netzpläne bedeuten würde.
Zitat
Computerfreak

In Stadtparlament Norderstedt wurde es (fast) einstimmig beschlossen (nur AFD dagegen) und sollt bereits 2027 abgeschlossen sein. Der einzige ernstzunehmende Querulant (dieser Krauskopf mit der Brille aus dem Kieler Verkehrsministerium) ist von Daniel Günther (nach der letzten Landtagswahl) ausgetauscht worden. Inzwischen (2022) ist diese Verlängerung im Landesnahverkehrsplan mit aufgenommen worden. Nun ist von 2030 die Rede. Selbst wenn sich das verzögert, ändert das nicht viel.

Also alles was ich im LNVP finden kann ist: "In Norderstedt gibt es aktuell Bemühungen für eine Verlängerung der U 1 vom Bahnhof Norderstedt Mitte bis zum Bahnhof Quickborner Straße." (Seite 42)?

Das steht übrigens im Abschnitt "Neumünster – Norderstedt Expresszug", dort dann auch als Bemerkung: "Zusammenspiel mit Projekt der Verlängerung U 1 muss geklärt werden."
Re: U1 Verlängerung
06.08.2023 21:26
Eine Verlängerung zur Quickborner Straße (dann Norderstedt Nord) macht durchaus Sinn, da das Gebiet dicht besiedelt ist und Neubauten geplant sind. Die Verlängerung der U1 würde die ganze Gegend deutlich besser an Hamburg anbinden, eine Verlängerung jenseits von Norderstedt Nord ist wegen der Industriebahn schwierig, außerdem ist das Gebiet bisher dünn besiedelt.

Problematisch sehe ich dort nur, dass die U1 dann nur 1 Gleis zum Wenden zur Verfügung hätte, bei der AKN ändert sich diesbezüglich nichts. Einen 5min Takt sehe ich dort nicht und Kehren in Norderstedt Mitte ist wegen der unglücklichen Lage der Kehrgleise quasi nur am Bahnsteig möglich, was nicht ideal ist.

Was der Express nun mit der U1 Verlängerung zu tun hat, sehe ich aber nur indirekt. Natürlich wäre eine Endstation in Norderstedt-Nord für Fahrgäste aus dem Norden unattraktiver (quasi ein neues Eidelstedt), aber dies ist für mich kein Grund auf den Express zu verzichten - besonders dann nicht, wenn dieser nach Kiel durchgebunden wird.
Re: U1 Verlängerung
06.08.2023 21:37
Das Thema U1-Verlängerung in Norderstedt hatten wir doch schon in diesem Faden ab Seite 2.
Zitat
NWT47
Eine Verlängerung zur Quickborner Straße (dann Norderstedt Nord) macht durchaus Sinn, da das Gebiet dicht besiedelt ist und Neubauten geplant sind. Die Verlängerung der U1 würde die ganze Gegend deutlich besser an Hamburg anbinden, eine Verlängerung jenseits von Norderstedt Nord ist wegen der Industriebahn schwierig, außerdem ist das Gebiet bisher dünn besiedelt.

Problematisch sehe ich dort nur, dass die U1 dann nur 1 Gleis zum Wenden zur Verfügung hätte, bei der AKN ändert sich diesbezüglich nichts. Einen 5min Takt sehe ich dort nicht und Kehren in Norderstedt Mitte ist wegen der unglücklichen Lage der Kehrgleise quasi nur am Bahnsteig möglich, was nicht ideal ist.

Was der Express nun mit der U1 Verlängerung zu tun hat, sehe ich aber nur indirekt. Natürlich wäre eine Endstation in Norderstedt-Nord für Fahrgäste aus dem Norden unattraktiver (quasi ein neues Eidelstedt), aber dies ist für mich kein Grund auf den Express zu verzichten - besonders dann nicht, wenn dieser nach Kiel durchgebunden wird.

Oje! Wenn man nur auf Norderstedt schaut, scheint eine U1-Verlängerung vielleicht Sinn zu machen. Aber für eine gesammte Regional-Verkehrsplanung?
Wenn man denn schon eine Express-Linie einführen möchte, möglicherweise sogar bis Kiel durchgebunden, und wenn Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen gerade für das S-Bahn-System erschlossen werden, dann würde es doch viel mehr Sinn machen die A2-Strecke auch zur S-Bahn-Strecke mit möglichem zusätzlichen Regionalbahn-Verkehr auszubauen und zum Beispiel über Norderstedt Mitte hinaus bis zum Flughafen zu verlängern und von dort über das Gleichstrom-S-Bahnnetz oder die jetzige Güterumgehung weiter bis ins hamburger Zentrum zu fahren. Dafür müsste man natürlich wieder Geld in die Hand nehmen und vermutlich eine lange Tunnelstrecke bauen, die dann allerdings erheblichen verkehrlichen Nutzen hätte und das "Bahn-Nadelöhr" Eidelstedt-Pinneberg-Elmshorn zusätzlich entlasten könnte. Statt U1 nach Norderstedt Nord bitte S1 bis Ulzburg-Süd und Kaltenkirchen und vielleicht sogar irgendwann Neumünster oder Barmstedt-Elmshorn. Wird denn hier schon wieder mal nicht weiter gedacht als bis zur Norderstedter Stadtgrenze?

Gruß
Alter_Wedler
Re: U1 Verlängerung
07.08.2023 06:33
Die S1-Variante ist doch schon lange vom Tisch, warum also noch damit befassen? Eben dieses "Geld in die Hand nehmen" war hier das Problem - die Tunnelstrecke war einfach zu teuer und fährt zwischen Norderstedt Mitte und Flughafen nur durch Ödland und Gewerbefläche. Dazu käme noch das Problem, dass die S1 nur mit Kurzzügen fahren würde.
Eine andere Linie als die S1 gibt es dort nicht und die Regio-S-Bahn Kiel wird nichts anderes werden als ein umgestaltetes Regionalbahnnetz unter neuem Namen. Die Strecke Neumünster-Ulzburg Süd wird wegen ihrer geringen Geschwindigkeit und Eingleisigkeit keine Konkurrenz zur Route via Elmshorn werden, dafür muss diese erst ausgebaut werden.

Es geht in diesem Projekt nur um die bessere Anbindung von Norderstedt-Nord, andere Ziele sollen hier nicht verfolgt werden und dafür ist die U1-Verlängerung der einfachste und beste weg.
Also im August 2021 wurde ja ein Beschluss gefasst bei. In der Vorlage stand auch drin dass die Landesregierung die U1-Verlängerung "unterstützt" und das Projekt "in den Nahverkehrsplan aufnehme[n]" würde.

Hier ist übrigens die Präsentation von 2019.

Nun schriebt Computerfreak neulich "Inzwischen (2022) ist diese Verlängerung im Landesnahverkehrsplan mit aufgenommen worden." Da habe ich dann mal nachgeschaut, und fand halt nur "In Norderstedt gibt es aktuell Bemühungen für eine Verlängerung der U 1 vom Bahnhof Norderstedt Mitte bis zum Bahnhof Quickborner Straße" - was ich denke sich viel etwas dünner anhört als volle Unterstützung.

Was ich halt auch immer noch komisch finde ist das Zusammenspiel mit dem geplanten Expresszug Neumünster - Norderstedt. In der Beschlussvorlage steht ziemlich klar: Die U-Bahn wäre eine "neue rd. drei (3) Kilometer lange zweispurige Gleisausbaustrecke in „Tieflage“ (elektrisch) mit vollständig neuer Weichen- und Signaltechnik und der erforderlichen Lärmvorsorgemaßnahmen", Und die Expresszüge würden von der AKN dann "ab dem neuen Startpunkt (dann an der Haltestelle „Quickborner Straße“) diese Verbesserung in Richtung Norden betrieben/angeboten"

Weiter steht dort "Das „AKN-Expresszug-Konzept“ in Richtung „Neumünster / Kiel“ wird hingegen seitens der Landesregierung (NahSH) weiterhin grundsätzlich mitgetragen" - also meiner Meinung nach etwas vage. Im LNVP ist aber ganz konkret die Umsetzung bis 2026 geplant. Beschlussvorlage: "Dieses Projekt [d.h. der Expresszug] hat jedoch keinen Einfluss auf eine „U-Bahn-Verlängerung“, bzw. würde durch diese nicht beeinträchtigt, sondern eher noch unterstützt." Im LNVP hingegen: "Zusammenspiel mit Projekt der Verlängerung U 1 muss geklärt werden". Wie gesagt, alles etwas komisch. Ich kann mir jedenfalls nicht so richtig vorstellen dass SH in den nächsten 2-3 Jahren einen Expresszug Neumünster - Norderstedt Mitte einführt, und dann einige Jahre später diesen nach Quickborner Straße zurücknimmt?

Mittlerweile habe ich auf den städtischen WWW-Seiten ein Update vom Februar 2023 gefunden. Steht aber nicht so viel drin, außer dass sich die Planung verzögert weil die Hochbahn so viele U-Bahnstrecken plant.
Danke sehr. Das letzte Dokument spricht für mich dafür, dass da im nächsten Jahrzehnt nicht einmal etwas offizielles verabschiedet werden wird.
Re: U1 Verlängerung
07.08.2023 12:12
Moin

und danke an Christian Schmidt für die gute Recherche.

Norderstedt könnte natürlich selber Geld in die Hand nehmen und die Hochbahn dort, wo Personalengpässe bestehen, wirkungsvoll entlasten...
Re: U1 Verlängerung
07.08.2023 16:10
Ganz ehrlich - die Verlängerung der U-Bahn bis zur Quickborner Strasse geistert schon so lange durch Norderstedt - das wird wohl eher noch sehr sehr lange dauern. Mal davon abgesehen - da U-Bahn ja eigentlich dann wieder ein Gemeinethema ist - würde das dann nicht auch aus der Nah SH rausfliegen und damit nen Bumerang bei den Betriebskosten werden? Ist doch immer beim Großhansdorfer Ast die Diskussion
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