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Neuer Regionalbahnhalt Elbbrücken?
geschrieben von Sonnabend 
Moin,

der Senat hat unter dem Titel "Rahmenplan Stadteingang Elbbrücken" (Achtung: mit 173 Seiten ziemlich groß!) ein ziemliches Machwerk vorgelegt.

Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass der Senat auch einen Regionalbahnhalt in Höhe Elbbrücken ins Spiel bringt -
S. 4, Punkt 3.5 Elbbrücken:

"Das westliche Brückenensemble wird sich in Zukunft verändern. Es stehen die Sanierung der Freihafenelbbrücke durch die HPA, der Ersatzneubau der Norderelbbrücken durch die DB Netz AG sowie die Planungen der Hamburger Hochbahn AG für die Brücke der U4 über die Elbe in Richtung Grasbrook an...
Zentral ist hierbei, zwei weitere Gleise von der Norderelbbrücke Richtung Süden zu errichten, um die bereits bestehenden Kapazitätsengpässe, die mit Blick auf die verkehrspolitischen Ziele eher zunehmen werden, deutlich vermindern zu können.

In diesem Zusammenhang wird ebenfalls ein Regionalbahnhalt auf diesem Streckenabschnitt zu prüfen sein, der die Verkehrsbeziehungen neu ordnen und auch den Hamburger Hauptbahnhof entlasten kann.

Die Beteiligten befinden sich hierzu in fortlaufenden Abstimmungsprozessen."

Ich hab's extra nicht in den Hauptbahnhof-Überlastungs-/Entlastungsbeitrag gepackt, da es dort wohl gnadnlos untergehen würde.
Also ich glaube und hoffe, dass die DB sich so einen Haltepunkt bzw. Bahnhof mit allen Mitteln vom Hals halten wird. Selbst bei sechs Gleisen und einer damit eingergehend besseren Trennung von Regional-, Güter- und Fernverkehr wäre das ein potenziell sehr großer Störfaktor am Nadelöhr Norderelbbrücken.
Hmm… Es wäre dann ja die Möglichkeit Direktverbindungen von Bremen über Hamburg nach Berlin ohne Wenden zu müssen zu geben. Oder auch von Köln nach Puttgarden, wenn der Fehmarnbelttunnel fertig ist.

Es gibt doch auch in anderen Städten Fernbahn-Linien, die nicht zum Hbf fahren, sondern eher andere große Bahnhöfe anfahren, um dann auf schnellen Wege ihr eigentliches Ziel zu erreichen.

Ich finde, so ein Halt hat Potenzial!
Vom Linienverlauf her hätte das definitiv Vorteile. Ich hab aber das Gefühl dass diese innerstädtischen, sekundären Regional/FernBahnhaltepunkte immer nur einen lächerlichen Steinwurf vom Hauptbahnhof entfernt sind. Altona, Harburg, Bergedorf versteh ich alle, Barmbek als Idee vielleicht auch noch aber Dammtor find ich schon fragwürdig und die ebenfalls hier diskutierte Idee Berliner Tor und nun Elbbrücken...
Lohnt sich das? Der Zug steht länger an den genannten Haltepunkten als er noch Restfahrzeit zum Hbf hätte.
Ich verstehe schon die Netzwirkung und Hamburg kann eigentlich alles an Gleisen gebrauchen, die es kriegen kann, aber auf mich wirkt es, als wären sie nur Ausleger vom Hbf und keine wirklichen eigenen Bahnhöfe; als würde Hamburg dadurch versuchen groß und Berlin-artig zu wirken und als wäre das eher eine Ablenkung von den eigentlichen Nahverkehrsproblemen der Stadt.
Täusch ich mich da?
Moin,

Zitat
Lost Crusader 42
...Ich hab aber das Gefühl dass diese innerstädtischen, sekundären Regional/FernBahnhaltepunkte immer nur einen lächerlichen Steinwurf vom Hauptbahnhof entfernt sind. Altona, Harburg, Bergedorf versteh ich alle, Barmbek als Idee vielleicht auch noch aber Dammtor find ich schon fragwürdig und die ebenfalls hier diskutierte Idee Berliner Tor und nun Elbbrücken...
Lohnt sich das?

definitiv kann sich das lohnen.
Der "Witz" der zentrumsnahen Zusatzhalte i(also gerade nicht Barmbek) ist doch gerade, dass man von dort aus
- auch schon viele attraktive Ziele direkt erreichen kann,
- nicht jeden Umsteigevorgang im Hauptbahnhof durchführen muss.

Wer zum Hautbahnhof will, fährt weiter bis zum Hauptbahnhof, wer den zusätzlichen Halt nutzen kann, nutzt den dann, hat "gewonnen" und entlastet den Hautbahnhof .
Moin,

Zitat
Koschi1988
Hmm… Es wäre dann ja die Möglichkeit Direktverbindungen von Bremen über Hamburg nach Berlin ohne Wenden zu müssen zu geben. Oder auch von Köln nach Puttgarden, wenn der Fehmarnbelttunnel fertig ist. ..

Ja, nee, ja.
Es geht ja eigentlich um den Regionalbahnverkehr (also eher um Pendlerverkehr), nicht den Fernverkehr und:

Von Köln kommst du über die südliche "Gummibahn" auch heute schon
- ohne Hauptbahnhof und
- ohne Fahrtrichtungswechsel und
- ohne Fehmarnbelttunnel

nach Puttgarden (der Tunnel fängt erst direkt hinter Puttgarden an).


Und nach Berlin geht's ebenso auch über die südliche GUB
- ohne Hauptbahnhof und
- ohne Fahrtrichtungswechsel

über Rothenburgsort auf die Bergedorf - Berliner Schiene.
Zitat
Sonnabend
Moin,

Zitat
Lost Crusader 42
...Ich hab aber das Gefühl dass diese innerstädtischen, sekundären Regional/FernBahnhaltepunkte immer nur einen lächerlichen Steinwurf vom Hauptbahnhof entfernt sind. Altona, Harburg, Bergedorf versteh ich alle, Barmbek als Idee vielleicht auch noch aber Dammtor find ich schon fragwürdig und die ebenfalls hier diskutierte Idee Berliner Tor und nun Elbbrücken...
Lohnt sich das?

definitiv kann sich das lohnen.
Der "Witz" der zentrumsnahen Zusatzhalte i(also gerade nicht Barmbek) ist doch gerade, dass man von dort aus
- auch schon viele attraktive Ziele direkt erreichen kann,
- nicht jeden Umsteigevorgang im Hauptbahnhof durchführen muss.

Wer zum Hautbahnhof will, fährt weiter bis zum Hauptbahnhof, wer den zusätzlichen Halt nutzen kann, nutzt den dann, hat "gewonnen" und entlastet den Hautbahnhof .

An den Elbbrücken gibt es aber nicht wirklich viele, die diesen Halt nutzen effektiv nutzen könnten. Alles, was von der S3/S31 abgedeckt wird, lässt sich mit einem Umstieg in Harburg erreichen und für den Hamburger Osten ist der Umstieg durch die lange Kurve der U4 nicht attraktiv. Es verbleiben Anwohner und Berufstätige in der HafenCity und für die ist ein Halt auf der Fernbahn mit entsprechenden Auswirkungen auf den Fahrplan ebendieser doch nicht wirklich erstrebenswert. Barmbek und Berliner Tor sind wichtige Unsteigepunkte, der Halt an den Elbbrücken ist dies nicht.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Was eine Möglichkeit sein könnte, ist eine Durchbindung der RB's aus Richtung Soltau und Büchen zu einer Linie. Die RE's aus den jenigen Richtungen können weiterhin zum Hauptbahnhof fahren.
Moin

Zitat
Der Hanseat
Zitat
Sonnabend
Moin,

Zitat
Lost Crusader 42
...Ich hab aber das Gefühl dass diese innerstädtischen, sekundären Regional/FernBahnhaltepunkte immer nur einen lächerlichen Steinwurf vom Hauptbahnhof entfernt sind. Altona, Harburg, Bergedorf versteh ich alle, Barmbek als Idee vielleicht auch noch aber Dammtor find ich schon fragwürdig und die ebenfalls hier diskutierte Idee Berliner Tor und nun Elbbrücken...
Lohnt sich das?

definitiv kann sich das lohnen.
Der "Witz" der zentrumsnahen Zusatzhalte i(also gerade nicht Barmbek) ist doch gerade, dass man von dort aus
- auch schon viele attraktive Ziele direkt erreichen kann,
- nicht jeden Umsteigevorgang im Hauptbahnhof durchführen muss.

Wer zum Hautbahnhof will, fährt weiter bis zum Hauptbahnhof, wer den zusätzlichen Halt nutzen kann, nutzt den dann, hat "gewonnen" und entlastet den Hautbahnhof .

An den Elbbrücken gibt es aber nicht wirklich viele, die diesen Halt nutzen effektiv nutzen könnten. Alles, was von der S3/S31 abgedeckt wird, lässt sich mit einem Umstieg in Harburg erreichen und für den Hamburger Osten ist der Umstieg durch die lange Kurve der U4 nicht attraktiv. Es verbleiben Anwohner und Berufstätige in der HafenCity und für die ist ein Halt auf der Fernbahn mit entsprechenden Auswirkungen auf den Fahrplan ebendieser doch nicht wirklich erstrebenswert. Barmbek und Berliner Tor sind wichtige Unsteigepunkte, der Halt an den Elbbrücken ist dies nicht.

ich wollte auch Elbbrücken auch nicht in die TOP-Liga wie Berliner Tor `reinschreiben, aber ich befürchte, du unterschätzt das Entwicklungspotenzial des Gebiets:
Elbbrücken kann für Beschäftigte / Studenten/ Freizeitnutzung der HafenCity(universität) als Direktziel interessant sein und eben für das neue Entwicklungsgebiet "Stadteingang Elbbrücken" und, soll in Veddel-Nord nicht auch noch eine Halle / Arena entstehen?

Wer mit der Regionalbahn von der Achse Uelzen - Lüneburg oder Bremen - Stade -(Buxtehude) kommt und sein Ziel im Bereich der östlichen HafenCity (oder eben später im Entwicklungsgebiet "Stadteingang Elbbrücken" mit dem Großobjekt Elb-Tower - das ist der Bereich Veddel-Nord, Kleiner Grasbrook, HafenCity-Ost, Hammerbrook-Süd, Rothenburgsort-West) hat, wird sich bestimmt nicht in Harburg einen Umstieg auf die S3/31 "gönnen", wenn er mit der Regionalbahn zum Ziel kommen kann.

Edit: Den Elb-Tower (Albert Vietors später Rache an der Hamburger Stadt-Silhouette) als weiteren Frequenzbringer "nachgeliefert".



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.10.2021 21:25 von Sonnabend.
Also die Idee das Züge nur Elbbrücken halten und nicht Hbf halte ich für ziemlich lächerlich. Egal ob IC oder RB, ein zusätzlicher Halt kann sinnvoll sein, als Ersatzhalt würde es nur eine Frechheit der Mehrheit der Fahrgästen gegenüber sein. Die Nah-Sh will hat doch nicht ohne Grund jahrelang daran gearbeitet das mehr Züge aus Richtung Elmshorn zum Hbf fahren und nicht nach Altona, und das hat auch zu mehr Fahrgästen geführt. Es macht meiner Meining wirklich keinen Sinn die Züge vom Hbf wegzuleiten nur damit die Leute schneller aus Kleinkleckersdorf nach Großkleckersdorf kommen???
Interessant ist in dem Zuge vielleicht auch [www.hamburg.de]

Bzw die Planungen des Quartiers [abload.de] wo auch leicht (dort in schwarz) eine neue Gleisverbindung eingezeichnet ist die von der Freihafenbrücke über die Brandshofer Schleuse zum Großmarkt bzw in Richtung der Abstellanlage des Hbf führt. Will sagen, vielleicht gibt es auch Überlegungen einen Bahnhof "auf der anderen Wasserseite" des Oberhafenbeckens zu bauen?
Zitat
Koschi1988
Hmm… Es wäre dann ja die Möglichkeit Direktverbindungen von Bremen über Hamburg nach Berlin ohne Wenden zu müssen zu geben. Oder auch von Köln nach Puttgarden, wenn der Fehmarnbelttunnel fertig ist.
...

Das ist heute schon möglich, dazu muss der Zug ja nicht in Elbbrücken halten. Siehe z.B. letzten Sommer den ICE 738, der fuhr von Köln kommend ohne Halt zwischen Harburg und Schwerin bis nach Binz. Ich bin dort 2014 (damals noch ein IC) mitgefahren und er fährt die Kurve von Veddel nach Rothenburgsort.
Zitat
Sonnabend
Moin,

der Senat hat unter dem Titel "Rahmenplan Stadteingang Elbbrücken" (Achtung: mit 173 Seiten ziemlich groß!) ein ziemliches Machwerk vorgelegt.

...

Vielen Dank für den Hinweis auf dieses sehr interessante Dokument! Und weil dies ein Verkehrsforum ist: Auf PDF-Seite 74 und 75 ist die Busanbindung beschrieben.
Zitat
Neu Wulmstorf
Zitat
Sonnabend
Moin,

der Senat hat unter dem Titel "Rahmenplan Stadteingang Elbbrücken" (Achtung: mit 173 Seiten ziemlich groß!) ein ziemliches Machwerk vorgelegt.

...

Vielen Dank für den Hinweis auf dieses sehr interessante Dokument! Und weil dies ein Verkehrsforum ist: Auf PDF-Seite 74 und 75 ist die Busanbindung beschrieben.

Dort ist von 2 neuen Metrobus-Linien die Rede. Die eine klingt stark nach einer Verlängerung der 13 nach Berliner Tor, die andere wird in die HafenCity geführt. Da es keine freien Nummern mehr gibt, könnte es die Verlängerung einer anderen, am HBF endenden Linie bedeuten
Zitat
NWT47
Da es keine freien Nummern mehr gibt

Aber sicher gibt es freie Nummern: Die 30er werden doch gerade frei!
Ich lese in dem Konzept nur Bus, Bus, Metrobus, Mobilitätsknotenpunkt, Bustrasse, Bus.
Also alles wie immer, der Bus ist die Lösung.
Einzig positiv ist die baulich getrennte Bustrasse, die es aber nur deshalb gibt, weil man ausnahmsweise nicht alle Reste von der Straßenbahn abgerissen hat.
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Ich lese in dem Konzept nur Bus, Bus, Metrobus, Mobilitätsknotenpunkt, Bustrasse, Bus.
Also alles wie immer, der Bus ist die Lösung.
...

Im Konzept sheht auch was von S- und U-Bahn. Das ist nur nicht so spektakulär weil schon vorhanden.

Und der den Threadnamen gebene Regionalbahnhalt wird erwähnt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.10.2021 09:18 von Neu Wulmstorf.
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