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Fahrgastinformation
geschrieben von marc224 
Ich finde es schwer nachvollziehbar, wie niedrig einige von Euch den Anspruch an gute Qualität legen. Englisch in Richtung Airport (nicht Flughafen) ist nun wirklich nicht zu viel verlangt.

Und das Ortunkundige unterm Lautsprecher am Handy daddeln beobachte ich nicht, sondern eher sehr aufmerksames Hören und Schauen. Wer in Kornweg das Gefühl hat, das etwas nicht stimmt, kann in der Regel erst Hoheneichen reagieren.

Eure Reaktion, diese Leite hätte es nicht besser verdient, ist unterirdisch. Habt doch mal Anspruch ean einen guten ÖPNV.
Moin,

irgendwann "ist aber auch mal gut".
Vor Ohlsdorf wird mit Durchsagen auf die bevorstehende Zugtrennung hingewiesen und in Abhängigkeit des Zugteils auf den evtl. nötigen Umstieg hingewiesen,
in Ohlsdorf wird auf dem Monitor das Linienziel angezeigt,
in Ohlsdorf wird bei der Ausfahrt das Linienziel Poppenbüttel angesagt,
vor Kornweg erfolgt zweimal die Durchsage "nächste Haltestelle Kornweg (Klein Borstel)",
auf dem Fahrgastmonitor wird die ganze Strecke von Ohlsdorf bis Kornweg die nächste Haltestelle angezeigt - da ist es letztlich egal, warum die Leute die Informationen nicht aufnehmen.
Und ja, ich bleibe dabei: Wer sich in fremder Umgebung nicht auskennt, sich nicht vorher und rechtzeitig informiert, wer keine einzige der Informationen wahrnimmt und bestenfalls auch noch Durchsagen "zuquatscht" und sich deswegen (dann auch noch weiter als "notwendig") verfährt, hat es nicht besser verdient.
Re: Fahrgastinformation
18.11.2024 21:08
Am Ende muss halt jeder auch noch Stück eigenverantwortlich schauen, wie er zum Ziel kommt. Übrigens gibt es auch immer Menschen, die, wenn man sie fragt, auch Antworten. Gerade der Zug nach Poppenbüttel ist ja meistens nicht gerade leer. Hab auch schon Fahrgäste beobachtet, die speziell Menschen mit Gepäck angesprochen haben, dass sie im falschen Wagen sitzen...sollten sie zum Airport wollen.
Da die S-Bahnen sich übrigens theoretisch erst an der Haltestelle Wellingsbüttel begegnen, ist es egal, ob man Kornweg oder Hoheneichen aussteigt.
Ist es denn gesetzt, dass jetzt nicht mehr in Englisch auf die Teilung hingewiesen wird, oder war das jetzt einmal zufällig der Fall?
Letztens erlebt: In der U2 von Horner Rennbahn kommend eilt bei Einfahrt in Berliner Tor ein Fahrgast zur Tür. Ein anderer sagte kurz vorher noch etwas wie „Sie müssen in Horner Rennbahn den Bahnsteig wechseln, nicht auf dem selben Bahnsteig umsteigen.“ Sie wollte offenbar nach Mümmelmansberg und ist aus Versehen zurück Richtung Innenstadt gefahren und hat es erst Berliner Tor gemerkt.

Aber es kommt noch besser: Nach dem hastigen Aussteigen springt sie gleich rüber in den Zug am anderen Gleis, offenbar in der Annahme, der fährt dann zurück nach Horner Rennbahn… Dürfte noch eine längere Odyssee geworden sein.

Welches Informationssystem soll so etwas verhindern?
Zitat
Kirk
Am Ende muss halt jeder auch noch Stück eigenverantwortlich schauen, wie er zum Ziel kommt. Übrigens gibt es auch immer Menschen, die, wenn man sie fragt, auch Antworten. Gerade der Zug nach Poppenbüttel ist ja meistens nicht gerade leer. Hab auch schon Fahrgäste beobachtet, die speziell Menschen mit Gepäck angesprochen haben, dass sie im falschen Wagen sitzen...sollten sie zum Airport wollen.
Da die S-Bahnen sich übrigens theoretisch erst an der Haltestelle Wellingsbüttel begegnen, ist es egal, ob man Kornweg oder Hoheneichen aussteigt.
Ist es denn gesetzt, dass jetzt nicht mehr in Englisch auf die Teilung hingewiesen wird, oder war das jetzt einmal zufällig der Fall?

Ich würde vermuten Zufall. Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, manches überhört man als regelmäßiger Fahrgast. Bei ist es oft das ich manchmal die Ausstiegsseite, nicht bewusst wahrnehme. Erst vom Ausstiegsbahnhof. Das ist wahrscheinlich jedem schon mit anderen Ansagen auch schon passiert.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Kirk
...
Ist es denn gesetzt, dass jetzt nicht mehr in Englisch auf die Teilung hingewiesen wird, oder war das jetzt einmal zufällig der Fall?

Ich nehme an, es war Zufall. Meine Frage war eher technisch getrieben wie soetwas passieren kann. Als ob man bei der QS die englischsprachige Durchssage nicht mitcheckt.
Zitat
Kirk
Am Ende muss halt jeder auch noch Stück eigenverantwortlich schauen, wie er zum Ziel kommt. ...

Am Ende ja. Aber wir sind lange nicht am Ende der sinnvollen Information.

Seht das bitte aus Sicht der Fahrgäste. (Eine Disziplin die beim HVV und insbesondere bei den Verkehrsunternehmen noch ausgebaut werden kann.)

Du bist fremd und hast Deine Verbindung auf google oder bahn.de gefunden. Dort steht, Du sollst um 11:04 Uhr die S1 am Hauptbahnhof am Gleis 3 nehmen.

Du stehst am Gleis 3 und am Zugzielanzeiger wird "Poppenb./Airport" angezeigt.

Das erzeugt vielleicht ein kleines Störgefühl, aber vielleicht denkst Du, dass der Airport so heißt. Es gibt ja genügend Beispiele wie Franz-Joseph-Strauß-Airport, Indira-Gandhi-Airport.

Wieso solltest Du überhaupt damit rechnen, dass der Zug geteilt wird?
Es gibt zwar für die S1 am Hauptbahnhof an Gleis 3/4 eine elektronische Ansagen, wird aber nur abhängig von den Mitarbeitern genutzt. Denn finde ich gibt es gerade am Hbf zahlreiche Informationen visueller Art, das man den richtigen Zugteil findet.

Aber grundsätzlich egal wie gut die Information ist, 100% der Fahrgäste wird man nie erreichen.

Bezüglich der Beschilderung, in München wird auch nur Flughafen geschildert und die S1 wird dort auch geflügelt und dort gibt es wenig Irrläufer. Das könnte vielleicht mit der Zugstärke zusammen hängen.

Mfg

Sascha Behn



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.11.2024 08:40 von Sascha Behn.
Zitat
Neu Wulmstorf
Zitat
Kirk
Am Ende muss halt jeder auch noch Stück eigenverantwortlich schauen, wie er zum Ziel kommt. ...

Am Ende ja. Aber wir sind lange nicht am Ende der sinnvollen Information.

Seht das bitte aus Sicht der Fahrgäste. (Eine Disziplin die beim HVV und insbesondere bei den Verkehrsunternehmen noch ausgebaut werden kann.)

Du bist fremd und hast Deine Verbindung auf google oder bahn.de gefunden. Dort steht, Du sollst um 11:04 Uhr die S1 am Hauptbahnhof am Gleis 3 nehmen.

Du stehst am Gleis 3 und am Zugzielanzeiger wird "Poppenb./Airport" angezeigt.

Das erzeugt vielleicht ein kleines Störgefühl, aber vielleicht denkst Du, dass der Airport so heißt. Es gibt ja genügend Beispiele wie Franz-Joseph-Strauß-Airport, Indira-Gandhi-Airport.

Wieso solltest Du überhaupt damit rechnen, dass der Zug geteilt wird?

Moin,

weil fast dauerhaft ein weißer Balken eingeblendet wird - auf der gesamten S1 von Wedel bis Ohlsdorf - der genau darauf hinweist.

"Erste drei Wagen: Airport. Letzte drei Wagen: Poppenbüttel. First 3 cars: Airport. Last 3 cars: Poppenbüttel".

Und weil zusätzlich vor Ohlsdorf selbstverständlich auf Deutsch und Englisch angesagt wird, dass nur die vorderen drei Wagen zum Flughafen fahren. Ich hatte neulich auch einen Zug, der merkwürdigerweise ziemlich vieles auf englisch ansagte, wie z.B. Alte Wöhr, dafür aber den Umsteigehalt Wandsbeker Chaussee nicht mehr. Ist mir auch nur in dem Zug begegnet. Fehler in der Datenversorgung passieren, auch wenn man sie vorher testet. Weil die Daten ja schließlich auch aufs Fahrzeug übertragen werden... (Wie man trotz FIS-Testfahrten im Voraus übersehen hat, dass an den 474-Seitenanzeigen die Linie S5 nicht darstellbar ist... nun ja...)

Zurück zu den Bahnsteiganzeigen:
Fährt man mit der "S11" steht dann dort "Zum Hamburg Airport bitte in Ohlsdorf umsteigen" und noch das selbe auf Englisch.

Wenn ich mir jetzt gedruckte Medien anschaue, seh ich auf Perlschnüren auch überall, dass die S1 irgendwie zwei Äste hat. Und wenn dann oben "Airport/Poppenbüttel" steht und ein Ast "Hamburg Airport (Flughafen)" und der andere "Poppenbüttel" heißt, kann der ja wohl kaum ohne Trennung zu beidem Fahren? (Naja mit Kopfmachen natürlich schon, aber denkt der Otto-Normal-Fahrgast an sowas, wenn er oben ein weißes Band lesen kann, wo man von zwei Zugteilen lesen kann, also wenn man es denn liest?)

Egal was man macht, man wird die Irrläufer aus dem Prinzip "sieht nix, hört nix, merkt nix" niemals ausschließen können. Am Hauptbahnhof gibt es ja sogar noch zusätzliche Beschilderungen. Selbst wenn man den Hauptbahnhof an Gleis 3 zum Times Square werden lässt was kunterbunte Leuchtreklamen für den Flughafen-Zugteil angeht: Das wäre dann ja auch nur eine Station des Linienwegs, man kann ja auch an anderen zusteigen...


Es bleibt doch am Ende die Frage: Was will man denn noch alles machen?


VG

DT5 Online - Seit über 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Zitat
DT5-Online
Wenn ich mir jetzt gedruckte Medien anschaue, seh ich auf Perlschnüren auch überall, dass die S1 irgendwie zwei Äste hat. Und wenn dann oben "Airport/Poppenbüttel" steht und ein Ast "Hamburg Airport (Flughafen)" und der andere "Poppenbüttel" heißt, kann der ja wohl kaum ohne Trennung zu beidem Fahren? (Naja mit Kopfmachen natürlich schon, aber denkt der Otto-Normal-Fahrgast an sowas, wenn er oben ein weißes Band lesen kann, wo man von zwei Zugteilen lesen kann, also wenn man es denn liest?)

Der Otto-Normal-Fahrgast, der im falschen Zugteil landet, denkt vermutlich "steht Airport dran, also komme ich damit zum Airport". Bei diesem Problem sollte man ansetzen. Es wäre ja z.B. auch denkbar, dass auf den Displays an den Bahnsteigen sinngemäß steht: "der Zugteil, der hier hält fährt nach Poppenbüttel, zum Zugteil zum Airport in Abschnitt D-E gehen."
KHH
Re: Fahrgastinformation
19.11.2024 10:52
Vor 2 Wochen erlebt: U2 fährt von Berliner Tor kommend auf Horner Rennbahn zu, Ansage im Zug ganz normal: Zug endet dort, Weiterfahrt vom anderen Bahnsteig. In Horner Rennbahn angekommen, bin ich wie einige andere Fahrgäste auch irritiert, wir sind auf Gleis 1, also dem Gleis, auf dem die Züge nach Mümmelmannsberg fahren. Nach einer Minute Stillstand kommt die Ansage im Zug (aber nicht auf dem Bahnsteig): Der Zug fährt in Richtung Billstedt. Einige Leute stehen auf dem Bahnsteig und steigen nicht ein. Dann schließen die Türen der U-Bahn, im gleichen Moment ertönt auf dem Bahnsteig eine Ansage, dass der Zug in Richtung Billstedt fährt, also "Das wäre Ihre Bahn gewesen". Manch ein auf dem Bahnsteig stehender Fahrgast schaut dumm aus der Wäsche.

Liebe Hochbahn, das geht besser!

Überflüssig zu erwähnen, dass dann bei der Anfahrt auf Legienstraße die Ansage kam: Nächste Haltestelle Schippelsweg. Und nach Legienstraße: Nächste Haltestelle Joachim-Mähl-Straße. Danach bereitete der Fahrer dem Spuk ein Ende. Er sagte an: Nächste Haltestelle Billstedt, der Zug endet dort. Weiterfahrt nach Mümmelmannsberg vom Nebengleis. Dort war eine Bahn in 2 Minuten angezeigt.
Zitat
Lopi2000
Zitat
DT5-Online
Wenn ich mir jetzt gedruckte Medien anschaue, seh ich auf Perlschnüren auch überall, dass die S1 irgendwie zwei Äste hat. Und wenn dann oben "Airport/Poppenbüttel" steht und ein Ast "Hamburg Airport (Flughafen)" und der andere "Poppenbüttel" heißt, kann der ja wohl kaum ohne Trennung zu beidem Fahren? (Naja mit Kopfmachen natürlich schon, aber denkt der Otto-Normal-Fahrgast an sowas, wenn er oben ein weißes Band lesen kann, wo man von zwei Zugteilen lesen kann, also wenn man es denn liest?)

Der Otto-Normal-Fahrgast, der im falschen Zugteil landet, denkt vermutlich "steht Airport dran, also komme ich damit zum Airport". Bei diesem Problem sollte man ansetzen. Es wäre ja z.B. auch denkbar, dass auf den Displays an den Bahnsteigen sinngemäß steht: "der Zugteil, der hier hält fährt nach Poppenbüttel, zum Zugteil zum Airport in Abschnitt D-E gehen."

Wie gesagt in München wird die S1 zum Flughafen auch in Neufahrn geflügelt und die Anzeigen sind am Bahnsteig sind unseren ähnlich. Ich weiss das es englische Ansagen im Zug gibt's. Aber ob es da auch Irrläufer gibt's keine Ahnung, aber bestimmt.

Aber nach deiner Aussage müsste man solche gezielten Anzeigen weiter denken, nämlich bei den sogenannten Zugschwächungen.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Sascha Behn

Aber nach deiner Aussage müsste man solche gezielten Anzeigen weiter denken, nämlich bei den sogenannten Zugschwächungen.

Bei DB Regio ist das schon längst Standard oder präziser ausgedrückt, habe ich schon oft genau so gesehen. Im ICE sowieso, bin mir nicht sicher, ob ich es nicht sogar auch bei anderen Nahverkehrsunternehmen sah.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.11.2024 11:04 von PassusDuriusculus.
Zitat
Sascha Behn
Aber nach deiner Aussage müsste man solche gezielten Anzeigen weiter denken, nämlich bei den sogenannten Zugschwächungen.

Ja, man sollte das Fahrgastinformationssystem idealerweise so organisieren, dass alles, was im Betriebsalltag regelmäßig vorkommt, darin auch regelmäßig abgebildet werden kann.

Ein Beispiel aus dem Fernverkehr: in bin lange Zeit regelmäßig mit dem ICE 584 von Hannover nach Lübeck gefahren, dieser Zug kam von München, der hintere, als ICE 984 bezeichnete Zugteil endete in Hannover, der vordere fuhr weiter. Die automatische Ansage war sinngemäß: "Es fährt ein ICE 584 nach Lübeck mit ICE 984 aus München. Dieser Zug endet hier." Dass die letzte Information sich nur auf den hinteren Zugteil beziehen sollte, musste man raten.

Ich finde es ja durchaus gut und sinnvoll, dass es Zugteilungen, -stärkungen und -schwächungen gibt, aber sie sind inzwischen so sehr Standard, dass automatisierte Fahrgastsysteme dies auch beherrschen sollten. Ebenso wie der Umstand, dass Züge an ihren Endbahnhöfen meist auf den Gegenzug wenden: das kann man zwar ausdrücken mit "Es fährt ein: Zug aus Lübeck zur Weiterfahrt nach Lübeck", aber eleganter wäre ein "Es fährt ein: Zug aus Lübeck. Dieser fährt zurück nach Lübeck."

Da auch Ringlinien keine Seltenheit sind, sollte man auch diese in solchen Systemen mitdenken.
Zitat
Lopi2000
Zitat
DT5-Online
Wenn ich mir jetzt gedruckte Medien anschaue, seh ich auf Perlschnüren auch überall, dass die S1 irgendwie zwei Äste hat. Und wenn dann oben "Airport/Poppenbüttel" steht und ein Ast "Hamburg Airport (Flughafen)" und der andere "Poppenbüttel" heißt, kann der ja wohl kaum ohne Trennung zu beidem Fahren? (Naja mit Kopfmachen natürlich schon, aber denkt der Otto-Normal-Fahrgast an sowas, wenn er oben ein weißes Band lesen kann, wo man von zwei Zugteilen lesen kann, also wenn man es denn liest?)

Der Otto-Normal-Fahrgast, der im falschen Zugteil landet, denkt vermutlich "steht Airport dran, also komme ich damit zum Airport". Bei diesem Problem sollte man ansetzen. Es wäre ja z.B. auch denkbar, dass auf den Displays an den Bahnsteigen sinngemäß steht: "der Zugteil, der hier hält fährt nach Poppenbüttel, zum Zugteil zum Airport in Abschnitt D-E gehen."

Moin,

netter Gedanke, aber die weißen Streifen auf den Anzeigen können nur für eine gesamte Zugfahrt eingestellt werden, nicht für einzelne Halte. Da gäbe es Stationssondertexte, die man einrichten könnte, aber dann verschwindet immer ein Zug von der Anzeige. (wie z.B. bei "Achtung Bauarbeiten, ..."). Bahnsteigabschnitte gibt es ohnehin nur am Hauptbahnhof an Gleis 3 (und 4?), und dann gäbe es ja auch wieder verschiedene Halteplätze aufgrund verschieden langer Bahnsteige... Also diese Möglichkeit besteht dann in der Realität nicht.


@Sascha: Bei Zugschwächungen gibt es auch solche Ansagen, je nach Station auch mehrsprachig, so z.B. bei einem Schlusstausch in Ohlsdorf, wenn man im endenden Poppenbüttler Teil sitzt - sinngemäß: "S1 in Richtung Ohlsdorf. Nächste Haltestelle: Ohlsdorf. Übergang zur U1. Unsere Zugfahrt endet dort. Wir bitten alle Fahrgäste auszusteigen. Fahrgäste in Richtung Hamburg Airport: Bitte steigen Sie in einen der ersten 3 Wagen um. Dieser Zugteil wird hier ausgesetzt. Bitte alle aussteigen."

Das ganze geht seit dem FIS-Umbau, seitdem ist die Flügenansage für Ohlsdorf ja auch ein Stückwerk statt wie vorher in einem Stück gesprochen.

VG

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DT5-Online
netter Gedanke, aber die weißen Streifen auf den Anzeigen können nur für eine gesamte Zugfahrt eingestellt werden, nicht für einzelne Halte. Da gäbe es Stationssondertexte, die man einrichten könnte, aber dann verschwindet immer ein Zug von der Anzeige. (wie z.B. bei "Achtung Bauarbeiten, ..."). Bahnsteigabschnitte gibt es ohnehin nur am Hauptbahnhof an Gleis 3 (und 4?), und dann gäbe es ja auch wieder verschiedene Halteplätze aufgrund verschieden langer Bahnsteige... Also diese Möglichkeit besteht dann in der Realität nicht.

Deshalb sollte man ja die Fahrgastinformation auch grundlegend neu denken und erstmal überlegen: "Was machen wir so im betrieblichen Alltag?" und dann "Wie können wir das in der Fahrgastinformation darstellen?" und eben nicht argumentieren: in dem weißen Kästchen kann nur "xxx" stehen. Das sind Farbmonitore mit einer bestimmten Anzahl von Pixeln und wie diese Pixel unterschiedlich farbig zum Leuchten gebracht werden ist eine Frage der Programmierung und hardwaretechnisch vermutlich nicht eingeschränkt.

Mag ja sein, dass das derzeitige System nicht flexibel genug ist und in der Organisation des Betriebsalltags um diese Einschränkungen geschickt herumgespielt werden muss, aber perspektivisch sollte man sich daran machen, solche Einschränkungen zu vermeiden. Es ist ja nicht so, dass 1x im Jahr durch irgendwelche sonderbaren Begebenheiten mal ein Zug geteilt wird, sondern dies ist seit Jahrzehnten betrieblicher Alltag.
Zitat
Lopi2000
Zitat
DT5-Online
netter Gedanke, aber die weißen Streifen auf den Anzeigen können nur für eine gesamte Zugfahrt eingestellt werden, nicht für einzelne Halte. Da gäbe es Stationssondertexte, die man einrichten könnte, aber dann verschwindet immer ein Zug von der Anzeige. (wie z.B. bei "Achtung Bauarbeiten, ..."). Bahnsteigabschnitte gibt es ohnehin nur am Hauptbahnhof an Gleis 3 (und 4?), und dann gäbe es ja auch wieder verschiedene Halteplätze aufgrund verschieden langer Bahnsteige... Also diese Möglichkeit besteht dann in der Realität nicht.

Deshalb sollte man ja die Fahrgastinformation auch grundlegend neu denken und erstmal überlegen: "Was machen wir so im betrieblichen Alltag?" und dann "Wie können wir das in der Fahrgastinformation darstellen?" und eben nicht argumentieren: in dem weißen Kästchen kann nur "xxx" stehen. Das sind Farbmonitore mit einer bestimmten Anzahl von Pixeln und wie diese Pixel unterschiedlich farbig zum Leuchten gebracht werden ist eine Frage der Programmierung und hardwaretechnisch vermutlich nicht eingeschränkt.

Mag ja sein, dass das derzeitige System nicht flexibel genug ist und in der Organisation des Betriebsalltags um diese Einschränkungen geschickt herumgespielt werden muss, aber perspektivisch sollte man sich daran machen, solche Einschränkungen zu vermeiden. Es ist ja nicht so, dass 1x im Jahr durch irgendwelche sonderbaren Begebenheiten mal ein Zug geteilt wird, sondern dies ist seit Jahrzehnten betrieblicher Alltag.

Moin,
ich gebe nur zu bedenken, dass zur Fahrgastinformation mehr gehört, als ein TFT-Monitor auf einem Bahnsteig. Den Exkurs, wie da Information hinkommen, und dass auch die noch vorhandenen alten Anzeigen damit umgehen müssen, erspare ich uns.

Dass man schreibt, dass der 1. Teil dahin und der 2. Teil dorthin fährt, ist doch die Antwort auf "wie können wir das darstellen?". Bei den meisten Fahrgästen klappt das ja sogar, dass sie Zugziele lesen.

Macht doch mal valide Vorschläge, wie das mit gegebenen Mitteln kurzfristig anders werden könnte?

Ich les hier nur aus dem singulären Mangel einer Ansage, wie sch*** doch alles ist, und man alles viel besser könnte. Denn man tau :)

VG

DT5 Online - Seit über 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
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DT5-Online
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Neu Wulmstorf
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Kirk
Am Ende muss halt jeder auch noch Stück eigenverantwortlich schauen, wie er zum Ziel kommt. ...

Am Ende ja. Aber wir sind lange nicht am Ende der sinnvollen Information.

Seht das bitte aus Sicht der Fahrgäste. (Eine Disziplin die beim HVV und insbesondere bei den Verkehrsunternehmen noch ausgebaut werden kann.)

Du bist fremd und hast Deine Verbindung auf google oder bahn.de gefunden. Dort steht, Du sollst um 11:04 Uhr die S1 am Hauptbahnhof am Gleis 3 nehmen.

Du stehst am Gleis 3 und am Zugzielanzeiger wird "Poppenb./Airport" angezeigt.

Das erzeugt vielleicht ein kleines Störgefühl, aber vielleicht denkst Du, dass der Airport so heißt. Es gibt ja genügend Beispiele wie Franz-Joseph-Strauß-Airport, Indira-Gandhi-Airport.

Wieso solltest Du überhaupt damit rechnen, dass der Zug geteilt wird?

Moin,

weil fast dauerhaft ein weißer Balken eingeblendet wird - auf der gesamten S1 von Wedel bis Ohlsdorf - der genau darauf hinweist.

"Erste drei Wagen: Airport. Letzte drei Wagen: Poppenbüttel. First 3 cars: Airport. Last 3 cars: Poppenbüttel".

Und weil zusätzlich vor Ohlsdorf selbstverständlich auf Deutsch und Englisch angesagt wird, dass nur die vorderen drei Wagen zum Flughafen fahren. Ich hatte neulich auch einen Zug, der merkwürdigerweise ziemlich vieles auf englisch ansagte, wie z.B. Alte Wöhr, dafür aber den Umsteigehalt Wandsbeker Chaussee nicht mehr. Ist mir auch nur in dem Zug begegnet. Fehler in der Datenversorgung passieren, auch wenn man sie vorher testet. Weil die Daten ja schließlich auch aufs Fahrzeug übertragen werden... (Wie man trotz FIS-Testfahrten im Voraus übersehen hat, dass an den 474-Seitenanzeigen die Linie S5 nicht darstellbar ist... nun ja...)

Zurück zu den Bahnsteiganzeigen:
Fährt man mit der "S11" steht dann dort "Zum Hamburg Airport bitte in Ohlsdorf umsteigen" und noch das selbe auf Englisch.

Wenn ich mir jetzt gedruckte Medien anschaue, seh ich auf Perlschnüren auch überall, dass die S1 irgendwie zwei Äste hat. Und wenn dann oben "Airport/Poppenbüttel" steht und ein Ast "Hamburg Airport (Flughafen)" und der andere "Poppenbüttel" heißt, kann der ja wohl kaum ohne Trennung zu beidem Fahren? (Naja mit Kopfmachen natürlich schon, aber denkt der Otto-Normal-Fahrgast an sowas, wenn er oben ein weißes Band lesen kann, wo man von zwei Zugteilen lesen kann, also wenn man es denn liest?)

Egal was man macht, man wird die Irrläufer aus dem Prinzip "sieht nix, hört nix, merkt nix" niemals ausschließen können. Am Hauptbahnhof gibt es ja sogar noch zusätzliche Beschilderungen. Selbst wenn man den Hauptbahnhof an Gleis 3 zum Times Square werden lässt was kunterbunte Leuchtreklamen für den Flughafen-Zugteil angeht: Das wäre dann ja auch nur eine Station des Linienwegs, man kann ja auch an anderen zusteigen...


Es bleibt doch am Ende die Frage: Was will man denn noch alles machen?


VG

Die Ansagen und Anzeigen sollten ja wohl ausreichend genug sein. Wie du schon schriebst, 100% der Fahrgäste erreicht man ohnehin nicht weil immer welche am Mobiltelefon daddeln, Kopfhörer aufhaben oder ach so wichtige Telefonate in der Öffentlichkeit führen müssen.

Wie auch schon hier geschrieben, wird die S1 in München, genau genommen ist es ja gar nicht in München sondern im Landkreis Freising, in Neufahrn ebenfalls geflügelt, bis auf wenige Ausnahmen, wo der Zug komplett zum Airport fährt. Dort ist es sogar so, dass bei Vollzug der vordere Teil nach Freising fährt, der hintere zum Flughafen, bei Langzugbetrieb der vordere nach Freising, der mittlere und hintere zum Flughafen.

Noch eine kurze Anmerkung zu den Anzeigen in Hamburg: Ich habe der S-Bahn HH schon zig mal geschrieben, sie möchten doch bitte die Anzeigen in grammatikalisch korrekten Englisch programmieren:

Es muss heissen: Front three cars to Airport, rear three cars to Poppenbüttel.

Aber, die S-Bahn ist, wie bei vielen anderen Dingen auch, beratungsresistent, also, habe ich es aufgegeben.

Habe noch einen Screenshot von der S-Bahn München "Live Map" angehängt



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.11.2024 19:03 von Rüdiger.


Zitat
DT5-Online
Macht doch mal valide Vorschläge, wie das mit gegebenen Mitteln kurzfristig anders werden könnte?

Da ich ja nicht weiß, wie arg beschränkt die neu eingeführten, vermutlich exklusiv für die DB entwickelten "gegebenen Mittel" offenbar sind, kann ich auch keine validen Vorschläge dazu machen.

Wenn es an Bahnsteigen, an denen Züge fahren, die später geteilt werden, keine Abschnittsbezeichnungen gibt, das Infosystem aber offenbar wenigstens in der Lage ist, dies anzuzeigen, wäre es z.B. mal ein Ansatz, ein paar Buchstabentafeln auch für die wichtigsten S-Bahnhöfe zu spendieren. Den Text "Zug aus Lübeck fährt weiter nach Lübeck" in "Zug aus Lübeck endet hier und fährt zurück nach Lübeck" zu ändern, wie es jahrzehntelanger Sprachgebrauch war, sollte auch keine Raketenwissenschaft sein.
Re: Fahrgastinformation
19.11.2024 21:00
wie gesagt: Allen kann man es nicht recht machen. Mitfahrende Servicekräfte? Coole Sache, aber wer bezahlt die? Und sollen die jeden Fahrgast mit Gepäck ansprechen und vorsichtshalber auch die ohne? Vielleicht auch die mit "Kopfhörer", wie einst bei Ruck-zuck (oder wie die Fernsehshow noch hieß). Da werden sich einige aber bedanken.....



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.11.2024 21:00 von Kirk.
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