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U5 am Ende?
geschrieben von NVB 
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 10:26
Zitat
histor
Sicherlich - aber von der Innenstadt ausgehend.

Und wo ist jetzt das Problem?
Dann haben die Leute dort die Möglichkeit zum Borgweg oder noch weiter zu kommen.
Willst du denen das verwehren, nur weil dir die Haltestelle nicht passt?
Es geht darum, die weiteren Möglichkeiten dann anbieten zu können.
Es geht dann nicht im Kurzblick nur an die Gegenwart zu denken, sondern was es für die Zukunft bringen wird. In 50 Jahren wird man froh sein, das man auf einige nicht gehört hat und die U5 zusätzlich mit anderen Projekten endlich angepackt hatte. Ob das nun ein Jahr früher oder später sein wird, ist dann völlig egal. Spricht jetzt noch jemand über die Elphi und hatte ich deshalb einen Cent weniger deshalb in der Tasche?
NVB
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 10:29
Zitat
Thomas S.
... München hätte fast seine Straßenbahn verloren und in West-Berlin ist in den Jahren ja auch viel dazu gekommen. Denen wurde damals auch das Geld in den Popo geschoben und selbst die haben weiterhin ein ÖPNV Problem. ...


Auf solcher Basis – ich meinen Deinen gesamten Beitrag – kann man mit Dir auch vernünftig diskutieren. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass der Aufbau eines Straßenbahnnetzes versus einer einzigen U-Bahnlinie nur einen Bruchteil kostet und in wesentlich kürzerer Zeit zu verwirklichen ist. Und diese schon aus haushälterischen Gesichtspunkten zwingend notwendige Abwägung wurde in Hamburg sträflichst unterlassen. Warum hätte denn München fast seine Straßenbahn verloren? Doch nicht, weil sie Mist war, sondern weil Leute, die noch nie solche Bahn von innen gesehen hatten, schlicht meinten, dass sie ein Verkehrshindernis sei und weg muss. Und dies ist das Problem allgemein mit dem ÖPNV, in Hamburg vielleicht etwas größer als in anderen Städten.

Wenn dann aufgeweckte und wirklich ÖPNV-interessierte Leute kommen, wie in Karlsruhe Dr. Ludwig und in Berlin Dr. Nikutta, dann kommt plötzlich die Straßenbahn zu neuer Blüte und zwar zu Recht, weil sie einfach in jeder Beziehung besser ist. Dagegen sind natürlich die Autofahrer, die überall noch meinen, die Stadt und die kostenlos zur Verfügung gestellten Straßen gepachtet zu haben. Und weil alle vor dieser Klientel in die Knie gehen, haben es die viel preiswerteren und umweltfreudlicheren Oberflächen-Schienenverkehrsmittel schwer. Doch wo soll das "Recht" eines Autofahrers liegen, wenn eine einzige moderne Niederflurstraßenbahn eine Autoschlange von mindestens 1,2 Kilometer ersetzt?

Es sind die verschobenen Dimensionen vernünftiger Wahrnehmung, die solchen verkehrspolitische und finanziell nicht vertretbaren Unsinn wie die U5 geboren haben. Dazu wird kaltlächelnd gelogen, dass die Straßenbahn nicht leistungsfähig genug sei und so weiter und so fort. Alles Unsinn, auch mit dem 90-Sekunden-Takt, den angeblich nur eine automatische U-Bahn schafft. Die alte Straßenbahn in Hamburg fuhr auf der Mönckebergstraße im 60-Sekunden-Takt und hat, oh Wunder, hervorragend funktioniert. Ohne die Straßenbahn in Hamburg wäre der Wiederaufbau und die Witschaftswunderzeit der Nachkriegszeit undenkbar gewesen.

Es ist und bleibt das Problem, dass die politischen Gegner der Straßenbahn keinerlei Ahnung von diesem Verkehrsmittel haben und teilweise einen nicht zu überbietenden Unsinn von sich geben. So wie Tschentscher unter lautem Gelächter auf einer Veranstaltung der Bucerius-Stiftung verkündete, dass Frankreich auch schon längst dieses altmodische Verkehrsmittel abgeschafft hätte. Das verkehrspolitische Klima muss sich ändern, damit ÖPNV-mäßig endlich Vernunft einkehrt und man nicht den ÖPNV versteckt, damit den Autofahrern als den größten Stadtvernichtern und Umweltsündern der Herzinfarkt erspart bleibt.
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 11:09
Schon seit Hamburg um 80% an Fläche dazu bekommen hatte und die N. eher Straßenbahngegner waren und der Aufbau auch nicht von Rosen gebetet war, da viele N. das auch nach dem Krieg weiter in deren Positionen war, stand das alles nicht unter einen guten Stern. Die gerade Linie, das viele Menschen in die Innenstadt zur gleichen Zeit mussten und der ÖPNV und die eben auch die Straßenbahn schon längst an der Grenze war, hat doch den Schub gegeben etwas zu Unternehmen. Die Bevölkerung wollte nach dem Krieg ein besseree Leben führen. Es gab Fernseher und sonstiger "Luxus" für die einfachen Menschen, die es trotzdem nicht leicht hatten. Man konnte sich ein PKW leisten, man konnte am Wochenende raus aus der Stadt. Später kam dann noch die 5 Tage-Woche, man hatte mehr Freizeit. Und viele Städte haben dann mit der autogerechten Stadt angefangen diese umzusetzen. Natürlich kann man in der heutigen Zeit kritisieren, das nur ein Teil an Schnellbahnen umgesetzt wurde, aber Hamburg hat auch verdammt viel Geld dafür ausgegegben, denn eine Förderung, gab es da noch nicht. Und man muss sich zu der Zeit auch nicht die Frage stellen, warum die slle über die City liefen. Und die Straßenbahn? Klar war die zu der Zeit in dem Zustand nicht gerade mehr beliebt gewesen, das ist nun mal so. Selbst die Großraumwagen mit Beiwagen waren voll und standen im Stau und fuhren nicht dahin, wo man sie hätte weiter ausbauen müssen. Die Leute wsren da schon lsnge unterwegs gewesen. Das Material war am Ende und warum sahen die Fahrzeuge so an der Stirn und am Heck so aus und warum konnte man keine breitere Variante einsetzen? Früher war alles besser, war das so? Nein, war es nicht! Heute regt man sich auf, das es keine Sitzplätze mehr gibt und früher war man froh, das man überhaupt mitgekommen ist, was in der Regel nicht immer gleich klappte. Hier wird ziemlich viel von Pferd erzählt, was früher besser gewesen sein soll. Dagegen ist das heutige Angebot schon alleine von der Zeitersparnis und den Takten ein Luxus. Der HVV mit deren Gründung und den wesentlichen Vorteilen danach war einfach einzigartig. Was man sich also nach dem Krieg am Leben und Freiheit aufbauen konnte, gerade obwohl es weiter nicht einfach war, will man jetzt bei seinen Luxusstandard in Abrede stellen? Heute, wird nur noch gefordert und es muss morgen fertig sein. Ihr wollt mal schlechten ÖPNV erleben, dann geht mal in die 60er Jahre zurück.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.05.2022 11:26 von Thomas S..
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 12:04
Zitat
NVB

Auf solcher Basis – ich meinen Deinen gesamten Beitrag – kann man mit Dir auch vernünftig diskutieren. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass der Aufbau eines Straßenbahnnetzes...

Vernüftig, mit dir, nur ein Scherz oder?
Du wickelst mich nicht ein, denn du lebst hier in einer anderen Welt.
Ich schaffe meinen PKW mit Sicherheit nicht ab und dafür sind und werden auch in Zukunft noch genügend Straßenraum vorhanden sein und da wird niemand etwas gegen machen. Es geht nur wenn ein miteinander und sonst nichts! Du bist ja voll daneben.
Geht dein Unsinn jetzt wieder von vorne los, billiger ist einfach das bessere? Dann kostet der Ausbau eben mal was, kannst du deshalb schlechter schlafen? Wenn man bedenkt wofür heute alles an Geld ausgegeben wird, dann ist das für den Ausbau einfach nur gut.
Die Straßenbahn war damals am Ende ihrer Grenze gekommen. In welcher Welt hast du eigentlich gelebt damals? Bei großen Flächen macht es einen Sinn Schnellbahnen auszubauen und da sind die Kosten ein Problem, die Lösung aber für den Fahrgast besser. Und erzähl den Leuten hier nicht immer diesen Unsinn, das die Politik zu blöd dafür ist. In der Bevölkerung ist nicht zu spüren, als wenn man nur dauaf warten würde. Du hast da irgendwo die Realität verloren. Die Straßenbahn mit eigener Trassen unabhängig von dem MIV samt Kreuzungen betreiben zu können, das wäre Leistungsfähig, aber nicht deine Geschichten, was nichts mit der Praxis zu tun hat. Du hast da echt ein Problem. Die Grünen setzen jetzt schön die Fahradwege durch, damit bleibt noch weniger Platz und selbst wenn du der Meinung bist, das eine Straßenbahn sämtliche Autoschlangen ersetzen würden, liegst du damit falsch, denn der MIV wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Wenn man in Hamburg jemals wieder mit einer Planung für eine Straßenbahn anfangen sollte, solltest du nicht vor Ort sein um es den Leuten schmackhaft zu machen. Die laufen hinterher eher dann ins Autohaus und kaufen sich einen PKW.



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.05.2022 15:07 von Thomas S..
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 14:27
Zitat
NVB
Zitat
Thomas S.
... München hätte fast seine Straßenbahn verloren und in West-Berlin ist in den Jahren ja auch viel dazu gekommen. Denen wurde damals auch das Geld in den Popo geschoben und selbst die haben weiterhin ein ÖPNV Problem. ...


Auf solcher Basis – ich meinen Deinen gesamten Beitrag – kann man mit Dir auch vernünftig diskutieren. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass der Aufbau eines Straßenbahnnetzes versus einer einzigen U-Bahnlinie nur einen Bruchteil kostet und in wesentlich kürzerer Zeit zu verwirklichen ist. Und diese schon aus haushälterischen Gesichtspunkten zwingend notwendige Abwägung wurde in Hamburg sträflichst unterlassen. Warum hätte denn München fast seine Straßenbahn verloren? Doch nicht, weil sie Mist war, sondern weil Leute, die noch nie solche Bahn von innen gesehen hatten, schlicht meinten, dass sie ein Verkehrshindernis sei und weg muss. Und dies ist das Problem allgemein mit dem ÖPNV, in Hamburg vielleicht etwas größer als in anderen Städten.

Wenn dann aufgeweckte und wirklich ÖPNV-interessierte Leute kommen, wie in Karlsruhe Dr. Ludwig und in Berlin Dr. Nikutta, dann kommt plötzlich die Straßenbahn zu neuer Blüte und zwar zu Recht, weil sie einfach in jeder Beziehung besser ist. Dagegen sind natürlich die Autofahrer, die überall noch meinen, die Stadt und die kostenlos zur Verfügung gestellten Straßen gepachtet zu haben. Und weil alle vor dieser Klientel in die Knie gehen, haben es die viel preiswerteren und umweltfreudlicheren Oberflächen-Schienenverkehrsmittel schwer. Doch wo soll das "Recht" eines Autofahrers liegen, wenn eine einzige moderne Niederflurstraßenbahn eine Autoschlange von mindestens 1,2 Kilometer ersetzt?

Es sind die verschobenen Dimensionen vernünftiger Wahrnehmung, die solchen verkehrspolitische und finanziell nicht vertretbaren Unsinn wie die U5 geboren haben. Dazu wird kaltlächelnd gelogen, dass die Straßenbahn nicht leistungsfähig genug sei und so weiter und so fort. Alles Unsinn, auch mit dem 90-Sekunden-Takt, den angeblich nur eine automatische U-Bahn schafft. Die alte Straßenbahn in Hamburg fuhr auf der Mönckebergstraße im 60-Sekunden-Takt und hat, oh Wunder, hervorragend funktioniert. Ohne die Straßenbahn in Hamburg wäre der Wiederaufbau und die Witschaftswunderzeit der Nachkriegszeit undenkbar gewesen.

Es ist und bleibt das Problem, dass die politischen Gegner der Straßenbahn keinerlei Ahnung von diesem Verkehrsmittel haben und teilweise einen nicht zu überbietenden Unsinn von sich geben. So wie Tschentscher unter lautem Gelächter auf einer Veranstaltung der Bucerius-Stiftung verkündete, dass Frankreich auch schon längst dieses altmodische Verkehrsmittel abgeschafft hätte. Das verkehrspolitische Klima muss sich ändern, damit ÖPNV-mäßig endlich Vernunft einkehrt und man nicht den ÖPNV versteckt, damit den Autofahrern als den größten Stadtvernichtern und Umweltsündern der Herzinfarkt erspart bleibt.

Wenn deine ganzen Beiträge gegen die U5 liest, dann diese Links recht gut zusammen.

[m.pnn.de]

[www.zeit.de]

Mfg

Sascha Behn
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 14:34
Eine Straßenbahn als Ergänzung ist sicherlich auch in HH eine durchaus nicht außer acht zu lassende Sache, wer aber die U5 als verkehrspolitischen Unsinn betrachtet, ist wirklich nicht ernst zu nehmen.
Das ist genauso Nonsens, wie die Strassenbahngegner der 60/70er.
NVB
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 15:09
Zitat
Djensi
Eine Straßenbahn als Ergänzung ist sicherlich auch in HH eine durchaus nicht außer acht zu lassende Sache, wer aber die U5 als verkehrspolitischen Unsinn betrachtet, ist wirklich nicht ernst zu nehmen. ...


... "und finanziell nicht vertretbaren Unsinn" hatte ich geschrieben. Das ist ein Unterschied. Denn diese Linienführung ist keine zehn Milliarden Euro wert, wenn es dabei überhaupt bleibt ...
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 15:20
Zitat
NVB

... "und finanziell nicht vertretbaren Unsinn" hatte ich geschrieben. Das ist ein Unterschied. Denn diese Linienführung ist keine zehn Milliarden Euro wert, wenn es dabei überhaupt bleibt ...

Verschone uns bitte mit weiteren irren Milchmädchenrechnungen...

Ich war heute mit dem PKW beim Bauhaus und das was ich dort gekauft habe, würde ich mit dem ÖPNV nicht nach Hause bekommen. Heute fahre ich noch zu Freunden, einfache Fahrt um die 27 Kilometer und ich würde dort ohne PKW nicht Ansatzweise Hin- noch zurückkommen. Morgen gibt es ein weiteres Ziel, was man die ÖPNV nicht möglich wäre. Du kannst in deiner einsamen Welt gerne weiterleben, aber das muss ich ja nicht. Montag zum Zahnarzt. Mit dem PKW 9 Minuten, mit dem ÖPNV 32 Minuten.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.05.2022 15:28 von Thomas S..
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 15:48
Zitat
Thomas S.
... Und die Straßenbahn? Klar war die zu der Zeit in dem Zustand nicht gerade mehr beliebt gewesen, das ist nun mal so. Selbst die Großraumwagen mit Beiwagen waren voll und standen im Stau und fuhren nicht dahin, wo man sie hätte weiter ausbauen müssen. Die Leute wsren da schon lsnge unterwegs gewesen. Das Material war am Ende und warum sahen die Fahrzeuge so an der Stirn und am Heck so aus und warum konnte man keine breitere Variante einsetzen? .....

Es ist doch wohl unbestreitbar, dass man in Hamburg die Straßenbahn bewußt hatte vergammeln lassen auch wegen des Versprechens mehrerer U-Bahnlinien - statt das System angemessen zu modernisieren. Daher ist eben zu konstatieren, dass nicht das Medium Straßenbahn an sich das Negative wäre, sondern die zum Schluss vernachlässigte Ausprägung in Hamburg.

Man braucht ja garnicht die NS-Leute an sich bemühen. Auch mit anderer Regierung gab es den Zeitgeist der 1930-er Jahre mit der Kfz-Euphorie. Nicht nur in Deutschland - auch woanders. Bis dann die selben Leute um die 1960-er Jahre von der Auto-Lawine überrollt wurden.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 15:55
Zitat
Thomas S.
Die Straßenbahn war damals am Ende ihrer Grenze gekommen. In welcher Welt hast du eigentlich gelebt damals? Bei großen Flächen macht es einen Sinn Schnellbahnen auszubauen und da sind die Kosten ein Problem, die Lösung aber für den Fahrgast besser.

So einfach ist es nicht. Liegt auch an der relativ geringeren Siedlungsdichte Hamburgs nach dem 2. Weltkrieg, dass eben mehr Fläche verbraucht wird und längere Wege nötig sind. Dennoch ist bis ca. 12 km vom Zentrum eine Staßenbahn ein adequates Verkehrsmittel.

Und nochmal die Regierung vor 1945 = was es da für Pläne gab ---> https://www.horstbu.de/chronik/zeitung50.htm

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.05.2022 15:56 von histor.
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 16:10
Zitat
histor

Es ist doch wohl unbestreitbar, dass man in Hamburg die Straßenbahn bewußt hatte vergammeln lassen...

Die war ja wohl schon vor dem Krieg im schlechten Zustand und nach dem Krieg hatte die HHA wohl nicht die Mittel um großartig etwas daran hätte ändern zu können. Schon der Umbau von Zweiachsern und die V6-V7 Fahrzeuge, haben ein großes Loch gezogen gehabt. Zudem mussten bei den Erneuerungen der Straßen die HHA doch für den Gleisbereich aufkommen, oder nicht?
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 16:18
Zitat
histor

So einfach ist es nicht. Liegt auch an der relativ geringeren Siedlungsdichte Hamburgs nach dem 2. Weltkrieg, dass eben mehr Fläche verbraucht wird und längere Wege nötig sind. Dennoch ist bis ca. 12 km vom Zentrum eine Staßenbahn ein adequates Verkehrsmittel.

Und nochmal die Regierung vor 1945 = was es da für Pläne gab ---> https://www.horstbu.de/chronik/zeitung50.htm

Du machst leider den Fehler Skizzen als Pläne verkaufen zu wollen. Das meiste war nichts anderes als mit Bundstiften Linien auf Papier zu zeichnen. Wie die Metrotram von der CDU im Bereich Altona, was niemand ernst nehmen konnte. Auch bei der Schnellbahn gab es das, wo es immer wieder zu Änderungen kam. Visionen oder Skizzen, sind nicht gerade aussagekräftig, aber schön anzusehen.

Und man nur glücklich darüber sein, das es so mit den Straßenbahnskizzen nicht in der Praxis umgesetzt worden ist, sonst hätte wir heute noch mehr Probleme, wenn man nicht etwas an Schnellbahn ausgebaut hätte. Ich will damit nicht die Straßenbahn selbst schlecht machen, aber wir sonst eigentlich nur sehr wenig als Schnellbahn in der Gegenwart hätten und das ist schon viel zu wenig. Man hätte sicherlich bedachter einige Straßenbahnstrecken nicht einstellen sollen, aber damit war Hamburg ja nicht alleine gewesen. Ich bin mit der aufgewachsen und habe sie fast täglich genutzt.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.05.2022 16:57 von Thomas S..
NVB
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 17:12
Zitat
Thomas S.
Zitat
histor

Es ist doch wohl unbestreitbar, dass man in Hamburg die Straßenbahn bewußt hatte vergammeln lassen...

Die war ja wohl schon vor dem Krieg im schlechten Zustand und nach dem Krieg hatte die HHA wohl nicht die Mittel um großartig etwas daran hätte ändern zu können. Schon der Umbau von Zweiachsern und die V6-V7 Fahrzeuge, haben ein großes Loch gezogen gehabt. Zudem mussten bei den Erneuerungen der Straßen die HHA doch für den Gleisbereich aufkommen, oder nicht?

Du hast echt keine Ahnung!

Die V6/7 waren als echte Mittelflurfahrzeuge mit genatorischen Bremsen das modernste und innovativste, was die Straßenbahn zu bieten hatte. Und in den 50er-Jahren wurden massenweise Strecken modernisiert und ausgebaut. Dass man die gleichen Strecken dann ein paar Jahre später wieder rausgerissen hat, lag nicht an der Straßenbahn, sondern an der Dummheit der Politiker. Für mich persönlich war die Einstellung der Bramfelder Linie 9 ein Nachteil, denn mit dem 65er Bus und dem Umstieg in Wandsbek-Gartenstadt in die U-Bahn dauerte die Fahrt ein paar Minuten länger. Und die 9 stand auch zu keiner Zeit im Stau.

Das mit den Straßen ist auch so ein Ammenmärchen. Man hat bei Straßenumbauten der Hochbahn stets nahegelegt, bei dieser Gelegenheit gleich die Straßenbahn mit zu beerdigen. Und damit Du bei der Fahrleitung nicht auf die gleiche Idee kommst: Die gehörte der HEW und lieferte der Straßenbahn den Strom ab Fahrdraht.
NVB
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 17:18
Zitat
Thomas S.
Zitat
histor

So einfach ist es nicht. Liegt auch an der relativ geringeren Siedlungsdichte Hamburgs nach dem 2. Weltkrieg, dass eben mehr Fläche verbraucht wird und längere Wege nötig sind. Dennoch ist bis ca. 12 km vom Zentrum eine Staßenbahn ein adequates Verkehrsmittel.

Und nochmal die Regierung vor 1945 = was es da für Pläne gab ---> https://www.horstbu.de/chronik/zeitung50.htm

Du machst leider den Fehler Skizzen als Pläne verkaufen zu wollen. Das meiste war nichts anderes als mit Bundstiften Linien auf Papier zu zeichnen. Wie die Metrotram von der CDU im Bereich Altona, was niemand ernst nehmen konnte. Auch bei der Schnellbahn gab es das, wo es immer wieder zu Änderungen kam. Visionen oder Skizzen, sind nicht gerade aussagekräftig, aber schön anzusehen.

Und man nur glücklich darüber sein, das es so mit den Straßenbahnskizzen nicht in der Praxis umgesetzt worden ist, sonst hätte wir heute noch mehr Probleme, wenn man nicht etwas an Schnellbahn ausgebaut hätte. Ich will damit nicht die Straßenbahn selbst schlecht machen, aber wir sonst eigentlich nur sehr wenig als Schnellbahn in der Gegenwart hätten und das ist schon viel zu wenig. Man hätte sicherlich bedachter einige Straßenbahnstrecken nicht einstellen sollen, aber damit war Hamburg ja nicht alleine gewesen. Ich bin mit der aufgewachsen und habe sie fast täglich genutzt.


Wenn Du Dich etwas mit Straßenbahnen und ihrer Leistungsfähigkeit befasst hättest, würdest Du nicht solch einen Stuss schreiben ... Du nimmst die Straßenbahn grundsätzlich nicht ernst und ich sage Dir, dass die "Siphonlinie" U5 niemals kommen wird. Der Ausdruck "Siphonlinie" – wegen der sackartigen Ausbuchtung in die City – stammt übrigens nicht von mir, sondern von einem Hochbahner.
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 17:35
Zitat
NVB

Wenn Du Dich etwas mit Straßenbahnen und ihrer Leistungsfähigkeit befasst hättest, würdest Du nicht solch einen Stuss schreiben ... Du nimmst die Straßenbahn grundsätzlich nicht ernst und ich sage Dir, dass die "Siphonlinie" U5 niemals kommen wird. Der Ausdruck "Siphonlinie" – wegen der sackartigen Ausbuchtung in die City – stammt übrigens nicht von mir, sondern von einem Hochbahner.

Ist das jetzt Unsinn Nummer 8246 von dir?
Sagt ein Hochbahner, gibt ja auch nur tausende davon in Hamburg und jeder wird seine eigenen Meinungen haben. Das grenzt bei dir schon an Fatalismus und hat nichts mit Objektivität zu tun. Du bist besessen davon.
NVB
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 17:46
Zitat
histor
... Und nochmal die Regierung vor 1945 = was es da für Pläne gab ---> https://www.horstbu.de/chronik/zeitung50.htm


Ich habe so etwas ähnliches noch im Keller, muss ich suchen. Könnte es sein, dass der Plan von kurz vor der Währungsreform stammt? Ich weiß, dass in meiner Familie öfter über die Linie 5 diskutiert wurde, weil die statt einer vernünftigen Endschleife oder einem Gleisdreieck nur ein Stumpfgleis hatte. Die geplante Verlängerung stand nämlich einer diesbezüglichen Verbesserung im Weg und ein Mitarbeiter meines Onkels hatte sich stets über die dort notwendige Rangiererei aufgeregt. Das Drama hatte sich dann 1955 oder 1956 erledigt, indem die 5 mit ihrer Rangiererei einfach stillgelegt wurde.
Zitat
Thomas S.
Zitat
NVB

... "und finanziell nicht vertretbaren Unsinn" hatte ich geschrieben. Das ist ein Unterschied. Denn diese Linienführung ist keine zehn Milliarden Euro wert, wenn es dabei überhaupt bleibt ...

Verschone uns bitte mit weiteren irren Milchmädchenrechnungen...

Ich war heute mit dem PKW beim Bauhaus und das was ich dort gekauft habe, würde ich mit dem ÖPNV nicht nach Hause bekommen. Heute fahre ich noch zu Freunden, einfache Fahrt um die 27 Kilometer und ich würde dort ohne PKW nicht Ansatzweise Hin- noch zurückkommen. Morgen gibt es ein weiteres Ziel, was man die ÖPNV nicht möglich wäre. Du kannst in deiner einsamen Welt gerne weiterleben, aber das muss ich ja nicht. Montag zum Zahnarzt. Mit dem PKW 9 Minuten, mit dem ÖPNV 32 Minuten.

Was haben denn diese Auslassungen mit dem Zitat zu tun?
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 19:04
Zitat
BÜ Liliencronstraße

Was haben denn diese Auslassungen mit dem Zitat zu tun?

Das war nur ein Zusatz zu den Beiträgen davor, da ich NVB seine extrem Radikale Weltanschaung nicht teile. Das mache ich das nächste mal anders, nur nicht mehr bei NVB, da sollte jeder nun selber wissen, was er von so etwas hält.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.05.2022 19:09 von Thomas S..
Zitat
Thomas S.
Zitat
BÜ Liliencronstraße

Was haben denn diese Auslassungen mit dem Zitat zu tun?

Das war nur ein Zusatz zu den Beiträgen davor, da ich NVB seine extrem Radikale Weltanschaung nicht teile...

Er legt doch zurecht den Finger in die Wunde und nimmt die offziellen Argumentationen von Planern und Senat gekonnt auseinander.
Re: U5 am Ende?
07.05.2022 20:02
Zitat
BÜ Liliencronstraße
Er legt doch zurecht den Finger in die Wunde und nimmt die offziellen Argumentationen von Planern und Senat gekonnt auseinander.

Dann bist du ja bei ihm bestens aufgehoben.
Und den Schrott von einigen Ansichten glaubst du dann auch noch? Ist aber auch ok, solche Leute solls eben auch geben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.05.2022 20:07 von Thomas S..
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