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Das 9 Euro "Monatsticket" für 90 Tage ...
geschrieben von NVB 
Natürlich ist das 9€-Ticket als solches nicht der Weisheit letzter Schluss, da es wohl doch zu allzu vielen Spaßfahrten verleitet, das kann nicht der Sinn sein.
Aber natürlich sind wertvolle Erkenntnisse dabei, so z.B. dass vieles über den Preis und die Einfachheit der Nutzbarkeit geht; ferner dass bei einem günstigen ÖPNV ein massiver Ausbau erfolgen muss.
Es muss und wird sich was tun.

@Thomas S.
Niemand verbietet das Autofahren.
Und niemand wird behaupten dass der ÖPNV und das Fahrrad über Nacht zum Klimaretter werden.
Und ja, in der Fläche wird es auch langfristig sicher kaum eine Alternative zum Auto geben.
Aber genauso klar ist, dass in Ballungsräumen der MIV der jetzigen Größenordnung ein Auslaufmodell ist.
Und den vielen Menschen die trotz der Möglichkeit des Umstiegs von Auto auf Alternativen das Auto vorziehen kann ich halt nur sagen, könnt ihr gerne machen, eure Entscheidung - aber dann bitte ohne irgendwelche Ausreden, dann steht offen dazu. DAS machen nämlich die Wenigsten.
Zitat
Pommes Schranke
Und den vielen Menschen die trotz der Möglichkeit des Umstiegs von Auto auf Alternativen das Auto vorziehen kann ich halt nur sagen, könnt ihr gerne machen, eure Entscheidung
Na ja, ganz so allein deren eigene Entscheidung ist es nun auch nicht, denn ihr Verhalten geht zu Lasten vieler anderer. Dass es "nicht verboten" ist, bedeutet ja nicht, dass es niemandem schadet. Der Schaden wird nur leider (noch?) gesellschaftlich toleriert.

Zitat
Pommes Schranke
- aber dann bitte ohne irgendwelche Ausreden, dann steht offen dazu. DAS machen nämlich die Wenigsten.
Mein Reden! Ist das nicht irre, was für bemerkenswerte Sachzwänge ge-/erfunden werden können?


Gruß, Matthias
Zitat
masi1157
Der Schaden wird nur leider (noch?) gesellschaftlich toleriert.

Gruß, Matthias

Ach so, du möchtest nur etwas Stress machen und provozieren, also spielen. Na dann...
Pommes Schranke hat es schon genau auf dem Punkt gebracht.
Du magst sicherlich den ÖPNV nutzen und bist damit ein besserer Mensch, aber damit ist man auch noch nicht klimaneutral, da bleibt noch einiges übrig, wo man selbst noch für weiteren Schaden sorgt.
Zitat
kalle_v
...
Dieselvergünstigung: 8,2 Mrd.
Entfernungspauschale: 6 Mrd.
Dienstwagenprivileg: 3,1 Mrd.
Kerosinbefreiung: 8,4 Mrd.
MwSt-Befreiung auf int. Flüge: 4 Mrd.
(https://www.umweltbundesamt.de/daten/umwelt-wirtschaft/umweltschaedliche-subventionen-in-deutschland#undefined)
...

Ich verstehe immer nicht, warum die Entfernungspauschle eine Subvention des Kfz-Verkehrs sein soll. Tatsächlich ist sie doch eine Förderung des ÖPNV. Ich darf den Betrag geltent machen, selbst wenn ich kostengünstig mit dem ÖPNV gefahren bin.

Was übersehe ich?
Zitat
christian schmidt
Der VDV hat nun einen konkreten Vorschlag gemacht: €69/Monat für bundesweiten Nahverkehr.

Ich finde dass hört sich ganz gut an. In HH wäre dass dann 40% weniger für Hamburg AB…

Und halt noch den restlichen Nahverkehr in Deutschland dazu, was zwar finanziell nicht so viel bringt oder kostet (wie häufig fahren die meisten Leute schon woanders?) aber so praktisch ist

Der VCD schlägt zur Finanzierung vor, dass 25 % der dafür erforderlichen zusätzlichen (?) Mittel von den Kommunen aufgebracht werden sollen.

Das wir nie und nimmer was, da müssten ja alle rund 11.000 Kommunen zustimmen. Oder alle rund 300 Landkreise. Da reicht eine Kommune oder ein Landkreis die oder der nein sagt. Und Zwang widerspräche der grundgesetzlich garantierten kommunalen Selbstverwaltung.
Entfernungsunabhängige pauschale Zeitkarten fördern (subventionieren) lange Arbeitswege. Das ist völlig kontraproduktiv.

Man sollte sich auf den Kern der Idee fokussieren: günstig und einfach.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.07.2022 09:44 von Neu Wulmstorf.
Zitat
Neu Wulmstorf
Entfernungsunabhängige pauschale Zeitkarten fördern (subventionieren) lange Arbeitswege. Das ist völlig kontraproduktiv.
Sie fördern eher die Nutzung des ÖPNV auch auf längeren Strecken, wo heute größtenteils das Auto genutzt wird. Und das wird erst recht massiv subventioniert, was nun im Sinne von Verkehrswende und Klimaschutz völlig "kontraproduktiv" ist.


Gruß, Matthias
Zitat
Neu Wulmstorf
Ich verstehe immer nicht, warum die Entfernungspauschle eine Subvention des Kfz-Verkehrs sein soll. Tatsächlich ist sie doch eine Förderung des ÖPNV. Ich darf den Betrag geltent machen, selbst wenn ich kostengünstig mit dem ÖPNV gefahren bin.

Was übersehe ich?

Tatsächlich ist die Entfernungspauschale hauuptsächlich eine Subventionierung der Langstrecken-Autopendler. Obwohl diese nur eine Minderheit aller Pendler sind bekommen sie über die Hälfte der Zuschüsse. Bzw bekamen, die Studie ist von 2007, was neueres habe ich nur bei Twitter gefunden.

Zitat
Neu Wulmstorf
Der VCD schlägt zur Finanzierung vor, dass 25 % der dafür erforderlichen zusätzlichen (?) Mittel von den Kommunen aufgebracht werden sollen.

Das wir nie und nimmer was, da müssten ja alle rund 11.000 Kommunen zustimmen. Oder alle rund 300 Landkreise. Da reicht eine Kommune oder ein Landkreis die oder der nein sagt. Und Zwang widerspräche der grundgesetzlich garantierten kommunalen Selbstverwaltung.

Naja, zustimmen müsste wie beim 9-Euro-Ticket doch sicher der Bundestag und der Bundesrat. Die 25% der Kosten würden sicher formal den Ländern anfallen, wie die dass dann umlegen ist im Endeffekt deren Sache. Ich nehme aber mal an dass der VDV schon weis wovon sie reden, denn die dominierenden Mitglieder im VDV sind doch die kommunalen Verkehrsbetriebe wie HHA, VHH, BVG, MVG, KVB, USW.
Zitat
Neu Wulmstorf
Der VCD schlägt zur Finanzierung vor, dass 25 % der dafür erforderlichen zusätzlichen (?) Mittel von den Kommunen aufgebracht werden sollen.

Das wir nie und nimmer was, da müssten ja alle rund 11.000 Kommunen zustimmen. Oder alle rund 300 Landkreise. Da reicht eine Kommune oder ein Landkreis die oder der nein sagt. Und Zwang widerspräche der grundgesetzlich garantierten kommunalen Selbstverwaltung.


Warum will der VCD das ? Man muss ich ja an diesen Vorschlag nicht halten. Ist wohl nur so eine Idee eines einzelnen Mitglied des VekehrsClub Deutschlands. Da wird die Politik nicht unbedingt Rücksicht drauf nehmen.

Im Übrigen wundere ich mich, dass der VCD nur einen Finanzierungsvorschlag zum Modell des VDV macht, ohne einen eigenen Vorschlag zu machen.
Zitat
Neu Wulmstorf
Entfernungsunabhängige pauschale Zeitkarten fördern (subventionieren) lange Arbeitswege. Das ist völlig kontraproduktiv.

Man sollte sich auf den Kern der Idee fokussieren: günstig und einfach.
du widersprichst dir damit selbst.

Ersteres, was du ablehnst, ist zwingende Voraussetzung für Zweiteres, was du forderst.

Hinzu kommt, dass entfernungsunabhängige pauschale Zeitkarten erforderlich sind, damit weite Strecken auch für die ärmere Bevölkerung ohne weiteres bezahlbar sind. Dazu soll vermieden werden, dass Menschen z.B.: eine Station früher aussteigen, um Geld zu sparen.
Zitat
Computerfreak
Dazu soll vermieden werden, dass Menschen z.B.: eine Station früher aussteigen, um Geld zu sparen.
Ehrlich? Die wollen vermeiden, dass ich zu früh aussteige und den Rest laufen muss? Oder gar im falschen Ort lande und dort mein Geld ausgebe? Das ist ja wirklich fürsorglich.


Gruß, Matthias



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.07.2022 13:01 von masi1157.
Zitat
Pommes Schranke
... 9€-Ticket ... wohl doch zu allzu vielen Spaßfahrten verleitet.

Ist das postfaktisch?
Oder wirklich fundiert?

In dem Zusammenhang:
- Ab wieviel %-Personen-km sind es "zu viele Spaßfahrten"?
- Welche Wegebeziehungen gelten als Spaßfahrt?
- Wie hoch ist der Anteil heute a) beim ÖPNV (bei Zeitkarteninhabern) und b) beim MIV?

Kann man das Thema wegen Geringfügigkeit weglassen?



69€/Monat sind meiner Meinung nach zu hochschwellig und hat mit dem Ziel der "einfachen allgemeinen Mobilität" nicht mehr viel zu tun:
Die auschalggebende Differenz zu jetzigen Ticketpreisen für Nicht-Abonennten ist nicht vorhanden.

Übrigens bin ich der Meinung, dass Bus & Bahn überzeugten Nicht-ÖPNV-Präferenten (gibt's sogar hier im Forum) schon immer zu voll, zu heiß, zu unangenehm waren. Das ist nicht erst durch das 9€-Ticket gekommen.
Zitat
bukowski
Ist das postfaktisch?
Oder wirklich fundiert?

In dem Zusammenhang:
- Ab wieviel %-Personen-km sind es "zu viele Spaßfahrten"?
- Welche Wegebeziehungen gelten als Spaßfahrt?
- Wie hoch ist der Anteil heute a) beim ÖPNV (bei Zeitkarteninhabern) und b) beim MIV?

Kann man das Thema wegen Geringfügigkeit weglassen?
Kann man die Fragen wegen Belanglosigkeit ignorieren?

Zitat
bukowski
Die auschalggebende Differenz zu jetzigen Ticketpreisen für Nicht-Abonennten ist nicht vorhanden.
Huh? Für mich als Nicht-Abonnenten mit viel Zeit wären auch 69€/m attraktiv. Ich wäre dann wieder häufiger in Hamburg unterwegs, das käme mir nach Corona gut zu pass. Vor allem aber fahre ich auch anderswo in DE öfters im Nahverkehr, auch zwangsläufig über längere Strecken. Und gerade bspw. in NRW geht das gut ins Geld. Weniger als 69€/m wären mir natürlich sehr recht, es muss ja nicht gleich nur 9€/m sein. 30€/m, also 365€/a wäre nett, meinetwegen auch etwas mehr.


Gruß, Matthias



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.07.2022 22:23 von masi1157.
Zitat
christian schmidt
Zitat
Neu Wulmstorf
Ich verstehe immer nicht, warum die Entfernungspauschle eine Subvention des Kfz-Verkehrs sein soll. Tatsächlich ist sie doch eine Förderung des ÖPNV. Ich darf den Betrag geltent machen, selbst wenn ich kostengünstig mit dem ÖPNV gefahren bin.

Was übersehe ich?

Tatsächlich ist die Entfernungspauschale hauuptsächlich eine Subventionierung der Langstrecken-Autopendler. Obwohl diese nur eine Minderheit aller Pendler sind bekommen sie über die Hälfte der Zuschüsse. Bzw bekamen, die Studie ist von 2007, was neueres habe ich nur bei Twitter gefunden.
...

Danke für den sehr interessanten Artikel.

Allerdings beantwortet er meine Frage nicht, wieso die Entfernungspauschle den Kfz-Verkehr subventioniert. Der Fernpendler in der Bahn kann sein zu versteuerndes Einkommen damit mehr senken als er für die Bahn ausgibt. Also fördert die Pauschale eher den ÖV.

Die Pendlerpauschale fördert lange Pendeldistanzen und das wird in dem Artikel als negativ bewertet. Das sehe ich auch so. Und mit demselben Argument bin ich auch gegen eine entfernungsunabhängige Monatskarte im ÖPNV.
Zitat
Computerfreak
Zitat
Neu Wulmstorf
Entfernungsunabhängige pauschale Zeitkarten fördern (subventionieren) lange Arbeitswege. Das ist völlig kontraproduktiv.

Man sollte sich auf den Kern der Idee fokussieren: günstig und einfach.
du widersprichst dir damit selbst.

Ersteres, was du ablehnst, ist zwingende Voraussetzung für Zweiteres, was du forderst.

...

Den Widerspruch sehe ich nicht. Ich fordere ja nicht maximal einfach. Das wäre übrigens der Nulltarif.

Und bitte bedenken: Es muss ja auch weiterhin Einzelkarten geben für diejenigen, für die sich eine Monatskarte nicht lohnt. Günstig und einfach muss nicht ein entfernungsunabhängiger Einheitspreis sein. Der müsste ja sehr niedrig sein wegen kurzer Strecken (sonst wäre er nicht günstig). Und zu dem Preis dann quer durch Deutschland? Damit induziert man nur unnötigen Verkehr.
Zitat
Neu Wulmstorf
Den Widerspruch sehe ich nicht. Ich fordere ja nicht maximal einfach.

Der Tarif sollte schon maximal einfach sein und der Fahrpreis sollte bei der Entscheidung über Nutzung des ÖPNV bzw. Durchführung einer Fahrt keine Rolle spielen.

Jede Staffelung nach Entfernung macht den Tarif unnötig kompliziert und auf weiten Strecken für manch einen unbezahlbar.
Bitte bedenke, dass ein örtlich und zeitlich uneingeschränktes Monatsticket für den ÖPNV zum Hartz IV-Regelsatz passen muss bzw. darin eingepreist sein muss.

Zitat
Neu Wulmstorf
Das wäre übrigens der Nulltarif.

Das wäre ohnehin die beste Lösung, da zum einen durch die Steuerfinanzierung ein gerechter Tarif entsteht, weil sich der "Fahrpreis" dann nach einkommen differenziert. Dadurch käme es zur sinnvollsten Subvention, nämlich der Geringverdiener bzw. der Nichtverdiener durch die Gut-/Besserverdienenden.

Zum anderen entfielen die gesamten Vertriebsaufwendungen (Fahrkartenautomaten, Tarifgestaltungen, Diskussionen darüber, Servicestellen und vor allem die Fahrtenkontrollen).

Der Nulltarif ist die berühmte Taube auf dem Dach, das 69€-Ticket schon einmal der Spatz in der Hand.

Zitat
Neu Wulmstorf
Und bitte bedenken: Es muss ja auch weiterhin Einzelkarten geben für diejenigen, für die sich eine Monatskarte nicht lohnt.

Im Prinzip nicht, da ja jeder so ein 69€-Ticket haben soll. Und es geht eben darum, dass man nicht nur das kauft was sich für einen persönlich lohnt.
Es geht darum, dass die Fahrkarte/Bundesweite Nahverkehrsflatrate so günstig ist, dass sie zum einen von Sozialhilfeempfängern monatlich leicht erworben werden kann, zum anderen Normalverdiener sie aus der Portokasse bezahlen können und sie somit auch vorsorglich kaufen (kann man ja mal gebrauchen).

Dieses Rechnen: "Ich kaufe nur das, was ich unbedingt brauche", sollte ein Ende haben. Damit lässt sich kein ordentlicher ÖPNV planen.
Hinzu kommt, dass die meisten Fahrten nicht nach Plan, sondern spontan gemacht werden. Der Berufspendelverkehr ist ja nur ein kleiner Anteil und wird durch Rationalisierung und Digitalisierung weiter sinken.

Einzelkarten wird es vorerst weiter geben. Wichtig ist nur bei weiteren Fahrpreiserhöhungenanpapssungen darauf zu achten, dass das 69€-Ticket nicht weiter erhöht wird und damit irgendwann zu einem 79, 89, 99€-Ticket wird, sondern unverändert bleit. Die Einzelkarten und alles was derzeit billiger als das 69€-Ticket ist, aber sehr wohl stark erhöht werden und somit sich auch bei immer weniger Gelegenheitsfahrten das 69€-Ticket "lohnt". Dass unterste sollte künftig eine Tageskarte sein, damit es keine Diskussion über Routen, Rund- und Rückfahrten gibt. (Fahre mal mit der U3 in Hamburg von Saarlandstraße nach Habichtstraße ohne Umsteigen und dann findet zwischen Mundsburg und Dehnhaide eine Fahrkartenkontrolle statt. Welche Einzelkarte braucht man?)


Zitat
Neu Wulmstorf
Günstig und einfach muss nicht ein entfernungsunabhängiger Einheitspreis sein.

Doch, Differenzierung nur nach Gültigkeitsdauer und Einkommen zulässig.

Zitat
Neu Wulmstorf
Der müsste ja sehr niedrig sein wegen kurzer Strecken (sonst wäre er nicht günstig).

Er wird sich am Durchschnitt orientieren. Da die meisten kurze Strecken fahren, wird dieser eher niedriger ausfallen (siehe 69€-Ticket).

Zitat
Neu Wulmstorf
Und zu dem Preis dann quer durch Deutschland?

Das werden Pendler wohl nicht so oft machen.

Zitat
Neu Wulmstorf
Damit induziert man nur unnötigen Verkehr.

Nö.

1. Bedenke, dass du weiterhin proportionalen Zeitaufwand hast, der eine fairere Bremse ist als der Preis. Letzterer bevorzugt Gutsituierte.

2. was ist unnötig? Das bestimmst nicht du.
Offenbar gibt es Fahrbedürfnisse, welche sich durch die derzeitigen hohen Preise (außerhalb der 9€-Ticket-Phase) nicht realisieren ließen und nun (Dankt 9€-Ticket) halt doch.

3. sind induzierte Verkehre im ÖPNV notwendig, um auch in dünnbesiedelten Gebieten Politiker vom ÖPNV-Ausbau zu überzeugen.
Zitat
Neu Wulmstorf
Die Pendlerpauschale fördert lange Pendeldistanzen und das wird in dem Artikel als negativ bewertet. Das sehe ich auch so. Und mit demselben Argument bin ich auch gegen eine entfernungsunabhängige Monatskarte im ÖPNV.

Wird uns Arbeitnehmern nicht seit langem erzählt, wir müssten flexibler werden und auch größere Entfernungen zum Arbeitsplatz in Kauf nehmen? Ich selbst bin drei Jahren lang täglich Hamburg-Bremen gependelt (mit der Bahn). Sollen wir alle wieder in die Städte ziehen, um diese noch voller zu machen?
Zitat
masi1157
Zitat
bukowski
Ist das postfaktisch?
Oder wirklich fundiert?

In dem Zusammenhang:
- Ab wieviel %-Personen-km sind es "zu viele Spaßfahrten"?
- Welche Wegebeziehungen gelten als Spaßfahrt?
- Wie hoch ist der Anteil heute a) beim ÖPNV (bei Zeitkarteninhabern) und b) beim MIV?

Kann man das Thema wegen Geringfügigkeit weglassen?
Kann man die Fragen wegen Belanglosigkeit ignorieren?
Gruß, Matthias

Ja.
Zitat
Computerfreak
Im Prinzip nicht, da ja jeder so ein 69€-Ticket haben soll. Und es geht eben darum, dass man nicht nur das kauft was sich für einen persönlich lohnt.

Weia. Kaufen um des Kaufens willen. Lohnt nicht mach ich trotzdem? Ganz bestimmt.

Zitat
Computerfreak
...zum anderen Normalverdiener sie aus der Portokasse bezahlen können und sie somit auch vorsorglich kaufen (kann man ja mal gebrauchen).

Und das sollte man warum genau tun? Warum nicht erst wenn man die Karte braucht?
Zitat
Pommes Schranke
Und das sollte man warum genau tun? Warum nicht erst wenn man die Karte braucht?
Ich würde mir am Monatsanfang auch dann so ein Ticket kaufen, wenn es sich für die zu dem Zeitpunkt schon geplanten Fahrten noch nicht lohnt. Es kommen ja immer mal spontane Fahrten dazu. Ich würde es aber nicht tun, wenn ich in dem Monat für längere Zeit im Ausland bin, dann können die spontanen Fahrten ja nicht anfallen. Oder sie fallen außerhalb des Geltungsbereichs an.


Gruß, Matthias
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