Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Das 9 Euro "Monatsticket" für 90 Tage ...
geschrieben von NVB 
Zitat
M2204

HHA: 396,749 Mio. FG

SWM/MVG: 606,549 Mio. FG

BVG: 1.125,5 Mio. FG

Einfach mal die Fahrgastzahlen wirken lassen reicht.
Zitat
bukowski
Zitat
M2204

HHA: 396,749 Mio. FG

SWM/MVG: 606,549 Mio. FG

BVG: 1.125,5 Mio. FG

Einfach mal die Fahrgastzahlen wirken lassen reicht.

Ich hab irgendwie noch nicht verstanden, wenn man von HVV Tarif spricht, wie man solch unterschiedlichen und einzelne Verkehrsunternehmen miteinander vergleichen kann.

Wenn, dann zählt doch das Ganze, oder nicht? Die BVG hat doch sicher viel mehr Fahrzeuge und die Münchener weniger, oder nicht? In Hamburg fährt doch auch die VHH auf Hamburger Gebiet und was ist mit den S-Bahnen?

Die Städte kann man von den Gesamtfahrgästen doch so nicht miteinander vergleichen, oder übersehe ich da was?



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.10.2022 08:16 von Thomas S..
Ja Thomas S., wird jetzt ein wenig schräg. Gesamtzahlen im Verbund müssen gesehen werden. Ist doch die S-Bahn nach meiner Erinnerung einer der Hauptverkehrsträger und die Bedeutung der Regionalbahnen im HVV ist eine andere, weil beispielsweise in München oder Stuttgart schon früh auf diesen Trassen auf Oberleitungs-Bahn umgestellt wurde. Und nochmal, die Geltungsbereiche der Fahrkarten sind wegen der unterschiedlichen geografischen Ausdehnung sehr eingeschränkt vergleichbar.
Solange noch keine abschließende Entscheidung zu einem Nachfolgeticket in HH getroffen wurde, bleibt doch eh alles Spekulation. Sie werden sich darüber Gedanken machen müssen und die Vergangenheit hat gezeigt, dass sie so etwas können. Auch hier gilt, man kann es nicht allen recht machen.
Unattraktiv im HVV ist, dass Monatskarten im Vergleich zu Einzelfahrscheinen sehr teuer sind. Bei Hamburg AB lohnt sich die Monatskarte erst bei 18 Hin- und Rückfahrten.

Das ist ein sehr hoher Faktor, der möglicherweise in anderen Verbünden niedriger ist.

Für den HVV ist das 49€-Ticket daher ein großer Gewinn, der Faktor sinkt auf 8.
Zitat
Djensi
Ja Thomas S., wird jetzt ein wenig schräg. Gesamtzahlen im Verbund müssen gesehen werden. Ist doch die S-Bahn nach meiner Erinnerung einer der Hauptverkehrsträger und die Bedeutung der Regionalbahnen im HVV ist eine andere, weil beispielsweise in München oder Stuttgart schon früh auf diesen Trassen auf Oberleitungs-Bahn umgestellt wurde. Und nochmal, die Geltungsbereiche der Fahrkarten sind wegen der unterschiedlichen geografischen Ausdehnung sehr eingeschränkt vergleichbar.
Solange noch keine abschließende Entscheidung zu einem Nachfolgeticket in HH getroffen wurde, bleibt doch eh alles Spekulation. Sie werden sich darüber Gedanken machen müssen und die Vergangenheit hat gezeigt, dass sie so etwas können. Auch hier gilt, man kann es nicht allen recht machen.


Warum war mir klar, dass es wieder in diesen Whataboutism abdrifted?
Dass die Zahlen sich nur die kommunalen Verkehrsverbünde beziehen ist dermaßen geschenkt (und nicht mal geflunkert, weil's da steht) - es geht um die grundsätzliche Tendenz.

Hamburg als reiche Stadt hat für seine 1,8 Mio Einwohner ein vergleichsweise indiskutables ÖPNV-Angebot:
Wer in Hamburg auf überteuerten Bus, Bus, Bus und das bisschen Feigenblatt-Bahn verzichten kann, macht es.


Und ich hoffe, dass die anderen VV den Verteilungsschlüssel für das Nachfolgeticket gemäß der FG-Zahlen statt der Einwohner einfordern - sehe nicht ein warum Hamburg hier noch belohnt werden soll für dieses Rumpfangebot.
Zitat
bukowski
Zitat
M2204

HHA: 396,749 Mio. FG

SWM/MVG: 606,549 Mio. FG

BVG: 1.125,5 Mio. FG

Einfach mal die Fahrgastzahlen wirken lassen reicht.


Die Krönung dabei ist ja, dass in Hamburg drei Mal so viele Busse fahren wie in München. Warum wohl?
Zitat
NVB

Die Krönung dabei ist ja, dass in Hamburg drei Mal so viele Busse fahren wie in München. Warum wohl?

Erstaunlich, nicht NVB?

Da Hamburg keine Straßenbahn hat und München eine Fläche von 310 km² und Hamburg dagegen 755 km², ist das ja auch so eine Überraschung.

Und, hat München auch so ein Umland, wo so viele Leute den ÖPNV nutzen wie Schwarzenbek, Ratzeburg, Glinde, Trittau, Ahrensburg, Norderstedt, Elmshorn, Pinneberg, Schenefeld, Buxtehude, Stade, Landkreis Harburg, Winsen, Lüneburg?

Wie viele Stadtbusse gibt es denn in München und wie viele in Hamburg NVB?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.10.2022 17:24 von Thomas S..
Zitat
Thomas S.
Da Hamburg keine Straßenbahn hat und München eine Fläche von 310 km² und Hamburg dagegen 755 km², ist das ja auch so eine Überraschung.

Hier würde ich mal nicht allein die fehlende Straßenbahn anführen, sondern das Bahnsystem als Ganzes: Auch Hamburgs U-Bahn fährt viele km am Bedarf vorbei, so dass München bei etwa 10 km geringerer Netzausdehnung deutlich mehr Fahrgäste im U-Bahnsystem hat. Durch den fehlenden Netzausbau der Bahnsysteme in HH braucht man so viele Busse, nicht allein wegen der Stadtgröße, die natürlich immer wieder gerne als Argument genommen wird, sich aber bei Herausnahme von Hafen, Vier- und Marschlanden, Walddörfern etc. erheblich relativiert.

Es wird ja gar nicht verlangt, dass HH die Münchner Werte erreicht. Es ist aber m.E. sehr deutlich, dass der ÖPNV in HH in Größenordnungen weniger leistet und dafür teurer ist. Bei allen Unschärfen im Vergleich ist die Tendenz eindeutig und da ist bukowskis Anmerkung oben, die "Zahlen mal wirken zu lassen" sehr gerechtfertigt.

Zitat
Thomas S.
Und, hat München auch so ein Umland, wo so viele Leute den ÖPNV nutzen wie Schwarzenbek, Ratzeburg, Glinde, Trittau, Ahrensburg, Norderstedt, Elmshorn, Pinneberg, Schenefeld, Buxtehude, Stade, Landkreis Harburg, Winsen, Lüneburg?

Einpendler 2022 in München 400.000, Hamburg 355.500. Scheinen also auch Leute im Umland von München zu wohnen :-).

Zitat
Thomas S.
Wie viele Stadtbusse gibt es denn in München und wie viele in Hamburg NVB?

Willst du es wirklich wissen? Statistiken wurden schon oft verlinkt. Aber als Service zum Wochenende die Busdaten der diskutierten Städte:

MVG: 658 - Wagen-km 38,849 Mio. km - 59,0 Tsd. km/Fzg
HHA: 1.107 - Wagen-km 54,175 Mio. km - 48,9 Tsd. km/Fzg
VHH: 698 - Wagen-km 38,597 Mio. km - 55,3 Tsd. km/Fzg
BVG: 1.739 - Wagen-km 100,534 Mio. km - 57,8 Tsd. km/Fzg

Auch hier sind die Ressourcen in M und B offenbar besser genutzt, aber gut, die Fahrleistung der Hochbahnbusse ist in den letzten Jahren auch massiv eingebrochen. Vielleicht durch den Kaufrausch vor "nur noch emissionsfrei"?
M2204, man darf hier aber auch eben nicht vergessen, das München keine 80% mehr Flöche kurz vor dem Krieg dazu bekommen hatte und Qlympia einiges bewegt hatte, das die Pläne zu einer U-Bahn dann sehr schnell umgestzt wurde und man dadurch ganz schön profitiert und was bewegen konnte. Wie auch Berlin, als West-Berlin immer Kohle in den Popo geschoben wurde als West-Vorzeigestadt. Das wird aber nicht anerkannt, weil es eben dafür eine Erklärung gibt, die man nicht hören will, weil man sonst mal was merken müsste., das man nicht alles mal soeben unter den Teppich kehren kann.

Wenn man die letzten 20 Jahre, mit der CDU und mit Richter gnadenlos und der GAL rechnet, dann ist, einiges, auch aus Kosten- und Krisenzeiten, liegen geblieben und wurde verkehrt investiert und Eigentum privatisiert.. Wenn man jetzt die S4, S32, U4 und U5, dann noch weiter nach Kaltenkirchen baut, kommt da einiges an Schnellbahnangeboten zusammen. Wenn man natürlich die Scheuklappen auf hat und nur Straßenbahnen sieht, dann dann könnte man in Hamburg Schnellbahnen bauen wie man will, das zählt dann nicht.
Baut man somit Schnellbahnen aus, was für die größere Fläche wichtig wäre, dann ist das Mist. Ersetzt man zwei Busse durch eine Straßenbahn, wo, ist das die Lösung. Dann aber zu meinen, das man überall Rasen verlegen könnte, weil ja so viel Platz vorhanden ist, wie in der Vorzeigestädten, redet man sich richtig schön. Ist aber der Bedarf, der von Fahrgästen wohl gar nicht gefordert wird, sondern nur von einem kleinen Kreis. Als wenn es aber auch überall woanders besser läuft, was nicht der Fall ist, aber das lässt man lieber einfach weg.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.10.2022 19:23 von Thomas S..
Zitat
Thomas S.
.....
Wenn man die letzten 20 Jahre, mit der CDU und mit Richter gnadenlos und der GAL rechnet, dann ist, einiges, auch aus Kosten- und Krisenzeiten, liegen geblieben und wurde verkehrt investiert und Eigentum privatisiert.....

Hier greifst du um Jahrzehnte zu kurz.
Das Desaster hamburger Verkehrsplanung begann mit dem Beschluss ganz Hamburg ganz schnell Autogerecht zu machen, indem sehr schnell alle Straßenbahnen abgeschafft wurden, statt diese nach und nach durch neue U- und S-Bahnlinien zu ersetzen.
Nun werden ab den 2020er Jahren 50 Jahre lang (hoffentlich) die Schnellbahnlinien gebaut, die "eigentlich" in den letzten 50 Jahren hätten gebaut werden müssen.
Zitat
oskar92


Hier greifst du um Jahrzehnte zu kurz.
Das Desaster hamburger Verkehrsplanung begann mit dem Beschluss ganz Hamburg ganz schnell Autogerecht zu machen, indem sehr schnell alle Straßenbahnen abgeschafft wurden, statt diese nach und nach durch neue U- und S-Bahnlinien zu ersetzen.
Nun werden ab den 2020er Jahren 50 Jahre lang (hoffentlich) die Schnellbahnlinien gebaut, die "eigentlich" in den letzten 50 Jahren hätten gebaut werden müssen.

Das ist Quatsch, weil Du keine Ahnung hast von den damaligen Zeiten!
Nach dem Krieg kam noch eine schwere Zeit des Aufbaus und für viele kam dann das Wirtschaftswunder. Die PKW Zahlen sind überall im Land wie eine Rakete in die Decke geschossen, es gab Fernseher und viele neue Sachen dazu und für viele Städte kam mit den neuen Vorschriften für die Straßenbahn das aus in Deutschland.
Du nimmst dir hier das Recht ein, über die damaligen Zeiten urteilen zu wollen, aber hast überhaupt keine Ahnung, was für Zeiten es waren und du solltest dich erst einmal etwas schlauer machen. Du hast auch keine Ahnung über die Weltwirtschaftskrise in den 70er Jahren und was das letztendlich für Folgen hatte. Du hast somit auch keine Ahnung, wie Hamburg nach dem Krieg ausgesehen hatte und als die Menschen in Massen wieder zurück nach Hamburg kamen, erst neue Wohnungen gebaut werden mussten und die meisten Straßenbahnen dort gar nicht hinfuhren und wie lange dann die Arbeiterklasse täglich unterwegs gewesen war und die Straßenbahn bei einigen Linien an die Kapazitätsgrenzen kamen. Selbst das war bei den vorhandenen Schnellbahnlinien schon so und der Ausbau war nur richtig gewesen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.10.2022 10:45 von Thomas S..
Zitat
Thomas S.
Zitat
oskar92


Hier greifst du um Jahrzehnte zu kurz.
Das Desaster hamburger Verkehrsplanung begann mit dem Beschluss ganz Hamburg ganz schnell Autogerecht zu machen, indem sehr schnell alle Straßenbahnen abgeschafft wurden, statt diese nach und nach durch neue U- und S-Bahnlinien zu ersetzen.
Nun werden ab den 2020er Jahren 50 Jahre lang (hoffentlich) die Schnellbahnlinien gebaut, die "eigentlich" in den letzten 50 Jahren hätten gebaut werden müssen.

Das ist Quatsch, weil Du keine Ahnung hast von den damaligen Zeiten!
Nach dem Krieg kam noch eine schwere Zeit des Aufbaus und für viele kam dann das Wirtschaftswunder. Die PKW Zahlen sind überall im Land wie eine Rakete in die Decke geschossen, es gab Fernseher und viele neue Sachen dazu und für viele Städte kam mit den neuen Vorschriften für die Straßenbahn das aus in Deutschland.
Du nimmst dir hier das Recht ein, über die damaligen Zeiten urteilen zu wollen, aber hast überhaupt keine Ahnung, was für Zeiten es waren und du solltest dich erst einmal etwas schlauer machen. Du hast auch keine Ahnung über die Weltwirtschaftskrise in den 70er Jahren und was das letztendlich für Folgen hatte. Du hast somit auch keine Ahnung, wie Hamburg nach dem Krieg ausgesehen hatte und als die Menschen in Massen wieder zurück nach Hamburg kamen, erst neue Wohnungen gebaut werden mussten und die meisten Straßenbahnen dort gar nicht hinfuhren und wie lange dann die Arbeiterklasse täglich unterwegs gewesen war und die Straßenbahn bei einigen Linien an die Kapazitätsgrenzen kamen. Selbst das war bei den vorhandenen Schnellbahnlinien schon so und der Ausbau war nur richtig gewesen.

Was will uns der Künstler sagen? Natürlich baden wir jetzt die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte aus.
Nach der Krise der 70' kam in den 80' der Wegzug aus den Städten. Da hat man sich dann komplett ausgeruht und anstatt zu investieren das Angebot zurückgefahren.
Zitat
zurückbleiben-bitte
Was will uns der Künstler sagen? Natürlich baden wir jetzt die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte aus.
Nach der Krise der 70' kam in den 80' der Wegzug aus den Städten. Da hat man sich dann komplett ausgeruht und anstatt zu investieren das Angebot zurückgefahren.

Es wurde doch von mir im Beitrag davor kritisiert, das mit der Übernahme der CDU kaum etwas bis heute erbracht wurde. Die Pläne der SPD für eine neue Straßenbahn waren doch damals schon ein Schritt gewesen und seitdem hängt es. Warum wurde in den 80er Jahren das Angebot im ÖPNV runtergefahren? Weil die Einwohnerzahl geringer wurde und die Arbeitslosenzahlen bei über 10% lagen Deutschland gesamt finanziell sehr schlecht dagestanden hatte und somit gab es eigentllich ein Überangebot. Und keiner konnte auch nur Ahnen, was dann 1989 passierte. In den 70er Jahren wurde der Citytunnel gebaut und man hat trotzdem fest weiter an der Harburger Strecke geplant und diese umgesetzt. Deshalb ist es doch gut, das jetzt einiges an Schnellbahnstrecken gebaut werden, was aber nicht in zwei Jahren fertig sein kann.
Zitat
Thomas S.
Zitat
oskar92
Hier greifst du um Jahrzehnte zu kurz.
Das Desaster hamburger Verkehrsplanung begann mit dem Beschluss ganz Hamburg ganz schnell Autogerecht zu machen, indem sehr schnell alle Straßenbahnen abgeschafft wurden, statt diese nach und nach durch neue U- und S-Bahnlinien zu ersetzen.
Nun werden ab den 2020er Jahren 50 Jahre lang (hoffentlich) die Schnellbahnlinien gebaut, die "eigentlich" in den letzten 50 Jahren hätten gebaut werden müssen.

Das ist Quatsch, weil Du keine Ahnung hast von den damaligen Zeiten!
Nach dem Krieg kam noch eine schwere Zeit des Aufbaus und für viele kam dann das Wirtschaftswunder. Die PKW Zahlen sind überall im Land wie eine Rakete in die Decke geschossen, es gab Fernseher und viele neue Sachen dazu und für viele Städte kam mit den neuen Vorschriften für die Straßenbahn das aus in Deutschland.
Du nimmst dir hier das Recht ein, über die damaligen Zeiten urteilen zu wollen, aber hast überhaupt keine Ahnung, was für Zeiten es waren und du solltest dich erst einmal etwas schlauer machen. Du hast auch keine Ahnung über die Weltwirtschaftskrise in den 70er Jahren und was das letztendlich für Folgen hatte. Du hast somit auch keine Ahnung, wie Hamburg nach dem Krieg ausgesehen hatte und als die Menschen in Massen wieder zurück nach Hamburg kamen, erst neue Wohnungen gebaut werden mussten und die meisten Straßenbahnen dort gar nicht hinfuhren und wie lange dann die Arbeiterklasse täglich unterwegs gewesen war und die Straßenbahn bei einigen Linien an die Kapazitätsgrenzen kamen. Selbst das war bei den vorhandenen Schnellbahnlinien schon so und der Ausbau war nur richtig gewesen.

Was soll an meinem Beitrag "Quatsch" sein?
In 3 Sätzen treffe in 2 Aussagen.
Warum schlussfolgerst du, aus einem einzigen Satz von mir, der sich ausschließlich auf die Abschaffung der Straßenbahnen in Hamburg bezieht, dass ich keine Ahnung von der Nachkriegszeit habe? Warum sprichst du mir das Recht ab, mir ein Urteil über diese Zeit zu bilden?

Und du widersprichst nicht mal meiner Aussage zur Straßenbahn. Du schreibst selbst: "Die PKW Zahlen sind überall im Land wie eine Rakete in die Decke geschossen".
Ich schrieb: "Das Desaster Hamburger Verkehrsplanung begann mit dem Beschluss ganz Hamburg ganz schnell Autogerecht zu machen.......".
Dieser Beschluss erfolgte auch sehr viel früher, hatte nichts mit späteren Krisen zu tun, sondern resultierte aus dem Wachstum der "Wirtschaftswunder"-Zeit.
Wikipedia "1958 beschloss der Senat, den Straßenbahnbetrieb schrittweise einzustellen und gleichzeitig das U-Bahn-Netz zu erweitern."
Der Begriff "Weltwirtschaftskrise" bezieht sich, übriges, üblicherweise auf die Zeit ab Ende der 1920er Jahre. Die Krisen der 1970er Jahren werden dagegen als "Ölpreiskrisen" bezeichnet.
Der Teil des Beschlusses, das Straßenbahnnetz einzustellen, wurde dann bis 1978 komplett umgesetzt, die Absicht, das U-Bahnnetz auszubauen, eher weniger.
Anlass den Ausbau des U-Bahnnetzes zu stoppen, war die Rezession anlässlich der Ölpreiskrise.
Du hast auch richtig beschreiben: "...erst neue Wohnungen gebaut werden mussten und die meisten Straßenbahnen dort gar nicht hinfuhren"
z.B. Osdorfer Born, Mümmelmannsberg, Steilshoop. Die Verlängerung der U-Bahn nach Mümmelmannsberg hat man noch hingekriegt. Die Bauvorleistungen für die U-Bahn zum Osdorfer Born (Hauptbahnhof Nord bis Jungfernstieg) langen jahrzehntelang brach, der Bau der U-Bahn nach Steilshoop hat gerade begonnen.
Was soll also an diesem Sarz Quatsch sein:
"Nun werden ab den 2020er Jahren 50 Jahre lang (hoffentlich) die Schnellbahnlinien gebaut, die "eigentlich" in den letzten 50 Jahren hätten gebaut werden müssen."
Doppelt, bitte löschen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.10.2022 11:14 von Thomas S..
Zitat
oskar92
Was soll an meinem Beitrag "Quatsch" sein?
In 3 Sätzen treffe in 2 Aussagen.
Warum schlussfolgerst du, aus einem einzigen Satz von mir, der sich ausschließlich auf die Abschaffung der Straßenbahnen in Hamburg bezieht, dass ich keine Ahnung von der Nachkriegszeit habe? Warum sprichst du mir das Recht ab, mir ein Urteil über diese Zeit zu bilden?

Und du widersprichst nicht mal meiner Aussage zur Straßenbahn. Du schreibst selbst: "Die PKW Zahlen sind überall im Land wie eine Rakete in die Decke geschossen".
Ich schrieb: "Das Desaster Hamburger Verkehrsplanung begann mit dem Beschluss ....

Wiki ist nicht alles...
Du stellst das aber nur so hin, als wenn man nur für den PKW Bereich die Straßenbahn schnell loswerden wollte, was aber nicht stimmt! Es gibt zwei Bereiche, für die kein Geld mehr für den U-Bahnbereich nicht mehr da war, man aber auch Geld für den S-Bahnausbau zahlen musste.
Es gab damas drei Probleme und einige wenige geben es immer wieder bewusst etwas falsch rüber.

Man hat angefangen Straßenbahnstrecken einzustellen, oder zu verkürzen, weil es für Straßenbahnen neue Gesetze gab. Ein Grund, dass das Straßenbahnsterben in Deutschland anfing. Der Beschluss war 1958 zwar von der SPD beschlossen worden, aber hier zogen alle damaligen Parteien an einem Strang, das wird gerne verschwiegen, macht sich einfach schlecht für eine Gruppe. Und die Mehrheit der Bürger war dafür auch vorhanden gewesen. Die positive Wirtschaft und somit der Konsum erhöhte sich und eben auch der Wirtschaftsverkehr, wie auch die PKW Zahlen im privaten Bereich. Die A7 führte bis zum Anschluss der A1 im Süden und alles musste zusätzlich durch die Stadt. Es gab noch keinen Elbtunnel oder Köhlbrandbrücke. Das war kein Desaster wenn auch der Ausbau von Straßen dazu geführt haben, das hier Ende mit der Straßenbahn war, weil man auch da schon, die Verlegung von Schienen zu lasten der HHA gingen würden. Die Pläne für die Schnellbahnen im Jahr 1955, war wie andere Pläne, erst einmal gezeichnet gewesen und wurden dann auch anders in der Realität umgesetzt. Die HHA wusste aber wo man neue Schnellbahnstrecken bauen wollte und Bestand darauf, das erst die Straßenbahnen eingestellt wurden, bis man mit dem Bau angefangen hatte. Lurup war geplant, hat sich aber durch den Citytunnel verschoben und letztendlich war Hamburg auch völlig überschuldet. Das führte somit dazu, das selbst der Straßenausbau, die Straßenbahn dich schon 1978 das Ende fand und kein U-Bahn mehr stattfinden konnte. Das Desaster hätten wir aber heute, wenn man damals nicht auf Kosten der Straßenbahn keine Schnellbahnen im U- und S Bahnbereich gebaut hätte. Einer Meinung muss man ganz klar sein, das es besser gewesen wäre, diese nicht ganz einzustellen. Es ging somit nicht nur darum, das man schnellstmöglich aus Hamburg eine autogerechte Stadt machen wollte, sondern weil man der Ansicht war, das Schnellbahnen für die Bezirke anbieten wollte, wo die Straßenbahn nicht hinfuhr und somit der Bus als Zubringer eingesetzt werden sollte. Das verkürzte durch die eigenen Trassen auch wesentlich die Fahrzeit. Und selbst 1958 wusste man nicht, wusste man nicht, das irgendwann eine Weltwirtschaftskrise kommen wird, eine 5-Tage Woche, das man irgendwann mit dem PKW in den Urlaub fahren würde. Das die Wirtschaftstransporte durch die Standard-Container völlig neue Maßstabe setzen würde. Man hat damals auf die Veränderungen, die auch den ÖPNV an die Grenzen gebracht hatte, reagiert. Dann kam die Flaute und dann der Mauerfall und ab da an, hat man für Hamburg kaum etwas auf die Reihe bekommen. Und man muss immer auch im Hinterkopf haben, das viele Städte von Anfang an, ein Grundnetz aufbauen und erweitern konnten und Hamburg erst kurz vor dem Krieg 80% mehr Fläche dazubekommen hatte. Wenn man damals weiter nach Lurup gebaut hätte und als Steilshoop erst einmal so gebaut wurde, was ja braches Land war und dann einen Anschluss bekommen hätte, hätten einige kaum was weiteres in der Hand um ständig meckern zu können.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.10.2022 11:25 von Thomas S..
@ Thomas S.:

Dein selbstgefälliger oder selbstherrlicher Ton geht vermutlich nicht nur mir hier mächtig auf den Zeiger, ganz abgesehen davon, dass Oskar92 gar nichts falsches geschrieben hat.

Und Deine Behauptung zu neuen Gesetzen für/gegen die Straßenbahn solltest Du erläutert haben. Denn dann hättest Du gemerkt, dass das Unfug ist, was Du geschrieben hast. Man hatte nämlich in Hamburg die Schienenbremsen, um die es damals ging, bei den Uraltbbahnen nachgerüstet und alle anderen hatten die nämlich schon vorher, weil es sehr fortschrittliche Bahnen waren.

Das Entscheidende ist aber, das Hamburg noch nie einen "Plan" hatte und seit jeher das Geld für den ÖPNV aus dem Fenster geschmissen hat. Wir wohnten damals direkt an der Straßenbahn und konnten sehen, wie der damals regierende Hamburg-Block, die Sanierung vieler Kilometer Straßenbahngleise veranlasst hat, die nur ein paar Jahre später von der inzwischen wieder an der Regierung befindlichen SPD stillgelegt wurden. Oder wer hatte denn die Schnapsidee, eine U-Bahn nach Lurup zu bauen, wo die Fahrzeuge dann im Tieflader nach Barmbek zur Instandhaltung gefahren werden sollten?

In Hamburg wurde doch in Sachen ÖPNV getrickst und nichts aber auch gar nichts zum Wohle der Fahrgäste gemacht. Die Krönung war ja das HVV-Gutachten zur Einstellung der Straßenbahn, weil die so viel gesundheitsschädlichen Bremsstaub produzieren würden. Dabei bremsten die elektrisch und heizten an kalten Tagen die Fahrgasträume. Lügen über Lügen und die ziehen sich bis heute durch die Politik ...

P.S.:
Und wenn Du nächstes Mal keine Bandwurmsätze, sondern ordentlich mit Absätzen schreiben würdest, könnte man Dir besser antworten.
Zitat
NVB
@ Thomas S.:

Dein selbstgefälliger oder selbstherrlicher Ton geht vermutlich nicht nur mir hier mächtig auf den Zeiger, ganz abgesehen davon, dass Oskar92 gar nichts falsches geschrieben hat.

NVB, der Ton von dir, ist hier nicht anders, aber die Geschichten völlig Realitätsfern.
Wenn hier jemand die Realität verkennt und verdreht, dann kommt es eher aus deinen Händen.
Hätte mich aber auch stark gewundert, wenn da nichts von dir gekommen wäre.
Wenn man Dir mal wieder mit Fakten kommt, dann schweigt man einfach und fängt einfach mit den neuen Unsinn an.

Deine Straßenbahn...Oh Gott, wie konnte man nur...
Bei Dir hätte man die Schnellbahn gar nicht ausgebaut und man schaukelt sich nach Harburg damit weiter rum.
Du willst den Leuten somit erzählen, das man nur eine autogerechte Stadt haben wollte und der Ausbau der Schnellbahnen unnötig war und man hätte die Straßenbahn einfach nur verlängert.

Da gehe ich gar nicht erst weiter drauf ein.
Du willst keine Verbesserungen, sondern eine Stadtbahn sehen und merkst bei den Geschichten nicht mehr, das da kaum jemand weiter drauf eingeht und das mit den Linken von Anfang an, es in sehr kurzer Zeit in der Versenkung gelandet ist. Ohne den Unsinn hätte man wohl sogar bessere Chancen.

Wenn es gut lief und nicht im Stau stand, oder auf die nächste warten musste. Heute ist er um die Hälfte der Zeit am Ziel.
[m.youtube.com]



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.10.2022 13:45 von Thomas S..
Zitat
Thomas S.
[...]

Du hast ja Recht, dass damals die Abschaffung der Straßenbahn in Mode war. Das ändert aber nichts daran, dass die damalige Autofixierung in Kombination mit der Straßenbahnabschaffung, nach heutigem Wissensstand ein verkehrspolitischer Fehler war. Was nun Henne und Ei ist (Explodieren der Autozahlen, Einstellung Straßenbahn, die dazugehörigen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen), ist für die Aussage irrelevant.


Du widersprichst mit deinen Aussagen niemanden und tust trotzdem so, als hättest du als einziger Recht und alle anderen nicht... ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.10.2022 14:07 von PassusDuriusculus.
Zitat
NVB
...ganz abgesehen davon, dass Oskar92 gar nichts falsches geschrieben hat...

...
In Hamburg wurde doch in Sachen ÖPNV getrickst und nichts aber auch gar nichts zum Wohle der Fahrgäste gemacht...

Na NVB, gehts wieder los?

Ich würde da eher sagen, irgendwas stimmt mit Hasi nicht.

Man hätte keine S-Bahn nach Harburg bauen dürfen, dann wäre das zum Wohle der Fahrgäste mit dem LKW nie passiert. ;-)
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen