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Das 9 Euro "Monatsticket" für 90 Tage ...
geschrieben von NVB 
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Der Hanseat
Zitat
Kirk
Da bin ich mal gespannt ob ich mein Profiticket künfigen muss oder es automatisch umgestellt wird. Mal ehrlich, wer nimmt denn dann noch teurere Tickets wenn es das 49er gibt.
Am Wochenende +1 ist dann aber wohl vorbei.

ProfiTickets werden automatisch umgestellt, die Mitnahmeregelung entfällt.

Entfällig die Mitnahmeregelung auch im HVV Kerngebiet oder nur wenn die Karte als Deutschlandticket außerhalb vom HVV genutzt wird (wie beim 9-Euro-Ticket)?
Auf Twitter hat die Hochbahn auf eine ähnliche Frage geantwortet, dass die Mitnahmeregelung entfällt. Man sei aber noch in Klärung.

Denkbar wäre doch ein Zusatzticket für diesen Anwendungsfall, aber das öffnet den Ausnahmen wieder Tür und Tor.

Nahverkehrhamburg hat den Tarifantrag des hvv übrigens auch genau gelesen: Die aktuelle Preiserhöhung kommt u.a., damit die Differenz zwischen normalem hvv-Tarif und dem 49€-Ticket nochmal höher wird. Dann bekommt man wohl einen höheren Anteil des Ausgleichs vom Bund. Eine schreiende Ungerechtigkeit den Gemeinden ggü. die bisher günstigere Tarife finanziert haben und HH macht jetzt die größte Preissenkung aller Zeiten zu 50% auf Bundeskosten ... Mal sehen, ob letztlich wirklich die Corona-Rettungsschirm-Regeln auch für das 49er zur Anwendung kommen.
Wo ist jetzt das Problem?
Welche Gemeinden sind denn konkret benachteiligt und wenn, wieso sollte mich das als hvv interessieren?
Der SPD Landesparteitag in Wilhelmsburg stimme am Freitag zu 54% dafür ab, das das 49 Euro Ticket langfristik nur noch 29 Euro kosten soll.

Weiter möchte man eine Preisbreme, da der HVV ab 01.01.2023 die Fahrpreise erhöhen will.

NDR
[www.ndr.de]

Welt
[www.welt.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.11.2022 17:44 von Thomas S..
Zitat
Djensi
Wo ist jetzt das Problem?
Welche Gemeinden sind denn konkret benachteiligt und wenn, wieso sollte mich das als hvv interessieren?
Da wird keine Gemeinde benachteiligt. Es kriegt dadurch ja niemand weniger. Aber was Hamburg macht, ist für manche halt immer verkehrt. Da darf man nicht verraten, dass diese 3% weit unter der Inflationsrate liegen. Die Münchner ziehen die Preise durchschnittlich um knapp 7% an. Aber dann werden morgen dieselben Leute schimpfen, dass Hamburg die Chance auf noch mehr Bundesmittel nicht genutzt hat. ;)
Moin,

das der ambitionierte Zeitplan, das Deutschlandticket am 1. Januar einzuführen, auf wackeligen Beinen steht, war ja hinlänglich bekannt - und eigentlich keiner News mehr wert. Doch verkündete der Hamburger Verkehrsverbund (hvv) heute einen neuen Zwischenstand...

In einem Pressegespräch Verkehrssenator Anjes Tjarks heute mitgeteilt, dass das neue Angebot nicht zum 1. Januar 2023 starten könne. Das Bundesgesetz, das die Finanzierung sichere, werde es vorher nicht mehr durch die Gesetzgebung schaffen. Es sei aber zum Start unverzichtbar. hvv Geschäftsführerin Anna-Theresa Korbutt geht derweil aber noch von einem Start im ersten Quartal 2023 aus, man sei bereits jetzt für die Einführung bereit.

Einen aktuellen Zwischenstand aus Hamburger Sicht, wo das Ticket (wie frisch nochmals verlinkt) bereits seit einer Woche trotz aller Unklarheiten vorbestellt werden kann, habe ich auf [dt5online.de] zusammengefasst.

Viele Grüße

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Viel spannender ist dabei ja eigentlich, dass beim ProfiTicket ja auch nach pauschaler Senkung auf 49€ weiterhin der Arbeitgeberzuschuss voll angerechnet werden soll. Mindestens 30%. Damit kostet die Deutschland-Flaterate dann nur noch max. 34,30 €.

---
[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2022 14:47 von Christian H..
Also wenn ich das richtig lese kosten doch alle Profitickets mehr als 49€? Praktisch wird das Profi-Ticket doch dann eingestampft und durch das 49€-Ticket ersetzt. Unternehmen die ihren Mitarbeitern einen Fahrgeldzuschuss zum ÖPNV-Abo geben wollen müssen nicht mehr irgendwelcher Deals mit dem HVV machen sondern können einfach direkt deren 49€-Tickets bezuschussen.

Bei der Vorbestellung auf der HVV-Interseite gibt es sogar schon ein Feld "Gutscheincode". Ich denke es wird so laufen dass Unternehmen beim HVV einfach Gutscheincodes kaufen können, die dann an ihre Mitarbeiter weitergeben, die dann das 49€-Ticket billiger bekommen. Dieselbe Funktion könnte auch für den Sozialrabett oder Schülertickets genutzt werden.
Zitat
christian schmidt
Also wenn ich das richtig lese kosten doch alle Profitickets mehr als 49€? Praktisch wird das Profi-Ticket doch dann eingestampft und durch das 49€-Ticket ersetzt. Unternehmen die ihren Mitarbeitern einen Fahrgeldzuschuss zum ÖPNV-Abo geben wollen müssen nicht mehr irgendwelcher Deals mit dem HVV machen sondern können einfach direkt deren 49€-Tickets bezuschussen.
Thoretisch eine Sozialleistung weniger.
Wird bei "was wir bieten" in Stellenauschreibungen langsam echt dünn bei der Stadt :-))
Zitat
christian schmidt
Also wenn ich das richtig lese kosten doch alle Profitickets mehr als 49€? Praktisch wird das Profi-Ticket doch dann eingestampft und durch das 49€-Ticket ersetzt. Unternehmen die ihren Mitarbeitern einen Fahrgeldzuschuss zum ÖPNV-Abo geben wollen müssen nicht mehr irgendwelcher Deals mit dem HVV machen sondern können einfach direkt deren 49€-Tickets bezuschussen.

Bei der Vorbestellung auf der HVV-Interseite gibt es sogar schon ein Feld "Gutscheincode". Ich denke es wird so laufen dass Unternehmen beim HVV einfach Gutscheincodes kaufen können, die dann an ihre Mitarbeiter weitergeben, die dann das 49€-Ticket billiger bekommen. Dieselbe Funktion könnte auch für den Sozialrabett oder Schülertickets genutzt werden.

Moin,

nein, diese Annahme ist so nicht korrekt. Also ja, das ProfiTicket wird auch ein Deutschlandticket. Aaaber... Es wird weiterhin GKA-Verträge zwischen hvv und Arbeitgebern geben. Die Arbeitgeber werden sich weiterhin direkt beteiligen und an den hvv zahlen, auf den Arbeitnehmer kommen durch den Pflichtzuschuss von rund 15 Euro dann nur noch Kosten von 34 Euro oder weniger zu.

Viele Grüße

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2022 19:45 von DT5-Online.
Zitat
DT5-Online
nein, diese Annahme ist so nicht korrekt. Also ja, das ProfiTicket wird auch ein Deutschlandticket. Aaaber... Es wird weiterhin GKA-Verträge zwischen hvv und Arbeitgebern geben. Die Arbeitgeber werden sich weiterhin direkt beteiligen und an den hvv zahlen, auf den Arbeitnehmer kommen durch den Pflichtzuschuss von rund 15 Euro dann nur noch Kosten von 34 Euro oder weniger zu.

Ich denke, die Zukunft des GKA und eigentlich des gesamten HVV-Tarifsystems steht aktuell noch in den Sternen. Aus Zeitmangel wird man erst einmal die Strukturen so lassen und einfach den Preis senken. Mittelfristig, vielleicht zu 2024, kommt dann vermutlich etwas neues. Mit GKA oder ohne.
Zitat
Ingo Lange
Ich denke, die Zukunft des GKA und eigentlich des gesamten HVV-Tarifsystems steht aktuell noch in den Sternen. Aus Zeitmangel wird man erst einmal die Strukturen so lassen und einfach den Preis senken. Mittelfristig, vielleicht zu 2024, kommt dann vermutlich etwas neues. Mit GKA oder ohne.

Kurzfristig soll das GKA (ProfiTicket) als Produkt erst einmal bestehen bleiben und auf 49€ gesenkt werden, wie uns der HVV bestätigt hat.

Mittelfristig will Verbundchefin Korbutt ja das Tarifsystem komplett reformieren, Ticketsortiment bereinigen, Zonen und Ringe abschaffen. Dabei will sie in zwei (eigentlich sogar drei) Stufen vorgehen, die sie uns schon vor ein paar Wochen hier im Interview ausführlich erklärt hat: [www.nahverkehrhamburg.de]

Eine ihrer Aussagen darin: „ Ich will im HVV keine Tarifzonen und Ringe mehr haben. Ich wüsste nicht, mit welcher Daseinsberechtigung ich sie noch aufrecht halten soll. Deswegen habe ich an mein Team die Maxime herausgegeben: Wir nehmen jede Form von Komplexität raus.“

Auch die Zahl der Verkehrsverbünde würde sie gern reduzieren.

Wenn ihre Pläne Realität werden, dürften wir den HVV bald nicht mehr wiedererkennen. Spannende Zeiten!

Allen hier ein schönes Wochenende.

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[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.11.2022 09:32 von Christian H..
Im Idealfall macht sich Frau Korbutt überflüssig.
Und die ganzen anderen GKV-Vorsitzenden VV-Chefs.

Wenn's denn bundesweit einheitliche Lösungen für Gelegenheitsfahrer gäbe... z.B. in Form von Tages- und Wochentickets, die ebenfalls für ganz Deutschlang Gültigkeit haben.
Da gab's ja schon einige Preisvorschläge hier.

Vom Prinzip her könnte man die schon heute gültigen, mittleren Verhältnisse Tages- : Monatsticket und Wochen- : Monatsticket anwenden und bezogen auf 49€ auf Tag & Woche umrechnen.
ok, ich denke ihr habt recht, kurzfristig ist wohl eine Preisabsenkung viel einfacher zu hand haben.

Aber ich sehe keinerlei Grund mehr für neue Firmen GKA-Verträge mit dem HVV zu schließen. Denn anders als bisher bekommt man dafür keinerlei Vergünstigungen mehr, oder sehe ich da was falsch? Arbeitgeber & Arbeitnehmer zusammen müssen 49 Euro zahlen, ob mit oder ohne HVV?

Bei weniger Verkehrsverbünde bin ich eher skeptisch. Die Länder werden weiterhin für den SPNV zuständig sein. Für den Busverkehr werden es weiterhin die Kreise & Kommunen sein. Und es wird sich weiterhin anbieten sowas nicht unbedingt alle selbst zu machen sondern durch Sonderverwaltung - d.h. einen Verkehrsverbund. Wird, dass die Verkehrsverbünde bei der Tarifgestaltung weniger zu tun haben werden, da wirklich so eine Rolle spielen?

Vielleicht werden die etwas unorganisierten Länder (hallo BY BW MV) sich an den besser organisierten (BE, BB, aber auch HH+SH) ein Vorbild nehmen. Aber vielleicht auch nicht - denn wenn ihnen das wichtig wäre könnten sie das schon jetzt gemacht haben oder?
Moin,

Zitat
christian schmidt
ok, ich denke ihr habt recht, kurzfristig ist wohl eine Preisabsenkung viel einfacher zu hand haben.

Aber ich sehe keinerlei Grund mehr für neue Firmen GKA-Verträge mit dem HVV zu schließen. Denn anders als bisher bekommt man dafür keinerlei Vergünstigungen mehr, oder sehe ich da was falsch? ...

Ich meine mich zu erinnern, dass zur Zeit der Einführung der Job-Tickets diese gewisse Steuerprivilegien hatten - Stichwort "geldwerter Vorteil" des Arbeitgeberzuschusses, der nicht versteuert werden musste.
Aber heute wäre ja jeder Arbeigeber "schön blöd", wenn er die ganze Verwaltungsarbeit für den Verbund macht und weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer irgendeinen Vorteil davon hätten.

Zitat
christian schmidt
Bei weniger Verkehrsverbünde bin ich eher skeptisch. Die Länder werden weiterhin für den SPNV zuständig sein...
Vielleicht werden die etwas unorganisierten Länder (hallo BY BW MV) sich an den besser organisierten (BE, BB, aber auch HH+SH) ein Vorbild nehmen. Aber vielleicht auch nicht - denn wenn ihnen das wichtig wäre könnten sie das schon jetzt gemacht haben oder?

Das wäre dann wohl ein neuer Beitrag über die unterschiedlichen Arten von Verkehrsverbünden ("nur" Regiebetriebe oder auch Aufgabenträger) und die unterschiedlichsten Koordinierungsaufgaben (eben nicht nur Tariffragen) - und das dann eher im Deutschlandforum.
Zitat
christian schmidt
...
Aber ich sehe keinerlei Grund mehr für neue Firmen GKA-Verträge mit dem HVV zu schließen. Denn anders als bisher bekommt man dafür keinerlei Vergünstigungen mehr, oder sehe ich da was falsch? Arbeitgeber & Arbeitnehmer zusammen müssen 49 Euro zahlen, ob mit oder ohne HVV?
...

Es gibt zwei Arten von Arbeitnehmer, die GKA unterstützen. Die einen wie mein jetziger Arbeitgeber zahlen den Zuschuss nur, wenn man ein GKA hat.

Die anderen, wie mein vorheriger Arbeitgeber, zahlen all denjenigen, die kein GKA haben, den Zuschuss einfach mit dem Gehalt aus. Letzteres finde ich übrigens total fair, da bekamen auch diejenigen in den Genuss des Zuschusses, die vielleicht nur eine 2-Zonen-Karten hatten, die mit den Fahrrad fuhren und die mit dem Auto kamen. Fairer geht nicht.

Beim letzteren Arbeitgebertypen hast Du Recht, warum sollte der noch einen GKA-Vertrag abschließen. Das wäre nur unnötiger Verwaltungsaufwand.
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