Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Hamburger S-Bahn-Netz vor großem Umbruch?
geschrieben von DT5-Online 
Moin,

zur Erhöhung der Pünktlichkeit und der Zuverlässigkeit der Hamburger S-Bahn wollen die Regierungsfraktionen SPD und GRÜNE das S-Bahn-Netz auf den Prüfstand stellen. Hintergrund ist, dass künftig statt mit bisher sechs mit acht Linien geplant werden muss - also mit S4 und S32. Am kommenden Mittwoch berät die Hamburgische Bürgerschaft über den Antrag der beiden Regierungsfraktionen, eben einen solchen Prüfauftrag zu erteilen.

Welche Ziele dabei verfolgt werden sollen, und welche Maßnahmen denkbar scheinen, fasse ich zusammen auf [dt5online.de]

Viele Grüße

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
S11 als S1 durch den City-Tunnel:
Halte ich nicht viel von. da der S1 so die Verbindung zum Dammtor genommen wird. S11 ganztägig zwischen Altona und Poppenbüttel und S1 zum Flughafen fahren lassen ist sinnvoll, so kann auf Flügeln verzichtet und die S11 muss nur in der HVZ gewendet werden. Statt der S11 kann man dann auch einfach die S2 nach Blankenese verlängern. Vorteil hierbei - es besteht ein Gleichgewicht zwischen VB und Tunnel, beide haben 3 Linien außerhalb der HVZ.

S3 nach KaKi:
Kann man machen, hier würde ich allerdings eher die S32 einsetzen und die S21 nach Osdorf fahren lassen, weil die Fahrzeit zum HBF über die VB deutlich kürzer ist.

LZ auf S31 statt S3:
Vollkommen am Bedarf vorbei und deshalb unsinnig.
Wenn man auch mal handeln würde und nicht nur reden. Ich weiß nicht, nur dass es wieder bestätigt das in der S-Bahn der Wurm drin ist.
Damit steigt zwar die Kapazität zum Flughafen, im Gegenzug sinkt aber das Angebot nach Poppenbüttel in der HVZ.
Klingt für mich irgendwie unlogisch. Airport ist nur eine Stichstrecke mit sicher sehr hetrogenen Fahrgastzahlen, während man in Richtung Poppenbüttel noch paar Halte zu fahren hat und dem entsprechend immer hohe Fahrgastzahlen. Nachts laufen die Züge ja auch nur noch nach Poppenbüttel. Da irgendwo Angebote zu reduzieren halte ich für Kontraproduktiv.
Im anderen Thread schrieb kalle_v am 19.12.2021

Zitat
kalle_v
Naja, in ein, zwei Jahren wird das Netz der S-Bahn eh erstmal auf vier Linien "reduziert". Aber das sollte die Planungen für die U4 nicht weiter beeinflussen.

Wenn kalle_v Insider-Wissen hat, bedeutet das, dass schon länger an den Plänen gearbeitet wird und nachträglich der politische Auftrag abgeholt wird.
Man kann pro zehn Minuten 3 Bahnen aus Harburg über die Verbindungsbahn schicken und dann aufteilen auf 1 nach Elbgaustraße, 1 nach Osdorf (bis zur Fertigstellung auch nach Elbgaustraße), 1 nach Quickborn. Die 2-System-Fahrzeuge werden dann auf beiden Linienenden eingesetzt (Stade-Kaki). (S3a, S3b, S3c)

Und pro zehn Minuten 2 Bahnen aus Bergedorf über die Verbindungsbahn schicken nach Altona. (S2)

Und 2 aus Ohlsdorf über den City-Tunnel nach Blankenese. (S1)

Und 2 aus Rahlstedt nach Altona-Nord, die später nach Elmshorn verlängert werden können. Auch hier werden die 2-System-Fahrzeuge dann auf beiden Linienenden eingesetzt. (S4)

Vorteile:
- Mehr Betriebsstabilität weil mehr Linien unabhängig sind.
- Leicht verständliche Linienführung, es gibt nur noch 4 Linien, wobei eine an einem Ende aufgefächert wird.

Nachteile:
- Wie heute keine Direktverbindung von Altona-Nord zum Flughafen, was nur ein Problem ist, wenn Regionalbahnen aus dem Norden dort enden.
- Von den Außenästen kann nicht mehr sowohl der City-Tunnel als auch die Verbindungsbahn erreicht werden.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.2022 13:23 von Neu Wulmstorf.
QNWT47
. S11 ganztägig zwischen Altona und Poppenbüttel und S1 zum Flughafen fahren lassen ist sinnvoll, so kann auf Flügeln verzichtet und die S11 muss nur in der HVZ gewendet werden.


Solange man den Berufspendlern aus dem Alstertal nicht die Direktverbindung zum Jungfernstieg versaut, die sind es die Täglich fahren und damit die wichtigere Kundengruppe, die paar Leute die vom Flughafen zum Jungfernstieg wollen dürfen gerne am Hbf umsteigen.

LG



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.2022 13:45 von STZFa.
Zitat
STZFa

Solange man den Berufspendlern aus dem Alstertal nicht die Direktverbindung zum Jungfernstieg versaut, die sind es die Täglich fahren und damit die wichtigere Kundengruppe, die paar Leute die vom Flughafen zum Jungfernstieg wollen dürfen gerne am Hbf umsteigen.

LG

Hat dazu Mal jemand zahlen? Würde vermuten dass sie Zahl gar nicht so hoch ist (also Alstertal -> Jungfernstieg)
Wäre nicht auch eine Möglichkeit auf den Harburger Ast die Busfahrpläne so anzupassen, dass man eher die S31 statt die S3 erreicht?
Das Problem bei der S3 ist ja eher, dass der Zug ab Stade bis zum Hauptbahnhof immer voller wird, klar steigen auch welche zwischendurch aus, aber der größte Teil will nach Hamburg rein.

Somit bleibt als einzige Alternative die Kapazität zu erhöhen oder eine Alternativtrasse zu bauen. Oder der Metronom hält ebenfalls an weiteren Haltestellen zwischen der Stade und Neugraben, um die Fahrgäste mitzunehmen, die bis zum Hauptbahnhof wollen. Solcher Verstärker-Halte wird ja auch in Pinneberg gemacht.

Eine weitere Maßnahme, wäre, die Linienstrecken insgesamt zu verkürzen. So länger eine S-Bahn auf einer Strecke fährt (wie die S3), desto höher ist die Verspätungsanfälligkeit.

Meine Idee wäre wie folgt:
S1 Airport - Hauptbahnhof - Landungsbrücken - Altona - Blankenese - Wedel
S11 Poppenbüttel - Hauptbahnhof - Dammtor - Altona Nord - Pinneberg
S2 Aumühle - Bergedorf - Hauptbahnhof - Landungsbrücken - Altona - Altona Nord - Elbgaustraße
S21 Bergedorf - (Expresszug bis zwischen Allermöhe und Rothenburgsort) - Hauptbahnhof - Dammtor - Altona Nord - Kaltenkirchen
S32 Stade - Neugraben (Expresszug bis Hauptbahnhof über Harburg) weiter bis Altona Nord auf den Fernbahngleisen
S31 Neugraben - Harburg - Hauptbahnhof - Dammtor - Altona Nord - Pinneberg
S3 Neugraben - Harburg - Hauptbahnhof - Jungfernstieg - Altona - Altona Nord - (Osborn)
S4 Ahrenburg - Hasselbrook - Hauptbahnhof - Landungsbrücken - Altona - Altona Nord - Pinneberg
S41 Bad Oldesloe - Hasselbrook - Hauptbahnhof - Dammtor - Altona Nord
S42 Bad Oldesloe - Ahrenburg (Expresszug bis Hauptbahnhof) - Hauptbahnhof - Dammtor - Altona Nord - Elmshorn

Die x2 deuten dann auf Expresszüge hin, die nicht überall halten, wobei es bei der S21 eine Ausnahme gibt. Somit haben Linien, die einen langen Weg fahren, weniger Halte und können so auch Verspätungen wieder aufholen, da die langsamen Züge überholt werden.
Nur leider wird die Idee insgesamt nicht aufgehen, da alle Strecken rund um Hamburg total überlastet sind und nicht mehr Kapazität zulassen.
Zitat
flor!an
... Hat dazu mal jemand Zahlen? Würde vermuten, dass die Zahl gar nicht so hoch ist (also Alstertal -> Jungfernstieg)


Hier zum Fachsimpeln die letzten HVV-Zahlen vor dem Corona-Einbruch, wobei der Fahrgastrückgang zum Jungfernstieg aus beiden Fahrtrichtungen nicht zu übersehen ist. Auf der S3 ist dieser Rückgang übrigens noch viel größer und auf der S21 Richtung Dammtor ist dagegen die Fahrzeugbelegung fast konstant:


Das wird hier mal wieder ein schöner Spekulations-Thread, in dem jeder seine Linien auf dem Netzplan einzeichnen kann. Ich würde mal folgendes vorschlagen:

S1 fährt Wedel - Citytunnel - Poppenbüttel ohne Flügelung, mit Wochenend-Nachtverkehr
S11 fährt Blankenese - Dammtor - Airport ebenfalls ohne Flügelung, ohne Wochenend-Nachtverkehr
S2 fährt Altona - Citytunnel - Bergedorf, ohne Wochenend-Nachtverkehr
S21 fährt Altona - Dammtor - Bergedorf - Aumühle, mit Wochenend-Nachtverkehr
S3 fährt Kaltenkirchen - Altona - Citytunnel - Neugraben - Stade (im Wochenend-Nachtverkehr abwechselnd ab Kaltenkirchen, Pinneberg und Elbgaustraße)
S31 fährt Pinneberg - Dammtor - Neugraben, ohne Wochenend-Nachtverkehr
S4 fährt Altona - Citytunnel - Bad Oldesloe, mit Wochenend-Nachtverkehr

Vorteile:

- Direktverbindung zum Citytunnel bleibt für den Poppenbütteler Ast erhalten
- Der Flughafen verliert diese zwar, erhält aber eine direkte Anbindung an Messegelände und CCH
- Alle anderen innerstädtischen Strecken haben weiterhin Direkverbindungen zu beiden Innenstadtstrecken
- Mit der S3 und S4 benötigen nur zwei Linien zwingend Mehrsystemzüge.
- Bei der S3 löst sich möglicherweise das Winterproblem, dass die Dachstromabnehmer bei Ankunft in Neugraben zu lange unten waren und sich nicht mehr hochfahren lassen.
- Die S2 und die S31 sind ohne Stärkungen und Schwächungen langzugfähig, die S3 kann damit ohne Stärkungen und Schwächungen als Vollzug fahren, ohne dass sich die Kapazität der Harburger Strecke reduziert.
- Die Fahrtzeit vom Pinneberger Ast zum Hauptbahnhof verkürzt sich durch die direktere Linienführung über Dammtor.
- Abgesehen von der S3 keine abweichenden Linienwege im Wochenend-Nachtverkehr notwendig. Die S21 fährt dann immer ab Altona und die S1 immer ab Poppenbüttel.
Zitat
flor!an
Zitat
STZFa

Solange man den Berufspendlern aus dem Alstertal nicht die Direktverbindung zum Jungfernstieg versaut, die sind es die Täglich fahren und damit die wichtigere Kundengruppe, die paar Leute die vom Flughafen zum Jungfernstieg wollen dürfen gerne am Hbf umsteigen.

LG

Hat dazu Mal jemand zahlen? Würde vermuten dass sie Zahl gar nicht so hoch ist (also Alstertal -> Jungfernstieg)

Es geht doch nicht um die reinen Fahrgastzahlen, es geht um Herrn Normal und Frau Geringverdiener welche die Verbindung, entgegen zu Herrn Direktor Geschäftsreisender, REGELMÄSSIG nutzen.
Die Fahrgäste vom Flughafen steigen eh am Hbf in die Verschiedenen Richtungen ( nach Hause, Hotel, Business Location, ect.)um.

LG



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.2022 15:45 von STZFa.
Zitat
STZFa
Zitat
flor!an
Zitat
STZFa

Solange man den Berufspendlern aus dem Alstertal nicht die Direktverbindung zum Jungfernstieg versaut, die sind es die Täglich fahren und damit die wichtigere Kundengruppe, die paar Leute die vom Flughafen zum Jungfernstieg wollen dürfen gerne am Hbf umsteigen.

LG

Hat dazu Mal jemand zahlen? Würde vermuten dass sie Zahl gar nicht so hoch ist (also Alstertal -> Jungfernstieg)

Es geht doch nicht um die reinen Fahrgastzahlen, es geht um Herrn Normal und Frau Geringverdiener welche die Verbindung, entgegen zu Herrn Direktor Geschäftsreisender, REGELMÄSSIG nutzen.
Die Fahrgäste vom Flughafen steigen eh am Hbf in die Verschiedenen Richtungen ( nach Hause, Hotel, Business Location, ect.)um.

LG
Komisches Argument. Also es geht um gefühlte Fakten statt echter Fakten?

Wenn diese Gruppe von Menschen am Hbf umsteigt, dann sagen die Zahlen das ja ebenfalls aus.

PS: Businessreisende ala Direktoren fahren vermutlich eh nicht mit der S-Bahn, sondern Taxi oder eher noch mit einem Chauffeur in die City
@flor!an
Komisches Argument. Also es geht um gefühlte Fakten statt echter Fakten?

Nicht wirklich, ich Persönlich bin der Meinung das ein Pendler der jeden Tag in die City fährt, eher "ein Recht" auf eine Umsteigefreie Verbindung hat, wie ein Fahrgast der einmal im Jahr, oder seltener, vom Flughafen in die Stadt fährt. Schon allein der Fahrgeldzahlungen wegen, der Pendler zahlt viele hundert Euro im Jahr, der Hamburg Besucher, Businessgast ect eher nicht.

LG
Wir müssen uns wohl vom Verästelungsnetz mit umsteigefreier Verbindung auf jeden Außenast verabschieden. Denn dabei ist fast jede Linie mit jeder anderen verknüpft und somit bei Störungen auf einer Linie beeinträchtigt. Wenn man die Anschlüsse ausklammert, sind die einzigen Linien ohne gegenseitige Abhängigkeiten:
- S1 mit S21, S31 und S32
- S11 mit S2
- S4 mit S31

Daher muss mindestens ein Ast auf den City-Tunnel und einer auf die Verbindungsbahn verzichten, um Abhängigkeiten zu reduzieren.
Da das Kopfmachen der S11 in Altona viel blockiert, ist das Streichen der S11 für mich gesetzt, außer es wird die Verbindungskurve Holstenstraße - Ottensen wieder aufgebaut, was ich für sehr unwahrscheinlich halte.
Dann muss man sich entscheiden, ob Harburg, Rahlstedt, oder Bergedorf in den sauren Apfel beißt und immer obenrum fährt, um die Trasse für 2x S1 in 10 Min freizumachen.

Rahlstedt würde nicht viel nutzen, da die Abhängigkeit S41 und 2xS1 weiterhin bestehen bleibt zwischen Hasselbrook und Berliner Tor.

Bergedorf würde die Abhängigkeiten S2/S1 und S2/S4 auflösen (nicht mit der S3 wg. Hbf Gleis 4).

Harburg würde die Abhängigkeiten S3/S1 und S3/S4 auflösen. Also Gleichstand. Die Verbingsbahn wäre dann quasi eine Verlängerung der Harburger Strecke (3 von 4 Linien). Macht das Netz auch einfacher (nur noch S1, S2/S21, S31, S4), aber würde am meisten Fahrgäste vom Tunnel abschneiden.
Zitat
NVB
Hier zum Fachsimpeln die letzten HVV-Zahlen vor dem Corona-Einbruch, wobei der Fahrgastrückgang zum Jungfernstieg aus beiden Fahrtrichtungen nicht zu übersehen ist. Auf der S3 ist dieser Rückgang übrigens noch viel größer und auf der S21 Richtung Dammtor ist dagegen die Fahrzeugbelegung fast konstant:

Gibt es Darstellungen auch für die anderen S- und U-Bahnlinien?
Zitat
oskar92
Gibt es Darstellungen auch für die anderen S- und U-Bahnlinien?


Ja gibt es. Welche wollt oder braucht Ihr denn (zuerst)? Ein bis zwei Tabellen pro Tag könnte ich schaffen zu veröffentlichen ...
Vielleicht sollte man das neue S Bahn Netz komplett neustrukturieren. Das war die Anschlüsse Dammtor/Jungfernstieg bleiben, aber die Endpunkte andere sind.

Beispiel:
S11 (Pinneberg) - Elbgaustraße - Dammtor - Hbf - Poppenbüttel
S2 Wedel - Blankenese - Altona - Jungfernstieg - Hbf - Bergedorf - Aumühle.
Usw

Mfg

Sascha Behn
Also, wenn deine S11 jetzt zum Flughafen fahren würde, täte ich dir vollumfänglich zustimmen

LG
Zitat
STZFa
Also, wenn deine S11 jetzt zum Flughafen fahren würde, täte ich dir vollumfänglich zustimmen

LG

Mein Gedanken ist eigentlich, das die Abfahrtszeiten am Hbf in beiden Richtungen unverändert bleiben, es sich nur die Laufweg verändern. So das die Busanschlüssen bzw. der U Bahn nicht verändern.

Sprich:

Richtung Berliner Tor/Harburg ab Hbf
02
04 S2/S11
06
08
10

Richtung Dammtor/Jungfernstieg
16
18 S2/S11
20
22
24

Mfg

Sascha Behn
Zitat
oskar92
Zitat
NVB
Hier zum Fachsimpeln die letzten HVV-Zahlen vor dem Corona-Einbruch, wobei der Fahrgastrückgang zum Jungfernstieg aus beiden Fahrtrichtungen nicht zu übersehen ist. Auf der S3 ist dieser Rückgang übrigens noch viel größer und auf der S21 Richtung Dammtor ist dagegen die Fahrzeugbelegung fast konstant:

Gibt es Darstellungen auch für die anderen S- und U-Bahnlinien?

Die Rohdaten findest du hier:

[daten.transparenz.hamburg.de]

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen