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Hamburger S-Bahn-Netz vor großem Umbruch?
geschrieben von DT5-Online 
Also ich finde alle Vorschläge die nicht 12 Züge pro Stunde nach Rahlstedt ermöglichen (und später auch nach Lurup) für überhaupt nicht zukunftsicher und deshalb für völlig unbrauchbar
@ LH
Ich finde es super, was Du hier so treibst. Einen klitzekleinen Verbesserungsvorschlag hätte ich noch: Die HVZ-Linien nicht dünner zeichnen, sondern stattdessen gestrichelt oder als Hohllinie, also in der Mitte mit einem weißen Streifen.
Zitat
LH
..
Und letztlich zu [11]: Altona (Diebsteich) 4-gleisig zu haben, wäre in der Tat wünschenswert. Bzw. mit der Express-S-Bahn nach PI eigentlich schon mehr als wünschenswert, um nicht einen neuen Engpass zu haben und auch Korrespondenzanschlüsse realisieren zu können, siehe meine Buntstifte von 2012. Allerdings muss man feststellen, dass die Planende von Bahn und Stadt Altona (Diebsteich) leider 2-gleisig realisieren.

In https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/69676/faktencheck_fernbahnhof_diebsteich.pdf wurde in 1.b.cc. vereinbart: "Perspektivisch ist auf Basis des Ferlemann-Vorschlags ein Bahnhof mit 8 Fern-/Regionalbahngleisen oberirdisch und 4 S-Bahngleisen unterirdisch anzustreben."

Wenn es nicht zu 4 S-Bahngleisen in Diebsteich kommt, wird eh kein stabiler S-Bahnbetrieb möglich sein. Wir können froh sein, dass Altona (alt) schon längst gebaut wurde, heutzutage würden dort vermutlich auch nur zwei Gleise gebaut werden.
Zitat
LH
Dem stimme ich in fast allen Punkten zu - und war letztendlich auch beim Herausholen meiner Buntstifte bei mir im Kopf.

Lediglich beim Punkt [12] würde ich entgegnen, dass ich zur Vermeidung von 5 Linien auf einer Innenstadtstrecke einen Ast, nämlich Bergedorf, aufteien würde. Das halte ich für betriebsstabiler.
...

Da bin ich nicht weit von Dir wie ich in 13 schrieb. Ob letztlich Linienreinheit oder maximal 4 Züge pro 10 Minuten stabiler sind, wird man vermutlich nur über Simulationen herausfinden können.

Der Preis Deiner Lösung ist eben, dass z.B. eine Störung in Eidelstedt sich auf alle Ost-Äste auswirkt.
Zitat
christian schmidt
Also ich finde alle Vorschläge die nicht 12 Züge pro Stunde nach Rahlstedt ermöglichen (und später auch nach Lurup) für überhaupt nicht zukunftsicher und deshalb für völlig unbrauchbar

Das kann ich total nachempfinden. Allerdings gibt es bei Osdorf / Lurup ein Problem: Sicherlich möchte man pro 10 Minuten jeweils 2 Züge von Alton-Zentrum, von Altona-Nord und von Osdorf/Lurup nach Holstenstraße fahren lassen, womit man bei 6 Zügen pro 10 Minuten wäre.

Eine Lösung kann darin bestehen, dass man seinen Lösungsraum noch einmal vergrößert und sich vom 10-Minuten-Raster löst. Denkbar wäre ja auch ein 6/7/7-Minuten-Raster. Damit könnte jede dieser drei Strecken häufiger als alle 10 Minuten gefahren werden, wenngleich nicht im 5-Minuten-Takt.
Eine denkbare Lösung, die sämtliche von mir hergeleiteten Punkte berücksichtigt, lautet:

(S1) Poppenbüttel/Airport - City-Tunnel - Wedel
(S2) Aumühle - Verbindungsbahn - Altona-Zentrum
(S3) Stade - Verbindungsbahn - Atona-Nord - [ Pinneberg / Kaltenkirchen / Osdorf (übergangsweise Elbgaustraße) ]
(S4) Bad Oldesloe - Citytunnel - Altona-Nord ( - Express nach Elmshorn )

Diese Lösung erlaubt auch 2 Züge pro 10 Minuten nach Rahlstedt.

Zum Zeichnen am Computer bin ich leider zu unbegabt.
Die beiden Stammstrecken können nur 8 Züge je 10 Minuten und Richtung stabil abwickeln. Das neue Linienkonzept bleibt in diesem Bereich.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.04.2022 12:24 von Herbert.
8? Dann hätten wir aktuell ja noch massiv freie Streckenkapazität.
Zitat
Sören
8? Dann hätten wir aktuell ja noch massiv freie Streckenkapazität.
Womöglich fehlen da wir Worte "in Summe", also 4 Züge / Stammstrecke / 10' / Richtung. :-)
Zitat
Herbert
Die beiden Stammstrecken können nur 8 Züge je 10 Minuten und Richtung stabil abwickeln. Das neue Linienkonzept bleibt in diesem Bereich.

Auch mit neuer Signaltechnik?

Dann wird das Angebot ab Holstenstraße mit Eröffnung nach Osdorf beschränkt auf entweder nur 1 Zug pro 10 Minuten nach Altona-Zentrum oder Altona-Nord. Schade.
Zitat
Neu Wulmstorf
Dann wird das Angebot ab Holstenstraße mit Eröffnung nach Osdorf beschränkt auf entweder nur 1 Zug pro 10 Minuten nach Altona-Zentrum oder Altona-Nord. Schade.
Auch daher ist die Anbindung der Osdorfer Borner Strecke ausschließlich an die Verbindungsbahn m.E. in der Tat nicht so schlau.
Eine Einbindung entweder nördlich Altona Zentrum oder nördlich Altona (Diebsteich) wäre nicht nur bzgl. zu führender Linien flexibler, sondern auch für die Fahrgäste, welche den City-Tunnel aus Ziel haben.
Zitat
Neu Wulmstorf
Zitat
Herbert
Die beiden Stammstrecken können nur 8 Züge je 10 Minuten und Richtung stabil abwickeln. Das neue Linienkonzept bleibt in diesem Bereich.

Auch mit neuer Signaltechnik?

Ja das ist übel. Selbst mit teurem und komplexem ETCS fällt man hinter den Stand der 60er-Jahre zurück. Damals gab es schon 5 Züge in 10 Minuten auf der Verbindungsbahn (Quelle: Staisch). Aber das hat man wohl nur dank des unübertroffen schnellen Fahrgastwechsels vom 471 und 470 geschafft.
Zitat
LH
Zitat
Sören
8? Dann hätten wir aktuell ja noch massiv freie Streckenkapazität.
Womöglich fehlen da wir Worte "in Summe", also 4 Züge / Stammstrecke / 10' / Richtung. :-)
Habe ich auch überlegt, aber Herbert schreibt ja explizit "je [...] Richtung". Ich bin verwirrt.
Limitierender Faktor ist hier ein vorallem die Zeit des Fahrgastwechsels.
Eventuell sollte man bei der Nachfolge Generation vom 474 wieder auf 11 Türen pro ET/Seite zurückkehren.
Der 472 hatte das ja. Kann der Fahrgastwechsel nicht schnell genug stattfinden, stauen sich die Züge auf dem Streckenabschnitt.
Gruß GT8N
Zitat
Neu Wulmstorf
Dann wird das Angebot ab Holstenstraße mit Eröffnung nach Osdorf beschränkt auf entweder nur 1 Zug pro 10 Minuten nach Altona-Zentrum oder Altona-Nord. Schade.

Sicherlich Altona-Zentrum-Holstenstraße. Da fährt zur Zeit tagsüber auch nur alle 10 Minuten einer, und wenn man auf die Verbindungsbahn immer umsteigen muss (keine S11 mehr) und unter der Bahnrenfelder Chaussee eine direkte S-Bahn zur Verbindungsbahn fährt, dann denke ich werden viele Leute aus dem Westen wohl eher einen Bus zur Trabrennbahn als zur Altona-Blankeneser Eisenbahn nehmen.

Zitat
LH
Eine Einbindung entweder nördlich Altona Zentrum oder nördlich Altona (Diebsteich) wäre nicht nur bzgl. zu führender Linien flexibler, sondern auch für die Fahrgäste, welche den City-Tunnel aus Ziel haben.

Sehe ich auch so. Andererseits trägt das eng bebaute Gebiet um die Bahrenfelder Chaussse, dass bei einer Ausfädelung nördlich von Diebsteich kaum angebunden werden könnte, sicher auch sehr zum Nutzen-Kosten-Faktor der standardisierten Bewertung der Luruper Strecke bei. Ich denke da müsste entweder die ganzen Kleingärten und Friedhöfe um Holstenkamp under Lutherpark zu Bauland werden oder die Berechnungsmethode weniger überkonservativ und etwas mehr der Realität angepasst werden.

Zitat
Neu Wulmstorf
Eine denkbare Lösung, die sämtliche von mir hergeleiteten Punkte berücksichtigt, lautet:

(S1) Poppenbüttel/Airport - City-Tunnel - Wedel
(S2) Aumühle - Verbindungsbahn - Altona-Zentrum
(S3) Stade - Verbindungsbahn - Atona-Nord - [ Pinneberg / Kaltenkirchen / Osdorf (übergangsweise Elbgaustraße) ]
(S4) Bad Oldesloe - Citytunnel - Altona-Nord ( - Express nach Elmshorn )

Diese Lösung erlaubt auch 2 Züge pro 10 Minuten nach Rahlstedt.

Aber nicht nach Lurup.

(S1) Altona - Dammtor - Poppenbüttel/Airport
(S2) Wedel - Jungfernstieg - Aumühle
(S3) Pinneberg / Kaltenkirchen - Diebsteich - Jungfernstieg - Stade
(S4) Osdorfer Born - Diebsteich - Dammtor - Bad Oldesloe

Würde wohl funktionieren aber keine Express-S-Bahn nach Elmshorn usw ermöglichen. Aber ich glaube es gibt im Westen keine Lösung die 3 Züge pro 10 Minuten nach Eidelstedt, 2 nach Lurup, 2 nach Blankense, 2 von Altona nach Holstenstraße plus 1 nach Elmshorn ermöglicht. Das wären 10, und von Osten kommen höchsten 9.
Gemeint sind 8 Züge insgesamt je 10 Minuten. 4 auf jeder. Die 4 erfordern ETCS für stabilen Betrieb über längere Zeit. Vorgesehen ist diese Zugfolge täglich etwa 16 Stunden lang.

Zitat

Sicherlich Altona-Zentrum-Holstenstraße.

Auf dem Abschnitt sind 2 Züge/10 Minuten im zu bestellenden Angebot 2030.
Sollte man nicht, wenn man neue Bahnsteige baut für die S-Bahn sich dann überlegen, ob man nicht, wie in München auf einer Seite einsteigt und eine Seite aussteigt, um den Fahrgastwechsel auf max. 20 Sekunden zu reduzieren?
Mir ist klar, dass das baulich extrem schwierig und teuer wäre. Aber wurde mal ernsthaft eine Verbindungskurve Hammerbrook-Berliner Tor untersucht?
NOCH ist der Bereich nicht verbaut, ich weiß aber dass da in den nächsten Jahren sicher das ein oder andere Projekt an der Stelle geplant ist.
Das wäre doch eigentlich eine gute Möglichkeit, den Hauptbahnhof zu entlasten und auf S1, S3 und S4 das Angebot zu erhöhen indem man Direktverbindungen Barmbek-Harburg oder Harburg-Rahlstedt o.ä. anbietet. Und im Zweifel hat man über Berliner Tor ja immer noch Möglichkeiten zentral umzusteigen.
Ich meine mit den 8 Zügen pro 10 Minuten durch die Innenstadt müsste man sich ja irgendwann zwischen einer S32 und S41 entscheiden.
Zitat
Koschi1988
Sollte man nicht, wenn man neue Bahnsteige baut für die S-Bahn sich dann überlegen, ob man nicht, wie in München auf einer Seite einsteigt und eine Seite aussteigt, um den Fahrgastwechsel auf max. 20 Sekunden zu reduzieren?

Nein.
Zitat
Stefan Aussum
Mir ist klar, dass das baulich extrem schwierig und teuer wäre. Aber wurde mal ernsthaft eine Verbindungskurve Hammerbrook-Berliner Tor untersucht?

Nein, weil es keinen Platz für die Ausfädelung und Einfädelung gibt.
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