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Hamburger S-Bahn-Netz vor großem Umbruch?
geschrieben von DT5-Online 
@ SiHH

Ich würde anders herangehen wollen:

S3

48.307 aus Richtung Stade Fahrgäste Hbf
20.442 aus Richtung Stade Fahrgäste Jungfernstieg
––––––
27.865 Fahrgastabnahme zwischen Hbf und Jungfernstieg


S31

33.231 aus Richtung Neugraben Fahrgäste Hbf
10.864 aus Richtung Neugraben Fahrgäste Dammtor
––––––
22.367 Fahrgastabnahme zwischen Hbf und Dammtor = 80,3 Prozent von Jungfernstieg


Insoweit tendiere ich immer noch dazu, das NTW Recht hatte mit seinem Beitrag, selbst wenn man das Thema Vorauswahl mit berücksichtigt. Insbesondere deshalb, weil man im Hbf praktisch ohne Zeitverlust noch zwischen Tunnel und Verbindungsbahn wechseln kann.
Zitat
Sascha Behn


Wie soll dann deiner Meinung nach, das Netz der Zukunft bei der S Bahn aussehen?

Das ist relativ simpel. Die S21 wird einfach im Norden ab Eidelstedt nach Kaltenkirchen geführt, statt an der Elbgaustraße zu enden.
Die S4 wird ab Hbf durch den Citytunnel geführt und endet in Altona, so lang es die Verlängerung zum Osdorfer Born noch nicht gibt.
Und das war es dann auch…
Zitat
Arne
Zitat
Sascha Behn


Wie soll dann deiner Meinung nach, das Netz der Zukunft bei der S Bahn aussehen?

Das ist relativ simpel. Die S21 wird einfach im Norden ab Eidelstedt nach Kaltenkirchen geführt, statt an der Elbgaustraße zu enden.
Die S4 wird ab Hbf durch den Citytunnel geführt und endet in Altona, so lang es die Verlängerung zum Osdorfer Born noch nicht gibt.
Und das war es dann auch…

Das ist (oder war bis zu diesen seltsamen "Umbruchsplanungen") die offizielle Planung. Also nix Neues.
Gefragt war, was DU willst.

Offen bleibt ja nun:

- Was passiert mit dem Flügeln in Ohlsdorf?
- Wie willst du einen 5-Minuten-Takt nach Rahlstedt organisieren
- Was soll zum Osdorfer Born fahren? (S4? Und welche Linien noch?)
- Was soll nach Elmshorn fahren und wie?
Wie ich bereits sagte: das wäre die Netzkonfiguration, die ich für sinnvoll halte. Ich sehe keinen Sinn darin, aus reinem Aktionismus heraus das bisherige Netz zu zerpflücken, wenn es keine wirklich guten Argumente für die Veränderung gibt. Genau die sehe ich nicht.
Ich plädiere für eine S1, die durchgängig nach Poppenbüttel fährt und eine S11 zum Flughafen.

Die S4 zum Osdorfer Born ist zunächst mal ausreichend.

Dass in absehbarer Zeit eine S-Bahn nach Elmshorn fährt, sehe ich persönlich nicht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.05.2022 11:17 von Arne.
Es geht nicht um reinen Aktionnismus, sondern um das Minimieren von Störfaktoren und darum, den Betrieb stabiler zu gestalten. Dazu zählt Kopfmachen vermeiden, Stärken und Schwächen vermeiden, Wechselstromäste verbinden und Flügeln aufgeben.

Eine S4 nach Osdorf scheitert bereits an der Ausfädelung aus Holstenstraße. S11 ganztägig Altona - Poppenbüttel und S32 Neugraben - Osdorf wäre im Bestandsnetz optimaler gelöst. Dazu dann noch die S31 als HVZ Linie zwischen H-Rathaus und Altona.
Zitat
NWT47
Es geht nicht um reinen Aktionnismus, sondern um das Minimieren von Störfaktoren und darum, den Betrieb stabiler zu gestalten. Dazu zählt Kopfmachen vermeiden, Stärken und Schwächen vermeiden, Wechselstromäste verbinden und Flügeln aufgeben.

Das Ziel ist sicher sinnvoll. Das Verbinden der Wechselstromäste dürfte sich aber wohl eher gegenteilig auswirken, auch wenn es natürlich andere Vorteile hat. Die anderen genannten Maßnahmen sehe ich auch eher kritisch, wenn sie zu Einschränkungen bei der Taktung oder zu ineffizienten Fahrzeug und Energieeinsatz führen.
Die wichtigste Maßnahme zur Minimierung von Störfaktoren ist meines Erachens eine weitgehende Vermeidung der Umsortierung zwischen den beiden Stammstrecken und den östlichen Zulaufstrecken am Hbf.

Bezüglich Flügeln, Stärken und Schwächen sollten durch bauliche, technische und orgagisatorische Maßnahmen diese Vorgänge beschleunigt und zuverlässiger gemacht werden. Dazu gehört vollautomatischer Betrieb eines Flügelzuges bzw. des aus- oder einzusetzenden Zugteils und Verzicht auf Räumen des aussetzenden Zugteils. Damit wäre nicht rechtzeitig bereitstehendes Personal als Störungsursache ausgeschlossen.
Notfalls müßten dazu Ohlsdorf und Airport Bahnsteigtüren bekommen, aber eigentlich sollte das ja auch anders gehen wie bei der Nürnberger U-Bahn.

Es wäre auch zu prüfen, ob man den zweiten Zugteil zum Kuppeln schneller in das besetzte Bahnsteiggleis fahren lassen kann. Könnte hier ETCS mit kleinem Blockabstand oder gar Fahren im absoluten Bremswegabstand helfen?
Zitat
NWT47
Es geht nicht um reinen Aktionnismus, sondern um das Minimieren von Störfaktoren und darum, den Betrieb stabiler zu gestalten. Dazu zählt Kopfmachen vermeiden, Stärken und Schwächen vermeiden, Wechselstromäste verbinden und Flügeln aufgeben.

Zitat
slhh
Das Verbinden der Wechselstromäste dürfte sich aber wohl eher gegenteilig auswirken, auch wenn es natürlich andere Vorteile hat. Die anderen genannten Maßnahmen sehe ich auch eher kritisch, wenn sie zu Einschränkungen bei der Taktung oder zu ineffizienten Fahrzeug und Energieeinsatz führen.
Die wichtigste Maßnahme zur Minimierung von Störfaktoren ist meines Erachens eine weitgehende Vermeidung der Umsortierung zwischen den beiden Stammstrecken und den östlichen Zulaufstrecken am Hbf.

Richtig. Es geht darum, die derzeitigen Zugläufe zu prüfen und ggf. zu optimieren. Ein wesentlicher Störfaktor ist unter anderem das Kopfmachen der S11 in Altona. Ebenso sollen wahrscheinlich auch die Wechselstrom-Äste und die 1-gleisigen Äste zusammen gelegt werden. Man wird sich davon verabschieden müssen, dass alle Außenäste über alle Stammstrecken geführt werden. Wenn man also die Wechselstrom-Äste und die 1-gleisigen Äste zusammen legen möchte und dabei auch noch auf das Kopfmachen der S11 in Altona verzichten möchte, dann sehe ich nur eine komplette Umstrukturierung des Netzes als Lösung, welche dann aber auch die Prinzipien der vorherigen Struktur aufgibt. Dann wird es keine S1 mehr, sondern eine S2 von Aumühle nach Wedel über Jungfernstieg und eine S11 von Poppenbüttel und eine S12 von Flughafen nach Altona über Dammtor geben. Der Ohlsdorfer Ast wird dann künftig nur noch über Dammtor nach Altona und nicht mehr über Jungfernstieg nach Wedel geführt werden.
Was ist denn das Hauptproblem auf der Stader Strecke? Ist es die Systemwechselstelle oder der Mischverkehr? Wenn ersteres dann sollte man natürlich keine zwei Wechselstromabschnitte miteinander verbinden. Wenn letzteres dürfte Stade-Kaltenkirchen eher weniger problematisch sein da Ulzburg Süd - Kaki auch nur anderer Nachverkehr fährt und dort sicher die S-Bahn höchste Priorität haben wird?
Zitat
christian schmidt
Was ist denn das Hauptproblem auf der Stader Strecke? Ist es die Systemwechselstelle oder der Mischverkehr? Wenn ersteres dann sollte man natürlich keine zwei Wechselstromabschnitte miteinander verbinden.

Das wäre aber für die Fahrgäste schlecht, die in der Regel nur innerhalb Hamburgs fahren. Würde man die unzuverlässigsten Äste auf verschiedene Linien verteilen gäbe es in Hamburg in der Summe weniger zuverlässige Linien.

Wenn ich nur ein klitzekleines Bisschen mehr zu sagen hätte würde schon längst statt der S3 die S21 bis nach Pinneberg verkehren und etliche Fahrgäste würden dort wesentlich seltener ihre Anschlüsse Richtung Elmshorn und an die Busse verpassen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.2022 22:16 von Wolf Tiefenseegang.
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Wenn ich nur ein klitzekleines Bisschen mehr zu sagen hätte würde schon längst statt der S3 die S21 bis nach Pinneberg verkehren und etliche Fahrgäste würden dort wesentlich seltener ihre Anschlüsse Richtung Elmshorn und an die Busse verpassen.

Da gab so 96/97 mal eine Diskussion. Das Gegenargument war dass es zwischen Pinneberg und Dammtor/Hbf ja auch R-Bahnen gab.
Wie Nahverkehr Hamburg berichtet, soll nun also tatsächlich der große Netzumbruch zum Jahresfahrplan 2024 kommen. Unter anderem werden demnach die Verstärkerlinien S11 und S2 mit ihren Hauptlinien verschmolzen.

Den ganzen Artikel gibt es hier.
Zitat
J03L
Wie Nahverkehr Hamburg berichtet, soll nun also tatsächlich der große Netzumbruch zum Jahresfahrplan 2024 kommen. Unter anderem werden demnach die Verstärkerlinien S11 und S2 mit ihren Hauptlinien verschmolzen.

Den ganzen Artikel gibt es hier.

Immer diese Paywalls nerven. Wie wäre mit der Auflistung der Verläufe?

Mfg

Sascha Behn
Immer diese Gratis-Mentalität nervt. Wie wäre es damit, für Arbeit zu zahlen. Oder werden die Brötchen beim Bäcker auch einfach so eingesteckt? ;-)

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[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.06.2022 08:39 von Christian H..
S1a Wedel - Jungfernstieg - Airport
S1b Blankenese - Jungfernstieg - Poppenbüttel
S2a/b Altona - Dammtor - Bergedorf/Aumühle
S3 Pinneberg - Jungfernstieg - Neugraben
S4 Bad Oldesloe - Jungfernstieg - Altona-Nord
S5 Kaltenkirchen - Dammtor - Stade
S6 Lurup - Dammtor - Neugraben
Die Unterscheidung S1a und S1b im Sinne von Wedel nur nach Airport und nicht nach Poppenbüttel lese ich nicht im Artikel.
Zitat
Sascha Behn
Zitat
J03L
Wie Nahverkehr Hamburg berichtet, soll nun also tatsächlich der große Netzumbruch zum Jahresfahrplan 2024 kommen. Unter anderem werden demnach die Verstärkerlinien S11 und S2 mit ihren Hauptlinien verschmolzen.

Den ganzen Artikel gibt es hier.

Immer diese Paywalls nerven. Wie wäre mit der Auflistung der Verläufe?

Kleiner Tipp: Es gibt öffentliche Bibliotheken, bei denen kann man mit einem geringen Jahresbeitrag auch online auf diverse Zeitungen zugreifen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Guter Plan, endlich das S-Bahn-Netz aufzuräumen.

Alles in allem gut gelungen.

Es bleibt allerdings - was bei nicht mehr als 4 Fahrten pro 10 Minuten leider auch nicht anders geht - dass es immer noch Äste gibt die beide Stmmstrecken bedienen, nämlich Harburg und Langenfelde.

Solange die S4 in Altona-Nord endet, ist das mit nur einem Gleis pro Richtung extrem sportlich.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.06.2022 08:57 von Neu Wulmstorf.
Eine S-Bahn von Stade nach Kaltenkirchen wird mit Sicherheit eine großartige Linie. Wenn in Neukloster ein Baum auf die Gleise fällt, kommt in Quickborn kein Zug mehr an. Uns stehen tolle Zeiten bevor!
Die S3 ganztägig mit Langzügen und noch einmal verlängerten Fahrzeiten.

Ob die Stade-Linie S5 von bis Neugraben mit Langzügen fährt oder nicht wird leider nicht verraten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.06.2022 09:05 von Neu Wulmstorf.
Zitat
Busfahrer1136
Eine S-Bahn von Stade nach Kaltenkirchen wird mit Sicherheit eine großartige Linie. Wenn in Neukloster ein Baum auf die Gleise fällt, kommt in Quickborn kein Zug mehr an. Uns stehen tolle Zeiten bevor!

Genau, weil dann sämtliche Züge der S5 hinter dem Baum zwischen Stade und Neukloster stehen ...

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
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