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Hamburger S-Bahn-Netz vor großem Umbruch?
geschrieben von DT5-Online 
Die Kommunen an der Strecke nach Stade werden über das Land Niedersachsens sicherlich fordern, dass auf keinen Fall, auch nicht zu Tagesrandlagen oder nachts, der Verkehr in Neugraben gebrochen wird.

Natürlich nur, wenn es solche Pläne überhaupt gibt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2022 13:07 von Neu Wulmstorf.
Zitat
Erol
Was ist das denn für ein Quatsch?
Die Bergedorfer werden jetzt komplett abgehängt: keine Direktverbindung mehr in den Westen, keine Direktverbindung mehr in den Citytunnel.
Wer zur oder von der Arena will, muß umsteigen. Wer Richtung Hafen oder St. Pauli will, muß umsteigen.
Und daß es auf dem Reststummel Altona - Bergedorf/Aumühle einen 5-Minuten-Takt geben soll, ist auch nur Propaganda. Wohl dann mit Kurzzügen?
Die Leute aus den S1 und S3-Bereichen grinsen sich wohl eins darüber.
Zeige mir mal die Bergedorfer, die heutzutage aktiv auf eine S2 warten, um in den Citytunnel zu fahren. Wer sich auf diese Linie verlassen will, und dafür eine S21 sausen lässt, macht das sicherlich nicht mehr als 1-2 Mal. Mit dem neuen Konzept hat man einen theoretischen 5-Min-Takt ohne unterschiedliche Linienwege und die entsprechenden Anschlüsse am Hbf. Außerdem kann man es sich auch so hindrehen, dass die Ziele am Hafen oder St. Pauli eher Freizeitcharakter haben, und daher zu den Fahrzeiten der heutigen S2 sowieso nicht angefahren werden, und auch schon jetzt ein Umstieg nötig ist.

Wie in der Präsentation zu lesen, ist die Zahl der potentiellen neuen Umsteiger vernachlässigbar gegenüber den allgemeinen Verbesserungen.

Aber klar, wenn man sich persönlich angegriffen fühlt, kann man nur so reagieren...



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2022 13:36 von Ulzburg-Süd.
Zitat
Computerfreak
Ihr kennt doch die S-Bahn Hamburg.
Da wird im Nachtverkehr vermutlich folgendes passieren:

S3 Pinneberg - Neugraben wie heute
S5 Neugraben - Stade alle 60 Minuten
Anschluss in Neugraben nach Lust und Laune des Betriebspersonals.

Warum nicht S5 bis Elbgaustraße? Weil vom Aufgabenträger (Stadt Hamburg) nicht bestellt.
Warum nicht S3-S5 Durchbindung? Weil die S3 natürlich nur mit Einsystemern fährt.
Was man (wenn Bad Oldesloe und Kaltenkirchen fertig sind) auch noch machen kann:
S3 geht in Altona (neu) auf S4 über. Je nach Fahrplanlage (die wir ja noch nicht kennen) verkehrt die S3 früher oder später oder wartet zwischendurch. Damit spart man sich, einerseits in Altona (neu) S4-Züge einzusetzen und andererseits in Berliner Tor S3-Züge auszusetzen.
Voraussetzung wäre natürlich, dass man es umlaufmäßig einigermaßen hinbekommt, in den Rand- / Nachtzeiten die S4-Mehrsystem-Garnituren gen Pinneberg zu schicken.
Zitat
Erol
Was ist das denn für ein Quatsch?
Die Bergedorfer werden jetzt komplett abgehängt: keine Direktverbindung mehr in den Westen, keine Direktverbindung mehr in den Citytunnel.
Wer zur oder von der Arena will, muß umsteigen. Wer Richtung Hafen oder St. Pauli will, muß umsteigen.
Und daß es auf dem Reststummel Altona - Bergedorf/Aumühle einen 5-Minuten-Takt geben soll, ist auch nur Propaganda. Wohl dann mit Kurzzügen?
Die Leute aus den S1 und S3-Bereichen grinsen sich wohl eins darüber.

Zitat
Ulzburg-Süd
Zeige mir mal die Bergedorfer, die heutzutage aktiv auf eine S2 warten, um in den Citytunnel zu fahren. Wer sich auf diese Linie verlassen will, und dafür eine S21 sausen lässt, macht das sicherlich nicht mehr als 1-2 Mal. Mit dem neuen Konzept hat man einen theoretischen 5-Min-Takt ohne unterschiedliche Linienwege und die entsprechenden Anschlüsse am Hbf. Außerdem kann man es sich auch so hindrehen, dass die Ziele am Hafen oder St. Pauli eher Freizeitcharakter haben, und daher zu den Fahrzeiten der heutigen S2 sowieso nicht angefahren werden, und auch schon jetzt ein Umstieg nötig ist.

Wie in der Präsentation zu lesen, ist die Zahl der potentiellen neuen Umsteiger vernachlässigbar gegenüber den allgemeinen Verbesserungen.

Aber klar, wenn man sich persönlich angegriffen fühlt, kann man nur so reagieren...

Welch ein Skandal. Die S-Bahn nimmt den Bergedorfern, die nach Jungfernstieg wollen die S2 und den Ohlsdorf/Blankenesern die nach Dammtor wollen die S11.
Man muss sich allerdings auch die Vergangenheit der Hamburger S-Bahn vor Augen führen. Da gab es nur die S1 und die S2 und die fuhren beide über Dammtor. Erst als die S3 und die S4 konkreter wurden, wurde klar, dass diese nicht mehr über Dammtor fahren können, weil dafür die Kapazitäten auf der Verbindungsbahn nicht mehr ausreichen. Der Citytunnel muss her, damit die S3 und die S4 auch durch die City nach Altona fahren können.
Jetzt ist die S3 bald seit 40 Jahren in Betrieb und auch die S4 kommt endlich demnächst hinzu. Da ist es schon an der Zeit, den Zustand herzustellen, wie man sich diesen beim Bau des Citytunnels vorgestellt hat. Die S1 und S3 untenrum, die S2 und S4 obenrum. Dass zwischenzeitlich auch noch Strecken nach Stade, Kaltenkirchen und Schenefeld hinzukommen, daran hat man bei der Planung des Citytunnels natürlich noch nicht gedacht. Aber das Grundkonzept der S-Bahn hat damals tatsächlich nur die Linien 1/2/3/4 vorgesehen. Die Linien 11/21/31/41 waren immer nur als Verstärkung zur HVZ vorgesehen. Wäre die S4 schon früher gekommen, hätte auch das Netz schon früher die ab 2023 vorgesehene Form angenommen. Dass es die S11/21/31 gegeben hat, ist nur auf den Umstand zurück zu führen, dass die S4 nicht schon früher gekommen ist. So haben wir uns an diesen Zustand gewöhnt, dass während der HVZ alle Stammstrecken von allen Außenästen angefahren worden sind. So fällt es jetzt natürlich schwer, sich von diesem Zustand wieder zu verabschieden.
Zitat
Jan Gnoth
Die Linien 11/21/31/41 waren immer nur als Verstärkung zur HVZ vorgesehen.
Das ist natürlich Quatsch oder allenfalls deine eigene Welt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2022 17:26 von LH.
Zitat
Neu Wulmstorf
Die Kommunen an der Strecke nach Stade werden über das Land Niedersachsens sicherlich fordern, dass auf keinen Fall, auch nicht zu Tagesrandlagen oder nachts, der Verkehr in Neugraben gebrochen wird.

Natürlich nur, wenn es solche Pläne überhaupt gibt.

Ich bezweifle ja, dass es solche Pläne gibt. Hier mal eine Gegenüberstellung, welche neue Linie (meiner Interpretation nach) welchen Teilen der alten Linien in Linienführung und Taktfrequenz entspricht:

  • S1a entspricht der alten S1
  • S1b entspricht der S11 (Blankenese-Altona), S2 (Altona-Hbf), S11 (Hbf-Poppenbüttel)
  • S2a entspricht der S31 (Altona-Hbf), S21 (Hbf-Bergedorf/Aumühle)
  • S2b entspricht der S11 (Altona-Hbf), S2 (Hbf-Bergedorf)
  • S3 entspricht der S3 (Pinneberg/Elbgaustraße-Hbf), S31 (Hbf-Berliner Tor/Harburg/Neugraben)
  • S5 entspricht der S21 (Elbgaustraße-Hbf), S3 (Hbf-Neugraben/Buxtehude/Stade)

(Die Bezeichnungen S1a/b und S2a/b dienen nur zur Unterscheidung, die Linien werden natürlich S1 und S2 heissen)

Die neue S5 müsste damit genausowenig in Neugraben gebrochen werden wie die S3 heute.
Zitat
LH
Das ist natürlich Quatsch oder allenfalls deine eigene Welt.

Das ist es nicht. Es geht mir darum, dass das Grundkonzept der S-Bahn 4 Linien vorgesehen hat. Was ich damit sagen möchte: Wäre die S4 schon früher gekommen, wäre das möglicherweise schon damals zu Lasten von S2 (Bergedorf - Jungfernstieg) und S11 (Ohlsdorf - Dammtor - Blankenese) gegangen. Aber das sehe ich als vertretbar, weil diese Linien wohl nur ein Service für Fahrgäste waren, die ihr Ziel von Bergedorf über Jungfernstieg oder von Ohlsdorf/Blankenese über Dammtor besser erreicht hätten.
Mit anderen Worten: Der abendliche und sonntägliche Kurzläufer der S11 später S31 wäre wohl in der S4 aufgegangen. In diesem Fall hätten wir uns auch von dem Konzept 1-stellige Nummern über Citytunnel, 2-stellige Liniennummern über Verbindungsbahn verabschieden gemusst.
Nein, denn die S4 sollte laut den Planungen der 60er zum Osdorfer Born fahren und in Altona Ausfädeln.
S11, S2 und S31 sind lediglich die Hauptlinien mit etwas anderen Verläufen.
Deshalb hätte ich mir statt der S1b eine eigene Liniennummer für den Poppenbüttler Ast gewünscht.
Zitat

Nein, denn die S4 sollte laut den Planungen der 60er zum Osdorfer Born fahren und in Altona Ausfädeln.

In den 1960ern waren in den Planunterlagen keine Linienkonzepte vorgesehen. In wilden internen Bundesbahn-Überlegungen, ja, aber nichts größeres.

Erst gar nicht mit Lurup. Einfacher Hintergrund: Hamburg bezahlte der Bundesbahn 80 % der Citystrecke und stellte dutzende Mitarbeiter der Baubehörde für den Bau der S-Bahn ab, weil die Bahn nicht genug Leute hatte. Der Bundesbahn war klar, dass sie auch eine Luruper Strecke von Hamburg bezahlt haben wollte. Hamburg aber wollte die U4 nach Lurup, keine S-Bahn.

Zum Nachtverkehr: Es wird Mehrleistungen nachts geben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2022 21:59 von Herbert.
Zitat
NWT47
Nein, denn die S4 sollte laut den Planungen der 60er zum Osdorfer Born fahren und in Altona Ausfädeln.

Ja und Nein zugleich. Die Stadt hatte damals für den Osdorfer Born die damalige U4 geplant, die jetzt in Teilen als U5-neu verwirklicht wird. Die Bundesbahn hat hingegen die S4 vorgeschlagen, was aber wehhemmend von der Stadt abgelehnt worden ist. Dieses wurde in diesem Forum auch schon in den U5-Themen diskutiert. Ich selber gehe inzwischen davon aus, dass bei einer weiteren Detailplanung der U4-alt ohne Finanzkrise 1974 ab 1975 schrittweise das heraus gekommen wäre, was wir heute U5-neu und seit neuestem S6 nennen. Nämlich die U4-alt hätte den Grindel-Ast übernommen, die S4 hätte den Osdorfer Born von Holstenstraße übernommen und die heutigen Buslinien 15/171 und 25 wären noch als modernisierte Strab 8 und 15 im Bestand. Aber das ist ein anderes Thema.

Zitat
NWT47
S11, S2 und S31 sind lediglich die Hauptlinien mit etwas anderen Verläufen.

Aber sie wären wohl entfallen.

Zitat
NWT47
Deshalb hätte ich mir statt der S1b eine eigene Liniennummer für den Poppenbüttler Ast gewünscht.

Ich würde die Zuggruppe Poppenbüttel-Blankenese S11 und die Zuggruppe Airport-Wedel S12 nennen. Aber da traut man sich jetzt wohl nicht ran, weil das sonst zu Verwechselungen führen könnte.
Zitat
Herbert
Erst gar nicht mit Lurup. Einfacher Hintergrund: Hamburg bezahlte der Bundesbahn 80 % der Citystrecke und stellte dutzende Mitarbeiter der Baubehörde für den Bau der S-Bahn ab, weil die Bahn nicht genug Leute hatte. Der Bundesbahn war klar, dass sie auch eine Luruper Strecke von Hamburg bezahlt haben wollte. Hamburg aber wollte die U4 nach Lurup, keine S-Bahn.

Danke, das sagt einiges aus. Jetzt wird mir klar, warum die Stadt die U4-alt so wehhemmend gegen die S-Bahn verteidigt hat. Die Bundesbahn hat die Betriebsführung zum Osdorfer Born angeboten, nicht jedoch die Baukosten. Da leuchtet es ein, dass die Stadt dieses abgelehnt hat.
So klar ist das nicht, es gab weitere Gründe.

Aber die Bundesbahn machte Hamburg kein Geschenk ohne Kleingedrucktes. Bei der Citystrecke wollte die Bahn am Anfang der Verhandlungen selbst einen Teil der zusätzlichen Betriebskosten haben. Schließlich zahlte Hamburg 80 % der Bau- und Planungskosten, die Abteilung "U-Bahn Bau" der Baubehörde übernahm die Verantwortung für alle Baulose der S-Bahn zwischen Alster und Platz der Republik und stellte Leute für die Gesamtplanung. Bei der Harburger Strecke lief es ebenso. Die Bundesbahn übernahm Betriebsführung und alle Betriebskosten.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2022 22:29 von Herbert.
Zitat
Jan Gnoth
wehhemmend...
Großartig! Das nehme ich sofort in meinen aktiven (geschriebenen) Wortschatz auf.


Gruß, Matthias
@ Jan und Ulzburg Süd: es geht auch um den Pinneberger Ast. Die S2 war zuerst dort, dann drängelte sich die S3 da durch. Also nimmt man den Bergedorfern hier einen Teil der Stammstrecke weg.
Soll doch die Harburger Bahn in Altona enden und später nach Kaki fahren.
Zitat
Herbert
So klar ist das nicht, es gab weitere Gründe.

Ja und? Mit deiner Erklärung hast du mir etwas plausibel gemacht, was mir vorher nicht plausibel war. War ich bislang immer davon ausgegangen, dass es reiner Hochbahn-Lobbyismus im Senat war, der die S-Bahn-Lösung zum Osdorfer Born verhindert hat, weiß ich jetzt, dass es auch eine Kostenfrage war.
Zitat
masi1157
Zitat
Jan Gnoth
wehhemmend...
Großartig! Das nehme ich sofort in meinen aktiven (geschriebenen) Wortschatz auf.


Gruß, Matthias

Neues Medikament, etwa gegen eingeklemmten Ischias oder wie das Ding in der Hüfte heißt?
Cool. Her damit *lol*.
Nabend,

ich habe mir mal die Mühe gemacht und ähnlich dem heutigen Fahrplan die Linien sauber zuzuordnen. Gezeichnet ist hier nur die Strecke Richtung Westen.

Anschlüssen in Hbf haben:
S1 und S6
S2 und S3
S1 und S5
S2 und S4

In Altona haben immer Anschluss S1 und S2.

Mit diesen Anschlüssen hat man in Hamburg Hbf immer einen direkten Anschluss in allen Richtungen, wenn man nach Westen fährt.
Von Bergedorf aus hat man in Hbf Anschluss an die S3 und S4, die nach Diebsteich/Pinnerberg fahren.
Von Ohlsdorf aus hat man in Hbf Anschluss an die S5 und S6, die nach Diebsteich/Elbgaustraße fahren.
Und in Altona hat man Anschluss aus Bergedorf nach Wedel.

Auf den Harburger Ast fährt zuerst die S6, die dann von der S3 gefolgt wird und dann folgt die S5 bevor eine 5-Minuten Lücke entsteht.

Schwierig hierbei ist die Fahrplanlage der Linien S3, S5 und S6, da die Züge S5 und S6 nur 12 Minuten und die S3 18 Minuten von Hbf nach Diebsteich benötigen.

Ich hoffe, dass man so ein besseres Gefühl von den gesamten Texten bekommt, wenn man die Zahlen sieht.

Wünsche ein schönen Abend!


Also mir wurde in den 80ern mal die Planung und Umplanungen erklärt, und zwar von einem Beamten der Baubehörde der regelmäßig dem Verkehrsausschuss Altona Bericht erstattete wenn irgendwelche ÖPNV-Fragen anstanden. Mein Vater war damals Ausschuss-Mitglied, ich war schon damals als Kind ein ziemlicher Bahn- & Busenthusiast und habe mir viele der Sitzungen angeschaut, und halt jenen Beamten in der Pause tausend Sachen gefragt die er oft und scheinbar gerne beantwortete. Leider ist mir der Name entfallen.

Insbesondere dass es ab 1981 Abends, Sonnabendnachmittags und Sonntags keine Züge zwischen Diebsteich und Holstenstraße fuhren war regelmäßig Thema, insbesondere SPD-Ausschussmitglieder aus Lurup verlangten regelmäßig dass etwas getan werden müsse.

Meine Erinnerung ist also dass die ursprüngliche Planung war dass die S1, S2 und S3 alles Hauptlinien werden und alle durch den City-Tunnel fahren werden - also S1 Wedel-Jungfernstieg-Poppenbüttel, S2 Pinneberg-Jungfernstieg-Aumühle, S3 Altona-Jungfernstieg-Neugraben. Auf der Verbindungsbahn sollte dann eine Hauptlinie verkehren, nämlich die S11 Altona-Dammtor-Hbf, dazu tagsüber die S21 Elbgaustraße-Dammtor-Barmbek. (Dazu die S31 in der HVZ, und S21 nach Bergedorf, dafür S11 nach Ohlsdorf/Poppenbüttel). Dies war aber von Anfang an auch in der Behörde umstritten. Insbesondere nachdem der erste Abschnitt des Tunnels bis Landungsbrücken eröffnet wurde, und die Fahrgastzahlen bedeutend unter den Erwartungen blieben, stellte sich die Frage ob da drei Linien gebraucht wurden.

Eine Alternative die schon vor 1981 angedacht wurde war eine S21 Altona-Dammtor-Aumühle, und zwar als Hauptlinie anstelle der S2 und S11. Dazu S3 Pinneberg-Jungfernstieg-Neugraben als Hauptlinie und tagsüber S11 Elbgaustraße-Dammtor-Barmbek (aber in der HVZ Blankenese-Dammtor-Ohlsdorf/Poppenbüttel, S31 Elbgaustraße-Dammtor-Harburg und S2 Altona-Jungfernstieg-Bergedorf).

Nach 1981 gab es dann wie gesagt ziemlich viele Beschwerden über die Abends/Sa nachmittags/So fehlende Direktverbindung Elbgaustraße-Dammtor-Hbf, bzw. dass über Altona fahren ein großer Umweg ist. Da hat irgendwann der Senat entschieden dass da was gemacht werden müsse. Das Ergebnis war dann das ab Mai 1983 bestehende Netz, was ja bis auf den Wechsel von S11/S31 ein paar Jahre später in Grunde das jetzige ist.
Zitat
Jan Gnoth
Mit deiner Erklärung hast du mir etwas plausibel gemacht, was mir vorher nicht plausibel war. War ich bislang immer davon ausgegangen, dass es reiner Hochbahn-Lobbyismus im Senat war, der die S-Bahn-Lösung zum Osdorfer Born verhindert hat, weiß ich jetzt, dass es auch eine Kostenfrage war.
Nun, rein die Kosten werden es nicht gewesen sein. Eine S-Bahn Altona - Osdorfer Born wäre trotz größerem Profil und ggf. längerer Bahnsteige im Bau teurer gewesen als eine U-Bahn Jungfernstieg - Altona - Osdorfer Born. Eine U-Bahn Jungfernstieg - Altona hätte es nicht wirklich gebraucht.
Zitat
LH
Zitat
Jan Gnoth
Die Linien 11/21/31/41 waren immer nur als Verstärkung zur HVZ vorgesehen.
Das ist natürlich Quatsch oder allenfalls deine eigene Welt.

Zitat
Jan Gnoth
Das ist es nicht.

"Immer nur als Verstärkungslinien zur HVZ" waren die Linien 11/21/31/41 sicherlich nicht vorgesehen, wenn die 21 und 11 bzw. 31 auf der Verbindungsbahn Jahrzehnte lang als Hauptlinien gefahren worden sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2022 23:52 von LH.
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