Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Hamburger S-Bahn-Netz vor großem Umbruch?
geschrieben von DT5-Online 
Zitat
NWT47
....dies hätte zur Folge, dass der Abschnitt Diebsteich - Holstenstraße nur alle 20 oder 30min befahren wird, sonst in Altona umstiegen werden muss
Für Leute aus Stellingen und Eidelstedt (wie mich) wäre das eine erhebliche Verschlechterung und eigentlich eine glatte Frechheit. Schließlich ist die aktuelle S21 die schnelle Verbindung zum Hbf und Dammtor und dem dortigen Fernverkehr (und zur U-Bahn). Ob es danach Rtg. Bergedorf oder Harburg weitergeht, ist mir persönlich egal, beides nutze ich selten.

Es ist schon nervig genug, dass nachts keine direkte Verbindung Holstenstr.-Diebsteich existiert. Und wenn die Anschlüsse in Altona dann noch nicht mal funktionieren.....


Gruß, Matthias
Ich glaube, dass nach Berliner Tor kein Zug mehr vom Harburger Ast fahren wird. Sowas wollte man doch ausmerzen?
Zitat
Pille
Ich glaube, dass nach Berliner Tor kein Zug mehr vom Harburger Ast fahren wird. Sowas wollte man doch ausmerzen?
Wie bitte? Gab es jemals eine Verbindung von Harburg zum Berliner Tor? Und wie?


Gruß, Matthias
Ich vermute:

Das Angebot auf der Harburger Strecke wird durchgehend verstärkt.

HVZ: eines Tages S6, S5 Ausdehnung des 10 Minuten-Taktes nach Buxtehude
NVZ: S3 Langzüge, S5 20-Minuten-Takt bis Stade
SVZ: 5-Minuten-Takt bis Neugraben, 20 Minuten-Takt bis Buxtehude
TVZ: 2. Linie (S5) Hbf-Neugraben, 20 Minuten-Takt bis Buxtehude
Nachtverkehr: 2. Linie (S5) Hbf-Neugraben
Zitat
masi1157
Zitat
Pille
Ich glaube, dass nach Berliner Tor kein Zug mehr vom Harburger Ast fahren wird. Sowas wollte man doch ausmerzen?
Wie bitte? Gab es jemals eine Verbindung von Harburg zum Berliner Tor? Und wie?


Gruß, Matthias

Mir ging es um Linien des Harburger Astes. Die S31 hat eigentlich rein von der Linienlogik noch nie etwas am Berliner Tor verloren gehabt - genauso wenig wie manche Fahrten ab Ohlsdorf. ;)

Ich verstehe das neue Liniennetz so, dass solche Stummel und solche "komplizierten" Dinge nicht mehr vorkommen sollen. Ich habe die Hoffnung, dass sich mit der Netzbereinigung u. a. auf dem Harburger-Ast eine signifikant höhere Angebotsverbesserung geben wird.
Zitat
masi1157
Zitat
NWT47
....dies hätte zur Folge, dass der Abschnitt Diebsteich - Holstenstraße nur alle 20 oder 30min befahren wird, sonst in Altona umstiegen werden muss
Für Leute aus Stellingen und Eidelstedt (wie mich) wäre das eine erhebliche Verschlechterung und eigentlich eine glatte Frechheit. Schließlich ist die aktuelle S21 die schnelle Verbindung zum Hbf und Dammtor und dem dortigen Fernverkehr (und zur U-Bahn). Ob es danach Rtg. Bergedorf oder Harburg weitergeht, ist mir persönlich egal, beides nutze ich selten.

Es ist schon nervig genug, dass nachts keine direkte Verbindung Holstenstr.-Diebsteich existiert. Und wenn die Anschlüsse in Altona dann noch nicht mal funktionieren.....


Gruß, Matthias

Sehe ich genau so, deshalb wird es wohl auf Kurzläufer nach Harburg Rathaus hinauslaufen.
Ich sehe die S5 so:
HVZ: 20min Takt zwischen Stade und KaKi mit 10min Takt zwischen Buxtehude und Quickborn. Keine Kurzläufer, S6 Verstärker zwischen Elbgaustraße und Neugraben.
NVZ: 20min Takt zwischen Buxtehude (alle 60min bis Stade) und Kaltenkirchen, mit 10min Takt (S6) Kurzläufern zwischen Elbgaustraße und Neugraben
SVZ / Sonntag:30min Takt zwischen Buxtehude (alle 60min bis Stade) und Kaltenkirchen, mit 10min Takt (S6) Kurzläufern zwischen Elbgaustraße und Harburg Rathaus. Eventuell teilweise Verkürzung auf den Abschnitt Diebsteich - Berliner Tor
Nacht: 60min Takt zwischen Stade und Kaltenkirchen ohne Kurzläufer

Um den letzten - in meinen Augen sehr groben - Misstand zu fixen und damit Bergedorf und Barmek direkten Zugriff auf beide Stammstrecken haben, kann man beim 5min Takt in der HVZ die Westäste von S1 und S2 tauschen und als Verstärkerlinien neu Nummerieren. Die S7 fährt dann auf der S1 von Poppenbüttel über Dammtor nach Altona und die S8 fährt auf der S2 von Bergedorf über Jungfernstieg nach Blankenese. Die Fahrplanlage kann gleich bleiben, da sowohl S1 als auch S2 in Altona und Hauptbahnhof Anschluss haben. Als letztes - wahrschheinlich sehr unbedeutenes - Gimmick, besteht dann in der HVZ zusätzlich eine umsteigefreie Verbindung zwischen Bergedorf und Blankenese. Der Blankeneser Ast kann die Verbindungsbahn zwar weitehrin nur via Umsteigen erreichen, allerdings hat man das Problem zumindest auf der Ostseite gelöst.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.2022 09:31 von NWT47.
Zitat
masi1157
Schließlich ist die aktuelle S21 die schnelle Verbindung zum Hbf und Dammtor und dem dortigen Fernverkehr (und zur U-Bahn).
Und ganz vergessen: Zur S1 und zum Flughafen. Die Verbindung ist ohnehin schlecht genug, man fährt 40' lang und komplett um die halbe Stadt rum. Die einzige Alternative, der Bus 392, fährt noch länger, nur alle 30' und nur bis ca. 20:30, aber wenigstens ohne umsteigen. Wenn dann noch die Fahrt Hbf-Stellingen/Eidelstedt noch seltener fährt oder noch länger braucht (über Altona), wird es langsam inakzeptabel.


Gruß, Matthias
Zitat
NWT47
Um den letzten - in meinen Augen sehr groben - Misstand zu fixen und damit Bergedorf und Barmek direkten Zugriff auf beide Stammstrecken haben, kann man beim 5min Takt in der HVZ die Westäste von S1 und S2 tauschen und als Verstärkerlinien neu Nummerieren.
Die haben wenigstens einen 5'-Takt, und die Blankeneser und Harburger auch, mit dem sie sowohl Tunnel als auch Verbindungsbahn erreichen können. Ob man ggf. am Hbf oder Altona zeit- und bahnsteiggleich umsteigen muss, finde ich da fast nebensächlich.

Nur auf dem Ast Rtg. Elbgaustr. fährt zwar auch alle ca. 5' eine S-Bahn, aber die sind und werden keine Alternativen zueinander (wer will schon zum Diebsteich?). Man kommt auch in der HVZ nur alle 10' Rtg. Altona und Tunnel und ebenfalls alle 10', aber 5' zeitversetzt, zur Verbindungsbahn, entweder oder.


Gruß, Matthias



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.2022 11:01 von masi1157.
Mein Verdacht ist, das es im heutigen Bestandsnetz mit den neuen Linien im Angebot keine negativen Veränderungen geben wird. Das wäre auch nicht im Sinne des Hamburg-Takt.

Zum Ast nach Harburger schließ ich mich einigen an, die S5 wird in den Zeiten der heutigen S3 fahren. Die neue S3 wird in der Verkehrsschwachen Zeit bis Hauptbahnhof zurückgenommen. Ob nun die Züge nach Berliner Tor umgelenkt werden oder am Hbf enden kommt auf die Fahrplanlage der S4 an.

Mfg

Sascha Behn
Kann es sein, dass der Netzplan alleine keine ausreichende Grundlage bildet, um wirklich über Vor- und Nachteile des zukünftigen S-Bahnverkehrs zu diskutieren, weil der dazugehörige Fahrplan fehlt?
Zitat
NWT47
Um den letzten - in meinen Augen sehr groben - Misstand zu fixen und damit Bergedorf und Barmek direkten Zugriff auf beide Stammstrecken haben, kann man beim 5min Takt in der HVZ die Westäste von S1 und S2 tauschen und als Verstärkerlinien neu Nummerieren. Die S7 fährt dann auf der S1 von Poppenbüttel über Dammtor nach Altona und die S8 fährt auf der S2 von Bergedorf über Jungfernstieg nach Blankenese. Die Fahrplanlage kann gleich bleiben, da sowohl S1 als auch S2 in Altona und Hauptbahnhof Anschluss haben. Als letztes - wahrschheinlich sehr unbedeutenes - Gimmick, besteht dann in der HVZ zusätzlich eine umsteigefreie Verbindung zwischen Bergedorf und Blankenese. Der Blankeneser Ast kann die Verbindungsbahn zwar weitehrin nur via Umsteigen erreichen, allerdings hat man das Problem zumindest auf der Ostseite gelöst.
Erst einmal eine gute Idee - aber dann doch mit Zielkonflikt "Erhöhung der Stabilität" und konkret "Reduzierung der Abhängigkeiten".
Damit hätten wir wieder eine Injektion sowohl von Bergedorf als auch Poppenbüttel auf beide Stammstrecken.

Ebenso wie das vorgeschlagene Umtauschen von Mehrsystemern abends in Neugraben von S5 auf S3 - auch machbar, aber eben auch mit Zielkonflikt.
Die Abhängigkeit besteht durch die Bündelung am Hauptbahnhof ohnehin. Es gäbe zb den Vorteil, dass bei einer Störung auf einer Stammstrecke nicht gleich der ganze Ast komplett betroffen ist, sondern zumindest S7 oder S8 noch fahren können.
Zitat
NWT47
Die Abhängigkeit besteht durch die Bündelung am Hauptbahnhof ohnehin. Es gäbe zb den Vorteil, dass bei einer Störung auf einer Stammstrecke nicht gleich der ganze Ast komplett betroffen ist, sondern zumindest S7 oder S8 noch fahren können.
Mit "Stammstrecke" meinst Du Tunnel und Verbindungsbahn? Wo sollen denn die Züge bleiben, die wegen der Störung nicht weiterkommen? Die werden doch auch heute schon umgeleitet, weil sie sonst der jeweils anderen Linie im Weg stünden. Und dann müssten (nach heutigen Liniennummern) z.B. eine S1 als S11 über Dammtor fahren, die folgende S11 aber auch. Wenn die Störung länger dauert, würden reguläre S11 wohl ausfallen, die S1 als S11 aber weiter fahren.


Gruß, Matthias



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.2022 14:00 von masi1157.
Zitat
NWT47
Wahrscheinlich wird die S3 ganz normal weiter fahren und die S5 auf einen 20min oder 30min Takt ausgedünnt. Dies wäre eine minimale Zusatzleistung gegenüber dem aktuellen Angebot für die Zeit, wo die S31 in Harburg Rathaus oder Berliner Tor endet und halte ich für vertretbar. Im Nachtverkehr kann die S5 stündlich zusätzlich zum 20min Takt der S3 verkehren.
Ja, darauf wird es hinaus laufen. In der Präsentation ist ja auch auf Folie 10 bei der Linie S5 die Rede von zusätzlichen Fahrten zwischen Neugraben und Hauptbahnhof. Das werden die Fahrten in der NVZ sein, die aus einer vom Berliner Tor verlängerten S31 hervorgehen. Ein paar zusätzliche Fahrten in den Abendstunden kann die Strecke nach Harburg sehr gut vertragen, teilweise sind die Züge fast voller als tagsüber.
Trotzdem bleibt es fraglich, wie das Angebot zwischen Elbgaustraße und Hauptbahnhof über Dammtor aussehen wird. Wird die Linie abends auch nur alle 30 oder sogar 60 min fahren? Das wäre eine massive Verschlechterung. Oder man endet eben doch wieder am Berliner Tor - oder auf Gleis 47.
Zitat
Arne
Trotzdem bleibt es fraglich, wie das Angebot zwischen Elbgaustraße und Hauptbahnhof über Dammtor aussehen wird. Wird die Linie abends auch nur alle 30 oder sogar 60 min fahren? Das wäre eine massive Verschlechterung. Oder man endet eben doch wieder bei 4 bis 5 Zügen pro Stunde am Berliner Tor - oder auf Gleis 47.
Zitat
Arne
Trotzdem bleibt es fraglich, wie das Angebot zwischen Elbgaustraße und Hauptbahnhof über Dammtor aussehen wird. Wird die Linie abends auch nur alle 30 oder sogar 60 min fahren? Das wäre eine massive Verschlechterung. Oder man endet eben doch wieder am Berliner Tor - oder auf Gleis 47.
Ich versteh das so: westlich der Holstenstraße tauschen ja eigentlich S31 und S21 nur die Enden und die Liniennummern. Sprich die S5 fährt wie heute die S21 zwischen Elbgaustraße bzw. künftig Kaltenkirchen und Hauptbahnhof in der SVZ (also alle 10min) und dann eben alle 20-30 Minuten als zusätzliche Leistungen weiter nach Buxtehude bzw. Stade. Der Rest endet am Hauptbahnhof bzw. Berliner Tor.
Zitat
Arne
Trotzdem bleibt es fraglich, wie das Angebot zwischen Elbgaustraße und Hauptbahnhof über Dammtor aussehen wird. Wird die Linie abends auch nur alle 30 oder sogar 60 min fahren? Das wäre eine massive Verschlechterung. Oder man endet eben doch wieder am Berliner Tor - oder auf Gleis 47.

Warum sollte die S5 so ausgedünnt werden?
Die S5 ersetzt die S21 im besagten Abschnitt 1:1, zwischen Hbf Neugraben, Buxtehude und Stade ersetzt die S5 die S3 1:1. Also wird keine der beiden Strecken benachteiligt.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Sascha Behn
Zitat
Arne
Trotzdem bleibt es fraglich, wie das Angebot zwischen Elbgaustraße und Hauptbahnhof über Dammtor aussehen wird. Wird die Linie abends auch nur alle 30 oder sogar 60 min fahren? Das wäre eine massive Verschlechterung. Oder man endet eben doch wieder am Berliner Tor - oder auf Gleis 47.

Warum sollte die S5 so ausgedünnt werden?
Die S5 ersetzt die S21 im besagten Abschnitt 1:1, zwischen Hbf Neugraben, Buxtehude und Stade ersetzt die S5 die S3 1:1. Also wird keine der beiden Strecken benachteiligt.

Die heutige S3 fährt im Anschnitt zwischen Neugraben und Buxtehude heute nur in der HVZ alle 10, sonst tagsüber alle 20, am Wochenende sogar nur alle 30 und abends spät stündlich. Diesen Takt wird man dem Abschnitt Holstenstraße - Diebsteich wohl kaum zumuten. Damit ist recht klar, dass die S5 auf dem innerstädtischen Abschnitt häufiger fahren wird als in Niedersachsen. Die Frage ist aber: wie sieht dieser innerstädtische Abschnitt aus.
Innerhalb Hamburgs wird die S5 im Takt der heutigen S21/S3 verkehren.

Die neue S3 wird mit Langzügen die neue S5 verstärken.

Mfg

Sascha Behn
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen