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Hamburger S-Bahn-Netz vor großem Umbruch?
geschrieben von DT5-Online 
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Computerfreak
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NWT47
...
Ein 5min Takt wird es nicht geben, das gibt die Infrastruktur nicht her.

Wie kommst du darauf?

Die Strecke ist bis Burgwedel zweigleisig. Und wenn dort, wie du es vorschlägst, ein Kehrgleis gebaut würde, wäre die Infrastruktur für einen 5-Minuten-Takt hinreichend.
Allerdings haben wir keine "passenden" Linien.

Derzeit könnte man die S4 verlängern (sofern von der Fahrplanlage einigermaßen passend; ein 2/8-Takt wäre ja nicht gerade sinnvoll). Nur die ist ja für Elmshorn und ggf. darüber hinaus reserviert.

Die S6 wird an der Elbgaustraße gebraucht bzw. ist nach Osdorf vorgesehen.

Was noch bliebe: Die Verstärker-S2 nicht in Altona Mitte enden zu lassen, sondern weiter nach Blankenese schicken. Dafür die Verstärker-S1 via Altona (Diebsteich) nach Burgwedel. Man bräuchte dann aber Zweisystemer für den S1-Verstärker - da müsste man mal durchrechnen, ob man die noch "über" hat.
Spannend dürfte werden, wenn die S4 in Betrieb geht und sich herausstellt, dass der Betrieb wegen des Mischverkehrs nordöstlich von Ahrensburg genauso unzuverlässig ist wie auf der Stader Strecke. Was dann ? Die S4 in Hasselbrook enden lassen, damit die Störungen nicht ins Netz getragen werden?
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LH
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Computerfreak
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NWT47
...
Ein 5min Takt wird es nicht geben, das gibt die Infrastruktur nicht her.

Wie kommst du darauf?

Die Strecke ist bis Burgwedel zweigleisig. Und wenn dort, wie du es vorschlägst, ein Kehrgleis gebaut würde, wäre die Infrastruktur für einen 5-Minuten-Takt hinreichend.
Allerdings haben wir keine "passenden" Linien.

Derzeit könnte man die S4 verlängern (sofern von der Fahrplanlage einigermaßen passend; ein 2/8-Takt wäre ja nicht gerade sinnvoll). Nur die ist ja für Elmshorn und ggf. darüber hinaus reserviert.

Die S6 wird an der Elbgaustraße gebraucht bzw. ist nach Osdorf vorgesehen.

Was noch bliebe: Die Verstärker-S2 nicht in Altona Mitte enden zu lassen, sondern weiter nach Blankenese schicken. Dafür die Verstärker-S1 via Altona (Diebsteich) nach Burgwedel. Man bräuchte dann aber Zweisystemer für den S1-Verstärker - da müsste man mal durchrechnen, ob man die noch "über" hat.

Nicht nur das - ab Hörgensweg gibt es mehrere Bahnübergänge - die wären bei einem 5min Takt quasi dauerhaft geschlossen.

Die S2 nach Blankenese macht über die Verbindungsbahn keinen Sinn, da das Kopfmachen der S11 verhindert werden soll. Die Alternative wäre S1 Verstärker als S7 von Poppenbüttel via Dammtor nach Altona und S2 Verstärker als S8 von Bergedorf via Landungsbrücken nach Blankenese. Dies wäre problemlos und ohne jeden Nachteil möglich. S1 und S7 sowie S2 und S8 überlagern sich zu einem 5min Takt. Anschluss haben in Altona und HBF jeweils S1 und S2 sowie S7 und S8.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.08.2022 16:17 von NWT47.
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LH
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Computerfreak
Die Strecke ist bis Burgwedel zweigleisig. Und wenn dort, wie du es vorschlägst, ein Kehrgleis gebaut würde, wäre die Infrastruktur für einen 5-Minuten-Takt hinreichend.
Allerdings haben wir keine "passenden" Linien.

S4 nach Elbgaustraße und später alle 20min weiter nach Elmshorn.
S6 nach Burgwedel. Kurzfristiger wäre statt Burgwedel wohl nur Eidelstedt Zentrum oder Hörgensweg möglich, bis die Bahnübergänge eliminiert sind. Falls die resultierenden BÜ Sperrzeiten für den Hörgensweg und den Fussgängerübergang Ellerbrook noch akzeptabel sein sollten, wäre auch Schnelsen Süd machbar. Die BÜ vor Schnelsen wären bei 5min Takt aber sicher zu stark beeinträchtigt.
Wenn S4 und S5 mit 490 betrieben werden, wäre die S6 ein gutes Einsatzgebiet für die 474.3.
Zitat
NWT47
Die Alternative wäre S1 Verstärker als S7 von Poppenbüttel via Dammtor nach Altona und S2 Verstärker als S8 von Bergedorf via Landungsbrücken nach Blankenese. Dies wäre problemlos und ohne jeden Nachteil möglich. S1 und S7 sowie S2 und S8 überlagern sich zu einem 5min Takt. Anschluss haben in Altona und HBF jeweils S1 und S2 sowie S7 und S8.

Das halte ich für eine ganz schlechte Idee, da erstens wieder alle drei östlichen Zulaufstrecken mit beiden Stammstrecken verbunden wären und zweitens sich Richtung Osten die Fahrstraßen von S7 und S8 zwischen Hbf und Berliner Tor niveaugleich kreuzen würden.
Zitat
slhh
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NWT47
Die Alternative wäre S1 Verstärker als S7 von Poppenbüttel via Dammtor nach Altona und S2 Verstärker als S8 von Bergedorf via Landungsbrücken nach Blankenese. Dies wäre problemlos und ohne jeden Nachteil möglich. S1 und S7 sowie S2 und S8 überlagern sich zu einem 5min Takt. Anschluss haben in Altona und HBF jeweils S1 und S2 sowie S7 und S8.

Das halte ich für eine ganz schlechte Idee, da erstens wieder alle drei östlichen Zulaufstrecken mit beiden Stammstrecken verbunden wären und zweitens sich Richtung Osten die Fahrstraßen von S7 und S8 zwischen Hbf und Berliner Tor niveaugleich kreuzen würden.

Die Abhängigkeit der Außenäste ist wenig relevant, da bei einer Störung auf Verbindungsbahn oder im Tunnel durch das Nadelöhr HBF auch weiterhin jede Linie betroffen sein wird. Richtung Osten muss sich nichts kreuzen, da eine niveaufreie Einfädelung auf HBF Gleis 3 oder Gleis 4 westlich des HBF möglich ist. die S7 fährt von Gleis 3 ab, die S8 von Gleis 4.
Zitat
slhh
S6 nach Burgwedel. Kurzfristiger wäre statt Burgwedel wohl nur Eidelstedt Zentrum oder Hörgensweg möglich, bis die Bahnübergänge eliminiert sind. Falls die resultierenden BÜ Sperrzeiten für den Hörgensweg und den Fussgängerübergang Ellerbrook noch akzeptabel sein sollten, wäre auch Schnelsen Süd machbar. Die BÜ vor Schnelsen wären bei 5min Takt aber sicher zu stark beeinträchtigt.

Bahnübergänge können ja wohl nun kein Kriterium sein, das Zugangebot nicht auszuweiten. Dann gibt es eben Dauersperrzeiten.

Und wetten dass die Hamburger Pfeffersäcke dann ganz schnell in die Gänge kommen und Eisenbahnüber-/-unterführungen bauen. Argumente, wie "kein Geld" oder "Beeinträchtigung des Ortscharakters" und was sonst immer alles dagegen vorgetragen wird, verschwinden ganz schnell in der Versenkung, wenn das liebe Auto oder gar der Krankenwagen stundenlang blockiert werden. Protestaktionen dagegen sitzt man dann gerne aus wie bei der 4. Elbtunnelröhre, der Airbuserweiterung und dem Fernbahnhof Diebsteich.
Zitat
Computerfreak
Bahnübergänge können ja wohl nun kein Kriterium sein, das Zugangebot nicht auszuweiten. Dann gibt es eben Dauersperrzeiten.

Cool. Bin ich ganz bei Dir. Müssen die Dosenfahrer halt woanders längsfahren. Dass ich dann auch zu Fuß nichtmehr zum Supermarkt kann - geschenkt. Wenn ich aber nach der Arbeit wegen der Dauersperrzeit nichtmehr vom Bahnsteig zu meiner Wohnung komme, wäre das ein Grund nicht mit der Bahn zu fahren. Und das wollen wir doch alle nicht, oder?
Zitat
NWT47
Die Abhängigkeit der Außenäste ist wenig relevant, da bei einer Störung auf Verbindungsbahn oder im Tunnel durch das Nadelöhr HBF auch weiterhin jede Linie betroffen sein wird. Richtung Osten muss sich nichts kreuzen, da eine niveaufreie Einfädelung auf HBF Gleis 3 oder Gleis 4 westlich des HBF möglich ist. die S7 fährt von Gleis 3 ab, die S8 von Gleis 4.
Jupp, die Niveaufreiheit ist nicht das Thema.
Aber dass die Außenäste dann doch wieder beide Stammstrecken ansteuern, sind dann doch Abhängigkeiten, die man dann wieder schafft und mit dem neuen Netz ja gerade aufheben möchte.
Dass das neue Netz auch keine Lösung für den Fall einer Stammstreckenstörung bietet, ist auch klar - das wir kein Netz können, außer man sieht von vorneherein keine Verstärkerlinien mehr vor. Aber das wird man auch nicht wollen.
Die Verstärkerlinien gibt es weiterhin, heißen dann nur S1 bzw. S2 und ermöglichen den 5min Takt im der HVZ.
Die Abhängigkeiten auf den Außenästen sind durch den Hauptbahnhof ohnehin gegeben, deshalb macht es keinen großen Unterschied. Wenn es auf der Verbindungsbahn Störungen gibt, ist die S3 und damit der Tunnel direkt ebenfalls betroffen. Einzige Möglichkeit es zu vermeiden wäre die S3 am Hbf von Gleis 3 Fahren zu lassen.
Ist der Begriff "Verstärkerlinie" im zukünftigen Netz noch angebracht?
Fahren denn nicht in Zukunft alle Linien ganztägig?
SVZ = 20 Min. Takt
NVZ = 10 Min. Takt
HVZ = 10 Min., teilweise 5 Min.Takt
Zitat
oskar92
Ist der Begriff "Verstärkerlinie" im zukünftigen Netz noch angebracht?
Fahren denn nicht in Zukunft alle Linien ganztägig?
SVZ = 20 Min. Takt
NVZ = 10 Min. Takt
HVZ = 10 Min., teilweise 5 Min.Takt
Die Frage ist natürlich berechtigt.
Bei S1 und S2 handelt es sich dann ja quasi um Verstärkerkurse (in Berlin würde man Zuggruppen sagen).
Die S6 - so sie denn tatsächlich geschildert wird - wäre bis zur Inbetriebnahme des Astes Richtung Osdorf die einzige echte Verstärkerlinie.
Zitat
oskar92
Ist der Begriff "Verstärkerlinie" im zukünftigen Netz noch angebracht?
Fahren denn nicht in Zukunft alle Linien ganztägig?
SVZ = 20 Min. Takt
NVZ = 10 Min. Takt
HVZ = 10 Min., teilweise 5 Min.Takt

Da die 5min Takt der S1 und S2 in meinem Beispiel andere Liniennummern haben und nur in der HVZ fahren, wäre die Bezeichnung schon angebracht. Ähnlich wie jetzt mit S2 und S11 kann man davon ausgehen, dass der 5min Takt bei jeder kleinsten Störung entfallen wird. Faktisch handelt es ich bereits um Verstärkerlinien, die jedoch zur Vereinfachung als S1 und S2 laufen.
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Sören
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Computerfreak
Bahnübergänge können ja wohl nun kein Kriterium sein, das Zugangebot nicht auszuweiten. Dann gibt es eben Dauersperrzeiten.

Cool. Bin ich ganz bei Dir. Müssen die Dosenfahrer halt woanders längsfahren. Dass ich dann auch zu Fuß nichtmehr zum Supermarkt kann - geschenkt. Wenn ich aber nach der Arbeit wegen der Dauersperrzeit nichtmehr vom Bahnsteig zu meiner Wohnung komme, wäre das ein Grund nicht mit der Bahn zu fahren. Und das wollen wir doch alle nicht, oder?

Die Bahnsteigzugänge wären größtenteils eh nicht betroffen, da sie nur Umlaufsperren haben.
Naja es wird auf beiden Bahnseiten Supermärkte geben ... ;)
Letzten Endes wird man (Straßenbaulastträger) sich schnellst möglichst, um niveaufreie Querungen bemühen. Nur eben dass das EIU nichts dazu bezahlen muss oder dafür Geld von Lindner bekommt.
Für Fußgänger würden dann als erstes Behelfstreppen gebaut. Aber auch für Autos (wie ehemals in Tonndorf),
Zitat
Computerfreak
Für Fußgänger würden dann als erstes Behelfstreppen gebaut. Aber auch für Autos (wie ehemals in Tonndorf),

Autos, die Treppen steigen können, kenne ich noch nicht. ;-D

Gruß T.
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aahz77
Zitat
Computerfreak
Für Fußgänger würden dann als erstes Behelfstreppen gebaut. Aber auch für Autos (wie ehemals in Tonndorf),

Autos, die Treppen steigen können, kenne ich noch nicht. ;-D

Gruß T.

Nö, keine Treppen, aber Tonndorfer Hauptstraße hatte eine Behelfsbrücke, wo (nur) PKW drüber fahren durften.
Also ich denke wenn für die Pinneberger Straße und die Holsteiner Chaussee Unterführungen gebaut werden können die anderen Bahnübergänge für Autos schon geschlossen werden. Wer sowieso Karre fährt kann auch einen kleinen Umweg fahren...
Moin,

die "Neukonzeption des S-Bahnliniennetzes" wurde am 30.08.2022 vorgestellt und der Bericht des Verkehrsausschusses ist jetzt einschl. Präsentation online.
Zitat
Sonnabend
Moin,

die "Neukonzeption des S-Bahnliniennetzes" wurde am 30.08.2022 vorgestellt und der Bericht des Verkehrsausschusses ist jetzt einschl. Präsentation online.

In o.g. Bericht auf Seite 7, 1. Absatz, letzter Satz, Aussage von Senatsvertreter/in:
"Die im Mittelpunkt stehenden Themen seien jedoch die der Güterumgehungsbahn und des Verbindungsbahnentlastungstunnels".
Inwiefern steht die "Güterumgehungsbahn" im Mittelpunkt von Überlegungen oder Planungen des Senats?
Dass es vonseiten der Stadt Überlegungen oder Planungen zur Güterumgehungsbahn gibt, lese ich zum 1. Mal. Was habe ich da verpasst?
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oskar92
Zitat
Sonnabend
Moin,

die "Neukonzeption des S-Bahnliniennetzes" wurde am 30.08.2022 vorgestellt und der Bericht des Verkehrsausschusses ist jetzt einschl. Präsentation online.

In o.g. Bericht auf Seite 7, 1. Absatz, letzter Satz, Aussage von Senatsvertreter/in:
"Die im Mittelpunkt stehenden Themen seien jedoch die der Güterumgehungsbahn und des Verbindungsbahnentlastungstunnels".
Inwiefern steht die "Güterumgehungsbahn" im Mittelpunkt von Überlegungen oder Planungen des Senats?
Dass es vonseiten der Stadt Überlegungen oder Planungen zur Güterumgehungsbahn gibt, lese ich zum 1. Mal. Was habe ich da verpasst?

Soll die GÜB nicht für Regionalzüge ausgebaut werden, um die Verbindungsbahn umfahren zu können?
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