Moin,

Zitat
Olifant
Ich frage mich das ja schon eine Ewigkeit.
Hat man tatsächlich etwas gewonnen an der Sengelmannstraße, wenn man den vorhandenen Bahnsteig abreißt und neubaut? Ich dachte, man möchte diese Vorleistung nutzen.
...
Was übersehe ich hier, abgesehen vom Vorteil, dass kein neues Grundstück dazugekauft werden muss?

du übersiehst, dass der Bahnsteig für Barrierefreiheit eh noch erhöht werden muss und dann ist es wohl von der Bau(stellen)logistik her einfacher, den in einem Zug "richtig" zu ersetzen.

Zitat
Hochbahn auf "Schneller-durch-Hamburg.de":
Los geht’s im Frühjahr 2023: Teile der Innenräume (Technikräume) sowie der nördliche Bahnsteig werden zurückgebaut. Es werden ein neuer Bahnsteig sowie Technikräume gebaut. Außerdem wird der nördliche Teil des Dachs errichtet.

Zitat
Olifant
Was übersehe ich hier, abgesehen vom Vorteil, dass kein neues Grundstück dazugekauft werden muss?

Es wird ein wunderschöner Korrespondenzhalt zwischen U1 und U5 entstehen, analog Kellinghusenstr. etc.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie den Bahnsteig abreizen, sondern eher nur modernisieren. Somit wird die obere Schichten abgebaut, womöglich auch noch begradig und dann mit den aktuellen Standard (Blindstreifen etc.) wieder zugemacht.

Würde mich wirklich wundern, wenn man ein ganzen Bahnsteig abreizen würde, um an gleicher Stelle einen neuen zu bauen...

Zitat
Koschi1988
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie den Bahnsteig abreizen, sondern eher nur modernisieren. Somit wird die obere Schichten abgebaut, womöglich auch noch begradig und dann mit den aktuellen Standard (Blindstreifen etc.) wieder zugemacht.

Würde mich wirklich wundern, wenn man ein ganzen Bahnsteig abreizen würde, um an gleicher Stelle einen neuen zu bauen...

Naja "der ganze Bahnsteig" war nie ein richtiger Bahnsteig sondern maximal Kanten. Diese sind aber völlig veraltet und Materialermüdung gibt es sicher auch schon. Zudem zu niedrig und ggf auch nicht genug (zuviel oder Zuwenig) Abstand zum Gleis bzw Zug der dort stehen würde. Des weitern braucht man sicher auch noch einige Kabel im Boden sowie Fundamente für Bänke, Vitrinen, Schilder und co. Und natürlich Treppen auf/Abgänge, Fahrstuhlschacht

... Man kann also vielleicht ein bisschen Füllmaterial wiederverwenden. Aber sonst gar nichts

Zitat
Thomas S.
Zu der Zeit war das so, aber da gab es auch noch keine Pläne für eine S-Bahn nach Osdorf, sondern die U5 sollte bis dahin fahren.

Planungen die hoffentlich wieder aufgenommen werden, weil

- die Idee deutlich besser war
- die S-Bahn nicht ins Netz passt
- die Probleme mit der Streckenführung der S-Bahn (DESY) das Aus für die S-Bahn bedeuten könnten. (Dier Stationen vor DESY sind ohnehin im Einzugsbereich der S1-Stationen, 1-2 km entfernt (ja ich weiß Bukowskysche Hamburger Gewaltmärsche))

Zitat
Thomas S.
Es gab somit eine Änderung und mit der S-Bahn ein zusätzliches Angebot.

Ja ein schlechteres, sogar bezogen auf das Gesamtnetz, schlechter als gar kein Angebot.

Zitat
Thomas S.
Mir ist das auch ziemlich egal, wer in dieser Zeit versterben wird, denn eine U-Bahn mitten in der Stadt mit über 20 Kilometern im Tunnelbetrieb, baut man nun mal nicht in wenigen Jahren mal so eben.

Kann man so sehen. Hauptsache ich erlebe es noch!

Zitat
Thomas S.

Kommen denn durch die die sterben keine nach,

Tote schaffen keine Nachkommen. ;)

Zitat
Thomas S.
oder benötigt man die dann gar nicht mehr, weil Fahrgäste dann ausgestorben sind?

Schnellbahnen braucht man immer.

Zitat
Thomas S.
Erzähl das mal den Leuten in Lurup und Steilshoop, die schon nicht mehr da sind.

Wenn man wüsste wo die sind... vermutlich in Ohlsdorf...

Zitat
Thomas S.
Man baut also für die Zukunft. Ich hätte mir früher auch solche PCs und Internet gewünscht, gab aber nur Amiga oder einen C64 mit einem teuren Nadeldrucker.

Widerspricht aber nicht der Forderung schneller zu bauen.

Wird ja schon schön gegraben in Sengelmannstraße. Ich frage mich, wie man bei autonomen Fahren es hinbekommen wird, im Zweifel paar Sekunden auf eine verspätete U1 zu warten. Bei einem 2,5-Minuten-Takt vielleicht nicht so schlimm, aber es gibt sicher auch Tagesrandzeiten, da wird seltener gefahren.

Zitat
Kirk
Wird ja schon schön gegraben in Sengelmannstraße. Ich frage mich, wie man bei autonomen Fahren es hinbekommen wird, im Zweifel paar Sekunden auf eine verspätete U1 zu warten. Bei einem 2,5-Minuten-Takt vielleicht nicht so schlimm, aber es gibt sicher auch Tagesrandzeiten, da wird seltener gefahren.

Die Abfahrten werden bereits jetzt vom Computer gesteuert. Jedenfalls insofern, dass im Monitor ein "WARTEN" angezeigt wird, wenn auf einen Anschlusszug o.ä. noch gewartet werden soll.

Moin,


ja es wird ordentlich gebuddelt um die Sengelmannstraße herum.
Das auf den Fotos ist nicht etwa die Bahnsteigkante, sondern offensichtlich eine alte Vorleistung im westlichen Bereich der Haltestelle ??
Die Streckenführung der Ursprungsplanung U4 hatte ein Abtauchen der Strecke dort ja auch vorgesehen.

Zitat
Olifant

Zitat
Kirk
Wird ja schon schön gegraben in Sengelmannstraße. Ich frage mich, wie man bei autonomen Fahren es hinbekommen wird, im Zweifel paar Sekunden auf eine verspätete U1 zu warten. Bei einem 2,5-Minuten-Takt vielleicht nicht so schlimm, aber es gibt sicher auch Tagesrandzeiten, da wird seltener gefahren.

Die Abfahrten werden bereits jetzt vom Computer gesteuert. Jedenfalls insofern, dass im Monitor ein "WARTEN" angezeigt wird, wenn auf einen Anschlusszug o.ä. noch gewartet werden soll.

Ah Danke. Das ist interessant. Ich dachte immer das entscheidet die fahrende Person. Hatte schon Fälle im morgentlichen 10 Minuten Takt, da hatte ich garnicht mehr in Kelle mit dem U3-Anschluss gerechnet und in anderen Fällen, mit weniger +, war sie schon über alle Stützen und Viadukten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.06.2023 10:10 von Kirk.

Zitat
Djensi
Moin,


ja es wird ordentlich gebuddelt um die Sengelmannstraße herum.
Das auf den Fotos ist nicht etwa die Bahnsteigkante, sondern offensichtlich eine alte Vorleistung im westlichen Bereich der Haltestelle ??
Die Streckenführung der Ursprungsplanung U4 hatte ein Abtauchen der Strecke dort ja auch vorgesehen.

Dort fuhr ja bis zu Sperrung im April die U1 Richtung City?!

Ja, die fuhr quasi hinter der Mauer.
Hatte ich versäumt bei den Fotoinfos zu erwähnen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.06.2023 16:02 von Djensi.

Moin,

am 26.04.2023 hatte ich hier darüber berichtet, dass der Senat die Nachbewilligungsdrucksache auf den Weg gebracht habe.

Jetzt liegt das Protokoll des federführenden Haushaltsausschusses vor.
*
Parallelbeitrag erscheint bei der U4.

Heute fiel mir auf, dass die beiden parallelen Brückenbalken der neuen Paul-Stritter-Brücke die Gleise überqueren. Laut Drohnen-bebildetem Hochbahnblog vom 28.6.2023 (Abruf heute) wurden sie in den Nächten kurz vorher aufgelegt. Im Herbst soll die neue Brücke dann für den Rad- und Fußverkehr geöffnet werden. Bis dahin bleibt die provisorische Brücke bestehen.

Moin,

Zitat
Fredrik
...
Laut Drohnen-bebildetem Hochbahnblog vom 28.6.2023...

danke für den Hinweis (aber das Einfügen des passenden Links ist ja eigentlich auch keine Raketenwissenschaft).

@Sonnabend Du bist aber auch wieder streng…😉😄

Danke für den Link!

Edit: ich weiß nicht ob es schon erwähnt wurde, aber die DB hatte sich ja tatsächlich zu einer Neubeschichtung ihrer Brücke über die Sengelmannstraße eingelassen…



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.06.2023 15:04 von Djensi.

Moin,

es gab ja schon einige Mutmaßungen zum Abriss ("Ab-reizend") und Neuaufbau der Bahnsteige Sengelmannstraße.

Ich bin jetzt nochmal tiefer in die Genehmigungsunterlagen eingestiegen und siehe da,
der "Erläuterungsbericht zur Planfeststellungsunterlage" bringt uns hier doch tatsächlich weiter:

Zitat
Erläuterungsbericht S. 163
Da die Bahnsteige eine neue Geometrie erhalten und ihre Position um ca. 10 m nach
Osten verschoben wird, werden diese vollständig abgebrochen und neu aufgebaut.
Die Neuplanung der Gleistrassen bedingt eine in etwa rechteckige Bahnsteiggeometrie.
Der Wiederaufbau erfolgt mit Stahlbeton-Bahnsteigkanten, Verfüllung und einem neuen
Belag inklusive Blindenleitsystem.
Die neuen Bahnsteigkanten an den Gleisen der U1 und U5 werden in Ortbeton erstellt.
Die auf den Bahnsteigkanten an der U5 aufzustellenden Bahnsteigtüren/PSDs wurden
bei der Dimensionierung berücksichtigt.
Der im Bestand vorhandene Schrägaufzug am Südbahnsteig wird abgebrochen.
Die festen Treppen in den Aufgängen ohne Fahrtreppe werden verbreitert.

Hätte ich mir bei der Hochbahn auch ohne nachvollziehbare Begründung nicht anders vorstellen können.

Es tut sich etwas an der Sengelmannstrasse

Es tut sich etwas an der Sengelmannstrasse

Auch in der Halle, unterhalb der Bahnsteige, sind erste Arbeiten in Gange. Die Fahrkartenautomaten
wurden aus den Nischen in der Wand zur Mitte der Halle verschoben, die Fahrplan- und Infovitrinen
wurden "leergeräumt"



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.2023 19:18 von Rüdiger.

Off topic aber.... RB61 Umleiter nach Itzehoe auf der GUB

...so richtig sinnvoll sind Bilder aber auch nicht, wenn genau das, was du zeigen willst, durch Rechtecke übermalt wurde.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!