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Warum hält ein brennender LKW unter den Elbbrücken?
geschrieben von NVB 
Zitat
Kirk
Was soll der Senator denn jetzt machen? ...

Jetzt ist es zu spät. Die sechs Jahre vorher hätten er und sein Vorgänger hinterher sein müssen, dass die guten Pläne zur Erhöhung der Resilienz auch umgesetzt werden. Risikovorsorge ist teuer und bringt nichts, bis es zum Risikofall kommt.

(Wer ohne Datensicherung seinen Rechner betreibt weiß ab dem Zeitpunkt des Datenverlustes was ich meine.)

Den Schaden hätte man nicht verhindern können. Es geht mir nur um die Auswirkungen. Mit den Weichentrapezen wäre möglicherweise sogar ein umsteigefreier 10-Minuten-Takt möglich.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.2022 21:22 von Neu Wulmstorf.
Zitat
Neu Wulmstorf
Der für den Verkehr zuständige Senator trägt die Verantwortung für einen funktionierenden Verkehr in Hamburg, auch wenn er nicht zuständig ist.

Warst/bist du im Gemeinderat nicht zuständig für den Verkehr in Neu Wulmstorf?

Demnach trägst du die Verantwortung für jede verspätet abgefahrene, jede überfüllte und jede ausgefallene S3 in Neu Wulmstorf ...

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Der Hanseat
Warst/bist du im Gemeinderat nicht zuständig für den Verkehr in Neu Wulmstorf?

Demnach trägst du die Verantwortung für jede verspätet abgefahrene, jede überfüllte und jede ausgefallene S3 in Neu Wulmstorf ...
(Unterstreichungen von mir)

Dann hast offenbar auch Du den Unterschied nicht verstanden? Wenn er wirklich für etwas Verantwortung übernommen hätte, worauf er gar keinen Einfluss hat, wäre das ziemlich doch ein bisschen zu dämlich.


Gruß, Matthias
Zitat
masi1157
Wenn er wirklich für etwas Verantwortung übernommen hätte, worauf er gar keinen Einfluss hat, wäre das ziemlich doch ein bisschen zu dämlich.

Eben.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Der Hanseat
Eben.
Eben nicht. Er mag zuständig sein, aber er ist bestimmt nicht verantwortlich. Und schon sowieso nicht auf dieser Detailebene:
Zitat
Der Hanseat
für jede verspätet abgefahrene, jede überfüllte und jede ausgefallene S3 in Neu Wulmstorf ...
Und ich wüsste auch wirklich nicht, wer für "jede", also jede einzelne überfüllte S-Bahn verantwortlich oder auch nur zuständig sein könnte.


Gruß, Matthias



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.2022 22:41 von masi1157.
Die Betriebsteilung und der Pendelzug sind nun endlich in den Plandaten auch in der hvv App hinterlegt. Livedaten für den Pendelzug gibt es jedoch weiterhin nicht.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
masi1157
Zitat
Der Hanseat
Eben.
Eben nicht. Er mag zuständig sein, aber er ist bestimmt nicht verantwortlich. Und schon sowieso nicht auf dieser Detailebene:
Zitat
Der Hanseat
für jede verspätet abgefahrene, jede überfüllte und jede ausgefallene S3 in Neu Wulmstorf ...
Und ich wüsste auch wirklich nicht, wer für "jede", also jede einzelne überfüllte S-Bahn verantwortlich oder auch nur zuständig sein könnte.


Gruß, Matthias

Es war ein bewusst überspitzter Vergleich, da es bei unserem Verkehrssenator genauso ist.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Kirk
Was soll der Senator denn jetzt machen? Es werden doch alle Register gezogen, die gehen. Helikopterflüge mal ausgenommen, Scherz, aber am Ende ist es doch eine Verkettung blöder Zufälle. Am Ende, so traurig wie das ist, kann man den Menschen nur raten in ihrer Freizeit den Sprung über die Elbe zu meiden.


Jetzt hat er ein Problem oder besser gesagt, die Fahrgäste.

Mit den Elbbrücken betreiben Hamburg bzw. die politischen Verantwortlichen seit Jahrzehnten ein Vabanquespiel. Es ist/war unverantwortlich dieses Nadelöhr nicht auf dem Plan zu haben. Es hätte noch viel schlimmer kommen können und es kann noch schlimmer kommen. Schaden vom Volk abzuwenden, sieht anders aus ...
Zitat
NVB
Es ist/war unverantwortlich dieses Nadelöhr nicht auf dem Plan zu haben.

Auf dem Plan hatte man es ja nachweislich, nur hat man diesen Plan nicht so schnell umgesetzt, dass man die aktuellen Probleme damit vermeiden konnte.
Zitat
Lopi2000
Zitat
NVB
Es ist/war unverantwortlich dieses Nadelöhr nicht auf dem Plan zu haben.

Auf dem Plan hatte man es ja nachweislich, nur hat man diesen Plan nicht so schnell umgesetzt, dass man die aktuellen Probleme damit vermeiden konnte.


Mit Plan meinte ich ernsthafte Versuche, das Nadelöhr zu beseitigen. Gab es die? Günter Elste hatte mal vor etwa einem Jahrzehnt eine U-Bahnstudie nach Harburg in Auftrag gegeben. Wurde nie ernsthaft darüber diskutiert ...

Oder wenigstens einen S-Bahntunnel von Neugraben bis Altona, war sogar die Idee von einem SPD-Abgeordneten. Interesse? Null! Neue Röhre für den Kfz, doch nicht einmal über ein zusätzliches Gleis nachgedacht.

Oder die Idee aus den 20er oder 30er Jahren mit der Direktverbindung Güterumgehungsbahn–Maschen? Wenigstens mal darüber Nachdenken und Diskutieren? Fehlanzeige!
Moin,

Zitat
NVB
...
Es ist/war unverantwortlich dieses Nadelöhr nicht auf dem Plan zu haben.
...
Mit Plan meinte ich ernsthafte Versuche, das Nadelöhr zu beseitigen. Gab es die? Günter Elste hatte mal vor etwa einem Jahrzehnt eine U-Bahnstudie nach Harburg in Auftrag gegeben. Wurde nie ernsthaft darüber diskutiert ...

geht die aktuelle Entwicklung zum Grasbrook einschließlich der Machbarkeitsuntersuchungen zur Weiterführung auf der Elbinsel völlig an dir vorbei?

Man kann ja gerne der Meinung sein, dass "man" da schon viel früher (wann?) "etwas" (was denn konkret?) hätte machen müssen - aber einfach stereotyp zu behaupten, dass "man" das "nicht auf dem Plan" gehabt hätte und dass es "keine ernsthaften Versuche" gebe, das Nadelöhr zu beseitigen, ist wohl eher Realismusverweigerung.

Aber so, wie ich die erwartbare Argumentations-Folklore einschätze, wird man der aktuellen Planung eher vorwerfen, dass nur mit einer U-Bahn und nicht mit einer richtigen Straßenbahn geplant wird...
Fakt ist aber: In Deutschland wird oft nur noch palavert aber kaum was in die Hand genommen. Wenn ich mir so anschaue, was in vielen anderenv, vergleichbaren Ländern so aus dem Boden gestampft wird und hier kollabiert das System.
Es liegt aber auch an der Mentalität alles schön reden zu wollen, aber nichtmal zu sagen "Jo hier ist vieles im Argen, lasst und das jetzt gemeinsam anpacken." Pragmatisch, ohne den deutschen Meckergeist...
Zitat
Der Hanseat
Zitat
Neu Wulmstorf
Der für den Verkehr zuständige Senator trägt die Verantwortung für einen funktionierenden Verkehr in Hamburg, auch wenn er nicht zuständig ist.

Warst/bist du im Gemeinderat nicht zuständig für den Verkehr in Neu Wulmstorf?

Demnach trägst du die Verantwortung für jede verspätet abgefahrene, jede überfüllte und jede ausgefallene S3 in Neu Wulmstorf ...

Ich bin zwar im Gemeinderat und Mitglied im Ausschuss für Verkehr, aber nein, die Verantwortung für den funktionierenden Verkehr in Neu Wulmstorf trägt der Bürgermeister. Und zwar auch nur für den Verkehr in Neu Wulmstorf, nicht durch Neu Wulmstorf.
Zitat
Pille
Fakt ist aber: In Deutschland wird oft nur noch palavert aber kaum was in die Hand genommen. Wenn ich mir so anschaue, was in vielen anderenv, vergleichbaren Ländern so aus dem Boden gestampft wird und hier kollabiert das System.
...

Das Problem in Deutschland ist ein anderes. Es gibt zu viele Kofinanzierungen. Die Gemeinden und auch die Länder erhalten so wenig von den Steuereinnahmen, dass sie größere Ausgaben nur mit "großzügig" gewehrten Förderprogrammen vom Land bzw. vom Bund umsetzen können. Und diese Förderprogramme sind die Zeitfresser.

Man sollte einfach sämtliche Förderprogramme abschaffen. Keine Regionalisierungsmittel, kein Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, keine Förderpragramme um die Digitalisierung der S-Bahn voranzubringen, etc. Stattdessen einfach in diesem Fall die Länder direkt mit dem Geld ausstatten.

So wie es jetzt ist wird häufig nichts gemacht, weil auf Fördermittel gewartet wird bzw. gewartet werden muss. Da sitzen dann bei den Mittelgebern Heerscharen von öffentlich Angestellten, die sich Förderprogramme oder Regeln für das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz ausdenken und die Anträge prüfen, und Heerscharen bei den Antragstellern, die ihre Anträge so hinbiegen, dass sie zu den Vorgaben passen. Das kostet Arbeitskraft, das kostet Zeit und bringt am Ende nicht die beste Lösung.

Das ist der Grund, warum in Deutschland viele Projekte so quälend lang benötigen. Die Lösung ist simpel. Einfach das Geld den Ländern direkt zur Verfügung stellen. Wenn Föderalismus, dann richtig.
Zitat
Neu Wulmstorf
Man sollte einfach sämtliche Förderprogramme abschaffen. Keine Regionalisierungsmittel, kein Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, keine Förderpragramme um die Digitalisierung der S-Bahn voranzubringen, etc. Stattdessen einfach in diesem Fall die Länder direkt mit dem Geld ausstatten.

Das wird ja immer grausamer mit den Beiträgen hier.
Zitat
Thomas S.
Das wird ja immer grausamer mit den Beiträgen hier.

Meinst Du Deine Beiträge?

Ansonsten hat doch Neu Wulmstorf Recht! Die Leute vor Ort wissen am besten, was für sie gut ist. Der Riesenerfolg mit den französischen Straßenbahn (sorry Monsieur Sonnabend) hat zu großen Teilen nur deshalb so gut funktioniert, weil die Kommunen mit ordentlich Geld ausgestattet wurden und auf sehr kurzen Dienstwegen Ausschreibungen gemacht haben und zeitnah Aufträge vergeben konnten. Oft übrigens zu einem Bruchteil der zentral in Paris errechneten Kosten.
Zitat
Pille
Fakt ist aber: In Deutschland wird oft nur noch palavert aber kaum was in die Hand genommen. Wenn ich mir so anschaue, was in vielen anderenv, vergleichbaren Ländern so aus dem Boden gestampft wird und hier kollabiert das System.
Es liegt aber auch an der Mentalität alles schön reden zu wollen, aber nichtmal zu sagen "Jo hier ist vieles im Argen, lasst und das jetzt gemeinsam anpacken." Pragmatisch, ohne den deutschen Meckergeist...

Moin,

in allen Staaten der EU gelten mittlerweile nahezu die gleichen Planungsmassstäbe für Großprojekte. Wer sich dann mal mit vergleichbaren Infrastruktur-Großprojekten in unseren Nachbarstaaten befasst, stellt ganz schnell fest, huch (!), das ist ja fast wie bei uns!
Erschwerend ist dann tatsächlich die deutsche Protestmentalität und das alles, was die öffentliche Hand oder Politik anpackt, erstmal zerredet wird. Da wird im Vorfeld schon Zeit verschwendet, weil man erstmal abwägt, wo könnte es mit dem Bürger als solches Probleme geben, da gibt es in diesem Forum sehr schöne Beispiele...
Die angesprochene Finanzierungssystematik gibt vielen Projekten dann noch den Rest.

Aber das ist hier ja eigentlich nicht das Thema.
;-)
Zitat
NVB
Meinst Du Deine Beiträge?

Deine Beiträge sind ja nun die Sahnestücke darunter. Hast du keine anderen Vergleiche als in Frankreich?

Nichts wäre schlimmer, als wenn man alles vor Ort selber regeln dürfte, wo es eher nach den eigenen Belangen gehen würde. Dann findet man da vermutlich noch eher Gegner, die gegen solche Entscheidungen und Alleingänge gegenan gehen würden. Und die Verhältnismäßigkeit könnte darunter leiden. Darunter verstehst du natürlich nichts, da keinerlei Demokratie Verhalten vorhanden ist. Du würdest für deine Interessen jeden etwas wegnehmen. Da passt es natürlich darauf zu reagieren. Zum Glück, kannst du nur der CDU und den Linken schaden, aber das fällt da auch nicht mehr auf.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.08.2022 08:58 von Thomas S..
Zitat
Thomas S.
Nichts wäre schlimmer, als wenn man alles vor Ort selber regeln dürfte, wo es eher nach den eigenen Belangen gehen würde.

Diese Dinge laufen in der Politik doch immer gleich.
Regelt man Dinge lokal vor Ort, wird sich darüber beklagt, dass es einen Flickenteppich an Regelungen gibt und eine bundesweit einheitliche Lösung doch viel besser wäre.
Zieht der Bund die Kompetenz an sich, um einheitliche Lösungen zu präsentieren, wird sich darüber beklagt, dass regionale Unterschiede nicht berücksichtigt werden.
Gut zu beobachten an den Regelungen der letzten zwei Jahre in der Pandemie. Da ging es mit den Regelungen zwischen lokal und Bund hin und her und immer waren Leute damit unzufrieden.
Die Politik kann es einfach nie richtig machen. Wenn man das erstmal durchschaut hat, dann lebt es sich viel entspannter. Ich habe aufgehört, mich darüber aufzuregen, wenn Regelungen nicht auf der Ebene getroffen werden, die ich gerade als am geeignetsten empfinde. Andere Leute sehen das vielleicht anders und in der Politik geht es um Mehrheiten. So, wie eine Regelung gerade ist, bildet es die aktuelle Mehrheit ab.
Wenn ich daran etwas ändern möchte, muss ich entsprechend wählen oder selbst in die Politik gehen. Was nicht hilfreich ist: am Stammtisch oder in Internetforen poltern.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.08.2022 10:36 von MisterX.
Zitat
Djensi
Erschwerend ist dann tatsächlich die deutsche Protestmentalität und das alles, was die öffentliche Hand oder Politik anpackt, erstmal zerredet wird.

Es ist auch noch weniger die Protestmentalität an sich als der Umstand, dass man 1. die Menschen bei den grundlegenden Entscheidungen nicht genug mit nimmt und 2. dann in späten Projektphasen dennoch (oft im vorauseilenden Gehorsam vor möglichen Protesten) die Pläne über den Haufen wirft.
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