Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Warum hält ein brennender LKW unter den Elbbrücken?
geschrieben von NVB 
Zitat
DB-Bahner
Momentan laufen die Laboruntersuchen die den Stahl auf Festigkeit untersuchen. Stahl wird unter Hitzeeinwirkung spröde und verliert massiv an Festigkeit. ...


Spröde wird der Stahl nicht, doch ab 500° C verliert er seine Festigkeit. Und nach der Flammenfarbe herrschten unter der Brücke locker 900° C oder sogar mehr Grad. Da die Brücke keine hitzedämmende Verkleidung hatte und die Wärme bekanntlich nach oben steigt, dürften die entscheidenden Träger ausgeglüht sein und es muss eine neue Brücke her.

Man könnte natürlich auch die Straße sperren und einen Hilfsunterzug bauen, doch wir sind in Hamburg und da sind die ÖPNV-Fahrgäste grundsätzlich gegenüber den Straßennutzern im Nachteil. Und alles was aus Harburg kommt, wird ohnehin nicht ernst genommen, weil Hamburg immer noch in den Grenzen von vor 1937 denkt ...
Zitat
NVB
Man könnte natürlich auch die Straße sperren und einen Hilfsunterzug bauen, doch wir sind in Hamburg und da sind die ÖPNV-Fahrgäste grundsätzlich gegenüber den Straßennutzern im Nachteil. Und alles was aus Harburg kommt, wird ohnehin nicht ernst genommen, weil Hamburg immer noch in den Grenzen von vor 1937 denkt ...

Wenn die Stadt Hamburg bis soweit zurückdenken würde, hätte sie ja noch einen klaren Vorteil zu Deiner Aussage. Immerhin.

Die Brücke gehört doch der DB und nicht der Stadt.
Die DB wird sicherlich einiges jetzt in Vorplanung haben, aber selbst so eine Stütze, wird nicht gleich nächste Woche umgesetzt werden können. Somit bringt eine gesamte Sperrung in Moment noch gar nichts. In einer kurzern Zeit, auch wenn es für einige sehr lang vorkommen dürfte, muss das gesamte Bauwerk jetzt erst einmal für deren Belastung neu berechnet werden. Da wird man keine Schätzungen machen, weil man sich hier keine Fehler erlauben darf.

Ob das nun Richtung Harburg ist, Bergedorf, oder wie auch immer, spielt doch hier keine Rolle. Die jetzigen Maßnahmen würden überall nun so getroffen werden.

Deiner Meinung nach bestellt man jetzt Stützen und bringt sie an und berechnet erst später, was überhaupt dafür benötigt wird.
Zitat
Thomas S.
... Deiner Meinung nach bestellt man jetzt Stützen und bringt sie an und berechnet erst später, was überhaupt dafür benötigt wird.


Solche Dinge werden ohnehin mit etwa dem 10-fachen Sicherheitsfaktor berechnet und vor Ort zusammengebaut. Die Berechnung geschieht überschlägig, weil man ja nicht genau weiß, wie stark die Brücke geschädigt ist. Und bevor ein "normaler" Zug über die Hilfskonstruktion fährt, wird mit maximaler Belastung die Durchbiegung gemessen.

Und die Halbzeuge für solche Hilfskonstruktion sind normalerweise lagermäßig zu bekommen.
Zitat
NVB
Solche Dinge werden ohnehin mit etwa dem 10-fachen Sicherheitsfaktor berechnet und vor Ort zusammengebaut. Die Berechnung geschieht überschlägig, weil man ja nicht genau weiß, wie stark die Brücke geschädigt ist. Und bevor ein "normaler" Zug über die Hilfskonstruktion fährt, wird mit maximaler Belastung die Durchbiegung gemessen.

Und die Halbzeuge für solche Hilfskonstruktion sind normalerweise lagermäßig zu bekommen.

Das erklärt Deinen Beitrag nun weiterhin zu "0" Prozent.

Die Brücke steht da jetzt nicht erst seit gestern und man muss auch berücksichtigen, ob es nicht vorher schon Schäden gab.
Und mit Sicherheit wird so etwas nicht irgendwo einfach so auf Lager sein und selbst wenn, wird man was dran machen müssen und dann muss man das Material erst mal nach Hamburg bekommen und die Firmen dieses hier aufbauen. Das machst Du alles in vier Tagen?
Dein Beitrag zeigt nur wieder, das eigentlich der Laster der Stadt Hamburg gehört hatte und das alles geplant war und man nun nicht drauf reagieren wird.
Zitat
Thomas S.
Zitat
NVB
Solche Dinge werden ohnehin mit etwa dem 10-fachen Sicherheitsfaktor berechnet und vor Ort zusammengebaut. Die Berechnung geschieht überschlägig, weil man ja nicht genau weiß, wie stark die Brücke geschädigt ist. Und bevor ein "normaler" Zug über die Hilfskonstruktion fährt, wird mit maximaler Belastung die Durchbiegung gemessen.

Und die Halbzeuge für solche Hilfskonstruktion sind normalerweise lagermäßig zu bekommen.

Das erklärt Deinen Beitrag nun weiterhin zu "0" Prozent.

Die Brücke steht da jetzt nicht erst seit gestern und man muss auch berücksichtigen, ob es nicht vorher schon Schäden gab.
Und mit Sicherheit wird so etwas nicht irgendwo einfach so auf Lager sein und selbst wenn, wird man was dran machen müssen und dann muss man das Material erst mal nach Hamburg bekommen und die Firmen dieses hier aufbauen. Das machst Du alles in vier Tagen?
Dein Beitrag zeigt nur wieder, das eigentlich der Laster der Stadt Hamburg gehört hatte und das alles geplant war und man nun nicht drauf reagieren wird.


Don't feed the Troll ...
Deine Belange sind nur die Stadtbahn und der Politik, weil sie keine baut, eins reinwürgen zu wollen. Deine Propaganda ist hier doch schon längst aufgeflogen. Mehr kann man da nicht mehr erwarten.
Zitat
NVB


Don't feed the Troll ...

...und das äußert ausgerechnet "der Dreibuchstabige"...
Zitat
Rüdiger
Ich krieg schon wieder die Krise, wenn ich das alles lese.
Und warum in aller Welt brauchen diese sogenannten Spezialisten wieder
Tage und Wochen bis sie zu einem Ergebnis ihrer Untersuchungen kommen?
Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis notorische Meckerzausel wieder herumproleten, obwohl sie vom Thema so viel verstehen wie ein Esel von Schweizer Uhrwerken. Kannst ja Deine richtige, wahre, beeindruckend Expertise anbieten und weltweit im Handumdrehen jede Untersuchung, Produktherstellung und Baumaßnahme um den Faktor drölftausend beschleunigen. Da bist Du schnell mit Musk, Gates und Bezos in einer Vermögensgruppe. Viel Erfolg. ^^
Zitat
Sören
Zitat
Rüdiger
Weiss jemand der hier mitlesenden, wie zur Zeit der S-Bahn Betrieb abgewickelt wird?

Gestern nachmittag war es so:

S1 endet auf Gleis 4, fährt übers Kehrgleis und wird auf Gleis 2 neu eingesetzt.
S3 kehrt Hammerbrook
S31 kehrt kurz auf Gleis 3(!). Dazu gabs in relativ kurzen Intervallen Durchsagen auf Bahnsteig 1+2.

So langsam normalisieren sich zumindest die Gleisbelegungen:
S1 endet auf Gleis 3, fährt übers Kehrgleis und wird auf Gleis 1 neu eingesetzt.
S3 kehrt Hammerbrook
S31 kehrt kurz auf Gleis 2.
Zitat
Sören
Zitat
Sören
Zitat
Rüdiger
Weiss jemand der hier mitlesenden, wie zur Zeit der S-Bahn Betrieb abgewickelt wird?

Gestern nachmittag war es so:

S1 endet auf Gleis 4, fährt übers Kehrgleis und wird auf Gleis 2 neu eingesetzt.
S3 kehrt Hammerbrook
S31 kehrt kurz auf Gleis 3(!). Dazu gabs in relativ kurzen Intervallen Durchsagen auf Bahnsteig 1+2.

So langsam normalisieren sich zumindest die Gleisbelegungen:
S1 endet auf Gleis 3, fährt übers Kehrgleis und wird auf Gleis 1 neu eingesetzt.
S3 kehrt Hammerbrook
S31 kehrt kurz auf Gleis 2.

Auch beim Pendelzug habe ich gestern eine sinnvolle Gleisbelegung gesehen: In Hammerbrook kehrt auf dem Gleis stadtauswärts immer die S3 aus Altona und auf dem Gleis stadteinwärts immer der Pendelzug.
In Wilhelmsburg liegen die Weichen nicht optimal, daher können dort beide Züge nicht separiert werden. Der Zug aus dem Süden endet am Gleis stadteinwärts, kehrt dann hinter dem Bahnhof auf der Strecke und fährt am Gleis stadtauswärts wieder zurück. Das Gleis stadtauswärts muss der Pendelzug allerdings mitbenutzen.
Zitat
BÜ Liliencronstraße
(...)
In Wilhelmsburg liegen die Weichen nicht optimal, daher können dort beide Züge nicht separiert werden. Der Zug aus dem Süden endet am Gleis stadteinwärts, kehrt dann hinter dem Bahnhof auf der Strecke und fährt am Gleis stadtauswärts wieder zurück. Das Gleis stadtauswärts muss der Pendelzug allerdings mitbenutzen.

Letzteres führt dann dazu, dass (eigene Erfahrung gestern Abend) ausgerechnet der Pendelzug, der aus meiner Sicht in der aktuellen Situation immer Vorrang haben sollte, ca. 8 Minuten vor Wilhelmsburg steht, weil der Zug Rtg. Neugraben das Gleis noch blockiert (erfreulich: in der Bahn wurden wir darüber ausführlich informiert; ein bisschen Situationskomik ist aber schon dabei, wenn der Zf durchsagt, dass wir erst in Wilhelmsburg einfahren können, wenn der nach Neugraben fahrende Zug weg ist - also "wir warten, bis Ihr Anschlusszug weg ist und fahren dann ein").

Nun maße ich mir nicht an, irgendeinen Betriebsablauf besser hinzubekommen, als die Experten, die das so hingeschoben haben - aber als Fahrgast ist die Situation einfach nicht nachvollziehbar. Ich schildere mal kurz meine Erfahrungen von Donnerstag-Samstag:
Metronom als Alternative: zu voll, zu unzuverlässig, zwei meiner Züge wurden je nach ca. einer halben Stunde am Hbf geräumt (angeblich weil defekt, vermutlich weil zu voll - als Fahrgast frage ich mich: warum kein "Sicherheits-"Personal an die Türen stellen und die Züge "zwangsabfertigen"?).

SEV ist auf der Strecke nie eine tolle Alternative, bleibt also nur noch der Pendelzug.

In der App gibt es keine Hinweise, wann der Pendelzug fährt, am Bahnsteig in Wilhelmsburg sieht man schließlich "ca. auf Min. 03, 23, 43".
Man versucht also, seinen Fahrtantritt in Neugraben in etwa auf diese Zeiten anzupassen um einen guten Übergang zu haben, ist aber bereits auf Verschiebungen eingestellt. In der App als pünktlich deklarierte Züge haben am Bahnsteig in Neugraben (und ja eigentlich überall anders auch) regelmäßig auf einmal > +5, also der Verschiebe-Puffer schon mal weg. (für mich kein Problem, aber für Ortsunkundige:) Am Bahnsteig steht das Fahrtziel Pinneberg, an der Bahn Wilhelmsburg.
In Harburg informiert ein engagierter Zf über alle drei Optionen (und rät schon mal von Option 1 "metronom" ab :-D).

In Wilhelmsburg angekommen ist es erstmal schwierig herauszufinden, von welchem Gleis der Pendelzug abfährt (Ansagen bei Zugeinfahrt? Fehlanzeige!). Die S-Bahn bekommt es auch nicht hin, am Fahrtzielanzeiger des Gleises stadtauswärts das Ziel des nächsten Zuges anzuzeigen (WARUM nicht?!). Stattdessen Durchsage, wann welcher Zug einfährt? Fehlanzeige! Immerhin an den zwei Zügen, die dann erstmal Rtg. Süden eingefahren sind, standen die Ziele. Irgendwann kam der Pendelzug (nach ca. 20 Minuten), aber alleine bis der dann abfuhr vergingen nochmal 4-5 Minuten. Insgesamt wirkte der Betriebsablauf in Wilhelmsburg wahnsinnig behäbig. Oft passierte lange Zeit gar nichts. Man fragt sich (als Fahrgast) auch bei der langen Strecke Wilhelmsburg-Hammerbrook, wie da nur ein einziger Zug fahren kann?! Ja, mit Blick auf die Weichenlagen erklärt sich das in der Tat. Dennoch das Gefühl: "Das muss doch auch irgendwie besser gehen".

Wie dann die Situation in Hammerbrook war, weiß ich nicht, da ich mich für einen Sprint an den Elbbrücken entschieden habe, um dort die U4 zu bekommen.

Wenn die Situation nun möglicherweise länger anhalten wird, kann das einfach nicht DIE Lösung sein. Wie aufwändig wäre es bspw., im Falle einer längerfristigen Sanierungsmaßnahme, eine weitere Weiche auf der Pendelstrecke zu verbauen, um wenigstens zwei Züge auf die Strecke schicken zu können? Damit kenne ich mich nicht aus.

Fazit: Wenn morgen mein Urlaub zuende ist, werde ich, statt 9-Euro-Ticket und Bahn, wieder meinen Diesel nehmen und zur Arbeit fahren. Mein 9-Euro-Ticket-Erlebnis endet nach 2,5 Monaten vorzeitig und ich (dem ÖPNV eigentlich sehr wohlgesonnen, was sollen dann erst die wahren Autofanatiker sagen) werde nach den zahlreichen schlechten Erfahrungen der letzten Monate mittelfristig nicht auf den ÖPNV zurückwechseln, um zur Arbeit zu pendeln.
Da offenbart sich doch wieder das ganze Dilemma, dass Hamburg seit Jahrzehnten den
Schnellbahnbau verschlafen hat. Die U4 hätte schon längst bis zur S-Bahn in Wilhelmsburg
verlängert werden müssen, noch besser bis Kirchdorf-Süd und von dort aus weiter nach
Harburg Rathaus, dann gäbe es jetzt eine wunderbare und leistungsfähige Alternative
um zumindest temporär die Schadenstelle zu umfahren.
Ich bin ja selbst in HH-Marmstorf, Stadteil des Bezirkes HH-Harburg
aufgewachsen. Wir "Harburger" und damit meine ich nicht nur die Bewohner des Stadtteils
Harburg sondern des gesamten Bezirks waren irgendwie immer Hamburger zweiter Klasse.
Nun gehört Wilhelmsburg seit dem 1. März 2008 zum Bezirk Mitte, ist der flächenmässig
grösste Stadtteil und hat die fünftgrösste Einwohnerzahl liegt aber südlich der Elbe. Ein
Schelm wer Böses dabei denkt *lalala*

Harburg = Stadt in Nordeutschland mit dem grössten Vorort der Republik



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.08.2022 18:32 von Rüdiger.
Zitat
Dennis_HH
Zitat
BÜ Liliencronstraße
(...)
In Wilhelmsburg liegen die Weichen nicht optimal, daher können dort beide Züge nicht separiert werden. Der Zug aus dem Süden endet am Gleis stadteinwärts, kehrt dann hinter dem Bahnhof auf der Strecke und fährt am Gleis stadtauswärts wieder zurück. Das Gleis stadtauswärts muss der Pendelzug allerdings mitbenutzen.

Letzteres führt dann dazu, dass (eigene Erfahrung gestern Abend) ausgerechnet der Pendelzug, der aus meiner Sicht in der aktuellen Situation immer Vorrang haben sollte, ca. 8 Minuten vor Wilhelmsburg steht, weil der Zug Rtg. Neugraben das Gleis noch blockiert (erfreulich: in der Bahn wurden wir darüber ausführlich informiert; ein bisschen Situationskomik ist aber schon dabei, wenn der Zf durchsagt, dass wir erst in Wilhelmsburg einfahren können, wenn der nach Neugraben fahrende Zug weg ist - also "wir warten, bis Ihr Anschlusszug weg ist und fahren dann ein").

Nun maße ich mir nicht an, irgendeinen Betriebsablauf besser hinzubekommen, als die Experten, die das so hingeschoben haben - aber als Fahrgast ist die Situation einfach nicht nachvollziehbar. Ich schildere mal kurz meine Erfahrungen von Donnerstag-Samstag:
Metronom als Alternative: zu voll, zu unzuverlässig, zwei meiner Züge wurden je nach ca. einer halben Stunde am Hbf geräumt (angeblich weil defekt, vermutlich weil zu voll - als Fahrgast frage ich mich: warum kein "Sicherheits-"Personal an die Türen stellen und die Züge "zwangsabfertigen"?).

SEV ist auf der Strecke nie eine tolle Alternative, bleibt also nur noch der Pendelzug.

In der App gibt es keine Hinweise, wann der Pendelzug fährt, am Bahnsteig in Wilhelmsburg sieht man schließlich "ca. auf Min. 03, 23, 43".
Man versucht also, seinen Fahrtantritt in Neugraben in etwa auf diese Zeiten anzupassen um einen guten Übergang zu haben, ist aber bereits auf Verschiebungen eingestellt. In der App als pünktlich deklarierte Züge haben am Bahnsteig in Neugraben (und ja eigentlich überall anders auch) regelmäßig auf einmal > +5, also der Verschiebe-Puffer schon mal weg. (für mich kein Problem, aber für Ortsunkundige:) Am Bahnsteig steht das Fahrtziel Pinneberg, an der Bahn Wilhelmsburg.
In Harburg informiert ein engagierter Zf über alle drei Optionen (und rät schon mal von Option 1 "metronom" ab :-D).

In Wilhelmsburg angekommen ist es erstmal schwierig herauszufinden, von welchem Gleis der Pendelzug abfährt (Ansagen bei Zugeinfahrt? Fehlanzeige!). Die S-Bahn bekommt es auch nicht hin, am Fahrtzielanzeiger des Gleises stadtauswärts das Ziel des nächsten Zuges anzuzeigen (WARUM nicht?!). Stattdessen Durchsage, wann welcher Zug einfährt? Fehlanzeige! Immerhin an den zwei Zügen, die dann erstmal Rtg. Süden eingefahren sind, standen die Ziele. Irgendwann kam der Pendelzug (nach ca. 20 Minuten), aber alleine bis der dann abfuhr vergingen nochmal 4-5 Minuten. Insgesamt wirkte der Betriebsablauf in Wilhelmsburg wahnsinnig behäbig. Oft passierte lange Zeit gar nichts. Man fragt sich (als Fahrgast) auch bei der langen Strecke Wilhelmsburg-Hammerbrook, wie da nur ein einziger Zug fahren kann?! Ja, mit Blick auf die Weichenlagen erklärt sich das in der Tat. Dennoch das Gefühl: "Das muss doch auch irgendwie besser gehen".

Wie dann die Situation in Hammerbrook war, weiß ich nicht, da ich mich für einen Sprint an den Elbbrücken entschieden habe, um dort die U4 zu bekommen.

Wenn die Situation nun möglicherweise länger anhalten wird, kann das einfach nicht DIE Lösung sein. Wie aufwändig wäre es bspw., im Falle einer längerfristigen Sanierungsmaßnahme, eine weitere Weiche auf der Pendelstrecke zu verbauen, um wenigstens zwei Züge auf die Strecke schicken zu können? Damit kenne ich mich nicht aus.

Fazit: Wenn morgen mein Urlaub zuende ist, werde ich, statt 9-Euro-Ticket und Bahn, wieder meinen Diesel nehmen und zur Arbeit fahren. Mein 9-Euro-Ticket-Erlebnis endet nach 2,5 Monaten vorzeitig und ich (dem ÖPNV eigentlich sehr wohlgesonnen, was sollen dann erst die wahren Autofanatiker sagen) werde nach den zahlreichen schlechten Erfahrungen der letzten Monate mittelfristig nicht auf den ÖPNV zurückwechseln, um zur Arbeit zu pendeln.


Gestern Abend fuhr ich von Buxtehude zurück in die Innenstadt, der Zug hatte zwar deutlich Verspätung, fuhr dann aber tatsächlich durch. Ich vermute, dass dies wegen des 20 Minutentakts nach 23 Uhr ging. Hat jemand ähnliche Beobachtungen gemacht?
Wieso muss der Pendelzug in Wilhelmsburg das Stadtauswärts Gleis benutzen? Er könnte auf dem Gleis Richtung Innenstadt bleiben und die Züge aus Harburg über das Stadtauswärts Gleis kehren. So kommen sich die beiden Züge nicht in die Quere.

Generell zeigt die Situation aber, dass es mehr Weichentrapeze braucht, idealerweise vor Wilhelmsburg und auch vor Veddel. So oft wie diese Strecke gestört ist, hilft das sehr. Ein SEV wäre so deutlich kürzer.
Zitat
NWT47
Wieso muss der Pendelzug in Wilhelmsburg das Stadtauswärts Gleis benutzen? Er könnte auf dem Gleis Richtung Innenstadt bleiben und die Züge aus Harburg über das Stadtauswärts Gleis kehren. So kommen sich die beiden Züge nicht in die Quere.

In Elbbrücken muss das westliche, stadtauswärts gehende Gleis genutzt werden. Wenn ich das bei Google Earth gerade richtig gesehen habe, gibt es zwischen Elbbrücken und Wilhelmsburg keine Weiche um Fahrtrichtung Süden auf das östliche Gleis zu wechseln...
Zitat
NWT47
Generell zeigt die Situation aber, dass es mehr Weichentrapeze braucht, idealerweise vor Wilhelmsburg und auch vor Veddel. So oft wie diese Strecke gestört ist, hilft das sehr. Ein SEV wäre so deutlich kürzer.
Wenn das jetzt länger dauert, müsste man sich doch mal langsam trauen, von Norden mit der S3 bis Veddel zu fahren und dort zu wenden, und von Süden in der Trasse der S31 ebenso ab Wilhelmsburg auf dem anderen Gleis. Sowohl Hammerbrook - Veddel (o. Halt in Elbbrücken) als auch Wilhelmsburg - Veddel wären in 3 Minuten fahrbar, sodass mit ein bisschen Puffer doch alle 10 Minuten eine Verbindung möglich wäre, außerdem müsste man nur noch 1x auf der Gesamtrelation (in Veddel idealerweise direkt gegenüber ohne lange Wartezeit) umsteigen. Der Pendelzug war sicher gut, um auf die Schnelle ein halbwegs stabiles Angebot zu fahren, aber langsam muss doch nach einer Woche mehr drin sein.
Fährt der Pendelzug eigentlich als Langzug?
Zitat
oesi345
Zitat
NWT47
Wieso muss der Pendelzug in Wilhelmsburg das Stadtauswärts Gleis benutzen? Er könnte auf dem Gleis Richtung Innenstadt bleiben und die Züge aus Harburg über das Stadtauswärts Gleis kehren. So kommen sich die beiden Züge nicht in die Quere.

In Elbbrücken muss das westliche, stadtauswärts gehende Gleis genutzt werden. Wenn ich das bei Google Earth gerade richtig gesehen habe, gibt es zwischen Elbbrücken und Wilhelmsburg keine Weiche um Fahrtrichtung Süden auf das östliche Gleis zu wechseln...

Ah ok hier war der denkfehler, ich dachte das stadtauswärtige Gleis wäre das gesperrte.
Zitat
Computerfreak
Fährt der Pendelzug eigentlich als Langzug?

Irgendwo hieß es so.
Zitat
Computerfreak
Fährt der Pendelzug eigentlich als Langzug?

Ja, aber wie ich es bisher gesehen habe, gibt es beim Pendelzug kein Kapazitätsproblem. Die meisten Fahrgäste scheinen auf den SEV und die anderen Linienbusse auszuweichen. Die ungewisse Wartezeit auf den Pendelzug (und beim nächsten Umstieg ja noch einmal auf den Regelzug), schreckt wohl viele ab.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen