Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Deutschlandticket für 49€/Monat
geschrieben von bukowski 
Zitat
reinbeker
Die HVV-"Garantie" greift ab 20 Minuten Verspätung. Die EU-Fahrgastrechte - soweit ich weiß - ab einer Stunde.

Kann ich denn davon ausgehen, dass wenn ich jeden Tag aufgrund der S-Bahn innerhalb des HVV 20 Minuten zu spät am Ziel ankomme, 30,-€ erstattet bekomme?
Interessante Frage. Ist ein über den HVV erworbenes Deutschlandticket ein HVV-Ticket? Ich gehe erstmal von nein aus, und damit gibt's auch keine HVV-Garantie.

Zitat

Und wie sieht es aus, wenn ich in Ulm den Anschluss verpasse und dadurch über eine Stunde später oder überhaupt nicht mehr ans Ziel komme?
Dann gelten die Fahrgastrechte. Siehe Punkt 6 der Taribestimmungen zum Deutschlandticket.
Zitat

Im HVV sagt man da immer lapidar, man hätte ja eine Verbindung früher nehmen können (selbst bei der ersten Verbindung des Tages), und weigert sich, Tickets zu erstatten.
Der HVV ist in dem Fall ja auch der falsche Ansprechpartner.
Zitat

Bei der "großen" Bahn hatte ich bislang immer diese unsäglichen Zugbindungstickets, bei denen allerdings die Kulanzabteilung im Verspätungsfall durchaus mal zu loben ist.
Die bei einer zu erwartenden Verspätung von 20 Minuten am Zielbahnhof zur Nutzung eines anderen Zuges berechtigen. (Die genauen Bedingungen bitte selber nachlesen) Von daher im obigen Fall doch auch kein Problem.
Zitat
Sören
Die bei einer zu erwartenden Verspätung von 20 Minuten am Zielbahnhof zur Nutzung eines anderen Zuges berechtigen. (Die genauen Bedingungen bitte selber nachlesen) Von daher im obigen Fall doch auch kein Problem.

Moin Sören,
ich bin ja faul und habe die Bestimmungen zum Deutschland-Ticket jetzt nicht durchgelesen. ;)

Beim Wochenend-Ticket jedenfalls war es so, dass der IC (die einzige wirkliche Alternative zum erst frühestens eine Stunde später fahrenden folgenden bzw. anderen Nahverkehrszug) nur in absoluten Ausnahmefällen zur Nutzung freigegeben wurde. Wäre da tatsächlich in dem Fall eines z.B. stark verspäteten Metronoms Richtung Süden der IC/ICE freigegeben, würden täglich vermutlich tausende "staatlich subventionierte Billigtouristen" das eigenwirtschaftliche "Premium-Produkt" stürmen. Da kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen, dass die Bahn dieses Spielchen mitmacht bzw. wäre sie sicherlich not amused. ^^
Wochenend-Ticket ist 'ne komplett andere Baustelle als Dein vorheriger Post:
  • Wochenend-Ticket hat keine "unsägliche Zugbindung"
  • Wochenend-Ticket ist erheblich ermässigt, also kein Anspruch auf Fahrgastrechte.
Zitat
Sören
Wochenend-Ticket ist 'ne komplett andere Baustelle als Dein vorheriger Post:
  • Wochenend-Ticket hat keine "unsägliche Zugbindung"
  • Wochenend-Ticket ist erheblich ermässigt, also kein Anspruch auf Fahrgastrechte.

Und das Wochenend-Ticket ist seit einigen Jahren Geschichte. ;)

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Computerfreak
Warum macht man das alles so kompliziert? Es soll doch einfacher werden.

Jeder kauft sich ein erstmal das Deutschlandticktet für 49€. Wenn Anspruch auf Ermäßigung besteht (Sozialrabatt, Schülerrabatt, Bonusticket oder Profiticket, der bekommt gegen Nachweis des Kaufs des Deutschlandtickets den Zuschuss auf sein Konto überwiesen. Dann braucht keine Servicestelle des HVV einen Nachweis zu prüfen und es gibt auch nicht wieder so viele Namen (Klimaticket, Bonusticket, Soliticket ...).

Weil viele Leute die Anspruch auf Ermäßigung haben nicht erstmal 49€ haben, und sich auch nicht die Unsicherheit leisten können ob oder wann sie dann den Zuschuss aufs Konto bekommen.

Zitat
Ingo Lange
Das ist ja nun echt peinlich. Ein Jobticket einführen, sich dafür groß in der Presse preisen lassen, aber es den eigenen Mitarbeitern nicht anbieten.

Wurde da nicht ziemlich klar gesagt dass man annimmt dass das mit dem nächsten Tarifvertrag im Herbst wohl kommen wird?
Zitat

Wurde da nicht ziemlich klar gesagt dass man annimmt dass das mit dem nächsten Tarifvertrag im Herbst wohl kommen wird?

Die Umsetzung des neuen Abschlusses wird realistisch nicht vor Januar 2024, wahrscheinlich erst im Frühjahr 2024, kommen. Ob die Gewerkschaften auf die Idee Hamburgs einsteigen, die paar Euro "Bonus" als Teil der Gehaltsverhandlung zu nehmen, ist nicht sicher.

Die FHH wird zumindest einige Zeit, eventuell auch dauerhaft, ihren Beschäftigten kein Jobticket mehr anbieten.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2023 09:36 von Herbert.
Zitat
Ingo Lange


Das ist ja nun echt peinlich. Ein Jobticket einführen, sich dafür groß in der Presse preisen lassen, aber es den eigenen Mitarbeitern nicht anbieten.

Das fand ich schon beim Thema Klimaticket.
Mit dem Wegfall des Jobtickets wird es nochmal schwieriger für die Stadt sich als attraktiven Arbeitgeber (für Quereinsteiger) zu präsentieren.
Sorry falls die Frage schon gestellt wurde. Nach dem Tarifwechsel online bei der BVG wird nun ab 01.05. das Deutschland-Ticket angezeigt mit gleicher Chipkarte. Wie wird nun die Kontrolle in anderen Verkehrsverbünden erfolgen ?
Ich habe mich nicht für die elektronische Variante entschieden.

Vielen Dank vorab und ein schönes Wochenende.
Gruß aus Friedrichshain, Thomas

PS: sorry in den Thread Berlin-Brandenburg :-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2023 17:00 von Mont Klamott.
Zitat
Mont Klamott
Nach dem Tarifwechsel online bei der BVG wird nun ab 01.05. das Deutschland-Ticket angezeigt mit gleicher Chipkarte. Wie wird nun die Kontrolle in anderen Verkehrsverbünden erfolgen ?
Ich habe mich nicht für die elektronische Variante entschieden.

Im Grundsatz sind die digitalen Tickets durch den VDV standardisiert. Dies gilt sowohl für Handytickets, ausgedruckte QR-Codes als auch für Chipkarten, entsprechend kann auch z.B. die Kartenlese-App des HVV meine BVG-Chipkarte lesen, kann aber mit den Informationen davon bisher nichts anfangen. Da das Deutschlandticket ja ohnehin als digitales Ticket vorgesehen ist und keine allzu komplizierten Informationen zur Gültigkeit übermittelt werden müssen, sollte dies an sich "einfach" so funktionieren. Eine Smartphone-App zum Auslesen und die gebündelte Ausgabe von Tickets sollten es auch für kleine Verkehrsbetriebe leicht machen, sich dies Technik zuzulegen.
Soeben veröffentlichte der HVV folgende Pressemitteilung:

Zitat
HVV-Pressemitteilung vom 02.04.2023
morgen beginnt der Vorverkauf für das hvv Deutschlandticket, ab dem 3. April kann es über die hvv switch-App erworben werden. In der App bekommen alle, die bisher kein Abo hatten, maximal einfach ihr bundesweit gültiges hvv Deutschlandticket.

Für Personen, die nicht über ein Smartphone verfügen, wird das hvv Deutschlandticket alternativ auch als Chipkarte verfügbar sein. Auch hier wird ein einfacher Bestellprozess angeboten, ganz bequem online unter www.hvv-deutschlandticket.de. Dort gibt es außerdem umfassende Informationen rund um das hvv Deutschlandticket.
Wer keinen Zugang zum Internet hat, kann das hvv Deutschlandticket auch in einer hvv Servicestelle bestellen.

Alle, die bereits ein hvv Abo besitzen, das bisher mehr als 49 Euro kostet, haben zum 1. Mai automatisch ein hvv Deutschlandticket. Das bedeutet: Ohne weiteres Zutun reduziert sich der Preis für das Abo ab dem 1. Mai auf 49 Euro, die Gültigkeit wird gleichzeitig auf das gesamte Bundesgebiet erweitert. Abonnent*innen sparen damit jeden Monat bis zu 165,80 Euro und können deutschlandweit die Busse und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs nutzen. Personen, die Anspruch auf den Sozialrabatt der Stadt Hamburg haben, erhalten das Deutschlandticket für 19 Euro.
Wichtig für Bestandskundinnen: Die bisherige hvv Card kann uneingeschränkt weiterverwendet werden. Wer sein bestehendes Abo auf das Smartphone bringen möchte, erhält dazu in den nächsten Monaten die Gelegenheit. Mehrere Hunderttausend Abonnentinnen und Abonnenten werden persönlich vom hvv angeschrieben und über das hvv Deutschlandticket sowie die damit verbundenen Vorteile informiert.
Insgesamt bedeutet das: Die größte Tarifrevolution im deutschen ÖPNV wird in den kommenden Wochen Wirklichkeit.

Anna-Theresa Korbutt, Geschäftsführerin hvv: „Ganz Deutschland in einem hvv Ticket: Daran haben wir hart gearbeitet, jetzt geht es endlich los! Mit dem hvv Deutschlandticket beginnt eine neue Ära. Wir bieten einen einfachen und günstigen Tarif, innovative digitale Services und nachhaltige Mobilitätslösungen. Alles mit dem klaren Fokus auf unsere Kund*innen. So werden wir auch in Zukunft weitermachen. Gemeinsam stellen wir Mobilität auf neue Füße.”

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Jetzt geht es los, morgen beginnt der Vorverkauf für das hvv Deutschlandticket und damit eine Zeitenwende für den Nahverkehr in ganz Deutschland. Mit dem hvv Deutschlandticket auf dem Smart-Phone, in der Tasche oder im Portemonnaie haben die Fahrgäste ab dem 1. Mai bundesweite Mobilität und maximale Freiheit erworben – günstig, einfach und flexibel. Wer bereits ein Abo hat, erhält automatisch das Ticket zum attraktiven Preis. Interessierte Neukundinnen und -kunden können sich das Ticket mit wenigen Klicks und einem Wisch digital in der hvv switch-App aufs mobile Endgerät laden oder erhalten es bequem als Chipkarte. In Hamburg bieten wir das Deutschlandticket für Schülerinnen und Schüler sowie Azubis deutlich günstiger an und entlasten damit viele Menschen in unserer Stadt maßgeblich. Das alles macht Lust auf den ÖPNV, der mit dem Deutschlandticket attraktiver und günstiger denn je ist.”

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2023 11:51 von Der Hanseat.
Gilt das Ticket auch wirklich wieder für ganz Deutschland, oder gibt es irgendwo "gallische" Busunternehmen, die es ablehnen?
Hallo,

Zitat
Kirk
Gilt das Ticket auch wirklich wieder für ganz Deutschland, oder gibt es irgendwo "gallische" Busunternehmen, die es ablehnen?

Bestimmte eigenwirtschaftliche Verkehre dürften außen vor sein.

Grüße
Boris



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2023 20:52 von Boris Roland.
Man kann davon ausgehen, dass Linien, die vorher auch mit den Ländertickets nicht befahrbar waren, auch dann keine Gültigkeit haben.

Hier wäre eine umfassende Liste natürlich mal interessant.

Zitat
BR
Bislang ist nicht sicher, ob das Deutschlandticket auf den touristischen Buslinien im Allgäu, den sogenannten Bergsteigerlinien akzeptiert wird, sagte Caroline Huber, Sprecherin der Mobilitätsgesellschaft für den Nahverkehr Allgäu (Mona), dem BR. Das Bayernticket gilt auf diesen Linien nicht.
[www.br.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2023 21:10 von Ulzburg-Süd.
Zitat
Boris Roland
Hallo,

Zitat
Kirk
Gilt das Ticket auch wirklich wieder für ganz Deutschland, oder gibt es irgendwo "gallische" Busunternehmen, die es ablehnen?

Bestimmte eigenwirtschaftliche Verkehre dürften außen vor sein.

Grüße
Boris

Dann sollte man das vielleicht auch kenntlich machen. Sicher ist das die Ausnahme, aber ich denke gerade in den Urlaubsregionen gibt es sonst lange Gesichter.
Zitat
Kirk
... Dann sollte man das vielleicht auch kenntlich machen. Sicher ist das die Ausnahme, aber ich denke gerade in den Urlaubsregionen gibt es sonst lange Gesichter.


Man kann ja noch nicht mal sicher sein, dass die einen über den Hindenburgdamm lassen. ;-)

Spaß beiseite, ich glaube, die Sylter Verkehrsgesellschaft ist ein ganz heißer Kandidat für die Nichtanerkennung.
DB-Fernverkehr mit den IC/RE-Zügen dürfte auch wieder ein Kandidat sein.
Zitat
Kirk
Zitat
Boris Roland
Hallo,

Zitat
Kirk
Gilt das Ticket auch wirklich wieder für ganz Deutschland, oder gibt es irgendwo "gallische" Busunternehmen, die es ablehnen?

Bestimmte eigenwirtschaftliche Verkehre dürften außen vor sein.

Grüße
Boris

Dann sollte man das vielleicht auch kenntlich machen. Sicher ist das die Ausnahme, aber ich denke gerade in den Urlaubsregionen gibt es sonst lange Gesichter.

Es gibt zumindest schon Listen von Verbünden und Unternehmen, die sicher dabei sind: [deutschlandtarifverbund.de] [www.nah.sh]

Demnach ist die Sylter Verkehrsgesellschaft schon mal dabei. Beim Fernverkehr bleibt es noch abzuwarten, da sind die Formulierungen hier noch ziemlich offen.
Zitat
Ulzburg-Süd
Man kann davon ausgehen, dass Linien, die vorher auch mit den Ländertickets nicht befahrbar waren, auch dann keine Gültigkeit haben.

Dann wären ja in Schleswig Holstein alle Buslinien außerhalb des Großbereichs Hamburg betroffen, alle niedersächsischen Buslinien außerhalb der Verkehrsverbünde und fast alle Buslinien in MV.

Das kann ja wohl nicht sein.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Kirk
Zitat
Boris Roland
Hallo,

Zitat
Kirk
Gilt das Ticket auch wirklich wieder für ganz Deutschland, oder gibt es irgendwo "gallische" Busunternehmen, die es ablehnen?

Bestimmte eigenwirtschaftliche Verkehre dürften außen vor sein.

Grüße
Boris

Dann sollte man das vielleicht auch kenntlich machen. Sicher ist das die Ausnahme, aber ich denke gerade in den Urlaubsregionen gibt es sonst lange Gesichter.

Es gibt zumindest schon Listen von Verbünden und Unternehmen, die sicher dabei sind: [deutschlandtarifverbund.de] [www.nah.sh]

Demnach ist die Sylter Verkehrsgesellschaft schon mal dabei. Beim Fernverkehr bleibt es noch abzuwarten, da sind die Formulierungen hier noch ziemlich offen.


Danke, nach sowas hab ich gesucht. Dort ist tatsächlich "Sylter Verkehrsgesellschaft, Inh. Sven
Paulsen" eingetragen. Etwas wundert mich, dass Dahmetal auf der Liste fehlt, da sie aber im Auftrag der RMVG fährt (und diese auf der Liste steht), mache ich mir da aber jetzt mal keine Sorgen.
MV sieht wirklich sehr übersichtlich aus....
Zitat
Kirk
Dort ist tatsächlich "Sylter Verkehrsgesellschaft, Inh. Sven Paulsen" eingetragen.

Die W.D.R. aber nicht, und die betreibt die Busse auf dem viel schöneren Amrum und der "föhrchterlichen" Nachbarinsel.


Gruß, Matthias



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.04.2023 09:02 von masi1157.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen