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Weiterbau U4 auf die/der Elbinsel
geschrieben von Sonnabend 
Zitat
BÜ Liliencronstraße

Diese Fake-News habe ich auch schon von Kollegen gehört. Zu Olympia waren KEINE Ausbauten vorgesehen, die nennenswert über das hinaus gegangen wären, was wir jetzt haben.
Das Konzept sah vor, dass die Zuschauer von der Station Elbbrücken (die trotzdem gebaut wurde) zu Fuß anderthalb Kilometer zum (Einweg-)Stadion laufen sollten.
Außerdem sollte es einen Busshuttle (sic) vom Berliner Tor zu den Elbbrücken geben und "Olypic Lanes", also Sonderfahrstreifen für die Olympia-Teilnehmer und das IOC (nicht für den Pöbel).

Weitere geplante Maßnahmen waren neue Zugzielanzeiger für die S-Bahn, Einzäunung der Strecken und Ausbau des Fahrzeugbestands. Oh, das wurde ja alles trotzdem umgesetzt. Was hätte Olympia also außer Chaos und einem Einweg-Stadion, das nach den Spielen wieder abgerissen wurden wäre, gebracht? Achja, noch mehr Kohle für korrupte Funktionäre und Prestige für die Politiker. Olaf wird nächstes Jahr schäumen, er hätte als Kanzler zu Olympia einladen können.
Aber der Normalbürger hätte davon nichts gehabt. Da ist die EM nächstes Jahr deutlich bodenständiger und sinnvoller.

Weitgehende Zustimmung!
Ich war damals zunächst unentschlossen, wie ich abstimmen werde, dann habe ich mir die PRO-Olympia-Argumente angesehen. Die waren so verlogen, dass ich die Kontra-Argumente gar nicht mehr lesen brauchte und mit NEIN gestimmt habe.
Bin ich blind?

Wo hat das neue Viadukt Ähnlichkeit zu dem in der Isestraße? Ja, es ist auch ein Viadukt. Aber die Formensprache, insbesondere unter der Haltestelle Moldauhafen, erinnert mich eher an die Oberhafenbrücke, wo auch die Straße unter der Bahn verläuft. Die Stützen im 45 Gradwinkel sind dort ebenso zu finden.

Aber ansonsten ein schöner Entwurf. Spannend, wie die Planung weitergeht. Die Genehmigung des Abschnitts dürfte ja einfach sein, da wir noch keine Nachbarn haben …
Also ich würde mal ganz stark bezweifeln dass das Ergebnis des Volksentscheids zu Olympia irgendwas mit einer U-Bahn zum Moldauhafen zu tun hatte…
Mir gefällt es auch. Sieht auch wieder nach einem Mittelbahnsteig aus. Würde mich freuen wenn man es endlich schafft die U-Bahn auch auf die andere Seite der Elbe zu bekommen.

Zitat

Olaf wird nächstes Jahr schäumen, er hätte als Kanzler zu Olympia einladen können.
Andre waren da aber nicht besser. Wollte man nicht schon 2012 Olympia in Hamburg haben? "Feuer und Flamme", oder so. Das war aber nicht Olaf sondern Ole.
Zitat
christian schmidt
Also ich würde mal ganz stark bezweifeln dass das Ergebnis des Volksentscheids zu Olympia irgendwas mit einer U-Bahn zum Moldauhafen zu tun hatte…

Vollkommen richtig, denn weder in der letzten Planung noch in dem aufgestellten Nachhaltigkeitskonzept Ende 2015 war davon die Rede. Man verwies auf das bereits gut ausgebaute ÖPNV-Netz und eine gute Erreichbarkeit der Sportstätten…
Moin,

Zitat
Djensi
Zitat
christian schmidt
Also ich würde mal ganz stark bezweifeln dass das Ergebnis des Volksentscheids zu Olympia irgendwas mit einer U-Bahn zum Moldauhafen zu tun hatte…

Vollkommen richtig, denn weder in der letzten Planung noch in dem aufgestellten Nachhaltigkeitskonzept Ende 2015 war davon die Rede. Man verwies auf das bereits gut ausgebaute ÖPNV-Netz und eine gute Erreichbarkeit der Sportstätten…

das kann ich 1:1 so bestätigen.
In der Anlage zur Drucksache 20/12962 vom 09.09.2014:
"Perspektiven einer künftigen Olympiabewerbung – die Antworten der Freien und Hansestadt Hamburg an den Deutschen Olympischen Sportbund
sowie
Bürgerschaftliches Ersuchen vom 21. Mai 2014: „Ergebnisoffene Studie – Olympische und Paralympische Spiele in Hamburg“ – Drs. 20/11848"

heißt es auf Seite 12 zur Verkehrsanbindung des Olympischen Dorfes:

Zitat
Antworten der FHH an den DOSB:
Das Dorf ist verkehrstechnisch hervorragend an den öffentlichen Nahverkehr angebunden – eine Einladung an die Sportlerinnen und Sportler, die Gastgeberstadt ihrer Spiele kennen zu lernen.

da war also im Olympiazusammenhang schnellbahnmäßig nichts weiter geplant.
Zitat
christian schmidt
Also ich würde mal ganz stark bezweifeln dass das Ergebnis des Volksentscheids zu Olympia irgendwas mit einer U-Bahn zum Moldauhafen zu tun hatte…
Doch, ebenso zahlreiche weitere Ertüchtigungen bei zahlreichen Strecken und Bahnhöfen. Die jetzt präsentierte Brücke sollte 2024 fertig sein. Richtig ist ja auch, was jemand bereits angemerkt hat, dass (aus Sicherheitsgründen) während der Spiele keine U-Bahn zum Olympischen Dorf fahren sollte, aber es ging ja um nachhaltige Investitionen und nicht um die wenigen Wochen der Olympia. Ob die U-Bahn dann 2024 gefahren wäre oder erst nach Umbau des Dorfes -- man hätte nicht bis in die 30er warten müssen. Aber wie gesagt, ist nun etwas müßig und man muss schauen, was man trotzdem irgendwie irgendwann (zu höheren Eigenkosten) umsetzen kann. Vielleicht wird ja die U4 doch noch weiter westlich geführt und Hafenareale umgewidmet, die in den alten Plänen für die Stadtentwicklung vorgesehen waren und mittlerweile weiterhin Industrie vorsehen. Das Projekt Grasbrook ist ja stark verkleinert worden.
Zitat
Sonnabend

da war also im Olympiazusammenhang schnellbahnmäßig nichts weiter geplant.
Das ist witzig, denn in den Plänen am Ende deines Links ist eine Brücke als Lückenfüller bereits eingezeichnet, während das Mobilitätskonzept erst anderthalb Jahre später verabschiedet wurde. Zum Glück war man so weitsichtig und hat den Fall ohne Spiele durchgerechnet, sodass zumindest Teile der Untersuchung übernommen wurden, was ohne die Vorbereitung nicht passiert wäre. War aber natürlich absehbar, dass man in einer Seniorenrepublik mit Themen, die den Sport, die Nachhaltigkeit und vor allem die Jugend betreffen, nur sehr schwer Mehrheiten gewinnt. Der Umweltverbund als größter Profiteur (neben der Stadtentwicklung) war ja auch nur für eine Minderheit etwas, die teilweise gar nicht abstimmen durfte. Aber nun denn. Betriebsfeier ruft. Schönen Abend noch.
-



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.06.2023 20:15 von flor!an.
Moin,

wie der NDR berichtet, beginnen als Bauvorbereitungen für die Norderelbbrücke die ersten Erkundungsbohrungen.
Hätte nicht gedacht, dass es so schnell losgeht, aber das der Bau in 8(!) Jahre vollendet sein soll passt dann wieder ins Bild:

[www.ndr.de]

Für die Verlängerung der Hamburger U-Bahn-Linie 4 auf den Grasbrook soll eine neue Elbbrücke gebaut werden. Die Pläne des neuen Stahlviadukts wurden vor gut vier Wochen vorgestellt. Nun haben die ersten Arbeiten dafür begonnen.

Sollte alles optimal vorangehen und auch bei den eigentlichen Brückenbauarbeiten alles nach Plan verlaufen, soll die erste U4 in acht Jahren über die Elbe zum Grasbrook fahren.
Ich hatte heute 2 Termine in Hamburg und hatte die Zeit genutzt um mal wieder
updates zu machen, hauptsächlich für den Thread "Marode S-Bahn Stationen"

Aber, wie der Zufall es will, auch z.B. von der Station Elbbrücken und deren Umfeld

Probebohrungen für die neue Elbe-Brücke auf der zukünftig die U4 zum Moldauhafen
verkehren soll



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.2023 18:28 von Rüdiger.


1. Eingang zur U- und S-Bahn Station Elbbrücken

2. Infotafel an Gleis 2 der U-Bahn Station


U-Bahn Station Elbbrücken

Visualisierungen der Verlängerung der U4 zum Moldauhafen an Gleis 2


U-Bahn Station Elbbrücken:

1. Verammelter Ausgang

2. Ausfahrender U4 Zug zur Burgstrasse bestehend aus 3 Einheiten DT5.

Bis mindestens April 2024 fahren die U4 Züge mit 3 Einheiten DT5 bzw. 2 Einheiten
DT4 weil die Umläufe zum Teil betrieblich mit denen der U2 verbunden sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.2023 07:45 von Rüdiger.


Zitat
Rüdiger
Bis April 2024 fahren die U4 Züge mit 3 Einheiten DT5 bzw. 2 Einheiten
DT4 weil die Umläufe zum Teil betrieblich miteinander verbunden sind.

Warum nur bis April 2024? Will man die Fahrgäste danach wieder mit Zügen verarschen, die nicht die gesamte Bahnsteiglänge abdecken? Verkehrswende?
Zitat
Computerfreak
Warum nur bis April 2024?
Doch wohl weil bis dahin Rauhes Haus - Legienstraße gesperrt ist? Danach wird es zwangsläufig für die U2/U4 neue Fahrpläne mit neuen Umläufen geben
Im April 2024 wird das Überseeqaurtier eröffnet. Wenn dann nicht der 5 Minuten Takt eingeführt wird, wird er niemals kommen.
Daher ist das ganze Gerede von "alle 100 Sekunden eine Bahn", auch auf der U5 Blödsinn.
Wenn am anderen Ende der U4 (Horn) noch kein Weiterkommen möglich ist, wird es sich wohl kaum realisieren lassen.
Im Abendblatt hat sich Tjarks nun zur Verlängerung geäußert. Die Strecke zum Moldauhafen kommt wohl gut planerisch voran und erste Untersuchungen im Boden laufen bereits. Finanziell dürfte es auch soweit eingetütet sein, auch wenn wir die Brücke auf Kosten des Bundes schon hätten haben können, wenn der Volksentscheid anders ausgegangen wäre, aber die Vergangenheit lässt sich nicht ändern und wegen ein paar Nimbys muss man auch nicht die Zukunft bis in alle Ewigkeit torpedieren.

Nicht ganz neu, aber dennoch interessant: die Vorzugsvariante Georg-Wilhelm-Straße wird wieder als oberirdische Trasse ins Spiel gebracht. Das sei günstiger und schneller zu realisieren. Ersteres ist sicherlich richtig, aber letzteres wohl von den Eigenheimbesitzern und Umweltverbänden abhängig, die aus Prinzip gegen alles und jeden klagen. Zudem dürfte so eine Variante deutlich störanfälliger und in Wartung sowie Betrieb teurer sein. Was eine Sanierung einer maroden Brücke eines Tages bedeutet im Vergleich zu einem Tunnel, kann sich ja jeder vorstellen.

Ein Weiterbau nach Kirchdorf und auch Harburg sei nicht ausgeschlossen, sondern wird untersucht, was nun ebenfalls nicht neu ist. Ob die beiden Kollegen Kosten und Nutzen das mittragen, wird sich zeigen. Charmant fände ich ja eine Verlängerung bis AK Harburg mit Zwischenhalt an der TU, sodass diese per U4 mit den anderen beiden technischen Hochschulen HCU und HAW verknüpft wird. Ein Ende am Bahnhof Harburg dürfte wenig Nutzen im Süden haben außer im Störfall als Redundanz. Neu erschlossen wäre so aber nichts.

[www.abendblatt.de]
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