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Auslasstungen der Züge
geschrieben von flor!an 
Zitat
reinbeker
Alles schön und gut. In "meiner" S-Bahn (S21) ist der Ausgang hinten, die S-Bahn hat in aller Regelmäßigkeit derart viel Verspätung, dass ein Busanschluss eher einem Glücksspiel gleicht.
Vorne ist meistens alles leer, hinten dafür gut gefüllt. Dennoch würde ich auch weiterhin in den vollen hinteren Teil einsteigen, da dies die einzige Chance ist, mit ganz viel Glück in Reinbek den Bus noch zu erwischen.

Und in der Innenstadt springe ich direkt in den erstbesten Waggon, wenn der Zug gerade am Bahnsteig steht, oder gehe dorthin, wo beim Aussteigen die Treppe/der Ausgang ist. Damit wird eine Fahrt mit einer 200-Meter-Bahn effektiver, da ich die Wartezeit auf den Zug sinnvoll mit dem nötigen Weg fülle, den ich sonst am Ziel zurücklegen müsste.

Das war auch unter anderem der Grund, warum der Versuch in der Hochbahn nicht weitergeführt wurde - die Umsteigebeziehungen sind da halt so, dass man sich - egal wie voll - an der Stelle in den Wagen quetscht, an der man raus muss. Gerade Wandsbek ist der letzte Wagen immer brechend voll, weil die meisten an der Wandsbeker Chaussee in die S-Bahn wollen und deswegen da einsteigen. Die Umsteigebeziehungen haben da Vorrang vor dem Nicht-Kuschel-Bedürfnis ;-)
Zitat
StephanHL
Das war auch unter anderem der Grund, warum der Versuch in der Hochbahn nicht weitergeführt wurde - die Umsteigebeziehungen sind da halt so, dass man sich - egal wie voll - an der Stelle in den Wagen quetscht, an der man raus muss.

Für mich persönlich ist das nur einer der Aspekte für die Auswahl des Wagens. Was nützt es mir, wenn der Wagen dicht am richtigen Ausgang ist, wenn ich für den Weg von meinem Platz bis zur Tür in einem sehr gut gefüllten Wagen schon länger benötige als es dauert, auf dem Bahnsteig an 3 Wagen vorbei zu laufen. Wenn ich weiß, dass andere Wagen leerer sind, ich dort also sogar die Chance auf einen Sitzplatz habe und gleichzeitig an der Ausstiegsstation schneller zur Tür komme, können dies durchaus sinnvolle Informationen sein, um mich für einen anderen Wagen zu entscheiden vor allem, wenn die Strecke in dieser Bahn länger ist.
Im Prinzip ist das alles nur eine technische Spielerei, womit die VUs und der >hvv nur von den eigentlichen Problemen ablenken wollen, nämlich dem unzureichendem Angebot, das zu einen auf Personalmangel beruht, zum anderen auf Geiz. Baustellen kommen natürlich noch hinzu.
Zitat
StephanHL
[...]an der Stelle in den Wagen quetscht, an der man raus muss. Gerade Wandsbek ist der letzte Wagen immer brechend voll, weil die meisten an der Wandsbeker Chaussee in die S-Bahn wollen und deswegen da einsteigen. Die Umsteigebeziehungen haben da Vorrang vor dem Nicht-Kuschel-Bedürfnis ;-)

Das ist natürlich ein Teil der Wahrheit. Dazu kommen aber sicher viele, die bei Einfahrt des Zuges noch die (am Ende von Bahnsteigen gelegende) Treppe runterkommen und in den 'erstbesten' Wagen springen, welcher dann der 'letzte' ist zumindest Wandsbek-Markt, Straßburger Straße, Alter Teichweg, Wandsbek-Gartenstadt
Jetzt auch beim HVV / S-Bahn

[s-bahn.hamburg]

Kennt Ihr das auch? Die S-Bahn fährt ein und wie so häufig sieht sie rappelvoll aus. Wäre es nicht schön, wenn man vorher wüsste, ob und wo noch ein Plätzchen frei ist? Ab sofort geht das: Dank einer neu entwickelten Lichtsensor-Technik könnt Ihr vor Abfahrt sehen, in welchem Waggon noch freie Plätze vorhanden sind und Euch am Bahnsteig passgenau platzieren. Heute wurde die erste Auslastungsanzeige am Berliner Tor live geschaltet!
Wow, ist das etwa gar kein Plot, um ein unzureichendes Angebot zu kaschieren? Sondern könnte es tatsächlich für einen zügigen Fahrgastwechsel und damit mehr Pünktlichkeit und Komfort sorgen?
Najaaaaa, der/die typischen Pendler interessiert dieses Ding doch wirklich nicht. Ich (und ihr doch sicher auch) weiß, wo man einsteigen muss, um die Treppe oder Anschlüsse zu erreichen. Beispiel Alstertalbahn Richtung Poppenbüttel: Die einzigen Haltestellen mit Busanschluss sind Wellingsbüttel und Poppenbüttel. Ausgang hinten. Da die S-Bahn ja nun gerne mal verspätet ist oder man etwas relaxter zum Bus kommen möchte, ist der letzte Wagon meistens sehr voll. Da interessiert einen doch so eine Funzel nicht. Und man nimmt die nächste S-Bahn, ob voll oder nicht, wer weiß wann/ob die nächste kommt (auch so eine Lektion aus dem Pendler leben)
Ich finde es aber immer erstaunlich, wie die S-Bahn versucht, mit sowas in die Medien zukommen, um von den eigentlichen Problemen abzulenken. Ampeln aufm Bahnsteig und neuen Barmöbel um Zug..... um sowas macht sich die S-Bahn Gedanken.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.01.2023 20:40 von Kirk.
Klar, es kommt ein bisschen auf das Ziel an. Da profitiert nur, wem egal ist, an welchem Ausgang man aussteigt oder wenn man am gesamten Bahnsteig umsteigen kann (hallo, Eidelstedt). Und wenn der eine Wagen voll ist, aber eine Tür weiter ist es leerer, kann das dennoch hilfreich sein.

Bei Großveranstaltungen und wenn Fußball stattfindet, kann das aber schon eher helfen, Kapazitäten gut auszunutzen und Fahrgastwechsel zu beschleunigen.
Meiner Beobachtung nach ist es tatsächlich so, dass viele Fahrgäste eben dort stehen bleiben, wo sie auf den Bahnsteig gelangen (wenn der Zug dort hält). Die Wahl des Wagens nach Anschlüssen oder Lage des Ausgangs am Ziel zu wählen, machen nur sehr wenige.

Als jahrelanger S3/S31 Fahrer konnte ich dies gut Beobachten, da die hinteren Wagen immer viel voller waren als die vorderen. Die meisten steigen jedoch am HBF aus, wo bei den hinteren Wagen kein Ausgang ist, allerdings treffen in Neuwiedenthal, Harburg Rathaus, Harburg, Wilhemsburg und Veddel die großen Fahrgastmassen zuerst auf den letzten Wagen - teilweise kam man dort kaum in den Wagen rein, während vorne noch Sitzplätze zu bekommen waren.
Die S-Bahn ist für das Angebot nicht verantwortlich. Das wird vom Hamburger Senat bestellt bzw. von den Aufgabenträgern in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die S-Bahn hat halt nur die Ausschreibung gewonnen und fährt die bestellten Leistungen. Deswegen verstehe ich ehrlich gesagt Deinen Beitrag nicht ganz.
Zitat
StephanHL
Die S-Bahn ist für das Angebot nicht verantwortlich. Das wird vom Hamburger Senat bestellt bzw. von den Aufgabenträgern in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die S-Bahn hat halt nur die Ausschreibung gewonnen und fährt die bestellten Leistungen. Deswegen verstehe ich ehrlich gesagt Deinen Beitrag nicht ganz.
Ich verstehe ich DEINEN Beitrag nicht.

"Die S-Bahn ist für das Angebot nicht verantwortlich." Worauf beziehst du Dich?

"Das wird vom Hamburger Senat bestellt....." Werden Infosysteme tatsächlich extra bestellt? Und bezahlt?

"Die S-Bahn hat halt nur die Ausschreibung gewonnen.." gab es eine Ausschreibung?
Schienen-Pionierinnen erhalten Auszeichnung für Beitrag zu einer innovativen Zukunftsbranche
Die Erfinderin des Systems, Julia Kuhfuß, ist Projektleiterin bei der S-Bahn Hamburg.

"und fährt die bestellten Leistungen." FÄHRT???
Zitat
oskar92
Zitat
StephanHL
Die S-Bahn ist für das Angebot nicht verantwortlich. Das wird vom Hamburger Senat bestellt bzw. von den Aufgabenträgern in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die S-Bahn hat halt nur die Ausschreibung gewonnen und fährt die bestellten Leistungen. Deswegen verstehe ich ehrlich gesagt Deinen Beitrag nicht ganz.
Ich verstehe ich DEINEN Beitrag nicht.

"Die S-Bahn ist für das Angebot nicht verantwortlich." Worauf beziehst du Dich?

"Das wird vom Hamburger Senat bestellt....." Werden Infosysteme tatsächlich extra bestellt? Und bezahlt?

"Die S-Bahn hat halt nur die Ausschreibung gewonnen.." gab es eine Ausschreibung?
Schienen-Pionierinnen erhalten Auszeichnung für Beitrag zu einer innovativen Zukunftsbranche
Die Erfinderin des Systems, Julia Kuhfuß, ist Projektleiterin bei der S-Bahn Hamburg.

"und fährt die bestellten Leistungen." FÄHRT???
Die Sache mit dem Angebot bezog sich darauf, dass hier kritisiert wurde, dass die die Anzeigen kein zusätzliches Angebot schaffen würden, das dringend benötigt würde. Und überhaupt sind alle sehr geizig und fahren nur das, was muss.
Edit: Hat sich erledigt, bitte löschen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2023 19:46 von Wolf Tiefenseegang.
Moin,

das NDR Hamburg Journal (TV) hat einen kleinen Kurzbeitrag.
Zitat
Olifant

Und überhaupt sind alle sehr geizig und fahren nur das, was muss.

Ist leider so aber ist auch verständlich. Geld wird immer hinterfragt und ein Wirtschaftsunternehmen und das ist die S-Bahn ja auch, hat Gewinn einzufahren. Insofern - will man was anderes muss man den Verkehr halt gesetzeskonform anders organisieren. Allerdings ist sowas auch nicht wirklich immer prickelnd - auch wenn alle Leute die gute alte DB und DR hochumjubelt - Taktverkehr wie jetzt gab es damals nur vereinzelt und wiederwillig. Stationswiedereröffnungen - never. Ich erinnere mich noch gut, als die RSB damals eingeführt wurde in Schleswig-Holstein. Da wurden dann auch erstmal Stationen dichtgemacht - wir wollen ja zwischen Flensburg und Kiel schnell fahren - wie da ist auch nochwas zwischendurch zu bedienen.

Hat alles Vor- und Nachteile
Moin, für so einen Schnickschnack, den kein Mensch braucht, ist Zeit und Geld da.
Die S-Bahn sollte lieber mal dafür sorgen dass

1. die bestellten Leistungen auch tatsächlich gefahren werden und zwar in Anzahl
und Länge der Züge. Stattdessen vergeht eigentlich kein Tag ohne Zugausfälle,
besonders auf den Linien S11 und S2 oder es werden mal wieder auf der Linie
S3 statt der bestellten Lang- nur Vollzüge gefahren.

2. die Züge innen wie aussen sauber und frei von Graffiti sind

3. gemeinsam mit DB-StuS dass die Stationen sauber und frei von Graffiti sind,
analog den Stationen der Hochbahn

4. gemeinsam mit DB-Netz dass die Infrastuktur in Ordnung gebracht wird,
kaum ein Tag vergeht ohne Signal- oder Bahnübergangsstörungen oder gar
Stellwerksausfällen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2023 13:05 von Rüdiger.
Zitat
Rüdiger
Moin, für so einen Schnickschnack, den kein Mensch braucht, ist Zeit und Geld da.
Die S-Bahn sollte lieber mal dafür sorgen dass
Das eine muss das andere ja nicht ausschließen und es ist klar, dass nicht immer jeder mit allem zufrieden ist. Wo kämen wir denn da hin?

Wenn man das Rad weiterdreht, könnte man auch behaupten, dass Investitionen in den ÖPNV im Allgemeinen lieber der Armutsbekämpfung zufließen sollten, weil alles andere ja ein Luxusproblem ist.

So funktioniert es glücklicherweise nicht und wir erzielen Verbesserungen, auch ohne dass eine Baustelle erst beseitigt werden muss.

Es gibt sicherlich einige, die diese Neuerung gut finden und vielleicht führt es zu etwas Entlastung von "bitte alle Türen benutzen"-Situationen. Diejenigen, die mit ihrem Tunnelblick oder zu geringem Verstand die Anzeige nicht wahrnehmen, werden aber sicher in der Mehrheit sein. Die Kurzzug-Anzeigen haben einige über Jahrzehnte nicht verstanden.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2023 13:04 von Ulzburg-Süd.
Solange so etwas nichts für die angeblichen Profis ist, taugt es auch nichts.
Einige werden das sicher nutzen, einige nicht. Es ist nur ein zusätzliches Angebot.
Jetzt müsste es doch eigentlich hier wieder solche Kommentare und Vergleiche mit anderen Ländern oder Städten kommen, dann ist das hier wieder perfekt fürs Forum.
Habe ich das richtig verstanden, dass die S-Bahn-Hamburg behauptet, dass der Hauptgrund für Verspätungen, die (über-)langen Fahrgastwechselzeiten seien?

Gibt es aus den letzten Jahren, hier im Forum oder sonst wo, eine Statistik zu den Verspätungsgründen der Hamburger S-Bahn?
Zitat
oskar92
Habe ich das richtig verstanden, dass die S-Bahn-Hamburg behauptet, dass der Hauptgrund für Verspätungen, die (über-)langen Fahrgastwechselzeiten seien?
Es sind halt immer die anderen ;-)
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