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Bus à haut niveau de service (BHNS)
geschrieben von NVB 
Berlin als Vergleich zu nehmen passt doch.
Ständig steht man mit der Tram an der Haltestelle und somit an der Ampel.
Hast du eine Tram vor dir, steht man vor der Haltestelle bis die andere fertig und ihr Signal bekommt und kann dann erst in die Haltestelle einfahren. Extrem ist das bei der M6 zu sehen. Da wäre man mit dem Bus schon längst weiter.

Ist in Köln aber nicht viel anders, Das ist in der Innenstadt eher eine Stehbahn, wie auch im Zentrum von München. Und hier macht man nee große Welle, das man so schnell über die Kreuzung kommt, wenn man dafür lange auf sein Signal wartet. Klappt ja richtig gut.

Es kann aber nicht der richtige Weg sein, das Fahrzeuge ständig mit schnellstmöglicher Geschwindigkeit anfahren müssen um eine Sekunde sparen zu können.
Wenn man auf eigener Trasse pralell mit dem MiV verkehrt und geradeaus weiterfährt, dann hat man dann grün, wie der MIV.

Dieser Mytos von Vorteil scheint nicht in jeder Stadt angekommen zu sein.

Hier im Fall, ist das doch völlig schnurz.
Schaut man sich die Skizze der S32 und deren Verlauf an und der Linie 3/X3, dann fährt die S-Bahn nur unter dem Bus im Tunnel ab Bahrenfeld.

NVB macht hier nur eine Welle weil selbst die CDU 2019 mit deren Metrotram und darunter der Linie 2, was nachher der gleiche Weg gewesen wäre, stunk macht und die CDU weiter mit der Idee in den Keller ging. Selbst die Grünen, die zuerst dafür waren, haben diese Strecke später kritisiert, da man an dieser Strecke nur ein Verkehrssystem bauen könnte.

Und den Fehler macht nun seine neue Freundin von den Linken.
Die Sudmann man fragt nach einer Straßenbahn und kapiert nicht, das die S-Bahn dort auch gebaut werden soll.

Vielleicht sollte man für Straßenbahnstrecken da mal nachdenken, wl es keinen Paralellbetrieb mit einer S-Bahn geben würde. Da wäre sicher so etwas wie von Billstedt über Jenfeld nach Rahlstedt und weiter eine sinnvollere Idee.

Nicht zu kapieren, das ein Parellbetrieb von zwei Schnellbahnsystemen nicht sinnvoll und umzusetzen wäre, das ist schon eher krank. Ich steige in Osdorf nicht in eine Straßenbahn, wenn ich die Wahl mit der S-Bahn hätte um schneller in der Innenstadt weiter umsteigen zu können.

Andere Strecken wären da noch genügend und wichtiger die übrig wären.
Zitat
Thomas S.
Vielleicht sollte man für Straßenbahnstrecken da mal nachdenken, wl es keinen Paralellbetrieb mit einer S-Bahn geben würde. Da wäre sicher so etwas wie von Billstedt über Jenfeld nach Rahlstedt und weiter eine sinnvollere Idee.
Das ist genau der Punkt. Das fand ich auch am kürzlich aufgelegten "Stadtbahn statt Linie 13"-Konzept schon sehr fragwürdig. Das Thema U4-Verlängerung wurde völlig ignoriert. Und sei es wenigstens nur die Verlängerung bis zum Stübenplatz zu berücksichtigen, um dort einen Verknüpfungspunkt zur U4 nach Norden zu schaffen, wurde ausgeblendet. (Das hätte ich ja auch als größter U-Bahn-Skeptiker noch eingebaut.) Das kam mir schon so vor, "ich konstruiere ein Konzept so, bei dem ich schon ganz absichtlich einen Ablehnungsgrund mit reinbringe."
Zitat
Thomas S.
Berlin als Vergleich zu nehmen passt doch.
Ständig steht man mit der Tram an der Haltestelle und somit an der Ampel.
Hast du eine Tram vor dir, steht man vor der Haltestelle bis die andere fertig und ihr Signal bekommt und kann dann erst in die Haltestelle einfahren. Extrem ist das bei der M6 zu sehen. Da wäre man mit dem Bus schon längst weiter.

Berlin dürfte hier aber wohl die einzige Stadt der Welt sein, bei der Straßenbahnen durch Vorrangschaltungen langsamer sind als ohne. Das ist aber kein Systemmerkmal der Straßenbahn, das ist ein Systemmerkmal der autoorientierten Verwaltung, die man leider auch bei der Wahl nicht abwählen kann.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Berlin dürfte hier aber wohl die einzige Stadt der Welt sein, bei der Straßenbahnen durch Vorrangschaltungen langsamer sind als ohne. Das ist aber kein Systemmerkmal der Straßenbahn, das ist ein Systemmerkmal der autoorientierten Verwaltung, die man leider auch bei der Wahl nicht abwählen kann.

Ist sie mit Sicherheit nicht, wie schon beschrieben wurde.

Aber schon komisch als Vergleich.
Über diese Stadt meckern, die das System nicht hat, aber in der eigenen Stadt mit dem Sytem dann auch noch sagen, das die Politik dieses Problem nicht ändert.
Und dann schreiben, das man hier alle dazu streicheln soll.
Vielleicht braucht ihr auch nur einen NVB, aber dann ändert sich wohl auch nichts.
Und wenn es da die Politik es nicht will, wie auch viele andere Strecken, wundert man sich hier, das es gar nicht erst auf dem Programm steht.

STH
Das mit der Linie 13 ist schon kurios gewesen.
Keiner aus Wilhelmsburg würde mit der Linie über Veddel weiterfahren, wenn es nicht gerade passen würde. Und wenn die S-Bahn mal wieder nicht fährt, hilft es den in Richtung Harburg gar nichts.
Da muss man schon ziemlich verzweifelt sein,



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2023 11:28 von Thomas S..
Zitat
Thomas S.
Zitat
Nemo
Berlin dürfte hier aber wohl die einzige Stadt der Welt sein, bei der Straßenbahnen durch Vorrangschaltungen langsamer sind als ohne. Das ist aber kein Systemmerkmal der Straßenbahn, das ist ein Systemmerkmal der autoorientierten Verwaltung, die man leider auch bei der Wahl nicht abwählen kann.

Ist sie mit Sicherheit nicht, wie schon beschrieben wurde.

Aber schon komisch als Vergleich.
Über diese Stadt meckern, die das System nicht hat, aber in der eigenen Stadt mit dem Sytem dann auch noch sagen, das die Politik dieses Problem nicht ändert.
Und dann schreiben, das man hier alle dazu streicheln soll.
Vielleicht braucht ihr auch nur einen NVB, aber dann ändert sich wohl auch nichts.
Und wenn es da die Politik es nicht will, wie auch viele andere Strecken, wundert man sich hier, das es gar nicht erst auf dem Programm steht.

Nunja, steht NVB nicht für Nahverkehrsberater Berlin? Soviel ich weiß, war er hier auch schon tätig.

Ich hoffe halt immer nur, dass man es anderswo besser macht als in Berlin, rein verkehrspolitisch will das Hamburg aber nicht!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Nunja, steht NVB nicht für Nahverkehrsberater Berlin? Soviel ich weiß, war er hier auch schon tätig.

War das nicht in Potsdam?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Nemo
Nunja, steht NVB nicht für Nahverkehrsberater Berlin? Soviel ich weiß, war er hier auch schon tätig.

War das nicht in Potsdam?
Ich glaube.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Nunja, steht NVB nicht für Nahverkehrsberater Berlin? Soviel ich weiß, war er hier auch schon tätig.

Ich hoffe halt immer nur, dass man es anderswo besser macht als in Berlin, rein verkehrspolitisch will das Hamburg aber nicht!

Potsdam...kann man noch googln.
Da kommt selbst die ATG wieder als Linienschiffe einzusetzen.

Man sieht doch in sämtlichen Städten, das selbst eine Verlängerung bald länger dauern, als man hier das Konzept wieder beerdigt hatte. Oder Kiel? Zu 100%, ist das auch noch nicht.
Schon alleine was für Ansprüche man stellt um überhaupt eine Föderung zu bekommen. Selbst da hat sich NVB schon mit billigen Ausreden nach Lösungen gerungen.

Man sollte somit die Kraft dafür einsetzen, die Straßenbahn als zusätzliches System auf wichtigen Strecken zu überzeugen und keine, wo eh eine Schnellbahn geplant wird.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2023 13:14 von Thomas S..
Zum Umfallen von stehenden Fahrgästen:
Der VDV meint, dass 3 m/s2 für den stehenden Fahrgast mit einarmigem Festhalten noch unfallfrei zu beherrschen ist. Wobei eine gleichmäßige hohe Beschleunigung leichter zu bewältigen ist als eine niedrige aber ruckweise Beschleunigung. Der VDV hat aber auch festgestellt, dass die Querbeschleunigungen beim Bus mit bis zu 4 m/s2 das größere Problem darstellen.


Zu den Lichtsignal-Bevorrechtigungsschaltungen:
Ich bin mir nicht sicher, ob da immer Absicht zu Gunsten des MIV dahintersteckt oder vielleicht nur Unfähigkeit? Dass man damit den ÖPNV und insbesondere die Straßenbahn erheblich beschleunigen kann, wird in der Schweiz, Frankreich und auch in Deutschland tagtäglich bewiesen. Auch die OEG fährt auf ihrem Rundkurs mit 80 Sachen an die Ampel und diese zeigt erst wenige Sekunden vorher "Grün". Auch Bremen ist ein gutes Beispiel fürs Funktionieren, nicht an allen, aber an vielen Stellen.


Die Unfähigkeit von Lichtsignal-Programmierern zeigt sich beispielsweise in meiner Nähe. Da sind zwei Fußgängerüberwege im Abstand von vielleicht 200 Metern. Früher waren die parallel geschaltet. Wurde bei einer Fußgänger-Grün angefordert, kam es bei der zweiten Ampel automatisch dazu. Fand das fahrende Volk wohl offensichtlich blöd. Jetzt haben wir zwei getrennte Schaltungen. Zeigt die erste Ampel für den Autofahrer "Rot", kann es nach dem "Grünwerden" passieren, dass dann plötzlich die zweite Lichtsignalanlage "Rot" zeigt. Regelmäßige Staus sind die Folge.
Deine Erklärungen zu den super schnellen Niederflurstraßenbahnen, die dann schneller als eine Schnellbahn sind, kennen wir ja nun und wurde schon oft hier beschrieben. Scheint aber in der Praxis nicht so hinzuhauen, wie du es uns hier gerne erzählen möchtest.

Wenn man in Hamburg eine Straßenbahn planen würde, dann hätte auch die, nicht überall gleich eine grüne Welle. Der ÖPNV ist eben nicht alles und auch nicht allein und somit nur ein Teil von dem Ganzen. Und anderer ÖPNV Verkehr aus den anderen Richtungen wären dann auch noch vorhanden.
Wenn man also einen Planen würde, dann wird man sich das an jeder Kreuzung ansehen und wird nicht der wichtigste Punkt für das System sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2023 16:04 von Thomas S..
Hey, wenn hier schon über "Vergleich der Buskapazitäten" geschrieben wird, dann möchte ich gerne noch mal dies Links hier reinstellen

Großer Bus

Noch ein großer Bus, aber anders

Und noch ein großer Bus
In Berlin ist mir das auch schon aufgefallen, dass man mit der Straßenbahn und etwas Verspätung im Gepäck auf eine Kreuzung zufährt und dann
tatsächlich auf Halt gestellt wird. Sehr ärgerlich!
Da gibt es dann wohl unterschiedliche Systeme. in HH-Farmsen neulich an der Fußgängerampel gestanden und ungewöhnlich langes rot gehabt, weil der Bus noch durch
musste. Irgendeiner verliert immer :-)
Zitat
Djensi
In Berlin ist mir das auch schon aufgefallen, dass man mit der Straßenbahn und etwas Verspätung im Gepäck auf eine Kreuzung zufährt und dann
tatsächlich auf Halt gestellt wird. Sehr ärgerlich!
Da gibt es dann wohl unterschiedliche Systeme. in HH-Farmsen neulich an der Fußgängerampel gestanden und ungewöhnlich langes rot gehabt, weil der Bus noch durch
musste. Irgendeiner verliert immer :-)

Das erlebt man in Hamburg mit dem Bus leider auch oft, dass die Ampel vor dem Bus auf rot umspringt trotz Anmeldung. Die Fußgängerampel in Farmsen funktioniert tatsächlich relativ gut, wenn der Bus im passenden Zeitfenster kommt. Sieht man dann gut daran, dass die Ampel direkt nachdem der Bus durch ist auf rot umschaltet. Die Ampeln an den beiden Kreuzungen davor und dahinter funktionieren hingegen schlecht, da hätte eine zufällige Steuerung denselben Nutzen.
Zitat
Thomas S.
Berlin als Vergleich zu nehmen passt doch.
Ständig steht man mit der Tram an der Haltestelle und somit an der Ampel.
Hast du eine Tram vor dir, steht man vor der Haltestelle bis die andere fertig und ihr Signal bekommt und kann dann erst in die Haltestelle einfahren. Extrem ist das bei der M6 zu sehen. Da wäre man mit dem Bus schon längst weiter.

Was die Durchschnittsgeschwindigkeit angeht, ist gerade die M6 nicht schlecht: sie schafft immerhin eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 20,73 km/h, was knapp unter dem PKW-Berufsverkehrsdurchschnitt von 24 km/h liegt. Zum Vergleich: die Buslinie M85, die ähnlich wie die M6 vom Stadtzentrum auf Hauptverkehrsstraßen mit guter Nachfrage und mehrspurigem Ausbau verkehrt, kommt auf 16,53 km/h. [pardok.parlament-berlin.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2023 19:26 von Lopi2000.
Zitat
Lopi2000
Was die Durchschnittsgeschwindigkeit angeht, ist gerade die M6 nicht schlecht: sie schafft immerhin eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 20,73 km/h, was knapp unter dem PKW-Berufsverkehrsdurchschnitt von 24 km/h liegt. Zum Vergleich: die Buslinie M85, die ähnlich wie die M6 vom Stadtzentrum auf Hauptverkehrsstraßen mit guter Nachfrage und mehrspurigem Ausbau verkehrt, kommt auf 16,53 km/h. [pardok.parlament-berlin.de]

Da macht man aber sicherlich erst weiter weg, wo die Plattensiedlungen weit entfernt zu den Haltestellen stehen was gut. Vor dem Alex und nach dem Alex habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Wenn man da nur eine Bahn vor sich hat, dann man danke.
Zitat
Djensi
wir müssen uns vor Augen halten, dass Hamburg keine Ringautobahn hat und somit auch überregionale Verkehre den Stadtbereich nutzen. Deutlich wird dieses immer wieder bei A7-Sperrungen, weil über die empfohlene Umleitungsstrecke nur Verkehre abgeleitet werden, die vor NMS auch schon auf der BAB gewesen sind. MIV oder Wirtschaftsverkehre, die z. B. aus dem Westen kommend, sich in die Logistikschwerpunkte im mittleren Osten ;-) (Billbrook, Billwerder) orientieren, müssen durch die Stadt. Es gibt für sie schlichtweg keine Alternativen, außer die Nutzung des Ring 2 zur "Umgehung" des direkten Stadtgebietes.

Genau, der überregionale Verkehr muss berücksichtigt werden. Aber muss dieser genau über diesen zentralen Abschnitt geführt werden oder wäre nicht eher eine Ableitung bereits über den Ring 3 machbar oder ab Volkspark über die Schnackenburgallee/Holstenkamp/ff.? Wenn der Elbtunnel frei ist, wäre sogar eine südliche Umfahrung über Köhlbrandbrücke und Hafen zu überdenken.

Zitat
Djensi
Wenn dann eine Beschränkung in einer Achse vorgenommen wird, weichen die Verkehre aus. Es erfolgt sicher eine Selbstregulierung, wahrscheinlich aber in Bereiche und auf Straßenzüge, die dafür nicht vorgesehen sind. Ich bezweifle, dass es zu einer wünschenswerten umfänglichen Reduzierung des MIV kommt, weil ein Umstieg auf den Bus/ÖPNV erfolgt.

Ich denke schon, dass man auch eine Anpassung des Modal Split erreichen kann. Wäre interessant zu erfahren, wie der lokale im Vergleich zum durchgehenden Verkehr steht. Wenn dort keine Hoffnung besteht, braucht man die Maßnahme ja gar nicht angehen. Einfach nur Mehrverkehr ohne Verlagerung zu produzieren, kann ja nicht das Ziel sein.

Zitat
Djensi
Zu den Verkehrslasten, die Bahrenfelder Chaussee ist ab Trabrennbahn mit 25.000 Kfz/werktäglich belastet und in der Weiterführung ab von-Sauer-Straße sind 41.000 Fahrzeuge. (Erhebung 2019 vor Corona)

Vielen Dank für die interessanten Zahlen. Hast Du auch Daten für den weiteren Verlauf? Gefühlt würde ich sagen, dass mit den 41 Tsd. Fahrzeugen der höchst belastete Abschnitt getroffen wurde oder nimmt es im weiteren Verlauf noch zu?
Zitat
Lopi2000
Zitat
Thomas S.
Berlin als Vergleich zu nehmen passt doch.
Ständig steht man mit der Tram an der Haltestelle und somit an der Ampel.
Hast du eine Tram vor dir, steht man vor der Haltestelle bis die andere fertig und ihr Signal bekommt und kann dann erst in die Haltestelle einfahren. Extrem ist das bei der M6 zu sehen. Da wäre man mit dem Bus schon längst weiter.

Was die Durchschnittsgeschwindigkeit angeht, ist gerade die M6 nicht schlecht: sie schafft immerhin eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 20,73 km/h, was knapp unter dem PKW-Berufsverkehrsdurchschnitt von 24 km/h liegt. Zum Vergleich: die Buslinie M85, die ähnlich wie die M6 vom Stadtzentrum auf Hauptverkehrsstraßen mit guter Nachfrage und mehrspurigem Ausbau verkehrt, kommt auf 16,53 km/h. [pardok.parlament-berlin.de]

Genau, ab/bis "Mollstraße/Otto-Braun-Straße" geht es auf eigenem Bahnkörper flott voran. Gerade der Abschnitt bis "Landsberger Allee/Petersburger Straße" ist für Berliner Verhältnisse vorbildlich geschaltet und zeigt, was möglich ist. Natürlich gibt es noch nervige Aussetzer, ärgerlicherweise gerade bei völlig unbedeutenden Nebenstraßen. Im engeren Innenstadtbereich ist die Berliner Verwaltung vielerorts zu zaghaft und bremst die Straßenbahn unnötig aus.

Ein Blick nach München gibt uns z.B. die Linie 20 vom Hbf Nord bis Moosach mit 20,5 km/h als Referenz. Hier ist sehr vorbildlich geschaltet und für die perfekte Flächenerschließung mit 460 m Haltestellenabstand kommt man flott voran. Die parallele U1 hat zwischen Hbf und Westfriedhof zwar nur 8 statt 13' Fahrzeit, die Tram lohnt sich aber trotzdem, da sie einerseits besser erschließt, durch einen ganztägigen 5'- statt 10'-Takt in der Regel doppelt so häufig kommt und die Fahrgäste direkt ohne Treppensteigen an der Oberfläche absetzt. Genauso wäre natürlich ein hochwertiges Oberflächenverkehrsmittel auch in HH parallel zur U-Bahn nicht unsinnvoll. Beide Systeme finden ihre Nachfrage.

Mit Lust auf Recherche wäre es aber vor dem Hintergrund BHNS mal interessant, gute beschleunigte Buslinien als Referenz zu finden. Hier würden mir Hannover, Bremen und München oder auch Zürich einfallen. Wer hat Lust zu rechnen?

Auf dieser Basis könnten wir uns ein Ziel für den Korridor Lurup <> Feldstraße setzen.
Zitat
M2204
Mit Lust auf Recherche wäre es aber vor dem Hintergrund BHNS mal interessant, gute beschleunigte Buslinien als Referenz zu finden. Hier würden mir Hannover, Bremen und München oder auch Zürich einfallen. Wer hat Lust zu rechnen?

Auf dieser Basis könnten wir uns ein Ziel für den Korridor Lurup <> Feldstraße setzen.

Das Problem dabei ist allerdings, dass die Beweggründe nicht auf eine Straßenbahn zu setzen, ja weniger am erforderlichen Metallstrang im Boden liegen, als am politischen Unwillen, dem Individualverkehr Flächen wegzunehmen. Insofern ist schon absehbar, dass auch ein sonst wie hochwertig angepriesenes und genanntes Bussystem für eine ernsthafte Beschleunigung nicht die erforderlichen exklusiven Flächen erhalten wird.
Zitat
Lopi2000
Zitat
M2204
Mit Lust auf Recherche wäre es aber vor dem Hintergrund BHNS mal interessant, gute beschleunigte Buslinien als Referenz zu finden. Hier würden mir Hannover, Bremen und München oder auch Zürich einfallen. Wer hat Lust zu rechnen?

Auf dieser Basis könnten wir uns ein Ziel für den Korridor Lurup <> Feldstraße setzen.

Das Problem dabei ist allerdings, dass die Beweggründe nicht auf eine Straßenbahn zu setzen, ja weniger am erforderlichen Metallstrang im Boden liegen, als am politischen Unwillen, dem Individualverkehr Flächen wegzunehmen. Insofern ist schon absehbar, dass auch ein sonst wie hochwertig angepriesenes und genanntes Bussystem für eine ernsthafte Beschleunigung nicht die erforderlichen exklusiven Flächen erhalten wird.

Davon gehe ich leider auch aus, aber im Zweifel für den Angeklagten. Es wurde ja jetzt wieder dieses Thema auf die Agenda gebracht und somit ein neuer Prüfstein gesetzt, wie ernst es mit der ÖPNV-Bevorzugung gemeint ist.

Ich wollte mir noch etwas Optimismus bewahren. Wahrscheinlich völlig naiv ...
Zitat
Lopi2000
... Das Problem dabei ist allerdings, dass die Beweggründe nicht auf eine Straßenbahn zu setzen, ja weniger am erforderlichen Metallstrang im Boden liegen, als am politischen Unwillen, dem Individualverkehr Flächen wegzunehmen. Insofern ist schon absehbar, dass auch ein sonst wie hochwertig angepriesenes und genanntes Bussystem für eine ernsthafte Beschleunigung nicht die erforderlichen exklusiven Flächen erhalten wird.

Das GVFG-Gesetz wurde ja zu Gunsten der Straßenbahn erheblich geändert. Für die volle Förderfähigkeit ist fortan kein eigener Bahnkörper mehr nötig, sondern es reicht ein der Straßenbahn eingeräumtes Zeitfenster für die freie Fahrt. Da die Straßenbahn in der gleichen Zeit zwei bis drei Mal mehr Fahrgäste als ein Bus transportiert, wird das dem MIV hierfür weggenommene Zeitfenster wesentlich besser ausgenutzt. Insofern müssten Autofahrer eigentlich die Straßenbahn lieben, ersetzt doch jedes einzelne Straßenbahnfahrzeug eine Autoschlange von mindestens einem Kilometer Länge.

Der GVFG-Fördertopf wird die nächsten beiden Jahre mit jeweils einer Milliarde Euro für das gesamte Bundesgebiet gefüllt und danach mit jeweils zwei Milliarden jährlich. Derzeit sind schon bundesweit über 260 Projekte rechtskräftig angemeldet und die nächsten acht Jahre ist der Topf den dringend notwendigen Reparaturarbeiten – meist übrigens im Tunnel – vorbehalten. Die U5 würde sich, sofern überhaupt ein Nutzen-Kosten-Faktor größer 1 erreicht und ein Förderantrag gestellt wird, sich ganz am Ende der Warteschlange wiederfinden ...
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