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Welche S-Bahn Strecken sind tauglich für Langzüge?
geschrieben von Alter_Wedler 
Ich lese hier jetzt ja schon einige Jahre mit und habe vieles aufgeschnappt. Da mir meine Fragen dazu noch nicht vollständig beantwortet sind, öffne ich hier mal dieses Thema und bitte Euch um Beantwortung, bzw. Klärung.

Nach dem, was ich weiß, sind die folgenden (neuen) S-Bahnlinien vollständig langzugtauglich, bzw. werden so gebaut:

S3 Pinneberg - Jungfernstieg - Neugraben
S4 Bad Oldesloe - Jungfernstieg - Altona Nord (Diebsteich)
S6 Elbgaustraße - Dammtor - Neugraben

Die S5 (heute S3) ist ja auf dem Abschnitt Neugraben - Stade nur mit für Vollzüge tauglichen Bahnsteig(läng)en gebaut worden und auf der Neubau- und aktuellen A1 Strecke Eidelstedt - Kaltenkirchen werden die Bahnsteige (jetzt gerade) nur auf Vollzuglänge ausgebaut.
Ist das so richtig?

Dann hab ich aber noch folgende Fragen:

S1:
Die S1 war nur im Abschnitt Altona - Hasselbrook für Langzüge tauglich und ist im Zuge des Baus der S4 und dem damit verbundenen Abbau der Kehrgleise in Hasselbrook schon bis Barnbek für Langzüge tauglich gemacht worden ? Ist das Richtig?
Barmbek - Poppenbüttel ist nicht für Langzüge tauglich?
Ist der Ausbau zur Langzugtauglichkeit dort geplant, bzw. für die Zukunft vorgesehen?
Ist am Airport denn gleich der Bahnsteig in Langzuglänge gebaut worden?
Kann und soll der Abschnitt Altona - Blankenese für Langzüge ausgebaut werden? Zumindest der Bahnsteig in Hochkamp scheint mir für Langzüge lang genug zu sein.
Ist Ottensen gleich in Langzuglänge gebaut worden?
Der Abschnitt Wedel - Blankenese ist nur vollzugtauglich und braucht wohl auch keine Langzuglänge, das ist mir bekannt. Der Ausbau wäre wohl nicht nur in Wedel und Sülldorf wegen der dortigen Gegebenheiten extrem schwierig. Rissen und Iserbrook sollten da ja nicht so sehr das Problem sein.

S2:
Sind die Stationen Berliner Tor bis Bergedorf alle schon langzugtauglich, auch technisch, nicht nur von der Bahnsteiglänge her?
In welcher Länge sind die Stationen Reinbek, Wohltorf und Aumühle (neu) gebaut worden nach der "Wende"? Gleich potenziell langzugtauglich?
In Aumühle ist ja das südliche Bahnsteiggleis geteilt worden für den Halt von RBs im östlichen Teil, während der S-Bahn genutzte westliche Teil noch Vollzuglänge hat. Ist das richtig? Wird hier der Ausbau zur Langzugtauglichkeit für die Zukunft angestrebt?

Ich freue mich auf Eure Antworten und sonstigen Beiträge!

Gruß
Alter_Wedler
Zur Bergedorfer Strecke:

Bis Bergedorf sind alle Bahnsteige ab Berliner Tor langzugtauglich.

Bei der S1 wären alle Bahnsteige bis Barmbek langzugtauglich, darüber hinaus sind nur Vollzüge möglich.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Alter_Wedler
Ich lese hier jetzt ja schon einige Jahre mit und habe vieles aufgeschnappt. Da mir meine Fragen dazu noch nicht vollständig beantwortet sind, öffne ich hier mal dieses Thema und bitte Euch um Beantwortung, bzw. Klärung.

Nach dem, was ich weiß, sind die folgenden (neuen) S-Bahnlinien vollständig langzugtauglich, bzw. werden so gebaut:

S3 Pinneberg - Jungfernstieg - Neugraben
S4 Bad Oldesloe - Jungfernstieg - Altona Nord (Diebsteich)
S6 Elbgaustraße - Dammtor - Neugraben

Die S5 (heute S3) ist ja auf dem Abschnitt Neugraben - Stade nur mit für Vollzüge tauglichen Bahnsteig(läng)en gebaut worden und auf der Neubau- und aktuellen A1 Strecke Eidelstedt - Kaltenkirchen werden die Bahnsteige (jetzt gerade) nur auf Vollzuglänge ausgebaut.
Ist das so richtig? Ja.

Dann hab ich aber noch folgende Fragen:

S1:
Die S1 war nur im Abschnitt Altona - Hasselbrook für Langzüge tauglich und ist im Zuge des Baus der S4 und dem damit verbundenen Abbau der Kehrgleise in Hasselbrook schon bis Barnbek für Langzüge tauglich gemacht worden ? Ist das Richtig? Die Bahnsteige bis Barmbek waren bereits vorher 210 m lang, es finden und fanden jetzt nur technische Anpassungen und die Entfernung der Absperrungen statt.
Barmbek - Poppenbüttel ist nicht für Langzüge tauglich? Nein, Rübenkamp ist noch etwas länger, Alte Wöhr war es auch, wurde aber auf Vollzuglänge zurückgebaut während des barrierefreien Ausbaus.
Ist der Ausbau zur Langzugtauglichkeit dort geplant, bzw. für die Zukunft vorgesehen? Nein.
Ist am Airport denn gleich der Bahnsteig in Langzuglänge gebaut worden? Nein.
Kann und soll der Abschnitt Altona - Blankenese für Langzüge ausgebaut werden? Soll nein, insbesondere in Blankenese dürfte ein Umbau schwierig bis unmöglich sein. Zumindest der Bahnsteig in Hochkamp scheint mir für Langzüge lang genug zu sein. Nein, ist auch nicht langzugtauglich.
Ist Ottensen gleich in Langzuglänge gebaut worden? Nein.
Der Abschnitt Wedel - Blankenese ist nur vollzugtauglich und braucht wohl auch keine Langzuglänge, das ist mir bekannt. Der Ausbau wäre wohl nicht nur in Wedel und Sülldorf wegen der dortigen Gegebenheiten extrem schwierig. Rissen und Iserbrook sollten da ja nicht so sehr das Problem sein. Da es wohl schon an Blankenese scheitert, ist das sowieso egal. Aber ja, Iserbrook und Rissen wären einfacher umzusetzen als Sülldorf uns insbesondere Wedel.

S2:
Sind die Stationen Berliner Tor bis Bergedorf alle schon langzugtauglich, auch technisch, nicht nur von der Bahnsteiglänge her? Ja.
In welcher Länge sind die Stationen Reinbek, Wohltorf und Aumühle (neu) gebaut worden nach der "Wende"? Gleich potenziell langzugtauglich? Reinbek und Wohltorf sind nur vollzugtauglich, in Reinbek wäre eine Verlängerung aber relativ einfach umsetzbar, in Wohltorf müssten Grundstücke zugekauft werden.
In Aumühle ist ja das südliche Bahnsteiggleis geteilt worden für den Halt von RBs im östlichen Teil, während der S-Bahn genutzte westliche Teil noch Vollzuglänge hat. Ist das richtig? Wird hier der Ausbau zur Langzugtauglichkeit für die Zukunft angestrebt? In Aumühle besteht derzeit keine akute Notwendigkeit, langzugtauglichkeit herzustellen, da man hier eh nicht mit Langzügen hinkommt. Die Teilung des südlichen Gleises bleibt solange erhalten, bis die DB aus welchen Gründen auch immer Gelder für einen Umbau bekommt. Das nördliche Gleis wäre zwar lang genug für einen Langzug, ist aber von den Signalen her auf Vollzüge ausgerichtet.

Ich freue mich auf Eure Antworten und sonstigen Beiträge!

Ergänzend sei noch gesagt, dass der Einsatz von Langzügen nicht nur von den Haltestellen, sondern auch von der Stromversorgung abhängt. So können auf der Strecke hinter Elbgaustraße nur noch maximal vier Einheiten je 10 Minuten angeboten werden. Während der Sperrung der Verbindungsbahn im März und der S21-Verlängerung nach Pinneberg, verzichtete man daher auf Langzüge auf der S3. Gleiches gilt inzwischen auch für die Bergedorfer Strecke.

Gruß
Alter_Wedler

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.05.2023 06:54 von Der Hanseat.
Und dann kommen soweit ich weiß auch noch die Längen von Wendegleisen wie z.B. das Wendegleis der heutigen S31, bald S2, in Altona dazu, das bis auf weiteres auch dort einen Langzugbetrieb unmöglich macht.
Zitat
Der Hanseat
Ergänzend sei noch gesagt, dass der Einsatz von Langzügen nicht nur von den Haltestellen, sondern auch von der Stromversorgung abhängt. So können auf der Strecke Elbgaustraße nur noch maximal vier Einheiten je 10 Minuten angeboten werden. Während der Sperrung der Verbindungsbahn im März und der S21-Verlängerung nach Pinneberg, verzichtete man daher auf Langzüge auf der S3. Gleiches gilt inzwischen auch für die Bergedorfer Strecke.

Ich dachte, dieses Problem gäbe es nur auf der Harburger Strecke, wo dies auch gerade behoben wird.

Aber dann habe ich Fragen. Mit der S3, S5 und S6 wird es dann demnächst drei Einheiten je Richtung in 10 Minuten, also sechs Einheiten geben - davon 1mal als Langzug.
Oder meinst du mit der Strecke Elbgaustraße nur den Abschnitt "dahinter", also bis Pinneberg.

Ich weiß, dass es im Erläuterungsbericht für den A1-Ausbau heißt, dass die Stromschiene bis zur Systemwechselstelle problemlos von der DB gespeist werden könne, da auch noch genug Kapazitäten dafür da seien.

Zitat
Alter_Wedler
Die S5 (heute S3) ist ja auf dem Abschnitt Neugraben - Stade nur mit für Vollzüge tauglichen Bahnsteig(läng)en gebaut worden und auf der Neubau- und aktuellen A1 Strecke Eidelstedt - Kaltenkirchen werden die Bahnsteige (jetzt gerade) nur auf Vollzuglänge ausgebaut.
Auf der A1-Strecke wird es wohl auch dabei bleiben. Eine Verlängerung um 20-30m pro Bahnsteig ist keine große Hürde außer für die beiden Tunnelhaltestellen Eidelstedt Zentrum und Henstedt-Ulzburg. Weitere 70m sind... schwierig. Abgesehen von den Tunnelhaltestellen, ist Burgwedel eingeschlossen zwischen zwei Straßen, eine davon die Bundesstraße 4. Quickborn, Ellerau und Tanneneck stoßen auf Wohnbebauung.

Aber abgesehen davon, muss dafür auch erstmal die Nachfrage da sein. Vorher wird man noch einen ganztägigen 10-Minuten-Takt nach Quickborn einrichten, aber wirklich erforderlich sind Langzüge auf diesem Abschnitt nicht.
Der Bedarf ist ein ganz wichtiger Punkt. Alle Bahnsteige mit maximaler VZ länge liegen bis auf (bei der S1) am Stadtrand, wo andere Maßnahmen vorgezogen werden können, sollte der Bedarf drastisch ansteigen.

Auch sehe ich bei der S5-Nord den Langzugbedarf nicht. Der geplante Takt wird - wie bei der S3 gen Stade und der S4 - auch hier schnell nachgebessert werden, da bin ich mir sicher. Bei der S5 halte ich einen ganztägigen 10min Takt bis Schnelsen für ausreichend.

Die einzige Verlängerung, die für mich Sinn machen würde, wäre die S1-Ost bis Ohlsdorf. So wie ich es bei Google Maps sehe, kann man die Bahnsteige dort verlängern und könnte so Vollzüge bis zum Flughafen oder (noch besser) nach Poppenbüttel fahren lassen, jedoch müsste dafür auch der Westast angepasst werden, was nicht passieren wird. Hier wäre ein ganztägiger 5min Takt ohne Flügeln die bessere Option.
Ich glaube Blankenese müsste wohl die Abstellanlage daran glauben.

Das S11-Gleis sollte relativ problemlos etwas nach Osten verlängert werden können. Da passt locker ein Langzug zwischen westlichen Prellbock und östlichen Weichen. Die Treppe zur östliche Fußgängerbrücke ist auch weit genug weg von der Bahnsteigkante weg, nur ein paar Gärten müssten angeknabbert werden.

Der Hauptbahnsteig ist sicher schwieriger. Eine Verlängerung nach Osten geht wohl nicht weil die Gleise hinter dem jetzigen Bahnsteigende zueinander zulaufen, und dass auch müssen um von Gleis 2 nach Wedel zu kommen. Nach Westen nimmt die Treppe mit Fahrstuhl praktisch die gesamte Bahnsteigbreite ein. Das müsste also völlig neu gebaut werden, mit Treppe und Fahrstuhl hintereinander. Dann wäre aber sicherlich nicht mehr genug Platz um die beiden Bahnsteiggleise wie jetzt zusammenlaufen zu lassen bevor es in den Abstelltunnel geht - ergo die Abstellgleise müssten weg.
Hallo,

Zitat
Alter_Wedler
Zumindest der Bahnsteig in Hochkamp scheint mir für Langzüge lang genug zu sein.

Früher war der Bahnsteig einmal deutlich länger, das ist aber schon einige Jahre her (über zehn meine ich).

Spätestens mit dem barrierefreien Umbau wurde der Bahnsteig deutlich verkürzt.

Grüße
Boris
Zitat
Der Hanseat
Zitat
Alter_Wedler
Ich lese hier jetzt ja schon einige Jahre mit und habe vieles aufgeschnappt. Da mir meine Fragen dazu noch nicht vollständig beantwortet sind, öffne ich hier mal dieses Thema und bitte Euch um Beantwortung, bzw. Klärung.

Nach dem, was ich weiß, sind die folgenden (neuen) S-Bahnlinien vollständig langzugtauglich, bzw. werden so gebaut:

S3 Pinneberg - Jungfernstieg - Neugraben
S4 Bad Oldesloe - Jungfernstieg - Altona Nord (Diebsteich)
S6 Elbgaustraße - Dammtor - Neugraben

Die S5 (heute S3) ist ja auf dem Abschnitt Neugraben - Stade nur mit für Vollzüge tauglichen Bahnsteig(läng)en gebaut worden und auf der Neubau- und aktuellen A1 Strecke Eidelstedt - Kaltenkirchen werden die Bahnsteige (jetzt gerade) nur auf Vollzuglänge ausgebaut.
Ist das so richtig? Ja.

Dann hab ich aber noch folgende Fragen:

S1:
Die S1 war nur im Abschnitt Altona - Hasselbrook für Langzüge tauglich und ist im Zuge des Baus der S4 und dem damit verbundenen Abbau der Kehrgleise in Hasselbrook schon bis Barnbek für Langzüge tauglich gemacht worden ? Ist das Richtig? Die Bahnsteige bis Barmbek waren bereits vorher 210 m lang, es finden und fanden jetzt nur technische Anpassungen und die Entfernung der Absperrungen statt.
Barmbek - Poppenbüttel ist nicht für Langzüge tauglich? Nein, Rübenkamp ist noch etwas länger, Alte Wöhr war es auch, wurde aber auf Vollzuglänge zurückgebaut während des barrierefreien Ausbaus.
Ist der Ausbau zur Langzugtauglichkeit dort geplant, bzw. für die Zukunft vorgesehen? Nein.
Ist am Airport denn gleich der Bahnsteig in Langzuglänge gebaut worden? Nein.
Kann und soll der Abschnitt Altona - Blankenese für Langzüge ausgebaut werden? Soll nein, insbesondere in Blankenese dürfte ein Umbau schwierig bis unmöglich sein. Zumindest der Bahnsteig in Hochkamp scheint mir für Langzüge lang genug zu sein. Nein, ist auch nicht langzugtauglich.
Ist Ottensen gleich in Langzuglänge gebaut worden? Nein.
Der Abschnitt Wedel - Blankenese ist nur vollzugtauglich und braucht wohl auch keine Langzuglänge, das ist mir bekannt. Der Ausbau wäre wohl nicht nur in Wedel und Sülldorf wegen der dortigen Gegebenheiten extrem schwierig. Rissen und Iserbrook sollten da ja nicht so sehr das Problem sein. Da es wohl schon an Blankenese scheitert, ist das sowieso egal. Aber ja, Iserbrook und Rissen wären einfacher umzusetzen als Sülldorf uns insbesondere Wedel.

S2:
Sind die Stationen Berliner Tor bis Bergedorf alle schon langzugtauglich, auch technisch, nicht nur von der Bahnsteiglänge her? Ja.
In welcher Länge sind die Stationen Reinbek, Wohltorf und Aumühle (neu) gebaut worden nach der "Wende"? Gleich potenziell langzugtauglich? Reinbek und Wohltorf sind nur vollzugtauglich, in Reinbek wäre eine Verlängerung aber relativ einfach umsetzbar, in Wohltorf müssten Grundstücke zugekauft werden.
In Aumühle ist ja das südliche Bahnsteiggleis geteilt worden für den Halt von RBs im östlichen Teil, während der S-Bahn genutzte westliche Teil noch Vollzuglänge hat. Ist das richtig? Wird hier der Ausbau zur Langzugtauglichkeit für die Zukunft angestrebt? In Aumühle besteht derzeit keine akute Notwendigkeit, langzugtauglichkeit herzustellen, da man hier eh nicht mit Langzügen hinkommt. Die Teilung des südlichen Gleises bleibt solange erhalten, bis die DB aus welchen Gründen auch immer Gelder für einen Umbau bekommt. Das nördliche Gleis wäre zwar lang genug für einen Langzug, ist aber von den Signalen her auf Vollzüge ausgerichtet.

Ich freue mich auf Eure Antworten und sonstigen Beiträge!

Ergänzend sei noch gesagt, dass der Einsatz von Langzügen nicht nur von den Haltestellen, sondern auch von der Stromversorgung abhängt. So können auf der Strecke Elbgaustraße nur noch maximal vier Einheiten je 10 Minuten angeboten werden. Während der Sperrung der Verbindungsbahn im März und der S21-Verlängerung nach Pinneberg, verzichtete man daher auf Langzüge auf der S3. Gleiches gilt inzwischen auch für die Bergedorfer Strecke.

Gruß
Alter_Wedler

DANKE für die umfassenden Antworten und auch für die Beiträge der Anderen!

Nun bin ich im "Bilde".

Gruß
Alter_Wedler

PS: An Boris Roland: Ich bin tatsächlich deutlich länger als 10 Jahre nicht mehr mit der S1 und über Hochkamp gefahren!
Zitat
NWT47
Der Bedarf ist ein ganz wichtiger Punkt. Alle Bahnsteige mit maximaler VZ länge liegen bis auf (bei der S1) am Stadtrand, wo andere Maßnahmen vorgezogen werden können, sollte der Bedarf drastisch ansteigen.

Auch sehe ich bei der S5-Nord den Langzugbedarf nicht. Der geplante Takt wird - wie bei der S3 gen Stade und der S4 - auch hier schnell nachgebessert werden, da bin ich mir sicher. Bei der S5 halte ich einen ganztägigen 10min Takt bis Schnelsen für ausreichend.
Ich denke auch, Takterhöhung ist leichter und wohl auch kostengünstiger als Bahnsteige zu verlängern und mit Langzügen zu fahren. Generell sollten Langzüge nur den Abschnitten vorbehalten sein, die wirklich *wirklich* das Angebot brauchen. Ich frage mich da ja auch noch, wie lange es wohl dauern wird, bis die Hochbahn endlich die U3 auf 120m ausbaut.

Ein ganztägiger 10-Minuten-Takt auf der S5-Nord ist wünschenswert, aber bis Schnelsen nicht möglich:
- ohne eine zusätzliche Weichenverbindung zwischen Schnelsen und Schnelsen Süd + Lärmschutzwände, falls Bahnsteigwende
- ohne das Abstellgleis nördlich von Schnelsen mit vernünftigem Flankenschutz befahrbar zu machen + Elektrifizierung (und auch dann nur eine suboptimale Kehre, da immer ein Gleis gekreuzt werden muss)

Bis Burgwedel wäre auch noch naheliegend aufgrund der guten Anbindung mit dem 5er. Doch auch da fehlt ein Kehrgleis im Norden, hinter den Bahnsteigen mit "räumlichen Widerständen"
Die nächste Möglichkeit wäre dann ein Kehrgleis südlich von Bönningstedt. Genügend Platz zum Bahnsteig und zwischen den Gleisen haben wir da. Aber bis Quickborn sind das jetzt auch nur drei weitere Stationen.
Daher gehe ich eher von einem 10-Minuten-Takt bis Quickborn aus, falls man die Weichenverbindung südlich von Schnelsen nicht bauen will. Oder es bleibt eben bei 20 Minuten.
Die S-Bahn will ja nun gerade auf Zugbehandlungen verzichten, um Personal zu sparen, bzw. weil sie davon nicht genug hat. Somit verkehren Langzüge halt auf der gesamten Strecke, auch wenn sie nur auf einem Teilabschnitt gebraucht werden, zudem auch in Zeiten wo sie nicht gebraucht werden, wenn sie zu anderen Zeiten aber gebraucht werden. Die Kapazität des S-Netzes ist pro Richtung auf 8 Fahrten /10 Minuten begrenzt. Im Osten gibt es (bald) 4 Außenäste. Das bedeutet 2 Fahrten / 10 Minuen pro Ast. Wenn das nicht reicht müssen Langzüge fahren, welche dann am Vormittag auch mal leer sein können.
Zitat
Olifant
Zitat
NWT47
Der Bedarf ist ein ganz wichtiger Punkt. Alle Bahnsteige mit maximaler VZ länge liegen bis auf (bei der S1) am Stadtrand, wo andere Maßnahmen vorgezogen werden können, sollte der Bedarf drastisch ansteigen.

Auch sehe ich bei der S5-Nord den Langzugbedarf nicht. Der geplante Takt wird - wie bei der S3 gen Stade und der S4 - auch hier schnell nachgebessert werden, da bin ich mir sicher. Bei der S5 halte ich einen ganztägigen 10min Takt bis Schnelsen für ausreichend.

Ein ganztägiger 10-Minuten-Takt auf der S5-Nord ist wünschenswert, aber bis Schnelsen nicht möglich:
- ohne eine zusätzliche Weichenverbindung zwischen Schnelsen und Schnelsen Süd + Lärmschutzwände, falls Bahnsteigwende
- ohne das Abstellgleis nördlich von Schnelsen mit vernünftigem Flankenschutz befahrbar zu machen + Elektrifizierung (und auch dann nur eine suboptimale Kehre, da immer ein Gleis gekreuzt werden muss)

Bis Burgwedel wäre auch noch naheliegend aufgrund der guten Anbindung mit dem 5er. Doch auch da fehlt ein Kehrgleis im Norden, hinter den Bahnsteigen mit "räumlichen Widerständen"
Die nächste Möglichkeit wäre dann ein Kehrgleis südlich von Bönningstedt. Genügend Platz zum Bahnsteig und zwischen den Gleisen haben wir da. Aber bis Quickborn sind das jetzt auch nur drei weitere Stationen.
Daher gehe ich eher von einem 10-Minuten-Takt bis Quickborn aus, falls man die Weichenverbindung südlich von Schnelsen nicht bauen will. Oder es bleibt eben bei 20 Minuten.

Mein Plan wäre es, dass Kehrgleis nördlich von Schnelsen als normales Gleis umzubauen und dann das Gleis in der Mitte zum Kehrgleis umzubauen. Bis Burgwedel halte ich aus den von dir genannten Gründen für noch schwieriger zu realisieren. Außerdem nimmt die Siedlungsdichte nördlich von Schnelsen doch deutlich ab. Beim 10min Takt bis Quickborn sehe ich Holstein als goßes Problem, da Holstein diesen Takt bestellen müsste. Einen 10min Takt bis Schnelsen könnte Hamburg unabhängig von Kiel realisieren.
Zitat
Olifant

Ich denke auch, Takterhöhung ist leichter und wohl auch kostengünstiger als Bahnsteige zu verlängern

Sind Taktverdichtungen nicht auch attraktiver? Was nützt einem ein Langzug wenn die meisten sich in den ersten Wagen drücken, weil die meisten Treppenabgänge auf der Strecke x immer hinten (oder vorne) liegen, schon ein Vollzug "abzulaufen" ist ein Weg. Am ende will man doch schnell von A nach B. Eine gut gefüllte U-Bahn die in 2 Minuten vorfährt schrägt mich weniger ab, als eine S-Bahn die erst in 18 Minuten fast leer fährt.
Zitat
Olifant
Oder meinst du mit der Strecke Elbgaustraße nur den Abschnitt "dahinter", also bis Pinneberg.

Korrekt, da fehlte ein "hinter" in diesem Satz, welches ich nun eingefügt habe.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
NWT47
Mein Plan wäre es, dass Kehrgleis nördlich von Schnelsen als normales Gleis umzubauen und dann das Gleis in der Mitte zum Kehrgleis umzubauen. Bis Burgwedel halte ich aus den von dir genannten Gründen für noch schwieriger zu realisieren. Außerdem nimmt die Siedlungsdichte nördlich von Schnelsen doch deutlich ab. Beim 10min Takt bis Quickborn sehe ich Holstein als goßes Problem, da Holstein diesen Takt bestellen müsste. Einen 10min Takt bis Schnelsen könnte Hamburg unabhängig von Kiel realisieren.
Okay, ich hab das für mich ausgeschlossen, weil das bedeutet, dass die S-Bahn für jede Rangierfahrt den BÜ Flagentwiet schließen muss. Bei einer geplanten Begegnung in Schnelsen würde sich das allerdings nicht auf die Schrankenschließzeiten auswirken.
Charmant wäre daran, dass das Gleis hinter dem BÜ eine Länge von mehr als 210m hätte.
Wenn Hamburg also Langzüge bis Schnelsen einsetzen wollte, ginge das nach Ausbau der Bahnsteige, was bis auf Eidelstedt Zentrum nicht viel kosten wird, da der Platz da ist und man Gärten nicht bis an die Gleise gebaut hat wie in Ellerau.
Langzugbetrieb auf der S5 würde bedeuten, dass kein 10 Minuten Takt zwischen Quickborn und Burgwedel gefahren werden kann. Das wäre zur hvz eine Verschlechterung des Betriebs im Vergleich zu vor den Bauarbeiten. Die Kapazität wird auf dem Abschnitt aber gebraucht, besonders durch den starken Zuwachs an bewohnern direkt am Burgwedel in den letzten Jahren. Ich finde einen 10 Minuten Takt sinnvoller, da nur 4 Haltestellen (Eidelstedt Zentrum-Schnelsen) effektiv durch Langzüge profitieren würden.
Der Langzugbetrieb auf der jetzigen S21 - dann S2 dürfte nicht nur am zu kurzen Wendegleis in Altona scheitern sondern war glaube ich auch schwierig wegen der zu großen Abstände an der Strecke der Gleichrichterwerke. Man möge mich korrigieren, wenn ich das jezt falsch in Erinnerung habe
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