Zitat
Erol
Wenn ich den Beitrag von Olifant vom 26.3.24 und den Link richtig gelesen habe, gilt für die GDL Friedenspflicht bis Februar 2026. Kann das so einfach ausgehebelt werden?

Nein, mein Fehler, ich meinte die EVG.

Moin,

Zitat
Kirk
...
Im Herbst folgt dann die GDL. Ist ja auch ihr gutes recht, nur befürchte ich, dass die nächste konservative Regierung das Thema angehen wird... .

das ist doch nur Kneipenniveau.

Wir reden hier immerhin über ein grundgesetzliches Grundrecht, das ändert sich nicht einfach durch konservative (?? im Wirklichkeit wohl eher neoliberale) Träume.

Zitat
Sonnabend
Moin,


das ändert sich nicht einfach durch konservative (?? im Wirklichkeit wohl eher neoliberale) Träume.

Das hoffe ich...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.07.2024 06:17 von Kirk.

Es werden immer neue Streikmöglichkeiten gesucht. Diese Mitarbeiter müssen ihr(e) Unternehmen abgrundtief hassen und wollen dass das System zusammenbricht.
Die Verkehrsunternehmen müssen gegen die Wand gefahren werden und danach neu gegründet werden. Parallel die Bürgergeldgesetze deutlich verschärfen ( wenn es denn überhaupt welche gab ) und dann zu maßvollen Löhnen muss das Personal neu eingestellt werden.
Klingt ein bißchen populistisch, aber ist letztendlich die einzige Möglichkeit.

Zitat
AJL
Es werden immer neue Streikmöglichkeiten gesucht. Diese Mitarbeiter müssen ihr(e) Unternehmen abgrundtief hassen und wollen dass das System zusammenbricht.

Im Gegenteil. Nur mit attraktiven Arbeitsbedingungen und einem attraktiven Gehalt lässt sich Personal gewinnen und das aktuelle Fahrtenangebot erhalten oder gar ausbauen. Ein von der Hochbahn in der dritten(!) Verhandlungsrunde vorgelegtes Angebot, was einen Reallohnverlust bedeutet, ist nicht akzeptabel. Der Streik am Freitag und Sonnabend findet nur statt, wenn die Hochbahn bis Mittwoch kein verbessertes Angebot vorlegt. Der Ball liegt also bei der Hochbahn bzw. vor allem beim Senat. Wenn dieser die Verkehrswende ernst meint, kann er die entsprechenden Mittel bereitstellen.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat

Zitat
Der Hanseat
... Nur mit attraktiven Arbeitsbedingungen und einem attraktiven Gehalt lässt sich Personal gewinnen und das aktuelle Fahrtenangebot erhalten oder gar ausbauen. Ein von der Hochbahn in der dritten(!) Verhandlungsrunde vorgelegtes Angebot, was einen Reallohnverlust bedeutet, ist nicht akzeptabel. Der Streik am Freitag und Sonnabend findet nur statt, wenn die Hochbahn bis Mittwoch kein verbessertes Angebot vorlegt. Der Ball liegt also bei der Hochbahn bzw. vor allem beim Senat. Wenn dieser die Verkehrswende ernst meint, kann er die entsprechenden Mittel bereitstellen.

Das sehe ich auch so!

Insbesondere, wenn man sieht, was sonst an Geld für regelrechten Unsinn herausgeballert wird. Das Kapital der Verkehrsunternehmen sind nun mal die Mitarbeiter, die den Laden am Laufen halten. Das sollte sich eigentlich so langsam herumgesprochen haben.

Und dann kann man ja im November die dritte Streikwelle starten.
Das das den HVV-Angestellten hier letztlich egal ist, weil mehr Geld immer gut ist, kann ich nachvollziehen.
Es zeigt eben auch die Inflation ist in erster Linie menschengemacht. Wer will kann ja kündigen. Vielleicht gibt es ja bei Rossmann oder McDonald alle vier Monate 500 Euro mehr.

Zitat
AJL
Und dann kann man ja im November die dritte Streikwelle starten.
Das das den HVV-Angestellten hier letztlich egal ist, weil mehr Geld immer gut ist, kann ich nachvollziehen.
Es zeigt eben auch die Inflation ist in erster Linie menschengemacht. Wer will kann ja kündigen. Vielleicht gibt es ja bei Rossmann oder McDonald alle vier Monate 500 Euro mehr.

Mir ist kein Streik der HVV-Angestellten bekannt.

Ansonsten zeigt mir dein Beitrag, dass du von Wirtschaft offenbar keine Ahnung hast.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat

Moin Roman,

Zitat
Der Hanseat

Mir ist kein Streik der HVV-Angestellten bekannt.

achte bitte auf die Formulierung und
das Du nicht aus dem Fenster fällst !

Gruß Kay Ganz

Zitat
Kay Ganz
Moin Roman,

Zitat
Der Hanseat

Mir ist kein Streik der HVV-Angestellten bekannt.

achte bitte auf die Formulierung und
das Du nicht aus dem Fenster fällst !

Gruß Kay Ganz

Ich habe auf die Formulierung geachtet. ;-)

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat

Zitat
Der Hanseat

Zitat
AJL
Es werden immer neue Streikmöglichkeiten gesucht. Diese Mitarbeiter müssen ihr(e) Unternehmen abgrundtief hassen und wollen dass das System zusammenbricht.

Im Gegenteil. Nur mit attraktiven Arbeitsbedingungen und einem attraktiven Gehalt lässt sich Personal gewinnen und das aktuelle Fahrtenangebot erhalten oder gar ausbauen.

Naja, alleine doch schon, da sonst das Personal zur Konkurrenz abwandert. Bis auf den Ruf, denke ich, dass man bei der S-Bahn etwas mehr mit nach Hause nimmt, oder sind die Tarife ähnlich?
Gibt es finanzielle Unterschiede zwischen Bus und U-Bahn?

Ich gehe mal davon aus, dass man am Mittwoch zu keinem Ergebnisse kommt (kommen möchte). So kann Verdi nochmal zeigen, wie Stark sie sind und die Arbeitgeber, dass sie nicht gleich einknicken.

Zitat
Der Hanseat
Mir ist kein Streik der HVV-Angestellten bekannt.

Nun, man kann nicht erwarten, dass wenn ein Unternehmensverbund die Außendarstellung auf HVV herunterfährt, dass dann der normale Mensch noch einen Unterschied macht, wenn er vom Marketing schon nicht mehr gewünscht ist.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]

Zitat
Jan Borchers

Zitat
Der Hanseat
Mir ist kein Streik der HVV-Angestellten bekannt.

Nun, man kann nicht erwarten, dass wenn ein Unternehmensverbund die Außendarstellung auf HVV herunterfährt, dass dann der normale Mensch noch einen Unterschied macht, wenn er vom Marketing schon nicht mehr gewünscht ist.

Stimmt, von 99% der Bevölkerung erwarte ich das nicht. Wenn man aber an einer Diskussion zum Thema teilnimmt, dann erwarte ich das schon.

Zitat
AJL
Und dann kann man ja im November die dritte Streikwelle starten.
Das das den HVV-Angestellten hier letztlich egal ist, weil mehr Geld immer gut ist, kann ich nachvollziehen.
Es zeigt eben auch die Inflation ist in erster Linie menschengemacht. Wer will kann ja kündigen. Vielleicht gibt es ja bei Rossmann oder McDonald alle vier Monate 500 Euro mehr.

Nee, der letzte Tarifvertrag lief ja 18 Monate bis Ende Juni. Wenn nun ein neuer abgeschlossen wird, wird er wohl kaum eine Laufzeit von wenigen Monaten haben, sodass im November erneut Verhandlungen und ggf. Streiks anstehen.

Und bitte nicht auf das Lohn-Preis-Märchen hereinfallen. Die Hochbahn ist kein Rickshaw-Unternehmen. Alternativ: geh zu Deinem Chef und sag ihm, dass Du einen Lohnverzicht haben möchtest. Vielen Dank für Deinen Einsatz gegen die Inflation.

Ansonsten: wenn man sich über Ausfälle und fehlende Angebotsausweitungen ärgert, ist es natürlich sehr hilfreich, die Arbeitsbedingungen zu verschlechtern. Am besten nicht nur den Lohn senken, sondern auch die sonstigen Konditionen wie Ruhezeiten, Arbeitsstunden und Urlaubstage auf das gesetzliche Minimum runterboxen. Oder noch besser: der Gesetzgeber sollte hier noch mehr lockern. Dann wird es eine Schwemme an Nachwuchskräften geben, die Ausfälle gehen gegen Null und an Freundlichkeit werden die hochmotivierten Besten der Besten nicht zu übertreffen sein. So wie man es sich als Kunde halt wünscht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.2024 10:47 von kalle_v.

Zitat
kalle_v

Nee, der letzte Tarifvertrag lief ja 18 Monate bis Ende Juni. Wenn nun ein neuer abgeschlossen wird, wird er wohl kaum eine Laufzeit von wenigen Monaten haben, sodass im November erneut Verhandlungen und ggf. Streiks anstehen.

alles richtig. Ich denke, dass "Problem" ist das viele noch den Streik im Februar im Gedächtnis haben und deswegen irritiert sind. Ja, sind zwei paar Schuhe, aber Leute die dass nicht Unterscheiden können (weil nicht in der Thematik), stören sich daran. Aber das ist im Grunde ja auch egal.

Zitat
kalle_v

Zitat
AJL
Und dann kann man ja im November die dritte Streikwelle starten.
Das das den HVV-Angestellten hier letztlich egal ist, weil mehr Geld immer gut ist, kann ich nachvollziehen.
Es zeigt eben auch die Inflation ist in erster Linie menschengemacht. Wer will kann ja kündigen. Vielleicht gibt es ja bei Rossmann oder McDonald alle vier Monate 500 Euro mehr.

Nee, der letzte Tarifvertrag lief ja 18 Monate bis Ende Juni. Wenn nun ein neuer abgeschlossen wird, wird er wohl kaum eine Laufzeit von wenigen Monaten haben, sodass im November erneut Verhandlungen und ggf. Streiks anstehen.

Also den letzten Streik gab es doch im März und das sind für mich vier Monate. Ob es dann für mehr Lohn, weniger Arbeiten, längere Pausen oder was auch immer geht, ist das doch alles das Gleiche. Die Fahrgäste werden ins Auto getrieben, weil der ÖPNV und auch die Bahn generell durch die stäbndige Unsicherheit neuer Streiks kein zuverlässiges Verkehrsmittel mehr ist.

Zitat
AJL
Die Fahrgäste werden ins Auto getrieben, weil der ÖPNV und auch die Bahn generell durch die stäbndige Unsicherheit neuer Streiks kein zuverlässiges Verkehrsmittel mehr ist.

Ach ja? Wenn die einen (HHA) streiken, nehme ich die anderen (S-Bahn) oder andersrum, fahre Fahrrad, gehe zu Fuß oder nehme im schlimmsten Fall ein Taxi. Oder bleibe zuhause. Dass der ÖPNV wegen Streiks "ständig unsicher" ist, ist mir noch nicht aufgefallen. Die werden doch vorher angekündigt.

Und ganz bestimmt lasse ich mich nicht "ins Auto treiben". In welches denn auch? Soll ich mir deshalb eins kaufen? So weit kommt das noch. Ich brauche ja noch nicht mal Carsharing.


Gruß, Matthias

Zitat
masi1157


Ach ja? Wenn die einen (HHA) streiken, nehme ich die anderen (S-Bahn) oder andersrum, fahre Fahrrad, gehe zu Fuß oder nehme im schlimmsten Fall ein Taxi. Oder bleibe zuhause. Dass der ÖPNV wegen Streiks "ständig unsicher" ist, ist mir noch nicht aufgefallen. Die werden doch vorher angekündigt.

Und ganz bestimmt lasse ich mich nicht "ins Auto treiben". In welches denn auch? Soll ich mir deshalb eins kaufen? So weit kommt das noch. Ich brauche ja noch nicht mal Carsharing.


Gruß, Matthias

Ich nehme an, du hast schon mal davon gehört, dass es auch berufstätige Menschen gibt, die nicht einfach zu Hause bleiben können und wo die S-Bahn nicht erreichbar ist - weder für Abfahrt noch für das Ziel.

Übrigens wird die Hochbahn am Freitag und Sonnabend nicht bestreikt. Die Tarifkommission sieht noch Möglichkeiten am Verhandlungstisch.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat

Zitat
Der Hanseat
Übrigens wird die Hochbahn am Freitag und Sonnabend nicht bestreikt. Die Tarifkommission sieht noch Möglichkeiten am Verhandlungstisch.

das sind doch mal positive Nachrichten für alle :-)