Wer kann mir informations- und fotoreiches Material über die Geschichte und Gegenwart der S-Bahnen in Leipzig und Halle/S. zuspielen?

Hat jemand von den Bahnfreunden eine Übersicht, welche S-Bahn-Stationen in beiden Städten mobilitätsgerecht erreichbar sind?

kann ich net aus stehgreif, aber ich empfehle dir mal des buch "s-bahnen in deutschland"

hab ich selber, da sind alle s-bahnen gut beschrieben, wenn auch nicht mehr ganz aktuell...aber sowas schafft man ja nicht bei einem buch!

gruß MS

Danke für den Buchtip. Aber dieses Werk ist einfach nur billig und oberflächig aufgemacht. Und wie immer kommt das Gebiet der ehemaligen DDR viel zu kurz.

Erwarte nun weitere Informationen.

das buch heißt "Deutschlands S-Bahnen"

ich finde das buch eigentlich ziemlich gut, schließlich ist es nicht leicht alle s-bahnstädte in das buch zu drücken.

natürlich kommen städte wie magdeburg, rostock oder leipzig nicht sooo groß vor die münchen oder frankfurt, aber das liegt einfach daran, das diese städte keine echte s-bahn haben, sondern regionallinien, die sich als s-bahn bezeichnen! und in anbetracht dieser sache, finde ich schon dass genug drin steht!


aber wenn du noch ein anderes buch kennst, dann sag mir bitte den titel, ich würde mir es gerne kaufen, um noch mehr infos zu erhalten!
danke...

gruß MS

Stimmt es eigentlich, dass Dresden und Halle/Leipzig für ihre S-Bahnnetzes Fahrzeuge der BR 424 kaufen wollen? Die sind doch extra für diese Bahnsteighöhen konzipert worden.

Unioner

ja das ist richtig, aber die die triebwagen sollten vom typ 425 sein! für nürnberg, hannover, leipzig und dresden sollten die s-bahnen daraus bestehen, aber nur hannover hat letztendlich welche bekommen! nürnberg hat noch die x-wägen und dresden und leipzig die normalen regional doppelstockwagen.

gruß MS

Auf meine eigentliche Frage habe ich zwar bis jetzt noch keine Antwort bekommen, aber wieder ein Wüste von Verwirrungen.

Die Leipziger S-Bahn besteht nicht nur aus der Einbindung von Regionallinien. Schon bei der Eröffnung im Jahre 1969 wurde extra für die S-Bahn Leipzig gebaute Wagen der BR 211 mit den Anstrich der Stadtfarben (Blau und Gelb) eingesetzt. Es begann mit der Linie A. 1974 kam die Linie B (heute S3) hinzu. Auf dieser Linie wurde ab Mitte der siebziger Jahre eine Neuentwicklung der DR, die BR 280) im Regelbetrieb getestet. Da sich die Baureihe nicht durchsetzen konnte und die Wagen der BR 211 langsam aber sicher ausgedient hatten, wurde ab den achtziger Jahren ausschliesslich mit Doppelstockwagen gefahren.

Die drei Linien A, B und C waren immer eigenständige Linien. 1992 erfolgte dann die Bezeichnung S1 bis S3. Mit der Schliessung des Bayrischen Bahnhofes im Zuge des Neubaus des Citytunnels, wurden die in Gaschwitz enden S-Bahnen mit den Reginalbahnen nach Altenburg bzw. Zwickau durchgebunden. Bis Neukieritzsch besteht sowieso der S-Bahn-Tarif (mittlerweile im MDV-Tarif eingebunden) und zum Zweiten bringt es auch einen sinnvollen Spareffekt.

Da die Deutsche Bahn AG nicht in der Lage ist, einen qualitativ hochwertigen S-Bahn-Verkehr in Mitteldeutschland auf die Beine zu stellen (in Halle/S. genau so), möchten gern Dritte das S-Bahn-Netz betreiben (LVB mit HHV, Sachsenbahn)

Eine neue Runde wurde durch die Sächsische Eisenbahn GmbH eingeläutet.
Sie legte diese Woche ein neues Konzept vor. Neben den Linienführungen ist da auch das Wagenmaterial bennannt. So möchte die SEG dann die Stationen auf eine Bahnsteighöhe von 960 mm umbauen, damit die Baureihe 423 (München, Stuttgart und Frankfurt(M)9 zum Einsatz kommen soll.
Für die BR 425 wird eine Bahnsteighöhe von 550 mm gebraucht. Schon heute sind die modernisierten Stationen (S3 komplett, Teile der S1) auf diese Bahnsteighöhe konzipiert.

Nun bleibt abzuwarten, wie sich der Aufgabenträger (ZVNL, Stadt-und Landkreise, Freistaat) entscheidet. Eins ist sicher, die DB AG hat es schwer und wird sicherlich mit ihren Zicken aus dem Geschäft herausfliegen.

Tariflich hat dies keine Auswirkungen, da zum diesem Zeitpunkte alle beteiligten Stadt-und Landkreise im MDV verankert sind.

Wer hat nun noch Dokumentaionsmaterial zur S-Bahn in Mitteldeutschland?

Ja, die DB AG würde eher die 425er einsetzen wollen. das Land Sachsen möchte eher die Dosto-Züge behalten und erweitern. Es geht hier vorwiegend um die sächsische Bahnindustrie, die gefördert werden soll. In dem S-Bahnbuch war auch zu lesen, dass völlig andere Züge zum Einsatz kommen sollen, wegen der Bahnsteighöhen, ziemliches Kuddelmuddel.
Deine Info mit den 425ern für Nürnberg, Dresden, Hannover und Leipzig habe ich auch. Die wurden ja damals für die neuen "niederflurigen" S-Bahnnetze konzipiert. Die Debatte über die einzusetzenden S-Bahnzüge in Dresden und Leipzig ist mittlerweile wohl mehr als 5 Jahre alt :-(

Gruß
Alex

Hm...wenn ich in dieses Buch gucke, dann merke ich GAR KEINEN UNTERSCHIED zwischen den 424ern und den 425ern. Aufbau, Leistung, und alles andere stimmt überein, nur die BR-Nummern sind verschieden.
Ich hab den Unterschied doch mal gewusst, mir fällt's jetzt nicht ein.

Jedenfalls steht hier noch drin, dass die Fahrzeuge auch für Dresden & Co. bestimmt waren.

>Schon bei der Eröffnung im Jahre 1969 wurde extra für die S-Bahn Leipzig gebaute Wagen mit den Anstrich der Stadtfarben (Blau und Gelb) eingesetzt. <

Die Wagen wurden extra für Leipzig neu lackiert, gebaut worden sind sie bereits in den frühen 50-igern als erste DR-Neubauwagen und als Eilzugwagen Typ E5, wurden aber lange Zeit auch in Schnellzügen, vor allem im Interzonenverkehr verwendet.



Beste Grüße
Harald Tschirner

Hallo Unioner,

der Unterschied liegt in der Einstiegshöhe. 424 96mm und 425 76mm, glaub ich. Nagel mich aber nicht auf den Millimeter fest ;-)

Gruß
Alex

96mm? 42 496mm?

Zu den Einstiegshöhen: Schaut auf meinen Beitrag vom 09.11.2003 um 09:16 Uhr. Da ist es beschrieben.

Merci beaucoup.