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Für Designfreunde: Fiktive Netzpläne/U-Bahnen
geschrieben von MissyWegner 
Bereits seit längerem arbeite zusammen mit meinem besten Freund an einer Fantasywelt und da das Thema mein besonderes Steckenpferd ist, habe ich auch für einige Städte in unserer Welt Metronetzte ausgearbeitet.
Zu zweien der Städter habe ich auch bereits Netzpläne erstellt. Ich möchte die Ergebnisse meiner Arbeit nun mal dem etwas fgchkundigeren Publikum vorstellen.

Da sich in diesem Forum allerdings keine Dateianhänge berwerkstelligen lassen oder ich einfach zu doof bin herauszufinden, wie es geht, gebe ich hier mal zwei Links zu einem anderen Forum, in dem ich die Pläne bereits gepostet habe. (Update: Nachdem ich versucht habe, die Bilder direkt in den Thread zu posten, dies jedoch nicht wirklich übersichtlich war, habe ich doch lieber wieder die Seiten verlinkt)

[www.weltenbastler.net]
Ein eher seriös gemeintes Netz für die Hafenstadt Heliodor. Die Fläche der Stadt beträgt etwa 200km^2, die Einwohnerzahl etwa 540,000.
Eigentlich sollten die Ränder des Planes etwas kleiner und vor allem gleichmäßiger sein, allerdings vergrößert sich durch das Zurechtschneiden die Datenmenge und das Forum begrenzt die Größe der Anhänge.

[www.weltenbastler.net]
Ein nicht so ernst gemeinter bzw. zwar ernst gemeinter, aber auf ein kognitiv nicht allzu begabtes Publikum zugeschnittener Netzplan. Genaugenommen sogar so wenig begabt, dass ein Slogan abseits von "Fast and underground", der die beiden Hauptcharakteristika des Systems benennt, viel zu abstrakt wäre, als dass der Benutzer es begreifen könnte. Auch die Stationsnamen fallen nicht unbedingt durch ihre Intelligenz auf, ebenso wenig einige der praktischen Hinweise für Fahrgäste...
Diese Stadt ist etwas größer. Sie hat eine Einwohnerzahl von rund 3 Millionen Personen und eine Fläche von etwa 700km^2 (oder so). Dieses System ist am ehesten mit dem Moskauer zu vergleichen, das heißt, das im gesamten Netz große Stationsabstände bestehen.

In erster Linie soll es bei den Plänen aber auch um das Design gehen.
Ich bin für jede Art von Kritik (besonders über positive natürlich) dankbar und gespannt auf eure Meinungen. Vor allem Verbesserungsvorschlägen und Anregungen gegenüber bin ich sehr offen.

Man entschuldige bitte meine mangelnden technischen Fähigkeiten, die ein grund für die nicht allzu hochwertige Qualität der Pläne ist.



6 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2007 11:43 von MissyWegner.
Hallo erstmal,

Also insgesamt sind die Pläne nicht schlecht. Prinzipiell kanns ja jeder machen wie er will, aber beim zweiten würde ich entweder überall 45°-"Ecken" verwenden oder alles abrunden (wie beim Ring). Die Mischform wirkt irgendwie "komisch" oder besser: ungewohnt. Die 90° Ecken mancher Linien ließen sich evtl durch kurze Zwischenstücke von 45° etwas schöner gestalten. Beim Ring wäre eine etwas gleichmäßigere Linienbreite von Vorteil (ich weiß das ist mit Pixelgrafiken echt sch... zu realisieren, deswegen nehm' ich ausschließlich Ecken...)

Ps: Ist die Metro und Karte 1 'ne Vollmetro? Ich komm' aus 'ne Stadt mit ungefähr der Größe, und wenn die Finanzkraft deiner Stadt nicht die heutiger Städte weit übersteigt, könnte die Finanzierung des Netzes durchaus Probleme bereiten.

Pss: Gehören die Stadt in Karte 1 und 2 zu jeweils unterschiedlichen Ländern? Weil für Fernbahnhöfe jeweils andere Symbole verwendet werden?

Psss: Ach nochwas: theoretisch wenn du vor machst dürften die Karten direkt hier zu sehen sein

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.07.2006 22:21 von Daniel Vielberth.
Hallo erstmal,

Nun ja, ehrlich gesgat fand ich es nicht so schlimm, dass die Ringe rund bzw. größtenteils rund dargestellt werden, da es sie in ihrer Bedeutung als Ringstrecke hervorhebt.
Abgesehen davon meinte ich mit Desighn auch ganz generell das Layout und die Farbgestaltung etc..

Zum PS: Die Stadt ist scheißreich, um es einmal ganz legere zu sagen. Aber mir ist schon bewusst, dass ein derartig exzessiv großes Vollmetronetz recht teuer ist. Ich schwanke daher zur Zeit auch noch ehrlich gesagt zwischen der Überlegung, ob es eine U-Bahn oder eine Stadtbahn sein soll. Wobei es größtenteils wohl eine Hochbahn und keine U-Bahn wäre, und ich tendiere seit jeher eher zur Metro da das ÖPNV-Angebot ja etwas hermachen soll und ich eine Stadtbahn irgendwie so... halbherzig finde. Es hängt wohl auch einfach auf der Metaebene damit zusammen, dass diese Stadt eines meiner Lieblingsprojekte ist und ich sie deshalb besonders schön und gut gestalten will...

Zum PSS: Ja, es sind zwei unterschiedliche, aber beides englischsprachige Länder. Der "Rotor" auf dem ersten Plan ist das Logo der THRC/THFK, der Telorish and Heliodoran Railway Company/Telorisk en Heliodorisk Fúratog Kompani, ein Staatseisenbahn, die von zwei Staaten zusammen geführt wird.
Das zweite Logo ist das der Glamourish Imperial Railways, der glamourischen Staatseisenbahn.

Zum PSSS: Ich versuche es mal zu ändern mit den Karten.
Hallo erneut,

Also zum Layout als solchen:
Anhand der Gestaltung vorliegender Karten würde ich auf folgendes schließen:


Bei Karte 1 würde bei mir die Vorstellung assoziert, dass die dortige Metro ähnlich einer deutschen Voll-U-Bahn, evtl der Hamburger U-Bahn ist, die Darstellungsweise erinnert sehr an deren, und so tauchen vor meinen geistigen Augen Silberne Fahrzeuge mit roter Front auf, und (im Gegensatz zu Hamburg) klasizistische Stationen mit Kapitellen, Säulen, schön gestaltet (auch im Untergrund) oder auch so wie z.B. wie die renovierten Stationen der Budapester M1.

Beim Netzplan 2 würde ich anhand des Planes zum Beispiel damit rechnen, ein eher ungepflegtes U-Bahnsystem alla London vorzufinden, bei dem auch mal Stromausfall, Lichterflakern während der Fahrt, z.T verschraubte Schienen mit ordenlichen Rumplern und der ein der eine oder andere Gammler in den Bf's rumhängt. Stationen stelle ich mir dort eher so mit dunkel verfärbten Zieglstein-Arcaden vor.

Also das würde ich jetzt aus den Karten rauslesen, vermutlich schlägst Du jetzt die Hände über Kopf zusammen, warscheinlich liegt meine Assoziation daran das ich bei ähnlichen Karten realer Netze genau sowas vorfand...

(Ps kann es sein das die Hamburger und Londoner Netzspinne da wirklich Pate gestanden haben?)

Noch was anderes: Ich habe mir mal erlaubt, mit den Karten ein wenig zu "spielen" um die Wirkung von dem was ich oben angesprochen hab' zu testen (ich hoffe das stört dich nicht, aber ich war halt Neugierig, obs überhaupt umsetzbar ist):



Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Also, erst einmal kann ich sagen, dass du vollkommen richtig erkannt hast, dass das Hamburger und das Londoner Netz als Designvorlage dienten. Wie bei Hamburg habe ich bei der ersten Karte alles ausschließlich in Horizontalen, Vertikalen und Diagonalen im 45°-Winkel gemacht, habe zur Kennzeichnung der Haltestellen Einschnitte gemacht und die großen Bahnhöfe als Blöcke dargestellt.
Ergänzt habe ich das ganze dann um ein paar eigene Ideen und etwas mehr Farbe. In früheren Entwürfen war unter anderem der Umriss der Stadt geografisch akurater und enthielt noch Diagonalen, allerdings mag ich den jetzigen Look auch ganz gern... ich könnte mir gut vorstellen, dass der Plan innerhalb der Stadt als "Spiegelei" bekannt ist...


Was deine Assoziationen angeht, so kann ich dir sagen, dass du gar nicht so falsch liegst, auch wenn ich keine bestimmten Verbindungen knöpfen wollte, sondern einfach generell eine gefällige Farbgestaltung erzielen wollte.
Allerdings ist der Heliodor vorherrschende Stil eher der Jugendstil, obschon Klassizismus und Einflüsse des Rokokos auch hier eine Rolle spielen. Auch bei der Gestaltung der Haltestellen wurde der Jugendstil bemüht. Sie zeichnen sich daher durch ihren mondänen, eleganten Charme, organische Formen und ihr Ornamentverliebtheit in der Ausgestaltung aus, auch wenn man das nicht verallgemeinern kann. Die Bahnhöfe sind allerdings bei weitem nicht so prunküberladen wie die der Moskauer Metro, sondern trotz ihrer Eleganz auch stark funktionalistisch geprägt.
Es gibt auch Themenbahnhöfe wie zum Beispiel in der Mossá Street, die mit Kunstwerken des namensgebenden Malers ausgeschmückt ist.
Die Züge sind, ebenfalls in Anlehnung an Hamburg, welches bei Heliodor ingesamt Pate stand, silbern, allerdings silbern und orangefarben, wobei die untere Hälfte der Züge orangefarben, die obere hingegen silbern ist. Die Frontpatien sind etwas dynamischer gestalte, also nicht so "flachgedrückt" wie in Hamburg.

Auch zum zweiten Plan sind deine Assoziationen nicht unbedingt falsch, so zeichnen sich die unterirdischen Haltestellen durch ihren kavernenartigen Aufbau aus. Dass das Netz allerdings ungepflegt ist, kann man nicht unbedingt sagen.
Die Farbgestaltung des zweiten Planes ergab sich außerdem eher zufällig; mein Partner, mit dem ich zusammen an der Fantasywelt arbeite, hat mir die Farben für die einzelnen Linien diktiert. Das Problem war nur, dass die von ihm verlangten Farben sehr blass waren und auf dem weißen Untergrund kaum zu sehen waren, daher wechselte ich die Farbe kurzerhand auf schwarz und plötzlich ergab sich dieser herrliche Neon-Disko-Effekt.
Ursprünglich war ich für leuchtende Farben für die Linien, aber mein Partner war dagegen...

Dass du mit meinen Karten herumexperimentiert hast, stört mich nicht, auch wenn ich bei den oberen beiden beim besten Willen keinen Unterschied erkennen kann...
an MissyWegner

>auch wenn ich bei den oberen beiden beim besten Willen keinen Unterschied
>erkennen kann...
Ich habe zwischen Constance Street und Pop Street die Linienbreite um 2-3 Pixel erhöht, um annähernd die selbe Breite zu erzielen wie beim Waagrechten Teil. Auch die Ringlinie hab' ich versucht zu verbreitern, dort fällts allerdings nicht auf.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.07.2006 11:01 von Daniel Vielberth.
Ich finde Karte 2 sieht dem Berliner S-Bahnnetz verblüffend ähnlich. Der Ring, Die Nord-Süd Verbindung und die Ost-West Achse, auch im Süden die 2 sich teilenden Linien (wie die S1 und S2/S25.) Aber das ist warscheinlich generell eine gute Lösung mit dem Ring und dazwischen die anderen Verbindunge.
Schöne Grüße aus Berlin
Ich würde auch sagen, Karte 1 sieht doch sehr nach HH aus und Karte 2 sieht doch sehr nach B aus.

Grüße von der Ostbahn
Ich habe mich nochmal rangesetzt und den Heliodoraner Netzplan etwas überarbeitet. Ich habe den Stadtgrundriss nun topograpisch akurater gestaltet.

Ich bin mir allerdings nicht wirklich sicher, welche von beiden Varianten nun besser aussieht. Die ältere mit dem stärkeren Abstraktionsgrad sieht natürlich aufgeräumter aus, dafür sieht die andere interessanter aus.

Welche Variente bevorzugt ihr?

Natürlich soll ein schematischer Plan so weit wie möglich abstrahieren, aber ich dachte mir, dass wenn der Netzplan Diagonalen enthält,d er Stadtplan dies auch tun dürfte.

Hier noch ein mal die alte
[www.weltenbastler.net]

und hier die neue Version
[www.weltenbastler.net]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.02.2007 12:46 von MissyWegner.
Also ich find die Karten cool!

Besonders die Verfremdung des Flügelrades vom Heliodor-Plan finde ich absolut gelungen!

Beide Pläne haben was für sich, wobei ich die ältere Version besser finde, zumal auch die Strecken selber ja stark abstrahiert sind.

Viele Grüße
Enze
Hier nochmal ein Nachtrag: Gestern Nacht überkam es mich und ich habe den Tarifzonenplan für die HPTS gezeichnet. Ich weiß, dass es ein etwas sehr bizarres Hobby ist, allerdings ging es mir mehr um die Gestaltung.
Zur Ortientierung: Der oben wiedergegebene Netzplan zeigt Hauptsächlich die Zone 400.

Er ist noch nicht vollkommen ausgereift, aber im Großen und Ganzen ist das die Richtung, in die es gehen wird.

Ich bin gespannt auf eure Kommentare.

Es handelt sich um den Plan eines Inselstaates, daher wäre darüber nachzudenken, ob das umgebende Meer mit anzudeuten ist. Hier eine Variante ohne zusätzliche farbige Hervorhebung:
[www.weltenbastler.net]

Und eine mit:
[www.weltenbastler.net]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2007 11:31 von MissyWegner.
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