Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Vorhaben der Bahn zur Abschaffung von InterCitys
geschrieben von Der Adler 
Netscape behauptet in zusammenarbeit mit "Welt-Online" in einem Bericht, daß die Bahn die InterCitys abschaffen und durch die ICE-Züge ersetzen wolle.

Im Artikel von Netscape kann man das nachlesen.

Hier ist der Original-Artikel von www.welt.de

Ich muß schon sagen, daß das 2. Vorhaben der Bahn ist, die IC-Züge nach IR-Züge durch die ICE-Züge zu ersetzen. U.v.a. halte ich nicht von einer kompletten ICE-Isierung (wie man das richtig schreiben soll, weiß ich nicht, ist auch egal!), weil da die Fahrgäste praktisch keine Wahl zw. zwei Produktklassen haben werden können und den höheren ICE-Fahrpreis zahlen müßten. Ich finde, daß die Bahn den ICE-Verkehr nur auf den Linien, auf den die SFS zur verfügung steht, durchgeführt werden sollte. Die InterCities sind m.E. gut auf den konventionellen Strecken geeignet, sie sollen die Städte, die mit dem ICE nicht bedient werden können, erschließen, während die ICE-Züge über große Entfernungen mit hoher Geschwindigkeit eine Verbindung zw. den Metropolen und größeren Städten schaffen.

Kopiert aus dem Eisenbahnforum, da es sich um meinen eigenen Beitrag aus anderem Forum handelt, denke ich, daß das legitim ist.

Dieser Zugang ist inaktiv.
Anscheinend will sich die Bahn von den lokbespannten Fernzügen trennen und die neu zu beschaffenden Triebzüge als ICE titulieren. Der jetzt als ICE-T fahrende Neigezug sollte ja ursprünglich auch nicht als ICE, sondern als IC-Triebzug eingesetzt werden. Da er aber für das gemeine Volk sowohl innen als auch außen wie ein ICE aussieht, fasste man den Entschluss, ihn auch als ICE zu verkaufen.
Ich finde diesen Entschluss nicht ganz glücklich. Abgesehen von den höheren Fahrpreisen bedient der ICE-T nun Strecken, die eine sehr geringe Durchschnittsgeschwindigkeit aufweisen und so das Image des ICE als sehr schneller Zug verwässern.

Wenn dann die neuen ICE-Züge die bisherigen IC ersetzen, dann wird die Bezeichnung ICE für jeden ganz beliebigen Fernzug stehen, aber mehr kosten. Dann haben wir so tolle ICE-Linien wie Berlin-Stralsund und Kassel-Gießen-Frankfurt, wo es kaum schneller als im RE voran geht. Aber so was in der Art habe ich befürchtet, denn bisher eingesetzten Wagenzüge gehen ihrem Lebensende entgegen und die Bahn wird sich die Aufwertung zu ICE-Zügen kaum entgehen lassen.
Bis 2015 ist ja noch ne ganze Weile hin. Bis dahin wird sich sicherlich noch einiges tun auf dem deutschen Bahnmarkt.

Wenn die DB die Produktklasse IC flächendeckend aufgibt und sich mit einer reinen ICE-Flotte auf den "Premiumverkehr" konzentriert, finden sich sicherlich auch ein zwei Anbieter, die analog zum Interconnex eigenwirtschaftlich die entstehende Lücke füllen.
Ich gehe irgendwie davon aus, daß es bis dahin einige große Bahnanbieter gibt, die im Regionalverkehr deutlich stärker sind als heute und mit der Zeit auch ein eigenwirtschaftliches Netz von Interregio-Nachfolgern aufbauen. Inzwischen reißt die DB so große Lücken in ihr Fernverkehrsnetz, die früher oder später von irgendwem gefüllt werden.

Genauso gut könnte die DB ja auch auf die Idee kommen, die ICE 1, die dann schon etliche Jahre auf dem Buckel haben, als "Billigprodukt" auf langsameren Strecken einzusetzen und da auch preislich Alternativen zu bieten. Außerdem ist durch die zahlreichen DB-Sonderangebote wie Dauerspar, Surf&Rail, Lidl/McDo/Tchibo... ohnehin ein Trend zu erkennen, die preisbewussten Fahrgäste auf schwächer nachgefragte Verbindungen als auf eigene Produktgruppen zu lenken.

Fahrzeugtechnisch ist es jedenfalls wohl früher oder später notwendig, eine Nachfolgelösung für die derzeitigen ICs zu schaffen. Und da kann die Konzentration auf eine Zugart (nämlich Trieb(wagen)züge) durchaus eine unternehmerisch sinnvolle Entscheidung sein.
Das Problem mit den Zugattungen wird sich mit der Bahnliberalisierung sowieso erledigen. Wenn jedes Bahnunternehmen seine eigenen Zuggattungen erfindet - sonst wird man ja vermutlich von der großen DB verklagt - dann kennt sich kein Kunde mehr aus.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ich finde die Entscheidung absolut begrüßenswert. Beim Reisen versuche ich meine Planung immer so einzurichten, daß ich Intercitys meide und mit dem ICE fahren kann, einfach, weil es bequemer ist. Intercitys empfinde ich als ausgesprochen unbequem, wohingegen man im ICE meinem Empfinden nach tatsächlich von entspanntem Reisen sprechen kann.
Lt. Bahn solle der InterCity als Produktkategorie nicht abgeschafft werden.

DB-Pressemitteilung

Dieser Zugang ist inaktiv.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.07.2007 22:35 von Der Adler.
Genau dies hat mir die Pressestelle in Berlin heute auf telefonische Nachfrage bestätigt.
Obwohl auch ich den ICE für den schnellen "Punkt zu Punkt" Verkehr sehr schätze, so nehme ich auf Relationen, wo kein ICE fährt lieber den IC, als einen RE.
Insbesondere am Wochenende meide ich RE wo es geht zugunsten der IC.
Cetnik schrieb:
-------------------------------------------------------
> Insbesondere am Wochenende meide ich RE wo es geht
> zugunsten der IC.

Wenn Du das Geld dafür hast, mache es einfach - solange meine Ex-Firma die Fahrtkosten bezahlt hat, habe ich immer den ICE genommen. Einmal hat mein damaliger Chef mir nachweisen wollen, daß ich auch mit einem deutlich preisgünstigeren IC hätte fahren können - nur dummerweise fuhr der IC genau an dem Tag aus irgendwelchen Gründen nicht. Mein Chef hat zwar den Fahrplan gelesen, nicht aber die Legende.

Es gibt aber je Menge Leute, die den Zuschlag für IC/ICE nicht übrig haben (meist sind es Freizeitreisende). Dieser Personenkreis muß halt den langsameren RE nehmen...

Gruß Ingo
Hallo allseits,

gut zu wissen, das es auch Leute gibt, die den Regionalverkehr meiden. Ich tu' das selbe nämlich mit dem Fernverkehr... *grins*

Das gleicht sich dann ja wunderbar aus, die einen wollen per ICE-durchfahren, weil sie das Umstiegen unbequem finden, ich hingegen würde bei der Strecke Nürnberg - Berlin zum Beispiel am Sitz anbrennen, wenn ich nicht wenigsten alle zwei Stunden mal zur Erhohlung umsteigen dürfte. Dafür darf die Fahrt dann schon auch mal 2-3 Stunden länger dauern, hauptsache, man ereicht das Ziel noch im vom Wochenendticket gesteckten Zeitrahmen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Gerade am Wochenende versuche ich die Regionalzüge nach Möglichkeit zu meiden, das Publikum das da am Wochenende in den Regionalzügen manchmal anzutreffen ist ist nicht immer das beste.

Ich habe nämlich keine Lust mich im Zug über pöbelnde Fußballfans etc. zu ärgern.

Gruß
Grisu
Laut Thema ging es um die mögliche Abschaffung des IC und nicht um die Vorlieben Einzelner bezüglich einiger Zuggattungen!


Am-Bhf-Schönholz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich finde die Entscheidung absolut begrüßenswert.
> Beim Reisen versuche ich meine Planung immer so
> einzurichten, daß ich Intercitys meide und mit dem
> ICE fahren kann, einfach, weil es bequemer ist.
> Intercitys empfinde ich als ausgesprochen
> unbequem, wohingegen man im ICE meinem Empfinden
> nach tatsächlich von entspanntem Reisen sprechen
> kann.

IC ist nicht wirklich bequem: die Sitze hart und die Ausstattung im Gegensatz zum ICE wenig wohnlich. Deshalb ist es absolut notwendig mittelfristig über Ersatz nachzudenken. Wenn man sich den Fernverkehr ansieht, stellt man fest, dass sich die ICE-T gut bewährt haben (zwischen Berlin und Hamburg beispielsweise). Warum soll man diesen Komfort den Menschen vorenthalten, die in Mittelstädten wohnen?

Ich bin für einen möglichst flächendeckenden ICE-Einsatz in Deutschland, mit folgenden "Kategorien":

ICE Sprinter: schnelle Morgen- und Abendverbindungen zwischen den Metropolen, wie bisher

ICE International: Verbindungen ins benachbarte Ausland, von deutschen Ballungsräumen aus

ICE: Standartprodukt für die Anbindung der Ballungsräume untereinander,größtenteils über NBS und ABS und relativ wenig Zwischenhalten

ICE regional: Verbindung zwischen den Ballungsräumen mit Anbindung von Mittelstädten, nur teilweise Nutzung von NBS und ABS, gegebenenfalls mit etwas geringerem Fahrpreis als Standard-ICE, wegen längerer Reisezeit.

Beispiel: Berlin - Hamburg

ICE Sprinter: keine
ICE International: Berlin Hbf - Hamburg Hbf - Kopenhagen
ICE: Berlin Hbf - Hamburg Hbf - Hamburg-Altona
ICE regional: Berlin Hbf - B-Spandau - Wittenberge - Ludwigslust - Hamburg Hbf

In diesem Sinne: R. Sperberg
baumkuchenbahn schrieb:
-------------------------------------------------------
> Laut Thema ging es um die mögliche Abschaffung des
> IC und nicht um die Vorlieben Einzelner bezüglich
> einiger Zuggattungen!

Vielen Dank für deine Ermahnung, mußt wohl Oberlehrer oder so etwas sein !

Mittlerweile wurde die Abschaffung er IC/EC's ja dementiert.
Triebwagen haben nun mal eindeutig Vorzüge gegenüber lokbespannten Zügen.

Nachteilig ist allerdings das im ICE / IC3 die Mitnahme von Fahrrädern nicht möglich ist. Sollten also die lokbespannten Züge durch Triebwagen ersetzt werden müßten die Fahrzeue so hergerichtet werden das Fahrräder mit Reservierung mitgenommen werden können.

Gruß
Grisu


baumkuchenbahn schrieb:
-------------------------------------------------------

> ICE: Berlin Hbf - Hamburg Hbf - Hamburg-Altona

Ergänzung hierzu:

Im stündlichen Wechsel nicht nach Altona, sondern:
Berlin Hbf - Hamburg Hbf - Kiel Hbf

Denn Umsteigen ist lästig, und daher sollten mit den künfigen ICE-Zügen auch Randregionen ICE-Direktverbindungen erhalten - gerade wenn der IC abgeschafft wird.

Natürlich darf die DB für Strecken, auf denen der ICE nur "langsam" fahren kann (z.B. HH - KI Vmax: 160 km/h), nur billige Preise nehmen.

Gruß, Martin B.
ICE Sprinter, ICE Standard, ICE Regional?

Hm, ob das so eine glückliche Wahl ist, und ob die Leute damit etwas anfangen können? Gegenvorschlag:

Expresszug, Schnellzug, Regionalzug

zur Diskussion.

ole2
ole2 schrieb:
-------------------------------------------------------
> ICE Sprinter, ICE Standard, ICE Regional?
>
> Hm, ob das so eine glückliche Wahl ist, und ob die
> Leute damit etwas anfangen können?
> Gegenvorschlag:
>
> Expresszug, Schnellzug, Regionalzug
>

Aus markenrechtlichen Überlegungen eine weitere Idee: Die paar Sprinter sollten so bleiben wie sie sind, also Kategorie ICE, Zugname Sprinter. Die "ICE Standard" sollten auch wie heute einfach ICE heißen.

Für den "ICE Regional" würde ich als DB AG den Namen Intercity beibehalten, um die Markenrechte da dran nicht zu verlieren, die können nach 5-jähriger Nichtnutzung unter Umständen gelöscht werden.

Da im Rahmen des wachsenden Wettbewerbs Marken eine steigende Bedeutung haben werden, wird es eher keine Entwicklung in Richtung der alten Bezeichnungen geben. Ärgerlich finde ich, daß sich die DB AG sich überhaupt jahrzehntealte Regionalverkehrsmarken wie "S-Bahn" als Marken sichern konnte.

Zur einheitlichen Bezeichnung bei anderen Betriebern wäre es besser, die Markenrechte lägen bei den Aufgabenträgern. Wenn es nun nach den laufenden oder anstehenden Ausschreibungen bei den S-Bahnen in Stuttgart oder Hamburg einen anderen Betreiber als die DB AG gibt, müssen auch andere Namen für diese Linien her. Dann gibt es wohlmöglich eine "Veolia-Tunnelbahn" oder ähnliches, schließlich betreiben die ja in Stockholm schon ein solches Produkt.
Ich denke mal, die Bahn wird sich dennoch von der Bezeichnung Intercity verabschieden. Und zwar aus folgenden Gründen: Wenn irgendwann einmal die neuen Triebzüge ausgeliefert werden, gehe ich davon aus, daß sie vom Standard her nicht unter den ICE-T Zügen der zweiten Generation liegen dürften. Schließlich wurde bei denen ja auch schon auf viele Komfort-Merkmale verzichtet. Dafür sind diese Züge neu und dürften sich vom Design her von den dann schon angegrauten bisherigen ICE-Zügen unterscheiden.

Diese neuen Züge dann auf Intercity herabzustufen würde gar keinen Sinn machen. Wenn man es rein linienbezogen macht, würde das auch nicht viel bringen. Ok, dann würde man die Linie Hamburg-Hannover-Kassel-Gießen-Frankfurt vieleicht weiterhin als IC fahren, aber warum dann z.B. die von ihrer Durchschnittsgeschwindigkeit her kaum schnellere Linie Franfurt-Dresden weiterhin als ICE fährt, wäre schwer zu vermitteln, vieleicht nur, weil es bei der einen Linie noch schnellere Züge gibt, bei der anderen nicht.

Dann wäre ein Intercity in der Zukunft also ein ICE-artiger Triebzug, der auf einer Strecke fährt, wo zusätzlich noch mindestens eine andere Linie unterwegs ist, die eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit als die erstere hätte. Ob das Sinn hat? Was aber vermutlich noch lange weiter leben dürfte, sind lokbespannte Eurocity-Züge, vorausgesetzt, die Bahnen der Nachbarländer stellen nicht auch alles auf individuelle Produkte um, wie z.B. CIS oder ähnliches.

So könnte ich mir vorstellen, daß man in Zukunft bei einigen Strecken die Wahl hat, entweder einen ICE oder einen EC zu nehmen.
Scheint entweder ne Ente gewesen zu sein, oder die Bahn hat richtig "Druck" bekommen.

Wenn man unbedingt Triebwagenzüge des ICE3/ICE-T bzw. ICE-DT auch auf IC/EC-STrecken einsetzen kann, musst man erstmal die SChriftzug umgeändert werden. Vielleich IC 3, IC-T oder IC-DT bzw. EC 3, EC-T oder EC-DT einsetzen oder man nehmt noch höher Klasse hoch, wo noch mehr bezahlen musst als ECE3, EC3-T oder ECE-DT, dann sind die ICE von Preisverhältnis genau wie die IC/EC-Züge.

Wer jemand fragt was ECE zu bedeuten hat? Es heißt dann nicht InterCityExpress sondern dann EuroCityExpress nur wo Europäische STädte bzw. Hauptstädte mit verbunden werden!

Es ist nur ein Vorschlag!

Gruß


A. Lauer
Cetnik schrieb:
-------------------------------------------------------
> Scheint entweder ne Ente gewesen zu sein, oder die
> Bahn hat richtig "Druck" bekommen.

Hallo Cetnik,
das war wohl ein Tier was auf dem See schwimmt - ne ENTE .
Herr Mehdorn wurde mal gefragt und seine Antwort war,dass die bisher eingesetzen Garnituren ersetzt werden sollen,ob nun als Triebzug oder neue Wagen werde derzeit noch geprüft.
Das war mal ( vor ca.2-3 Monaten ) im Fernsehen.




Gruß
Martin
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen