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Transnet-Chef Krauß ist zurückgetreten
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
In der vergangenen Woche kündigte Transnet-Chef Lothar Krauß (SPD) an, auf dem vom 23. bis zum 27. November stattfindenen Gewerkschaftstag nicht erneut für den Posten zu kandidieren. Er hatte ihn nur ein halbes Jahr nach dem Rücktritt seines Vorgängers Norbert Hansen (SPD) inne. Unter Hansen war Transnet die einzige DGB-Gewerkschaft und die einzige Eisenbahnergewerkschaft der Welt, die die Privatisierung der Eisenbahn unterstützte. Im Mai 2008 trat Norbert Hansen dann überraschend zurück und wurde Personalvorstand der Deutschen Bahn AG.

Die Transnetführung nominierte als seinen Nachfolger Alexander Kirchner, der bislang sein Stellvertreter war. Krauß erklärte, er werde es nicht zulassen, daß "eine Personaldiskussion über den amtierenden TRANSNET-Vorsitzenden unsere Gewerkschaft in eine Lagerdebatte spaltet und trennt." "Der anstehende Gewerkschaftstag muss jetzt einen neuen TRANSNET-Vorstand mit breiten Mehrheiten und Unterstützung aller innergewerkschaftlichen Gruppen ausstatten, um den gewünschten politischen Neuanfang dann auch zu beginnen. Wir müssen laut unsere Stimme erheben und die Politik auffordern, nicht nur krampfhaft über das Beschaffen von Geld durch Verkauf von Bahnaktien nachzudenken, sondern endlich die Arbeitnehmer zu schützen, welche durch ungebremsten Wettbewerb auf der Schiene, zum Beispiel durch Arbeitsplatzverlust oder Lohn- und Sozialdumping, zum Verlierer werden."

Eine konkrete Äußerung etwa zur vom Bahnvorstand, auch von seinem Vorgänger Norbert Hansen angekündigten Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse insbesondere im Regionalverkehr gab es von Krauß während seiner halbjährigen Amtszeit nicht.

Artikel geschrieben von Stefan Hennigfeld



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.11.2008 11:23 von BahnInfo-Redaktion.
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