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City-Maut in deutschen Großstädten
geschrieben von Alexander Lehmann 
Wie ich soeben in den 16-Uhr-Nachrichten des Norddeutschen Rundfunks hörte, haben die Grünen die Idee, ähnlich wie in London eine Straßengebühr für deutsche Innenstädte einzuführen und die Mehreinnahmen für die Verbesserung des ÖPNV zu investieren. In London soll diese Gebühr laut NDR2 zur Verringerung des Kfz.-Verkehrs in der Innenstadt geführt haben.

Ich finde das eine sehr gute Idee! Denn wenn ich mir mal angucke, wie gut sich in Hamburg die Mönckebergstraße seit der Sperrung für den MIV entwickelt hat und wie eng es immer wieder im Neuen Wall ist, weil die enge Straße fast komplett den Parkern vorbehalten ist, dann könnte eine (nicht zu niedrige) Gebühr sicher für Entlastung sorgen und die Bewegungsqualität der City deutlich erhöhen (siehe dazu auch das Hamburg-Forum).

Allen ein schönes Wochenende!
Gruß, Alexander.
Hallo,

In Leipzig z.B. hätte eine solche Gebühr warscheinlich wenig Sinn. Leipzig hat eine völlig geschlossene Innenstadt, der einzige, der warscheinlich bezahlen müsste, wäre der CITO der Linie 89, der sich durch die Stadt schleicht. Denn für Lieferverkehr und so würde es sicher wieder 1000 Ausnahmen geben....

Aber sonst - zwar eine typisch Grüne - aber ganz gute Idee, wenn das Geld wirklich in den ÖPNV fließt.

MfG
Vincent
ps: Wir rauchen für den Frieden ;-)
Hi Vincent,

da Leipzigs Innenstadt ja im Grunde eine einzige große Fußgängerzone ist, erledigt sich das Problem hier von selbst. Eine Innenstadt wie in Leipzig wünschte ich mir in vielen Städten, vor allem in noch wesentlich größeren Städten (wie eben z. B. Hamburg oder Berlin, wobei ich in Berlin immer noch nicht so recht weiß, was da nun eigentlich die Innenstadt ist - <i>die</i> City, wie z. B. in Leipzig, gibt es in Berlin ja nicht). Ich empfinde Leipzig so etwas wie das Optimum, in Abstrichen gefällt mir auch die Frankfurter Fußgängerzone recht gut (obwohl ich die "Bankenstadt" ansonsten nicht so mag). Besonders schlimm finde ich halt die Hamburger Altstadt, also das Areal zwischen Kleiner Alster und Gänsemarkt, weil sich hier in viel zu kleinen Straßen (deswegen alles Einbahnstraßen) viel zu viele Autos quetschen. Wenn man wenigstens auf einer Seite die Parkplätze eliminieren würde, dann hätten die zahlreichen Fußgänger zumindest auf einer Straßenseite angemessen Platz.

Gruß, Alexander.

PS: In Leipzig hatten wir im letzten Sommer das erste Gesamttreffen aller BahnInfo-Redakteure, so dass wir ein recht guten Eindruck von der Leipziger City-Lösung haben - einschließlich CITO (und Eisdielen) :-) !!
Die City passt bei Berlin auch etwas weniger.
Die Cities wäre besser angebracht....

15 Jahre nach dem Mauerfall sind wir immer noch getrennt....

Beim historischen Kern (Alex und Friedrichstadt) wäre eine City-Maut gut umsetzbar, da die Straßen konzentrisch angeordnet sind und von mehreren Ringen gekreuzt werden, die eine Umfahrung des Gebietes ermöglichen. Probleme könnte es nur bei den Bundestraßen geben (B1, B2, B5), entweder führt man sie auf die einzelnen Ringe oder schließt sie vom Mautsystem aus (was nützt eine Bundesstraße, auf der man zahlen muss?).

Bei der City-West/Ku'Damm wird's schwerer.....die Zone müsste durch einzelne größere Straßenzüge abgegrenzt werden.

Mal schauen......

Unioner
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