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ICE entgleist
geschrieben von Alexander 
ICE entgleist
01.04.2004 11:34
Efringen-Kirchen - Auf der Bahnstrecke Karlruhe-Basel
ist bei Efringen-Kirchen (Kreis Lörrach) ein ICE entgleist. Der Schnellzug fuhr nach Polizeiangaben in ein landwirtschaftliches Fahrzeug, das von einer Böschung auf die Schienen gestürzt war. Nach ersten Erkenntnissen wurden einige Passagiere leicht, der Fahrer des Fahrzeugs schwer verletzt. Die Lok und der erste Waggon des ICE seien entgleist. Rettungskräfte und Polizei waren im Großeinsatz.

Quelle : www.welt.de






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Re: ICE entgleist
01.04.2004 13:34
Muss man sich gleich mal Bilder angucken. Scheint ja "glimpflich" ausgegangen zu sein...

Knapp an ICE-Katastrophe vorbei

Bahn gegen Traktor: Zweiter Zug beteiligt


Bei dem ICE-Unfall am Donnerstagmorgen in Baden-Württemberg wäre es beinahe zu einer Katastrophe gekommen. An der Kollision war noch ein zweiter ICE beteiligt, wie der für den Verkehr in der Schweiz zuständige Sprecher der Deutschen Bahn, Jürgen Lange, der Nachrichtenagentur AP sagte.

In dem Moment, als der ICE600 Richtung Dortmund nach der Kollision mit einem Traktor links aus den Schienen sprang, schrammte der entgleiste Triebwagen die letzten zwei Wagons des entgegen kommenden ICE271 Richtung Basel. Zu größeren Schäden sei es glücklicherweise nicht gekommen, sagte Lange. Der nur angeschrammte ICE sei in einem der nächsten Bahnhöfe inspiziert worden und habe seine Fahrt fortgesetzt. "Wir sind gottfroh, dass das nur so abgelaufen ist."



Passagiere kamen mit dem Schrecken davon

Gegen 9.35 Uhr war der mit rund 100 Passagieren besetzte ICE600 im Kreis Lörrach mit einem Traktor zusammengestoßen und teilweise entgleist. Nach Angaben des Bundesgrenzschutzes vor Ort wurde lediglich der Traktorfahrer schwer verletzt. Sämtliche Fahrgäste seien unverletzt geblieben, wurden aber teilweise psychologisch betreut. Auch der Lokführer blieb ohne Verletzungen, stand aber unter Schock.

Den Angaben zufolge war der Traktor aus einem Rebengelände auf die Rheintalstrecke zwischen Karlsruhe und Basel gestürzt. Der ICE 600 (Basel-Dortmund), der mit einer Geschwindigkeit von rund 80 Stundenkilometern unterwegs war, prallte auf den Traktor. Dabei sprang ein Drehgestell des ICE-Triebwagens aus den Schienen. Die Fahrgast-Waggons des ICE entgleisten glücklicherweise nicht.

Der hintere Teil des ICE-Zuges blieb laut BGS völlig unbeschädigt und fuhr noch am Vormittag mit den Fahrgäste zum nächsten Bahnhof. Dort standen Busse für die Reisenden bereit. Die Zugstrecke im Unfallbereich wurde vorübergehend in beide Richtungen gesperrt.

Da das Ausmaß des Zugunglücks zunächst nicht abzusehen war, hatten Bundesgrenzschutz und Polizei ihre Mannschaften zu einem Großeinsatz gerufen. Auch die Feuerwehr und das Deutsche Rote Kreuz waren im Einsatz.

(N24.de, ddp. AP, AFP)



Zerstört: Die Spitze der ICE-Lokomotive (AP)
















Nachricht bearbeitet (01.04.04 14:26)

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Das HÄTTE auch ganz anders ausgehen können! Da kam Deutschland und die Bahn wieder einmal mit nem blauen Auge und den Schrecken davon...

Schutzsystem??
01.04.2004 15:43
Stimmt, das hätte anders ausgehen können. Daher meine Frage: Gibt es nicht beim TGV
dagegen ein System, das sie Züge stoppt, wenn z.B ein Auto auf den Gleisen liegt??
Oder hab ich da was völlig falsch in Erinnerung??

Wenn es aber ein solches System gibt: Hat die DB ein ähnliches System und wenn nicht, warum nicht??? Denn gerade beim HGV ist doch die Gefahr der Entgleisung bei Zusammenstößen sehr hoch,oder?!?



Nachricht bearbeitet (01.04.04 15:46)
Re: Schutzsystem??
01.04.2004 17:21
Nö, die DB hat sowas meines Wissens nach nicht. Wäre mir jetzt das Allerneuste. Vermutlich würde sich die DB daran kaputtbezahlen. Ob es sowas beim TGV gibt, weiss ich nicht, ich kann nur sagen, dass französische Bahnen viel besser sind als Deutsche. Die haben meistens auch nicht diese langen Verspätungen.


DAS (Dampflok)Forum:
www.dampflok.saschak.net
Re: Schutzsystem??
01.04.2004 18:02
Der Traktor soll doch kurz vor dem Zug auf die Gleise gefallen sein. Ich denke mal nicht, dass der Zug noch hätte vorher stehen bleiben können.

Auf Hochgeschwindigkeitsstrecken (Köln - Frankfurt) wäre es vielleicht ein paar Gedanken werd. Vielleicht probeweise. Aber wie oft passiert soetwas schon?

Re: ICE entgleist
01.04.2004 20:53
Moin,

der Abschnitt, in dem der Unfall passiert ist, ist ja keine Hochgeschwindigkeitsstrecke. Der ICE fuhr ja auch "nur" mit 80km/h. Wäre das auf einer für schnellere Fahrten ausgebauten Strecke passiert, hätte viel mehr passieren können.

Christopher
das Aas
Re: ICE entgleist
02.04.2004 01:17
Auf den Hpchgeschwindigkeitsstrecken gibt es aber auch keine Steile Hänge direkt über der Strecke, von denen ein Trecker aufs Gleis fallen kann. Die haben nämlich alle Sicherheitsstreifen. Aber auf einer Altstrecke im Rheintal ist das nachträglich nicht mehr zu verwirklichen.
Hallo ,


für alle intressierten , der Traktor ist den Abhang aus 50 metern höhe runtergestürzt , und zwar dort wo es keine Begrenzug gibt.


Das der aufgefahrene Zug die letzten beiden wagen des vorbeifahrenden Zuges (auch ICE) nur leicht sraffiert hat grenzt an ein wirkliches wunder !



Gruß

Alexander



Die Bergungsarbeiten des ICE




Das kann Trekkernfahrern passieren, die zu nahe am Fremdkörper "arbeiten" oder einfach nicht an die umliegenen Dinge "denken", nachdem Motto : was schert mich der Nachbar !
tja pech gehabt . Oder in diesem Fall ein Riesenglück . Vielleicht war es aber auch anders . wer weiß , wer weiß.
Wünschen wir allen Verletzten eine baldige Genesung.



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Re: Schutzsystem??
02.04.2004 14:08
Auf alten Strecken hat die SNCF nur dort Schutzvorrichtungen, wo erwartet werden darf, daß Gegenstände auf die Gleise runterfallen. Also überwiegend an manchen Stellen von Gebirgstrecken.
Die LGVs, also neuen Schnellstrecken, sind eingezäunt, und an bestimmten Stellen mit Alarmgebern gesichert. Etwa Straßenbrücken.

Der Unfall kann also auch in Frankreich passieren.
Ist auch passiert, als bei Grenoble ein TGV in einen Superlastzug (80 To Trafo auf dem Anhänger) reinfuhr, den sein ahnungslos krimineller Fahrer mitten im Gleisübergang gestoppt hatte.
Der TGV fuhr mit 120kmh. Es wurde nur der Machinist getötet.
Bei einem ICE3 würde ich dagegen bei einem ähnlichen Unfall auf alle Insassen des vorderen Wagens tippen.
Naja, es kann ja auch ein technischer Defekt gewesen sein und der Fahrer konnte nix dafür. Vielleicht wollte er ihn ja stoppen, als er schon rollte?! Jedenfalls kann man sagen, dass es ja größtenteils nur materieller Schaden war. Zum Glück!

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