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Inkonsequente Ansagenpraxis im ICE
geschrieben von Bahnfreund Schranke 
Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage zur Ansagenpraxis im ICE. Früher war es ja mal so, dass eigentlich vor jedem Bahnhof standardmäßig eine längere Ansage auf deutsch mit den nächsten Anschlüssen und dann eine kürzere auf Englisch ohne Anschlüsse durchgesagt wurden. Diese Schema wurde ja im Laufe der Zeit teilweise etwas variiert oder gekürzt, aber es blieb dann eigentlich immer an jeder Station gleich, sodass man da eigentlich nicht mehr so stark drauf achtet.

Nun fuhr ich allerdings letzte Woche mit dem ICE von Hamburg nach Nürnberg und in diesem Zug wurde so inkonsequent durchgesagt, dass es auch mir sofort aufgefallen ist:

- auf Anschlüsse wurde in keinem Bahnhof hingewiesen außer in Uelzen und Nürnberg
- englische Ansagen vor dem Ausstieg fehlten in Celle und Fulda
- eine englische Begrüßung der neu zugestiegenen Fahrgäste fehlte nach Fulda, aber nicht nach Celle
- eine Begrüßung der neu zugestiegenen Fahrgäste fehlte komplett (also in beiden Sprachen) nach Würzburg

Jetzt würde mich mal interessieren, ob das irgendeinem System folgt?
Das folgt folgenden Prinzipien (klingt zwar komisch, ist es aber nicht):

- Zufall
- Englisch-Kenntnisse des Zugchefs
- Lust und Laune des Zugchefs


Normalfall sollte sein: Station mit Anschlüssen auf deutsch und englisch, Begrüßung nach jedem Halt auf deutsch und englisch (Ausnahme: mehrere Halte in einer Stadt; bei der Durchfahrt durch Berlin im ICE von Hamburg nach München bspw. soll an jeder Station auf die Anschlüsse hingewiesen werden, jedoch erst nach Südkreuz die Begrüßung der in Berlin zugestiegenen Fahrgäste erfolgen; genauso bin ich auch schon in Ham,burg-Altona in einen dort beginnenden ICE gestiegen, es kamen die Ansagen "Nächster Halt: Hamburg-Dammtor", "Nächster Halt: Hamburg Hbf", und erst als Hamburg Hbf verlassen wurde, wurden die Fahrgäste begrüßt - was aber durchaus auch logisch ist).
Zitat
182 004
Normalfall sollte sein: Station mit Anschlüssen auf deutsch und englisch,

Das wird doch schon seit einiger Zeit nicht mehr durchgesagt, nur wenn der Zug Verspätung hat. Bei pünktlicher Ankunft wird lediglich darauf hingewiesen, daß alle planmäßigen Anschlüsse erreicht werden. Diese Praxis begrüße ich sehr, denn wer sich für die Anschlußzüge interessiert, kann sie auch in der deutsch- und englischsprachigen Publikation "Ihr Reiseplan" nachlesen.

Da die Information über die Ausstiegsseite stets erst kundgetan wird, nachdem man diesem Umstand bereits selbst herausgefunden hat, könnte hier einmal nachgebessert werden. Oft habe ich den Eindruck, der Ansager weiß es selbst nicht und überzeugt sich zunächst persönlich von der richtigen Seite.
Die Ausstiegsseite ist nach Aufforderung des EBA erst anzugeben wenn sie zweifelsfrei erkennbar ist. Demnach ist es unerheblich ob der Zugführer die Örtlichkeiten kennt oder nicht. Ich finde dieses System mehr als schwachsinnig weil ich Dich dahingehend verstehen kann, dass der Fahrgast es dann auch selbst sieht. Aber das EBA belegt ja mittlerweile jede Falschaussage bzw. voreilige Aussage mit einem Bußgeld.
Das EBA geht halt mit der Zeit, wenn der "gesunde Menschenverstand" ausstirbt, dann müssen eben idiotensichere Regelungen seitens des EBA her. Ist leider so...
Zitat
Alter Köpenicker
Das wird doch schon seit einiger Zeit nicht mehr durchgesagt, nur wenn der Zug Verspätung hat. Bei pünktlicher Ankunft wird lediglich darauf hingewiesen, daß alle planmäßigen Anschlüsse erreicht werden. Diese Praxis begrüße ich sehr, denn wer sich für die Anschlußzüge interessiert, kann sie auch in der deutsch- und englischsprachigen Publikation "Ihr Reiseplan" nachlesen.



Sollen dann im Falle einer Verspätung die Anschlüsse nur auf deutsch oder auch auf Englisch (inklusive englischen Städtenamen wie Nuremberg statt Nürnberg, Munich statt München und Cologne statt Köln) durchgesagt werden?



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.09.2013 00:17 von Bahnfreund Schranke.
Noch nerviger ist m.M.n., dass bei Anschlusszügen von "Aißi-i-trähn" gesprochen wird oder "aißi" Wäre das nicht für Leute, denen das deutsche Zugsystem eh unbekannt ist, einfacher, schlicht und ergreifend zwischen "Express train" und "local train" zu unterscheiden? Oder auch das komplett wegzulassen? Für den ordnungsliebenden Deutschen, der gezielt nach ICE, IC oder RE/RB sucht, mag das ja noch eine Hilfe sein.

my two Euro Cents...

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Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!
Zitat
182 004
[...]genauso bin ich auch schon in Ham,burg-Altona in einen dort beginnenden ICE gestiegen, es kamen die Ansagen "Nächster Halt: Hamburg-Dammtor", "Nächster Halt: Hamburg Hbf", und erst als Hamburg Hbf verlassen wurde, wurden die Fahrgäste begrüßt [...].

Ja, und nach Abfahrt HH-Harburg erfolgt die Begrüßung meiner Erfahrung nach sehr häufig nicht. Eigentlich sollte man doch warten, bis man dort abgefahren ist, auch wenn Fahrgäste mit Zustieg HH-Altona dann schon fast eine halbe Stunde im Zug sitzen.

Viele Grüße
Alexander
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