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Autozugverkehr Hamburg - Lörrach wieder aufgenommen
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Nach Aufgabe des Autoreisezugverkehrs durch die DB zum Fahrplanwechsel 2016 entstand eine Marktlücke, welche die in Nürnberg ansässige BTE BahnTouristikExpress GmbH schließen möchte. Seit dem 16. Dezember 2016 bedient die BTE als reiner Autoreisezug die Strecke Hamburg-Altona - Lörrach mit zunächst einem Zugpaar/Woche (freitags ab Hamburg-Altona, samstags ab Lörrach), zu Feiertagen und für die Sommersaison ist eine Verdichtung auf (fast) täglichen Verkehr geplant. Der Zug, der sowohl Liege- als auch Schlafwagen (jedoch keine Sitzwagen) führt, besteht überwiegend aus eh. DB/CityNightLine-Wagen, die Autotransportwagen stammen von den ÖBB. Zwischen den Liege- und Schlafwagen befinden sich sowohl ein Barwagen ohne Sitzplätze als auch ein kombinierter Restaurant-/Bistrowagen mit Bewirtung am Platz zu vergleichsweise günstigen Preisen. Die Kapazität beträgt in der Standardkonfuguration 50 Pkw (auf 5 Autotransportwagen), erweiterbar auf max. 70 Pkw in der Hochsaison. Buchungen sind bis zu 6 Monate im Voraus möglich. Für die Zukunft ist geplant, ggf. vorhandene Restplätze max. 6 Wochen im Voraus auch an Personen ohne Pkw-Beförderung zu verkaufen. Motorräder können auch befördert werden, je 3 Motorräder ersetzen dann 1 Pkw-Platz. Die BTE möchte mit den beiden Gesellschaftswagen in der Zugmitte und der verlängerten Reisezeit das Reiseerlebnis ausdrücklich in den Vordergrund stellen, wie Martin Wolf, kaufm. Geschäftsführer der BTE, am 16.12.2016 betonte: "Der Urlaubs- und Erholungscharakter, Reisekultur, Reisekomfort sowie das Reiseerlebnis stehen für uns im Mittelpunkt. Die Fahrt mit dem Autoreisezug soll wieder ein vollwertiger Abschnitt des Urlaubs sein." Der Reisepreis richtet sich nach dem Reisetag, der gebuchten Abteilart und der Fahrzeuglänge, so kostet z. B. ein Pkw mit 4 Personen im Liegewagen ab 429 Euro für die einfache Fahrt, Motorradfahrer faren ab 199 Euro inkl. Motorradbeförderung.

Bild: Blick in den Speisewagen des BTE-Autoreisezuges vor Abfahrt des Premierenzuges am 16.12.2016 in Hamburg-Altona



Artikel geschrieben von Alexander Lehmann
Trotz der wiederholten Versuche der DB AG, diese verschwinden zu lassen, schaffen es immer wieder irgendwelche "lästigen" Anbieter, diese erfolgreich zu betreiben...

Der letzte Versuch ist ja gewesen, die Autozuganlage in Hamburg bei der Verlegung von Altona nach Diebsteich ganz abzuschaffen. Zum Glück vorerst gestoppt durch die Klage des VCD.

An sich sin Autozüge durchaus verkehrstechnisch und ökologisch sinnvoll... wenn wir mehr davon hätten, gäbe es weniger Autos auf den Autobahnen. Die Hauptstrecke wird effizient per Bahn gemacht, die "letzte Meile" dann mit dem Auto.
Ich persönlich fahre gerne mit den Autozug Richtung Süden, denn man kann dann bereits Freitag Abend in den Zug steigen und ist bereits am Samstag fast am Zielort (Österreich, Italien, Kroatien, Ungarn etc.)

Und wenn man die Preise vergleicht mit Hotel und Sprit, sind die Autozüge meisten sogar günstiger als wenn man mit den Auto fährt und irgendwo übernachtet.

Daher wünsche ich mir wirklich sehr, dass dies mehr ausgebaut wird und es mehr Autozugverbindungen gibt!
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